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Die Ausbildung

Oklculler Kräfte
durdr indisdre Geheimsüulung

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W. O lud0c
Bea r b e itet uncl mit E llauterungo n v e rs e h o n
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Wilty Adelmann-Hüflulo

Johtnncs Banm Ver!ag


" Pfullingen in lVürttemberg.
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Vom übersi:nnHöen Lebcn.


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Selougses. b. glolter b. E&bt
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Seele und Kosmos. Eroicfiotür. Erbepfobtne,
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Die Ausbildung
Ot(kulter Kräfte
durdr indisdre Geheimsdrutung

Zw e i O ri gi nal ab h an dlu n g e n
von

W. (0.fudge
Ee a r b e itet und mit E rläuterunge n v e rs e h e n

von

Willy Adelmann-lhiltula

Joh annes B aum V erla g


Pfullingenin Württemberg.
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ler Biorophie"'
In Yorbereitung belinclen sich foigencle "Geheinbücber II

I. Einlührung in ilie ohhulte Seelenlunil,e


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(Der königlich. Vogu-ätt iarata'l Yon Willv Adelmann-Huttula'
Weltanrchauulg'- s(
II. Einlühruag in ilie oLLulte
""ffi;üä;;- willv
Nach maßget.r,oun Quällenwerken bearbeitet von k
A delmann-Huttula. F
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IllL Die Schule iler üagie.
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unter clem Titel
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Ferner erscheint demnächst eine Schriftenreihe d
von WiIIY Ädelmann-Huttula' I
'Ioga'Briele" muß der d
(U. a.; ,,Bemeisterung cler Nervosität du19h Yoga-Schulung"' "Was wissen",
willens- und Erkenntniskrälte i
Kaufmann von der sntrai;;s a;. toh.r.n-
,,Die sexuelle F'ö i; ittutt a"t höheren Yoga-Lehre" usw ) e

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dieses Bucbes interessteren:
Ferner drirften folgencleWerke die Leser u
Betrachtungen llber die okkulte
inngre Sfinne unil ilac h6herc Sclbrt.' f
-Ilic Leitung cles Menschän-"r'al. pra.ktische Becleutung der ,,Gefühlsaeichen". s
5'60 ük'
Yon Paul v. Rechenberg-Linten' I,
5'60 ük'
Herbert Silberer'
,rDer Seclenrpicgel." Yon s'GOüL'
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,frychonotrie." Von Generalmajor a' D' Josef Peter-München' s
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unil weißc üagie"' Von Dr' W' Gerard' c
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Prospekte gratis' - Johannes Baum Yerlag' Plullingen
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Alle Rechte, auch das tler Ueber'eetzung'
i;;ani;ä;.' Ptullingen In württbg" vorb€halteu' I
Ptultingen in Würtl.
Copyright 1922by Johannes Beum Vetlag'
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Gedruckt bei Oertel & Spörer, Reutltogen h
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E i n l ci tu n g .
Die nachstehenden beiclen Originala^bhanillungen William Quan Judge's er-
schienen ursprünglich in der von diesem herausgegebenen Monatsschrift r II E
P A T H (Der Pfad) uncl zwar unter den Titeln
Culture oI Concentration (Die Äusbiklung rler Konzentration) untl
Ol occult powers ancl their acquirement (Von okkulten Kräften uncl wie man sie
erlangt.)
Ueber tlie Persönlichkeit des Yerfasserswäre folgendeszu bemerken:
William Quan Judge, ein Sohn von Alice Mary Quan uncl Frederick H. Judge,
wurde am 13. April 1851 zu Dublin in Irland geboren. Seine Mutter verlor er
schon frühzeitig. Im Älter von dreizehn Jahren wanderte er mit Vater unil Ge-
schwistern nach Neu-York aus; zur Ueberfahrt benutzten sie tlen Dampler ,,City
ol Limerick", der am 14. JuIi 1864 in Neu-York einlief.
Seinen W'erdegang begann Jurlge als Schreiber; dann trat er in clie Kanzlei
cles Rechtsanwalts George P. Andrew ein, der später Richter am Obergerichtshot
zu Neu-York wurde. Als junger Mann land er dort Gelegenheit, die Gesetze zu
studieren; er lebte während tlieser Zeit bei seinem Vater, der aber bakl starb.
Nach erreichter Mündigkeit erwarb William Q. Judge im April 1872 das Bürger-
recht aler Yereinigten Staaten. Er elablierte sich später als juristischer Spezialist
in Sachen des Handelsrechts. Seine Gründlichkeit, seine beharrliche Ausdauer
und sein Fleiß sicherten ihm die Achtung uncl das Vertrauen seiner Geschäfts,
freunde.
Im Jahre 1874 heiratete er Ella M. Smith aus Brooklyn. Der Ehe entsproß
ein einziges Kind, ein Töchterchen, das iedoch schon in zartem Kinclesalter starb.
- Herr und Frau Judge lebten bis 1893 in Brooklyn, clann sieclelten sie nach
Neu-York über, um clem Zentrum cler Theosophischen Bewegung, in der er eine
führencleRolle spielte, näher zu sein.
Etwa um das Jahr 1875 wurtle W. Q. Judge clurch Oberst Olcott mit jener
überragenilen Inilividualität, der Deutschrussin Helene Petrowna Blavatsky, geb.
Gräfin v. Ha.hn-Rottenstern bekannt, öe als Senclbotin der altehrwürcligen inclo-
tibetanischen SCHIjLEN DES DZYAIF) beaultragt war, eine religions-philoso-
phische Reformbewegung, nämlich die Theosophischo Bewegung' ins Leben zu
rufen. H. P. Blavatsky wohnte danals am Irving Place, Neu-York, Eines Abencls,
als er sich mit mehreren Interessenten bei ibr in ihrer Wohnung befand, legte
sie ihm nahe, Oberst Olcott aufzufordern, eine Gesellschaft zu grüntlen. Die
1; Dzyan (sanskrit: dhyana, chinesisch: dan) ist ilie tibetanische Bezeich-
nung Iür übersinnliches Schauen oder Hellsehen tröchsterr kosmischer Art. Die
Dzyan-Schulen sind also Seher-Schulen; sie allein lehren den echten König-
lichen Yoga (Raja-Yoga),wie er in rlen lolgenden Aulsätzen und in Juclge's,,Yoga'
f,atechismus" behandelt ist.

1*
Gründung wurde auch sofort vorgeoommen. Jutlge wurde die Leitung übenragen;
er ernannte seinerseits oberst olcott zum dauernden vorsitzenden und wurde
selbst zum sekretär gewählt. Damit trat cLie Theosophische Geeellschaft am ?.
September 1875 ins Dasein.
AIs Frau Blavatsky nach Inclien ging, wurde es Judge's AuJgabe, die Theoso-
phische Gesellschaft in Neu=York weiterzuführen. sein Ziel war besonders darauf
gerichtet, die philosophische Gruncllagedes Lehrsystems in den Vorder-
grund zu stellen. Anfangs predigte er vor leeren Bänken, aber seine Ausdauer
kannte keine Hintlernisse. Yon seinem dreiundzwanzigsten Lebeasjalue bis zu
seinem axr 2r. März 1896 erfolgten Toile waren seine Fähigkeiten und Energien
dem Kampfe rrm die Anerkennung cler arischen Theosophie gewidmet uncl i h m
ist es in eis t er Linie z u dank en, d a ß d a s L e h r s y s t e mi n s e i n e r r e i n e n ,
unverfälschten Form wenigstens in Amerika erhalten geblieben ist, denn an ver-
fälschungen fehlt es heutzutage, besonders in Deutschland, wahrlich nicht.
w. Q. Judge hatte ungeheure scbwierigkeiten uatl Kämpfe zu tiberwinclen.
Er ist es, von dem H. P. Blavatsky sagte: ,,Er, von allen Chelas (yoga-Schülern),
leiclet am meisten und erbittet, ja selbst erwartet am wenigsten.., Aber seine
unbeugsame W-illenskraft führte schließlich doch zum Erfolg, unct im Jahre lggg
äußerte sich H. P. Blavatsky über ihn: ,,Ein chela, seit dreizehn Jahren treu be-
währt", uncl nennt ihn ,,Den Führer und einzigen Vertreter des Dzyan in Amerika.,.
Gelegentlich eines Aufenthaltes in süclamerika zog er sich clas chagres-Fieber
zu und wenn er der Krankheit auch nicht zum opfer fiel, so führte der Anfall
doch zu einer schwächung sei4er Gesunilheit, die er nie mehr ganz zurücker-
langen konnte.
W-. Q. Judge war auch mit H. P. Blavatsky, Oberst Olcott und Dr. Franz
Hartmann zusammen in Ind-ien. Es möge bei dieser Gelegenheit nicht unerwähnt
bleiben, daß die Bewegungin Indien von Amerika aus ins Leben gerulen
wurtle. Amerikanische Energien uncl Geldmittel ermöglichten es erst, auf in-
dischem Boilen eine großzügige Propaga.nclaeinzuleiten. von Inclien aus griff
die Bewegung erst nach Englancl uncl das übrige Europa über. Somit verdanken
wir es eigentlich den Anstrengungen cler ursprünglichen amerikanischen sektion
der Theosophischen Gesellschaft, claß clie Bewegung in der a I t e n W'elt Boden
gewinnen konnte.
Für das richtige Verstänänis der großen Theosophischen Quellenwerke H.
P. Blavatsky's sincl die Arbeiten W'. Q. Judges von größter Becteutung. Ich gehe
sogar soweit, zu behaupten,daß die Lehren Jutlge'serst den praktischen
Sch lüsse l z ur r ic ht igen Anwendung v o n H . P . B l a v a t s k y 'sL e h r s y s t e m
bilclen uncl ich habe s e h r ernste Grüncle für cliese Behauptung. W. Q. Judge
war vornehmlich Praktiker. Außer H. P. Blavatsky rrar er wohl der ein-
zige Europäer, der schon in jungen Jahren Gelegenheitfantl, den höheren
YoEa (Raja Yoga) in Theorie und Praxis kennen zu lernen uncl keine Geringere
als Blavatsky selbst war es, die Juclge schon im Alter von 23 Jahren mit clem
berühmten Yoga-Meister MORYA, einem cler geistigen Führer der DZYAN,
SCHULE, in clirekte Verbinclung brachte.
Ebenso wie H. P. Blavatsky, wurde auch W. Q. Judge rlas Opfer schäncllicher
YerläumCungen,die besonclersvon solchen ausgingen,die cliesenGeistesheroenden
größten Dank schulcleten. Unilank ist eben der TV'elt Lohn. Aber ebenso wie

