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Wahlprüfungsausschuss
Wahlprüfungsausschuss
§16 (2) regelt die Einspruchsfrist. Gegen die Gültigkeit der Wahl kann jeder
und jede Wahlberechtigte binnen 14 Tagen nach Bekanntmachung des
Wahlergebnisses Einspruch erheben. Die Auszählung der Wahl hat in der
Nacht vom 13. auf den 14. Juni stattgefunden. Die öffentliche
Bekanntmachung des vorläufigen Wahlergebnisses fand am 14. Juni auf
der Homepage des AStA Duisburg-Essen www.asta-due.de statt.
Fristgerechter Eingang eines Einspruchs ist demnach als spätester Termin
der 28. Juni 2008.
§16 (2) regelt die Form des Einspruchs. Der Einspruch ist unter Angabe der
Gründe dem Wahlausschuss schriftlich einzureichen.
2. Die Berechnung der 4%-Hürde wurde auf einer falschen
Grundlage berechnet.
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3. Blanko-Wahlzettel
4. Geheime Wahlen.
5. Wahlgrundsätze – FDGO
Die Linke Liste.SDS hat auf ihrem Wahlvorschlag Anna Liedtke mit
Namen, Anschrift, Matrikelnummer, Fachbereich und Unterschrift
plus den Personalausweis Vorder- und Rückseite rechtzeitig mit den
anderen Wahlvorschlägen eingereicht. regelt die Wahlliste. Die
Wahllisten werden aufgrund von gültigen Wahlvorschlägen
aufgestellt. Der Wahlvorschlag von Anna Liedtke ist ein gültiger
Wahlvorschlag und muss somit auch Eingang auf die Wahlliste
finden.
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Es liegen also keine Gründe von Seiten des Wahlausschuss vor, die
es rechtfertigen würden, die Kandidatin Anna Liedtke nicht auf die
Wahlliste zu stellen und auf dem Wahlzettel wählbar zu machen.
§12 regelt die Stimmabgabe. In Satz (1) wird geregelt, dass die
Wählerin bzw. der Wähler die Stimme in der Weise abgibt, dass die
Entscheidung durch ein auf dem Stimmzettel gesetztes Kreuz oder
auf andere Weise auf dem Stimmzettel eindeutig kenntlich macht.
Eine Stimmabgabe ist also dadurch gekennzeichnet, dass sie
eindeutig ist und auf dem Stimmzettel objektiv gemacht wird. Die
Abgabe eines leeren Stimmzettels ist demnach keine Abgabe einer
Stimme. Ob es sich hier um eine Enthaltung handelt wird noch zu
klären sein.
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Alle Daten liegen dem Wahlausschuss vor und können jederzeit von diesem nachgeprüft werden.
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durch ein Kreuz oder eine deutlich gemachte Kenntlichmachung auf
dem Stimmzettel definiert finden, dann gehört ein Stimmzettel
eindeutig nicht zur Abgabe einer Stimme, noch ist dies als eine
deutlich gemachte Kenntlichmachung auf dem Stimmzettel zu
werten. Auf dem Wahlzettel müsste, um eine Enthaltung abgeben zu
können, eine Option angeführt werden, auf der der Wähler oder die
Wählerin eine Simmenenthaltung ankreuzen kann. Dies ist aber nicht
der Fall, so dass bei der diesjährigen StuPa-Wahl eine Enthaltung
nicht möglich war.
Die 4%-Hürde ist erst mit der neuen Wahlordnung vom 29. Mai 2008
eingeführt worden. Bisher wurden die Prozente immer auf alle
abgegebenen Stimmen egal ob gültig, ungültig oder „Enthaltung“
berechnet. So war dies bei der Wahl von 2007 und bei der der Wahl
2004.2 Bei der Prozentberechnung der einzelnen Parteien wurde also
nie Stimmen herausgerechnet, weil dies auch noch nie nötig wurde,
da es bis zu dem Zeitpunkt die 4%-Hürde noch nicht gegeben hat.
Bei einer 4%-Hürde müsste allerdings der Grundwert klar definiert
sein, damit der Wille des Wählers erkennbar ist.
Da es sich hier um den ersten Fall handelt in der die Berechnung der
Prozentwerte von Wichtigkeit ist, kann auf keine Praxis der
Vergangenheit hingewiesen werden. In der Vergangenheit wurden
die Prozentwerte auch für ungültige Stimmen berechnet, bei der
Wahl von 2008 fielen diese jedoch weg. Es gibt demnach keine Regel
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Ich habe diese zwei Wahlen herausgegriffen weil sie als einzige mit den ausgerechneten Prozentwerten im
Internet zur Verfügung stehen.
Quelle:
http://www.uni-essen.de/pressestelle/campus_aktuell/2004_05_wahl/Erststimmen_StuPa2004.pdf
http://www.uni-duisburg.de/ASTA/fs-referat/texte/2007_vorl_amtl_endergebnis_stupa.pdf
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die aus der Vergangenheit abgeleitet werden könnte, sondern nur
die willkürliche Setzung des Wahlausschuss als Präzedenzfall.
§2 der Wahlordnung sagt in Absatz (1) Das StuPa wird von den
Mitgliedern der Studierendenschaft in allgemeiner, unmittelbarer,
freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Genau der Aspekt der
geheimen Wahl sehen ich in vielen Fällen als nicht gegeben an. Es
wurde mehrfach beobachtet, dass mehr als eine Person in der
Wahlkabine waren und dass zum Teil Wähler an die Wahlurne geführt
wurden und ihnen gezeigt wurde, wo sie das Kreuz zu machen
haben. Auch wurden Wahlzettel außerhalb der Wahlkabine
ausgefüllt.
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Beweise liegen als Fotomaterial vor.
(5) Es werden nur Listen zur Wahl zugelassen, die sich zur
freiheitlich demokratischen Grundordnung der
Bundesrepublik Deutschland bekennen
Bis auf die Linke Liste.SDS hat keine Liste auf ihrer Homepage
stehen, dass sie sich zu den FDGOs der BRD bekennen. Der
Wahlprüfungsausschuss hat es versäumt von den einzelnen Listen
das Bekenntnis einzuholen, ob die Listen sich zur freiheitlich
demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland
bekennen. Ein Bekennen muss immer durch ein Bekenntnis
dokumentiert werden und kann nicht einfach vorausgesetzt werden.
Ich forder den Wahlausschuss auf, dass er die Bekenntnisse der
einzelnen Listen vorlegt oder anderweitig bezeugt, dass die Listen
offen sich zur FDGO bekannt haben.