4
auch die sonne nur zeitweise'
ewig von wolken verdunkelt werden
tann, so ist dies auch mit der *t--1!!!
wAHRHiri
'W'elt iär rarr ,rt;;";i;;;i wirrr tlie
erkennen, wie sehr. sie von aa" g.*irru"foren yerläumdern,
Rolle echter (l) Okkultisten die meistens die
äil"
herumgelührt wurde. Deshalb -rra,"uS "nirgäweihter., mimen, am Narrenseil
*r.r;-iozung lauten, ,,2ura.t zu Judge
uncl Blavatskyl',
Ich vermag den Geist, welcher Jucrge's TV'irken
. beseerte, nicht besser zu
charakterisieren, als durch.die lfiedergale-.inige, Leitsätze aug seinen
Schriften.
,,H. P. Blavatsky hatte ein Löwänherr, uild in Bezug
zeichnete 'w'erk hatte sie einen Lowenhatl.' uuiäur--il, uo.g._
üo[en wir als ihre Freuncte,Mit_
arbeiter und Schüler, uns selbst aufrecht
erhalten, indem wir aie- eutgulen,
welche auf dem Arbeitsp-lan nieclergelegt;in;;awführen
durch aiu-Biir,nu*.rg
an ihre Hingabe und durch das BewußßJin, dad
hinter der von ihr ribernommenen
Arbeit jene Aelteren Brticler (gemeint sinä ai. yoga_Meisterf
,Junäo'uno oo.r,
stehen, welche über dem Lärm und aem cetose
unserer schlachten immer das
Ende sehen unrr clie streitkräfte in s.nra.rrtrtelrung
bringe; iü; il Errösung
ilieser großen Verwaisten der Menschheit...
-
w'as die Menschen ,,Tofl" nennen, ist nur ein wechsel der oerilichkeit
das Ego (spirituelle lch, Seele) einfach eine Umwandlung, lilr
ein verlassen iler sterb
lichen Form für eine zeir, eine kurze periode der
Ruhe, bevor wieder eine andere
menschliche Form in der wert crer sterblichen eingenommen
wird. Der Herr
dieses Körpers (die Seele) ist namenlos; ., ,.h.ir,t
zu korrr*en und zu gehen,
weil er in zahllosen Erdenhäusern wohnt; aber weder
Tod noch zeii traren en_
spruch auf ihn, denn er ist unsterblich, unveränilerlich
;J ;.ir;;g;r ienseits
von Zeit un(l nicht messbar. so ist unsere alte Freunrlin
uit"rf.iierin nur
für kurze Zeit aus unserem Sehkreis entschwunden, "oa
hat aler Oas W;ü welches
sie so manche Jahre vorher begann, nicht aufgegeben,
das werk - die Er-
hebung der Menschheit, die Zerstörung der Fesseln, welche
ilas menschliche Ge_
miit zum Sklaven machen.,.
,,Q wie ächzet und stöhnt die Natur unter dem schweren Karma,
das der
Mensch auf sich und. alle Geschöpfe cler drei Welten (physisch,
- astrai, spirituelfl
geladen hat' Der tiefe seufzer schneidet durch
mein Herz. wie kann ttie
Btirde gehoben werclen? Soll ich untätig und auf mich selbst
bedacht clastehen,
während die wenigen starken Hände geiegneter Meister
unil ihrei Fieunae die
schreckliche w'olke zunickhalten? Ich tat ein Gelübrle vor MenschÄaltern,
ihnen
zu hellen un(l ich muß. Wollte das große karmische Gesetz, aaß
ictr menr tun
könnte! Du aber tue, was du kannsi..,
,,wirf jeden'w-unschnach Macht von dir und suche das verständni.s
deiner selbst. Bestehe auf.sorgenfreiheit. Sage dir, claß es nicht
die geringste
Bedeutung hat, was clu gestern warst, sondern kämpfe in jedem Augenblick
ftr
diesen Augenblickl die Resultate folgen von selbst. - Die vergangenieif
was
ist sie? Nichtg. Yoniber! Hinweg mit ihrl Du selbst list äie"v"rgangenheit
von dir. Deshalb steht sie als solche außer Betraeht und hat nur Bedäutung
als
dein gegenwärtiger Zustand. In dir, wie du jetzt existierst, liegt
die ganze yer-
gangenheit. Deshalb folge der ösilichen Lehre:
,,Bereue nichlsl säi nie be_
ktimmert uncl zerhaue alle Zweilel mit dem schwerte der spiriiuellen (erleuch_,
teten) Erkenntnis!" . . .
Ucbersinnliöc F6higkciten durö indisdre
Geheimsöulung.
(Die Ausbildung der Konzentration.)

Dle hiefür am häufigsten benützte Bezeichnung ist SELBST-


ENTWICKLUNG. Wahrheitsuchern mag diese Benennung eine
Zeit lang genügen, um die oben erwähnte Praxis zu kennzeichnen.
Es ist jedoch Tatsache, daß diese Bezeichnung' vom Theosophi-
schen Standpunkte aus betrachtet, eine ungenaue ist, denn als
eigentliches Selbst ist jenes zu betrachten, welches in den indi-
schen Werken als ISCHWARA bezeichnetwird und den in
jedem menschlichen Körper eingeschlossenen Teil des ewigen
Geistes bedeutet. Es besteht kein Zweifel, daß solchermaßen die
Anschauung der Inder ist. Im Kapitel 15 sagt die Bhagavad
G i t a, daß ein ewiger Teil dieses Geistes, welcher, nachdem er in
dieser Welt des Lebens Leben angenommen bat, auf das Herz und
auf die fünf Sinne, welche der Natur angehören, seine Anziehungs-
kraft ausübt. Welchen Körper Ischwara (das GOETTLICH-
GEISTIGE) auch betritt oder verläßt, Ischwara ist mit ihm ver-
knüpft, indem er diese Sinne aus der Natur aufnimmt, gleich
einer Luftbrise, die den Duft des Blumenbeetes annimmt. Dieses
Geistige (Ischwara) nähert sich den Sinnendingen, indem es über
Auge, Ohr, Gefühl, Geschmack, Gerrrch und auch über das Herz
die Vorhenschaft ausübt, und in einem früheren Kapitel der
Gita heißt es: ,,das Höchste Geistige innerhalb des Körpers wird
der Zuschauer und Warner, Erhalter, Erfreuer, der große Herr
und auch die höchste Seele genannt", und ferner: ,rdie Höchste
Ewige Seele,selbst während sie im Körper weilt oder mit letzterem
verknüpft ist, wird durch die Handlungen des Körpers doch nicht
befleckt."")

') Das ,,Höchsts Geistige", von dem hier gesprochen wird, ist tler ATMAN,
den wir uns nur als das .unendliche Lebens-Lichtmeer der Gottheit" vorzu-
stellen vermögen. Der ,,Yernunfttunken" im Menschen, auch ,,Erkenntnislichtz'
oder buddhi genannt, gilt als TV'iderschein dieses höchsten Geistigen - rler
GOI"I'HEIT. W. A,-H.

6
An einer anderen Stelle dieser heitigen Bücher wird dieses
gleiche Geistige das Selbst genannt, wie in dem berühmten Satze,
der im Sanskrit (der Sprache Altindiens) ,,Atm nam ätmana,
pashya" lautet und bedeutet: ,,Erhebe das Selbst durch das
SELBST", ferner an vielen Stellen der Upanishaden (indischen
Geheimlehren), wo beständig gesagt wird, daß das SELBST das
gleiche sei wie der Ischwara in der Bhagavad Gita.') Max
Müller vertritt die Anschauung, daß das Wort ,,Selbst" die in den
Upanischaden benützten Ideen über diesen Gegenstand am besten
wiedergibt.
Es ergibt sich hieraus, daß es so etwas wie Ausbildung dieses
(transzendentalen) Selbstes,dessen eigentliche Natur ewig, unver-
änderlich ist und durch keine Handlung befleckt werden kann,
nicht gibt. Es entspringt lediglich der Unzulänglichkeit unserer
europäischen Sprachen, iwenn Schriftsteller und Forscher sich
gezwungen sehen, von ,rSelbst-Entwicklung" zu sprechen, währeud
sie gleichzeitig zugeben, zu wissen, daß das Selbst gar nicht ent-
wickelt werden kann,
Was diese mallgebenden Schriften wirklich damit sagen wol-
len, ist, daß wir eine solche Entwicklung oder Praxis anstreben
sollen, die uns noch zu Lebzeiten in den Stand setzt, die Weisheit
des in uns wohnenden (höheren, transzendentalen) Selbsteswider-
zuspiegeln und seinen Forderungen zu entsprechen, denn dieses
Selbst {als Strahl Göttlichen Lichtes gedacht) ist atlweise und
allgütig."
Da der Gebrauch der Bezeichnung ,,Selbstentwicklung" einer
beständigen Erklärung bedarf, sei es nun anderen gegenüber
oder unserer eigenen, inneren Billigung wegen, so erachte ich es
für vernünftig, diese Benennung überhaupt fallen zu Iassen und
dafür einen Ausdmck zu gebrauchen, der die beabsichtigte Uebung
genau zum Ausdruck bringt, ohne andererseits Widersprüche her-
vorzurufen. Auch noch aus einem anderen Grunde sollte die
obige Bezeichnung vermieden werden, nämlich, weil derselben ein
gewisser Grad von Selbstsucht anhaftet, denn wenn wir sie so
gebrauchen, als ob wir durch die erwähnte Uebung nur etwas für
uns allein erreichen wollten, so führen wir dadurch sofort eine
Absonderung zwischen uns und dem Rest der Menschheitsbruder-

') Die Bhagavad Gita gilt als die schönste Perle altindischer Weisheit. Eine
empfeNenswerte, wohlfeile Ausgabe veniffentlichte Dr. Franz Hartrnann (Leipzie).
Eine deutsche Ausgabe cler bertitrmten Judge'uebertragung ist z. zt. nicht erhält-
tich.
f,chaft herbei. l.{ur auf eine einzige Art können wir obige Be-
zelchnung ohne Widersprueh und ohne Erklärung benützen, näm-
lich, wenn wir zugeben, daß wir in selbstsüchtiger Weise danach
trachten, uns s e I b s t zu entwickeln, wodurch wir jedoch s,ugen-
blicklich gegen eine der vornehmsten Regeln im Theosophischen
Leben verstoßen, eine Regel, auf der so oft und so nachdr{icklich
bestanden wird und welche besagt, daß der Gedanke an ein per-
sönliches Selbst ausgerottet werden muß. (Nach arisch-philo-
sophischer Auffassung gilt die menschliche ,,Persönlichkeit" als
vergängliche Illusion und nur der ATMAN als das wahre, ewige,
göttliche Selbst des Menschen. Der Geheimstrebende arbeitet
darauf hin, die Einswerdung mit seinem Göttlichen Seelenteil her-
zustellen und über die Täuschungen der ,,Persönlichkeit" erhaben
zu werden. W. A.-H.) Da wir natürlich diese Regel nicht ab-
lehnen wollen, so stehen wir wiederum vor der Notwendigkeit;
einen Ausdruck zu prägen, der keinerlei Widersprüche hervorzu-
rufen vermag. Soweit als möglich sollte diese neue Benennung
die drei grundlegenden Seiten dieser Tätigkeit andeuten, nämlich
das Werkzeug, die Handlung und den Handelnden, sowie den
Anreiz zur Tätigkeit; oder die Erkenntnis selbst, das zu erken-
nende und zu vollbringende Ding und die erkennende Person.
Dieser Ausdruck ist: KONZENTRATION. In den indi-
schen Büchern wird sie Yoga genannt') Das Wort wird auch mit
,,Vereinigung" übersetzt und bedeutet eine Vereinigung mit dem
Höchsten Wesen oder, wie es auch ausgedrückt witd, ,rder Gegen-
stand spiritueller (übersinnlicher) Erkenntnis ist das Höchste
Wesen."
In den altindischen Abhandlungen finden wir zwei elroße Ein-
teilungen des Yoga; sie werden Hatha-Yoga (sprich: Hat-ha Yoga)
und Radscha-Yoga genannt.
Hatha Yoga beruht auf einer praktischen Abtötung des Kör-
pers, wodurch gewisse außergewöhnliche Kräfte entwickelt wer-
den. Er besteht in der Annahme gewisser Körperstellungen,
welehe die Uebung unterstützen, und verschiedenen Atmungsarten,
die in Verbindung mit noch anderen Hilfsmitteln Veränderungen
lm System herbeiführen. In der Bhagavad Gita wird im 4.
Kapitel folgendermaßen darüber gesprochen:,,Einige Anbetei
gemacht:
') Der Leser sei an tlieser Stelle auJ folgencle Arbeiten auJmer:ksam
Jeder De utsch e ein Yogapr ak t ik er ; Ar y a M a r g a , d e r We g z u r
göttliche n Seh ersc haf t ; Konz ent r at ion und i M e c l i t a t i o n ; Yoga-
K ate cb ism-u s des Pat anjali. Ver lag: J oh . B a u m , P l u l l i n g e n .

8
opferr den Gehörssinn und die anderen Sinne in den Feuern der
Selbstbeherrschung, einige opfern Sinnendinge, wie den Ton, in
den Feuern der Sinne. Einige wiederum, opfern die Einatmung
in der Ausatmung und die Ausatmung in der Einatmung, indem.
sie die Kanäle der Ein- und Ausatmung verschließen, begierig,
ihren Atem zurückzuhalten. Andere, die sich der Nahrung ent-
halten, opfern Leben in ihrem Leben."
In verschiedenen Abhandlungen werden diese Methoden in
allen Einzelheiten dargelegt und es besteht nicht der geringste
Zweif.el, daß es möglich ist, durch ihre Befolgung in den Besitz
verschiedener abnormer Fähigkeiten zu gelangen. Auf diesem
Gebiete lauern aber auch Gefahren. die in erster Linie den Be-
wohner des Abendlandes, wo erfahrene Gurus oder Lehrer in
diesen Dingen nicht zu finden sind, in verstärktem Maße be-
drohen. Diese Risiken bestehendarin, daß eine Person, welche die
Regeln des Hatha-Yoga ohne Führung eines Lehrers zu befolgen
trachtet, in ihrer Umgebung Einflüsse lebendig macht, die ihr
Schaden zufügen; auch bringt der Hatha-Yogi seine natürlichen
Funktionen hin und wieder in gewisse Zustände, wo er für einige.
Zeit aussetzen sollte. Aber infolge seiner Unkenntnis überschrei*
tet er die gesteckte Grenze und ruft gefährliche Wirkungen her-
vor. Auch ist Hatha-Yoga eine schwierig anzustrebende Sache
und zwar eine, die bis zum Höhepunkt der Meisterschaft und
des Erfolges durchgeführt werden muß. Nur wenige Europäer
sind von Natur aus für solch ausdauerndes und schwieriges Wir-
ken auf der intellektuellen und astralen Ebene geeignet. Vom
Reiz des Neuen und den sich darbietenden sichtbaren, physischen
Resultaten, die Hatha-Yoga bietet, angelockt, beginnen sie nun
ohne Kenntnis der Schwierigkeiten und wenn sie dann nach einer
kurzen Zeit des Versuchens wieder aufhören, ziehen sie sich Fol-
gen zu, die höchst unwünschenswert sind.
Aber der größte Einwurf, der gegen Hatha Yoga erhoben wer-
den kann, ist der, daß er nur mit dem materiellen und halbmate-
riellen Menschen - kurz gesagt mit dem Körper - zu tun hat und
die erlangten Resultate mit dem Tode verloren gehen.
Die Bhagavad Gita nimmt hierauf Bezug und beschreibt das
sich Ereignende mit folgenden Worten: ,,In d.er Tat, alle jene, die
im Opfer geübt sind, zerstören durch dieses Opfer ihre Sünden.
Aber die Vereinigung mit der Höchsten Wesenheit erlangt allein
der, welcher die von einem Opfer zurückbleibende Ambrpsia ge-
nießt". Das bedeutet, daß die Hatha Yoga-Praxis das bloße Opfer
an sich darstellt, wäJrrend die andere Art die aus dem Opfer her-
'vorgehende Ambrosia darstellt, oder ,,die Vollkommenheit spiri-
fueller (hochgeistiger) Entwicklung", und diese führt zum Nir-
wanas). Die Mittel und Wege, die zur ,,Vollkommenheit spiri-
tueller Entwicklung" führen, werden im Raja Yoga gefunden, oder,
wie wir es jetzt nennen wollen, in der AUSBILDUNG DER KON-
ZENTRATION.
Wenn die Konzentration zur Vollkommenheit ausgebildet ist,
sind wir imstande, von der Erkenntnis Gebrauch zu machen, die
.gtets im Bereiche unserer höheren Wesenheit liegt, uns aber im
gewöhnlichen Leben beständig entschlüpft. Was gewöhnlich Er-
kenntnis genannt wird, ist lediglich ein verstandesmäßiges Er-
f,assender äußerlichen, sichtbaren Formen, die gewisse Wirklich-
keiten angenommen haben. Nehmen wir z. B. die wissenschaft-
liche Erkenntnis der Mineralien und Metalle. Es ist dies ledig-
lich eine Klassifizierung materieller Erscheinungen und eine em-
pirische Ermngenschaft. Die Forschung weiß, wozu gewisse Me-
talle und Mineralien gebraucht werden können und worin einige
ihrer Eigentümlichkeiten bestehen. Vom Gold weiß man, daß es
rein, weich, gelb und äußerst dehnbar ist; durch eine Reihe von
Zufälligkeiten entdeckte man auch, daß es für medizinische und
künstlerische Zwecke Verwendung finden kann. Aber bis zum
heutigen Tage besteht die Streitfrage, und sie ist bis ietzt
noch nicht ganz beantwortet, ob Gold auf mechanische oder che-
mische Weise am Roherz haftet. Aehnlich verhält sich der Fall
mit den Mineralien, deren kristallinische Forrnen bekannt sind
und klassifiziert werden.
Und doch ist eine neue Theorie aufgetaucht, die der Wahrheit
eehr nahe kommt, nämlich, daß wir die Materie als solche auf
diese Weise gar nicht erkennen, sondern lediglich gewisse Erschei-
nungen, die uns die Materie darbietet, wahrnehmen und die, je
nach den sich ändernden Erscheinungen, Gold, Holz, Eisen, Stein
usw. genannt werden. Ob aber die Mineralien, Metalle und Vege-
tabilien noch weitere Eigentümlichkeiten haben, die nur durch
noch andere und bisher unentwickelte Sinne wahrgenommen w'er-
den können, will die Wissenschaft nicht zugeben. Wenn wir aber
ö; Nirwana ist, kurz gesagt, die Höchststufe überintellektueller Entwicklung,
Erleuchtung, Seherschaft unil Seligkeit; es ist ein mehr göttlich-kosmischer als
menschlicher BETIUSSTSEINS- und ERKENNTNISZUSTÄND, dessen wahre Na-
tur nur dem vollkommenen Raja-Yogi praktisch erfaßbar isl Siehe YOGA-KA-
TECIIISMUS des PATANJALI, Abt. IY, der einen vollsttlndigen Ueberblick ttber
dieses großartige System der höheren Geistesschulung bietet,

n0.
von den unbelebten Gegenständenzu den uns umgebenden Män-
nern und Frauen übergehen, so zeigt sich, daß diese gewöhnliche
intellektuelle Erkenntnis uns nicht weiter bringt als zuvor. wir
sehen Körper mit verschiedenenNamen und verschiedenenRassen-
eigentümlichkeiten, aber über dje äußeren Erscheinungen führt uns
unser Alltagsintellekt auch nicht hinaus. Wir nehmen z. B. an,
daß ein Mensch gewisse Eigenschaften habe, die wir aus dem Ver-
kehr mit ihm kennen gelernt haben, aber dies ist nur eine vor-
läufige Wertung, denn keiner von uns wird bereit sein. zu be-
haupten, daß wir ihn sowohl in Bezug auf seine guten als auf seine
schlechten Eigenschaften erkennen. Wir wissen, daß ihm mehr
anhaftet, als wir sehen oder folgern können, nämlich ein Etwas,
das wir nicht auszudrücken vermögen, und. das uns beständig ent-
geht. Und wenn wir dazu übergehen, uns selbst zu betrachten, so
zeigt es sich, daß wir uns in der gleichen Unkenntnis befinden, wie
zuvor unseren Mitmenschen gegenüber. Aus dieser Tatsache ist
ein altes Sprichwort hervorgegangen: ,,Jeder weiß, was er ist, aber
keiner weiß, was er sein wird."
Es muß in uns eine Unterscheidungskraft vorhanden sein,
deren Ausbildung uns in den Stand setzt, alles zu erkennen, was
zu erkennen sich als wünschenswert erweist. Lehrer des okkultis-
mus (Raja Yoga) bestätigen, daß eine solche Fähigkeit existiert
und daß iler Weg, sie zu erwerben, in der Ausbildung der Konzen-
tration besteht.
Es wird im allgemeinen übersehen oder nicht geglaubt, daß
der innere Mensch, dem allein diese Kräfte innewohnen, zuvor zur
Reife heranwachsen muß, ebenso wie auch der (physische) Körper
heranreifen muß, bevor seine Organe ihre Funktionen völlig -zu
vemichten vermögen. Unter dem inneren Menschen ver-
stehe ich nicht das Höhere selbst - den vorerwähnten Isehwara,
sondern jenen Teil von uns, der Seele, oder Astralmensch, od.er
Träger usw. genannt wird. Alle d.iese Bezeichnungen
sind einer RichtiSstellung unterworf en, und man
sollte sich nieht starr an die Bedeutungen halten,
die ihnen von verschiedenen Schrif tstellern bei-
gelegt werden. Wir unsererseitswollen hier zugrunde legen:
erstens, den jetzt sichtbaren Körper; zweitens, den inneren Men-
schen - nicht den (reinen) Geist; und drittens den Geist (Ischwara
oder Atman) selbst.
Wenn es nun auch ganz richtig ist, daß d.er zweite - der
innere Mensch - alle Fähigkeiten und Eigentümlichkeiten, d.ie

1t
dem Astralkörpef) zugeschrieben werden, in latentem Zustande
besitzt, so ist es doch gleichfalls wahr, daß diese Kräfte bei der
weitaus größeren Mehrzahl der Menschen noch latent oder nur
sehr teilweise entwickelt sind.
Dieser innere Mensch ist sozusagenunentwirrbar mit demKörper,
mit jederZelle undFaser, verwoben; er existiert imKörper etwa auf
ähnliche Weise, wie die Faser der Mangofrucht in der Mango-
pflanze. Bei dieser Frucht sehen wir, wie von der inneren Nuß
aus tausend von feinen Fasern durch das sie umschließende gelbe
Fleisch nach außen laufen. Und wenn Ihr diese Frucht essen
wollt, so werdet Ihr auf große Schwierigkeiten stoßen, das Fleiseh
von der Faser zu trennen. So kann auch das innere Wesen
(Fluidalkörper), von dem wir sprechen, nicht viel tun, wenn e8
von seinem Körper entfernt ist; es wird von letzterem immer be-
einflußt. Deshalb ist ee nicht leicht, den Körper willkürlich zu
verlassen und im Doppelkörper (Astral- oder Fluidalkörper) her-
umzustreifen. Die Geschichten,welche uns hie und da zu Ohren
kommen und berichten, daß dies so leicht zu bewerkstelligen sei,
beruhen lediglich auf starker Einbildungskraft, Eitelkeit oder an-
deren lJrsachen. Ein herrrorragender Grund des Irrtums in Bezug
auf diese Doppelkörper ist der, daß ein Hellseher sehr leicht in den
Fehler verfällt, das bloße Gedankenbild einer Person für diese
Person selbst zu halten. Yoga-Okkultisten, welche die Wahrheit
kennen, vertreten in der Tat den Standpunkt, daß das willkürliche
Ileraustreten aus dem Körper und die Fortbewegung des Astrals
als ein sehr schwieriges Kunststück zu betrachten ist und zwar aus
den oben angedeutetenGründen. Nachdem die betreffende Person
mit ihrem Körper so innig verwoben ist, so erweist es sich als ab-
solute Notwendigkeit, bevor sie im Astralkörper das Land zu
durchziehen vermag, letzteren sorgfältig, Faser um Faser, aus det
umgebenden Masse von BIut, Knochen, Lymphe, Galle, Haut,
Fleisch usf. herauszuziehen. Ist dies leicht? Es ist weder leicht
noch schnell ausführbarl auch kann es nicht auf den ersten An-
lauf hin bewerkstelligt werden. Es ist vielmehr das Ergebnis jahre-
langen sorgfältigen Tlainings (Schulung im Raja Yoga) und zahl-
reicher Versuche. Und es kann nicht eher bewußt geschehen,
als bis der innere Mensch sich entwickelt und zu etwas mehr als
0) Der Leser sei an dieser
Stelle aul ilie instruktive Äbhandlung aufmerksam
gemacht: ,,Pbantome Lebender" von Generalmajor a. D. J. Peter, uncl die clarin
behaaclelten Durville'schen Experimente, die in der Eanzer Welt berechtibtes Aul-
sehen erregten. Yerlag: Joh. Baum, Pfullingen.

72
unverantwortlicher und zitternder Gallerte verfestigt hat. Diese
Entwicklung und dieser (festere) Zusa^mmenhang werden durch
die vervollkommnung der Konzentrationskraft erworben. (siehe
,ÄnYA MARGA" und. ,,KONZENTRATION und MEDITAdION.,,
vom gleichen Herausgeber, Joh. Baum Verlag, pfullingen.)
Nach dem, w&s mir durch Experimente und Belehmngen er-
-
läutert worden ist, trifft es auch nicht zu, dall wir während unseres
Schlafes im Lande umherstreifen, um unsere Freunde und Feinde
zu sehen oder an entfemten orten irdische Freuden zu genießen.
In allen FäIlen aber, in denen der betreffende Mensch beieits eine
gewisse Konzentrationsmacht (durch Raja-yoga) eneicht hat, ist
9s gianz gut möglich, den schlafenden Körper gänzlich zu ver-
lassen; aber solche Fälle sind noch nicht in der Mehrzahl.
Die meisten von uns bleiben ganz in der Nähe ihrer schlum-
mernden Körper. Es ist nicht nötig für uns, hinweg zu gehen, um
die verschiedenenBewußtseinszustände?)zu erfahren, diö das vor-
recht eines jeden Menschen bilden, auch wand.ern wir nicht mei-
lenweit durch das Land, bevor wir hierzu imstande sind und wir
sind hierzu nicht eher befähigt, als bis der nötige ätherische Kör-
per erworben ist und dieser gelernt hat, seine Kräfte zu gebrauchen.
Nun besitzt dieser ätherische Körper auch seine eigenen Or-
gane, welche die Essenz, oder die wirkliche Grundlage der d.em
Menschen eigenen sinne sind. (Durch die Durville'schen versuche
wurde der experimentelle Beweis erbracht, daß die Sinne ihren
eigentlichen Sitz im Fluidal- und nicht im physischen Körper
haben. Der asiatischen Psychologie (Raja yoga) war dies schon
vor Jahrtausenden bekannt. Judge, der aus diesen antiken euel-
len schöpfen dur{te, schrieb die vorliegende Abhandlung Jahr-
zehnte vor Durville. w. A-H.) Das äußere Auge ist lediglich das
-was
Werkzeug, durch das die wirkliche Sehkraft das er{ährt, sich
auf das Schauen bezieht; das Ohr hat seinen inneren Herrn, das
Hörverurögen, und so verhält es sich mit jeglichem Organ. Diese
wirklichen inneren Kräfte entströmen dem Geiste (puruscha,
Ischwara, Atman), auf den wir zu Anfang dieser Abhandlung
7; Die Philosophie
cies Höheren Yoga lehrt, daß es auger dem normalen
Verstanciesbewußtseinnoch höhere, überintellektuelle Bewußtseinszustäntlegibt,
die zum ilirekten schauen der übersinnlichen rv'ahrheit, des ,,Dinges an sich" uncl
der ,,Ideen" der Dinge befähigen. Es hanclelt sich um ein bewußtes Hellsehen
auf höheren, mehr geistigen w'ahrnehmulgsebenen. Die entsprechenclen organe,
zu denen auch die Glandula pinealis (Zirbelilnise) gehört, können durch yoga-
schulung entwickelt werden. wegen weiterer Einzelheiten sei der Leser auf
die yogatechnisc-heAbhandlung,,ARYA MARGA,. verwiesen.

13
Bezug genommen haben. Dieser Geist nähert sich den Sinnen'
dingen, indem er über die verschiedenen Organe der Sinne die
Herrschaft ausübt. Und sobald er sich zurückzieht, können die
Organe nicht benutzt werden. Wir sehen dies im Falle eines
Schlafwandlers, der sich mit offenen Augen vorwärtsbewegt, die
doch nichts sehen, obgleich die Gegenständevorhanden und die
verschiedenen Teile des Auges völlig normal und unverletzt sind.
Gewöhnlich ist die Grenzlinie zwischen diesen inneren Or-
ganen und den äußeren nicht zu bemerken; das innere Ohr ist
zu innig mit dem äußeren verbunden, als daß man es getrennt er-
kennen könnte. Wenn jedoch die Konzentration einmal begonnen
hat, dann fangen die verschiedenen inneren Organe an, zu er-
wachen und sich von den Fesseln ihrer körperlichen Gegenstücke
abzusondern. Der Mensch beginnt also, seine Fähigkeiten zu ver-
doppeln. Seine körperlichen Organe werden dadurch nicht beein'
trächtigt, sondern bestehen weiter zum Gebrauch auf der ihnen
angepaßten Wahrnehmungsebene (nämlich der physischen); er er-
wirbt nur noch eine zweite Reihe, die er getrennt von den ersteren
auf der ihrer besonderen Natur entsprechenden (astralen) Wahr-
nehmungsebenebenützen kann.
Wir begegnen hier und da Fällen, wo gewisse Teile dieses
inneren (astralen) Körpers bis zu einem gewissen Grade über die
übrigen hinaus entwickelt worden sind. Manchmal ist der innere
(astrale) Kopf allein entwickelt; wir haben dann jemand vor uns,
der hellsehen und hellhören kann. Dann kommt es wieder vor,
daß etwa nur eine Hand entwickelt und alles andere nebelhaft
und unbeständig ist. Es ist vielleicht die rechte Hand und dann
wird ihr Besitzer gewiß Erfahrungen machen können, die mit je-
ner Bbene der Natur in Beziehung stehen, zu denen die reehte
Hantl gehört, segen wir, zur positiven Seite des Gefühls und der
Berührung.
Aber in solchen abnormen Fällen fehlen immer die Resultate
der Konzentration. Diese Leute haben lediglich einen einzigen
TeiI herausgea^rbeitet,etwa wie ein Hummer sein Auge an Ende
des Körperteils heraustreibt, der es trägt. Oder betrachten wir den
Fall eines Menschen, der eigentümlicherweise ein einziges der
inneren Augeu, z. B. das linke, entwickelt hat. Dieses steht in Be'
ziehung zu einer Naturebene (astraler Art), die ganz verschieden
ist von jener, zu welcher die Hand gehört, und die Ergebnisse an
Erfahrung sind alsdann ebenso verschiedenartig. Ein solcher
Mensch wird dann ein Hellseher Yon bestimmter Art sein, der nur
das zu erkennen vermag, das mit seiner einseitigen Entwicklung
7L
in verbi:rdung steht; dabei bleibt er völlig unwissend
andere Eigenschaften, d.ie den geschauten oder über viele
üührtÄ Dingen
innewohnen, we' die oigen,icüen organe,
d,e zu dieser wahr-
nehmung notwendig sind, keinerlei Enlwickruns
Er gleicht also einem zweidimensionalen haben-
""tah*"ennie das
wesen, welches
erkennen kann, was dreidimensionale wesen
zu erkennen ver*
mögen; er wird etwa auf dem standpunkt stehen,
gleich mit vierdimensionalen aen wir im ver,
lryesen-einnehmen.
Im verlaufe d.es wachstums dieses Aetherkörpers
schiedene Dinge zu beobachten. Das wachstum sind ver-
körpers beginnt mit dem Erscheinän einer dieses Aether-
wolkiö, ätt""no"o
Form mit gewissen Kraftzentren, diä durch
die einsetzende Bil-
dung von Organen entstehen, die'dem Gehirn,
Herzen, der Lunge,
Milz, Leber usw. entsprechen. Dieser ganze
EntwiäHungsgang:
verfolgt denselben werdegang wie ein soän"nsystlm
der Tat beherrscht unä wiro in
unO neeinilußt d.urch das wirk_
li che Sonnensystem, zu dem di" W.it;"h;"t,
der das betref fend.e Menr"h"nwesen auf
verkörpert.
i s t. Bei uns wird. d.ieserprozeß arso von unserem
eigenen sonnen-
einfluß beherrscht.
wenn die Konzentrationspraxis aufrecht erhalten bleibt,
fängt dann
wolkige--Masse rnl menr iusammenhang zu gewinnen
-ctiese
und sich zu einem Körper mit verschiedenenorganeä
zu äestarten.
tind so wie sie wachsen, müssen sie aucn gebraucht
werden. ver-
suehe müssen mit ihnen gemacht werden, proben
und. prutungen.
In der Tat, geradeso wie öin xina ,,rto" kriechen
lernen muß, be-
vor es laufen kann, und zuvor laufen lernen
_"g,- ü"o"
sPrinc-gl kann, so muß auch dieser ätherisch" ""
Menscl ään etei-
chen werdegang d.urchmachen. Aber wie das
Kind viel weiter
sehen und hören als kriechen und laufen ka^nn,-
,ä fri"St das
ätherische lilesen gewöhnlich zu sehen und
zu ütiren ao, ene
die Nähe des Körpers für irgendeine iängere ",
Reise zu verlassen
Yermag.
Alsdann treten gewisse Hindernisse in die Erscheinung,
ll's' wenn wir sie nur richtig verstehen, gute die
stichhaltige Grtinde.
firr jie Ausübung verschiedÄer in unserän Büchern
eüäescnar-
ter Tugenden geben, die natürlicherweise in den
nesrirt üäiversale
Bruderschaft (d. i. Einheit alles seinsj eingeschlorJ""
ri"ä-.
Eines dieser Hind.ernisse besteht darin, daß man
wa-hrnehmen kann, wie dieser nebelhafte, manchmal
sich bildeoa" x,i"p""
heftig erschüttert od.er auseinanoergerissen
wird, in Bruchstücke.
zerberstet,welche sofort die Neigung-zeigen,
in den rorper zurucr-

15
zufliehen und dort die gleiche Verquickung einzugeben, von wel- and
.cher wir anfangs schon gesprochenhaben. Dies wird durch Fes
Zorn bezw. Aergerverursacht, und hier zeigt es sich, wa- sie,
rlm alle Weisen die Notwendigkeit der Gemütsruhe betonen. neb
'Wenn
der Forschet Zorn aufkommen läßt, so wird der Einfluß des beg
letzteren sofort vom ätherischen Körper gefühlt und äußert sich wei
in einem unbeherrschbaren Ziltern, das im Mittelpunkt beginnt daf
und die bisher zusammenhängenden Teilchen heftig auseinander wi
reißt. Wenn dem Zorn nicht Einhalt geboten wird, so wird er tren
.schließlich die ganze Masse zersetzen, die dann wieder ihren na- Er
türlichen Platz im Körper einnimmt. Die Wirkung hiervon ist' Kö
,daß eine lange Zeitspanne vergehen muß, ehe der Aetherkörper nul
neuerdings gebildet werden kann. Und so oft sich wieder Zotn' Wt
.ausbrüche ereignen, tritt dieses gleiche Resultat (der Zersetzung) sct
ein. Es macht auch gar keinen Unterschied, was die Ursache tex
des Aergers sein mag. Das, was man gewöhnlich ,€erechten der
Zorn" nennt, hat bei diesen Forschungen keine Existenzberech- wi:
tigrrng und vermag die vorerwähnten unvermeidlichen Folgen
nicht zu rierhindern. Ob Eure ,,Rechte" in ungerechter und offen- du
llariiger Weise verletzt rvorden sind, tut nichts zur Sache. Der (il
Zorn ist eine Kraft, die sich eben in der angedeuteten Weise aus- YO
wirkt. Deshalb muß Zorn streng vermieden werden, und er k a n n Ur
nicht vermieden werden, solange nicht Barmherzigkeit und Liebe od
- unbedingte Duldsamkeit - gepflegt werdens).
8e
Aber selbst,wennZorrr nicht vorhanden ist,kann doch noch etwas zrJ
8) E. P. Blavatsky rlrückt sich über diese Sache wie folgt aus: ,,Der Ashal- ha
'körper im Innern muß wachsen als ein vom physischen Körper, mit dem er d€
Zelle für Zelle verbunden ist, verschiedenesDing. Dies geschieht nur langsam. sit
Ein Yerclruß, Aerger oder irgendeine anclere Leidenschaft bricht die neugebilclete ih
'Kraft
uncl der ,,Doppelkörper" sinkt in seine alten Fesseln zurück. Seine inner- (z
'liche Sehkraft hat vielleicht schon angefangen, sich zu entwickeln, da kommt nl
.die Eifersucht, der Neid, die Kleinlichkeit usw. und decken einen Schleier darüber, si
ähnlich wie ein grauer Star auf clem physischen Auge. Der Astralkörper hat ei
vielleicht schon angefangen,sich zu konsolidieren (festigen), a^beralte sinnliche p(
Gewohnheiten treten wietler auf und ziehen aus ihm die bereits angesammelte
ei
Substanz wieder heraus, so daß clie ganze vorhergehenile Arbeit verloren ist. W-ie
könnte da ein wahrer Fortschritt möglich gein, wenn alie die oft wiederholten
st
Ermahnungen zur Tugenclhaftigkeit, Gemütsruhe, Freiheit von Zorn und Reizbar- s(
keit, von Eitelkeit und Prahlsucht immer wieiler vergessen oder a.bsichtlich miß- di
.achtet werden? Wenn Ihr Euch aber zu schwach fühlt, die gegegebenenRe- ei
'geln zu befolgen,welcher Unsinn ist es dann zu versuchen,eine Kraft zu erlangen, E
.die auf keine als die aneegebene\[eise erlangt werclen kann? Lotusblüten, 1900 e
IL S. 829. ü
,16
anderes eintreten. Die ätherische Form mag bereits eine gen-isse
Festigkeit und Bestimmtheit erlangt haben, aber es zeigt sich. daß
sie, statt rein, klar und frisch zu sein, eine wolkige und unange-
nehme Färbung - den Vorläufer det Zerselzung - anzunehmen
beginnt, die jeden Teil durchdringt, durch ihre Wirkungen jeden
weiteren Forschritt ausschließt und den Forscher so beeinflußt,
daß sich schließlichder Zorn neuerdingserhebt. Dies ist die
Wirkung des Nei,des. Neid ist keineswegseine unbedeu-
tend.e Erscheinung, die ohne ihre körperlichen wirkungen bliebe.
Er übt sogar eine machtvolle Wirkung aus und ist auf seinem Ge-
Königlichen Yoga. W. A-H.) Fortgeschrittenen sein, wie in der
nur die weitere Entwicklung, sondern ruft Tausende von üblen
wesenheiten aller Arten in die Nähe des Forschers, die als psychi-
sche Niederschlägewirken und in ihm alle möglichen Leidenschaf-
ten erwegken oder ihm solche zuführen. Aus diesem Grunde muß
der Neid ausgerottet werden, aber dies ist nicht möglich' solange
wir die ,,persönliche" Idee in uns fortleben lassen.
Eine weitere Einwirkung auf den ätherischen Körper wird
durch Eitelkeit hervorgerufen. Eitelkeit stellt die große Täuschung
(Illusion, Maya) der Natur dar. Sie zaubert der Seele alle Arten
von üblen Bildern und Irrtümern, oder beides, vor und führt die
urteilskraft so irre, daß neuerdings Aerger und Neid auftauchen
oder doch eine verkehrte Richtung eingeschlagenrvird, so daß eine
gewaltsame Zerstörung durch äußerliche ursachen dem wesen
zuteil wird. Ein solcher Fall kam mir zu ohren. Dieser llann
hatte beträchtliche Fortschritte gemacht, räumte aber schließlich
der Eitelkeit die Herrschaft ein. Seinem inneren Schauen zeigten
sich alsdann ganz außergewöhnliche Bilder und Ideen, die ihn
ihrerseits so beeinflußten, daß et genze Scharen von Elementalen
(Zentren psychischer Energie) in seine sphäre zog, die Forschern
nur selten bekannt und in deutscher Sprache kaumzu beschreiben
sind. wie es in ihrer Natur liegt, belagerten sie ihn schießIich und
eines Tages erzeugten sie in der ganzen sphäre seines Astralkör'
pers eine wirkung, die in mancher Hinsicht der gleicht, welche
äinerExplosion desmächtigsten,derWissenschaft bekannten Spreng-
stoffes folgt. Die Folge davon war, daß seine ätherische Form
so plötzlich auseinandergerissenwurde, daß sie durch Rückschlag
die ganze Natur dieses Menschen veränderte, der bald darauf in
einem Irrenhaus starb, nachdem er zuvor noch die schrecklichsten
Exzesse begangen hatte. (Daß Verletzungen des Fluidalkörpers
einen mächtigen Rückschlag auf den physischen Körper auszu-
üben vermtigen, ist durch zahlreiche neuere Forschungsergebnisse
2 77
Die Ausbildung Okkulter Kräfte durch indische Geheirrschulung
bestätigt worden. Siehe Durvilles Experimente in Generalmajor
J. Peters Phantome Lebender' W' A-H')
Eitelkeit kann nicht vermieden werden, wenq nictrt in auf-
ricnuÄst"r weise jene setbsilosigkeit und Armut des Herzens ge-
pti.gi werd.en, die sowohl von Jesus von Nazareth als auch von
buddha eingeschärft wurden.
Ein weiteres Hindernis ist Furcht' Sie ist aber nicht die
scntimmste atter Schwachen und wird mit wachsender Erkenntnis
."n*i"o"", aenn nurcrrt ist immer die Tochter der unwissenheit.
auf die ätherische Form besteht darin, daß sie letz-
in"" lvi"xüng
oder Gerinnen und Zusammen-
tere zum Zusammenschrumpfen
A"r" Made aber, als die Erkenntnis zunimmt'
,iutt"n bringt. m gestattet dem
iani t r"rt äi"r". Zusammenkrampfen nach und
Froste auf der
Fluidal, sictt auszudehnen. Die Fuicht gleicht dem jede
n"4", .i"t aus dern- Gefrierprozeß lervorgeht' .(Fyrch!' .wie
Form der Selbstsuchi, it"iüt die Moleküle nach innen''wodurch
getraut sich
sogar d.ie Atmung neüemmt wirA' Der Furchtsame
kaumzuatmen:vorf'urcntstehtderAtemstill'SelbstloseGe- die
aus:
danken und Gefüht. tifut die entgegengesetzteWirkulC
NIoleküiestl'eben''act'außenunoaieBrusthebtsichzurTief.
atmung. W. A-H.)
nicht dem
Erfolg in der Ausbitdung der Konzentration wird
einen Versuch rnacht. Sie ist
zuteit, dö nur trier-uno da öinmat ge-
vielmehr eine Sache, die sich ,,aus einer festen Stellungnahme
gunrrn".A"m ins Auäe gefaßten nnaziei ergibt' d'asununte.rbrochen
aufrechterhaitel nöa'i (siun" meine Erläuterungen über die
,,große" Xonzentratiou in der Spezialabhandlung "KONZENTRA-
des zwanzig-
TION UND MEDt.r.ÄfION.,. w. A-H.) Die Forscher im Ok-
sten Jahrhunderts sind nur allzusehr geneigt' {an-n1t-otg
(Raja yosa) auf die gleiche weise rvie Erfolge auf der
x"ili.-r. Lesen
werden, nämlich- das
Schule oder Akadeäiä "riuttgt 1y"*
und Erlernen gedruckteiWorte' Ein votlständigesWissen
allerAbhandlungen,Oie5ematsüberKonzentrationgeschriebetl
-äor=.ü""
n-urden, lvird dem doch nicht die Macht verleihen, das,
Bücherweisheit
l-as ich hier neiranAie, aucir auszuüben' BIoße wie von
(des Raja Yoga) ebenso verlacht,
lvird Ton clieser scn"i"
aen ÜpaniscLaOen, den heiligen Yoga-Geheim-
C<;tpet' lrrr
Kram" der
lehren cler Ind.er, *ii"d b".tänd.ig über den ,,gelehrten
"iüu-
Oie Oa rvähnen' durch- Auswendig-
bloßen Theoretiker gespottet,
lerneu und uferloi'v-Ät"tto"ttüfteleien i"maE ATHLETEN DES
Yoga - zu werden'
GEISTIGEN \\rILL-ENS - Praktiker im Raja
unsere europäischen Orientalisteu'
Dies ist auch der Grund.,warum
18
( __

bei aller Sanskritgelehrsamkeit,uns doch keine praktisch


brauchbaren Aufschlüsse über das Wesen der höheren Yogalehre
zu erteilen vermögen. W. A-H.) Damit meine ich aber nicht,
daß Bücherwissen völlig gemieden werden soll, sondern nur, daß
diese Art von Ermngenschaft ohne Uebung der Konzentration ge-
radeso wertlos ist, wie der Glaube ohne Werke. An manchen Stel-
len wird dies, wie ich glaube, ,,bloßesAugenwissen" genannt. Ein
solches ist es in der Tat und gerade diese Art von Kultur wird in
unseren entarteten Zeiten am meisten geschätzt.
Zu Anfang dieser Abhandlung wurde die richtige Praxis Raja
Yoga genannt. Sie lehnt jene körperlichen Bewegungen, Stel-
lungen und Mittel ab, welche sich einzig und allein auf die gegen-
wärtige Persönlichkeit beziehen, und verweist den Forscher auf
Tugend und werktätige Nächstenliebe als die richtigen Grund-
lagen, die er sich als Ausgangspunkte zu wählen hat. Dieser Rat
wird häufiger zurückgewiesen als angenommen. Während der
letzten 1800Jahre ist so viel über Rosenkreuzer,ägyptische Adep-
ten, geheime Meister, Kaballah und wundervolle magische Bücher
geredet worden, daß die führerlosen, von.diesen Dingen angezoge-
nen Forschcr vergeblich nach dem ersehnten Aufschluß und Ein-
tritt in den Tempel des Lernens suchen, weil sie sich sagen, daß
Tugendregeln bloß für kleine Kinder und Sonntagsschulenpassen,
aber nicht für Geheimforscher. Als Folge hiervor stoßen wir auf
Hunderte von Büchern in allen Sprachen Europas, die von Ri-
tualen, Zeremonien, Anrufungen und anderen dunklen Windge-
bilden handeln, die lediglich zu einem Verlust an Geld und Zeit
führen. Nur wenige dieser Verfasser besaßen etwas mehr als
,,bloßesAugenwissen". Es ist richtig, daß sie manchmal einen ge-
wissen Ruf genießen,dieser gleicht aber nur dem, welchen ein Un-
wissender unter noch Unwissenderen genießt. Der sogenannte
,,große Lehrer", der wohl weiß, wie verhängnisvoll es für seinen
Ruf wäre, wenn er gestehen würde, wie gering sein praktisches
Wissen tatsächlich ist, faselt beständig über ,,Projektionen und
Elementale", den ,,Stein der Weisen und das Lebenselixir", hält
aber vor seinen Lesern die Armseligkeit seiner Errrrngenschaften
und die Unsicherheit seiner Geistesverfassungsorgfältig geheim.
Möge der Suchende ein für alle Male wissen, daß Tugenden weder
abgelehnt noch übergangen werden können; sie müssen zu einem
Teile unseres Lebens werden und ihre philosophische Grundlage
muß klar erfaßt werden.
Nun kann vielleicht die Frage aufgeworfen werden, ob wir
bei der Ausbildung der Konzentration allein durch die Ausübung

2* 10
der Tugend. Erfolg haben werden? Die Antwort hierauf lautet:
NEIN; nicht in diesem Leben, aber vielleicht eines Tages in einem
späteren Leben. Ein Leben der Tugend häuft viele Verdienste an;
diesesVerdienst wird einstmals Veranlassung sein, daß der Tugend-
hafte in einer weisen Familie wiedergeboren wird, woselbst die
wirkliche Praxis der Konzentration vielleicht begonnen werden
kann; oder das Leben der Tugend mag Veranlassung zur Wieder-
geburt in einer Familie von Ergebenen oder schon weit auf dem
Pfade (gemeint ist Arya Marg: a, der ,,vornehme Pfad" des
Königlichen Yoga. W. A-H.) fortgeschrittenen sein, wie in der
Bhagavad Gita erklärt wird. Aber Krischna sagt, daß eine
Geburt, wie diese, nur schwieng zu erlangen ist; deshalb werde
die Tugend allein nicht immer in kurzer Zeit zu unserem Ziele
führen.
Wir müssen uns zu einem Leben beständigen Arbei-
tens in dieser Richtung entschließen. Die Trägen od.er
Vergnügungssüchtigen werden gut tun, gleich am Eingangstor an-
zuhalten und sich mit den angenehmen Wegen jener begnügen,
die ,,Gott fürchten und den König ehren". Ungeheure Gebiete der
Forschung und des Experiments müssen durchquert werd.en, un-
geahnten Gefahren und unbekannten Gewalten muß gegenüberge-
treten werden, und alles muß überwunden werden, denn i n
diesem Kampf wird Pardon weder verlangt noch
g e I e b e n. Große Erkenntnisschätze müssen aufgefunden und
f estgehalten werden. Das Himmelreich fäIlt nicht Betilern
zu, sondern es muß mit Gewalt erobert werden. Und
der einzige Weg, auf dem wir den Willen erwerben und die Macht
erlangen können, es dermaßen zu ergreifen und festzuhalten, be-
steht darin, daß wir einerseits die Tugenden erwerben, anderer-
seits aber zu dem genauesten Verständnis unserer eigenen Natur
gelangen. Eines Tages werden wir einzusehen beginnen, warum
nicht ein einziger vorüberhuschender Gedanke übersehen, nicht
ein einziger flüchtiger Eindruck übergangen werd.en d.a^r{. Es
liegt auf der Hand, daß dies keine.einfache Aufgabe ist. Habt
Ihr jemals darüber nachgedacht, daß lediglich der flüchtige An-
blick eines Bildes oder ein einziges im Gewühl der Welt ent-
flohenes Wort zur Grundlage eines Traumes werden kann, d.er
die Nacht vergiftet und am nächsten Tage wiederum seine Wirk-
ung auf unser Gehirn ausübt? Jeder Eindruck, jedes Wort muß
geprüft werden. Hat man eines nicht beachtet, dann hat man
,sich am nächsten Morgen beim Erwachen jedes Wort und jeden
Umstand des vorherigen Tages ins Gedächtnis zurückzurufen und.
20
gleich dem Astronomen im Raum nach dem Verlorenen zu suchen,
Und auch ohne einen solchen besonderen Grund müßt Ihr lernen
befähigt zu werden, in vergangene Tage zurückzublicken, um
alles sorgfältig und im Detail zu überblicken, was sich ereignet hat
und was man durch das Gehirn passieren ließ, Ist dies eine leichte
Sache?
Laßt uns nun einen Augenblick zu den falschen Adepten, den
berühmten Meistern zurückkehren, seien sie nun von guter od.er
übler Absicht beseelt gewesen. Nehmt z. B. Eliphas Levi, d.er so
viele gute Sachen schrieb und dessen Bücher eine solche Menge
geheimnisvoller Winke enthalten. Er überführt sich durch seine
eigenen Worte. In bombastischer Form berichtet er uns von der
Heraufbeschwörung des Schattens des Apollonius. Wochenlang:
zuvor schon mußten alle Arten von Vorbereitungen getroffen wer-
den, und in der für die Beschwörung bestimmten Nacht waren
allerlei unsinnige, nekromantische Zeremonien auszuführen. Was
war das Ergebnis? Es bestand lediglich darin, daß nur der soge-
nannte Schatten für einige Augenblicke erschien, und Levi sagt
selbst, daß er solches nie wieder versuchte. Irgend ein gutes Me-
dium unserer Tage vermöchte den Schatten des Apollonius ohne
Vorbereitung her-vorzumfen. Wäre Levi ein Adept (im Raja Yoga)
gewesen, so hätte er die Toten ebenso leicht sehen können, wie
rnan die Bilder in einem Buche betrachtet. Durch diese sporadi-
schen Versuche und äußerlichen Vorbereitungen wird in Wirk-
lichkeit nichts als Nachteil über jene gebracht, die sich damit be-
fassen. Das törichte Ilerumpfuschen gewisser Pseudotheosophen
in den Uebungen indischer Yogiss),die nicht zum achten Teil ver-
standen werden und an sich unzulänglich sind, wird zu noch
äbleren Resultaten führen, als das Nachmachen des von Eliphas
Levi berichteten zweifelhaften Versuches.
Da wir es in unserem Falle mit dem westlichen Gemüte
zu tun haben, dem alle diese Dinge ungewohnt klingen und das

o) Gemeint sind die gewaltsamen


Atemübungen des Hatha,Yoga, durch ilie
Ekstasen und hellseherische Zustände erkrampft werden sollen. Für den Euro-
päer ist Hatha Yoga besonders gefährlich; Nervenleiden, Schwindsucht und Yer-
folgungswahn sind nicht selten die Folge. - Der hiervon grundverschiecleneRaja
Yoga hat es nicht mit Atemübungen,sonilern mit der Ausbililung cler geisti-
g en W' ille ns- un d. höher en Er k ennt nis k r äf te zu tun, und die
durch Schulung im Raja Yoga zu erzielenclenabnormen, transzendentalen Fähig-
keiten stehen turmhoeh über den ,,magischenz'Kräften des Hatha Yogi. Siehe:
Yoga Katechismus des Patanjali.

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mit lalscher schulung und noch falscherer Logik belastet ist, so
müssen wir da a,nfangen,wo wir jetzt stehen; wir müssen unsere
gegenwärtigen Besitztümer prüfen und danach streben, unsere
derzeitigen Kräfte und Bewußtseinsmaschineriekennen zu lerrren.
rst dies geschehen,so können wir weiterschreiten und werden uns
dann auf dem Wege find.en, der die besten Ergebnisse verbürgt.

Wte erlangl man okkulle Krdflc ?


In den Vereinigten Staaten gibt es sowohl innerhalb als außer-
halb der TheosophischenBewegung Tausende von Leuten, welche
glauben, daß es gewisse außergewöhnliche okkulte Kräfte gebe, die
vom Menschen erlangt werden können. Kräfte von der Art des
Gedankenlesens, des schauens zukünftiger Begebenheiten, d.er
Enthüllung von Beweggrtinden anderer, Apporte (Herbeischaffen)
von Gegenständenund ähnliches sind am meisten begehrt; dabei
haben die Suchenden meistens selbstsüchtigeZiele im Auge. Man
möchte gerrle in die Zukunft schauen,um in Aktien zu spekulieren
oder Konkurrenten auszustechen. Bestrebungen dieser Art wer-
den von Leuten und Gesellschaftengenährt, die ihren rrregeführ-
ten tnigerische Hoffnungen vorgaukeln und ihnen vorfilmen, daß
man gegen Bezahlung guten Geldes die Naturkräfte anrufen
könne.
Sogar einige unserer eigenen Mitglieder sind nichr ganz
schuldlos, nach solch wunderlicher Erkenntnisfrucht zusammen
mit jenen gesucht zu haben, die, rvenn sie nur könnten, den All-
mächtigen um Gold verschachern möchten.
Eine andere Klasse ernster Theosophen nimmt jedoch einen
hiervor verschiedenen standpunkt ein. Sie dachten, daß gewisse
Adepten, welche die Henschaft über die Natur wirklich besitzen,
fernsehen und fernhören können, feste Gegenstände durch den
Raum schaffen und geschriebene Botschaften unter lieblichem
Erklingen astraler Glocken erscheinen lassen können. sich ein-
mischen und durch die Ausübung der gleichen Fähigkeit diesen
ernsten Jüngern die gewöhnlich okkult genannten Töne hören-
lassen sollten, um ihnen auf diese Weise Belehrung und Hilfe,
ohne vermittlung von Telegraph oder Dampfer, zuteilwerd.en zu
lassen. und doch ist immer und immer wieder erklärt worden,
daß diese wesenheiten für ähnliche Zwecke nicht zu haben sind.
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denn das Himmelreich wird nicht hergeschenkt,
mit Gewalt genommen werd.en". Es sondem ,,muß
liegt vor uns, damit wir ein-
treten und es in Besitz nehmen, arer aies
schlacht geschehen,.die, wenn kann erst nach einer
ä"ilJr.r"o,_aen
im ungestörten Besitz seirr"" n"ü"är"".haft sieäer ierecntigt,
zu bleiben.
Da viele diese Regeln scheinbar ver*esseu
es für angebracht, ihnen nacrrstehänd haben, so halte ich
die worüär*l,lä""r wirk-
l-ichen Adepten (Meister..im
zusammenzukommen wünschen: lair iääl anzuführen, mit denen sie
,,Das Erwerben, der Fähigkeit, okkutte Töne zu hören,
keineswegs eine so leichte saä",-üie-sie wäre
sich dieselbe einzubilden
scheinen' Keinem von uns wurd.e sie
beigebracht, d.ennd.ie eiserne
t,^g-*ß,jeglichen'anisreit,--die-eirrärüü;;;;
l:gl .^i
:
ergene Anstrengungen du r ch
erworben ;;ä;; muß:
und wenn diese Fähigkeiten erworben
und zum Gebrauche bereit
stehen, so verharren diese xratte-äoch
noch ruhig und schrum-
mernd in ihrer poteatialität, gleich
den Rädern eiäer-äusikdose,
und erst dann ist es leicht oeh scr,russetzu
arenen unä .iä i., currs
zu setzen Jedoch kann jeder ernsttaii väranfagtu
l\rensch sorche Fähigkeiten p"uliir.rr
erwerben; das ist das
schließlicrreEndzier. Auf dieiem ceniete gibt
es
Ansehen der person, wie die sonne- auf jeden "f"rö *.rrig ein
Luft ihm Lebenskraft verreiht. oiä-x"att" scheint u'tt die
a." gesamten Natur
liegen vor euch: nehmt davon, was
ihr könnt.,,
Das Gesagteist vörtig klar und in genauer
rnit dem Geheimen Gesetzbuch. uebereinstimmung
,,wenn die Baumaterialien zulre-
reitet und fertig sind, wird auch ä""-B".,.n"ister
erscheinen..,uno
wir die Kräfte e r w o rb e n hJ;;; ;;em
::il .gesuchten
sre aus unserer inneren wesenheit entwickelten, wir
l{eister bereit und imstande sein, a"., aann wir*äucn aer
*ua wir errungen habe*,
auch in Bewegung zu setzen.
Aber, auch hier ist noch ein rvichtiger punkt
tigen. Es ist dieser. Wenn Oer lfeister zu berücksich-
auch sozusagell den
schlüssel umdrehen und dadurcn aie
Maschinerie irr-"ääugrrrrs
zu setzen so kann Er sich doch auch *"iä.r_,
_vermag:,
wendigen Imputse zu erteilen. Aus äie not-
gründen'nd der Lebensführung Gründen, di" ;itä;;b"*"s_
aes-ilingers zu tun haben, kann
es sich für einiee z,eit ats ratsäm
Kräfte, ,,d.ienoci ruhig uno sct iumt"ä""a di" Ail;;;;g. der
"riv"iserr,in ihrer potentialität
verharren", zu verweigern' tnre Bentii,ong
dem eine'zum Ruin anderer lt."r.ää", könnte bei
"ubilligen,
bei einem anderen Jünser
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i
abbr zu persönlichem Unheil und der Verzögerung wahren Fort-
schrittes führen.
Deshalb sagt der Meister, daß er sehr häufig nicht nur das
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Aufziehen verweigern, sondern auch den weiteren Gang der Räder
verhindern muß.
DIE KRAEFTE DER GESAMTEN NATUR LIEGE^N VOR
BUCH; NEHMT DÄVON WAS IHR KOENNT.

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Der Yoga-f,atechlsmus des PataniaH. Deutsche Ausgabe besorgt
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