Sie sind auf Seite 1von 1

Nachfolgeorganisationen der Treuhandanstalt

Die Arbeit, die die Treuhandanstalt Berlin als DDR-Staatsbegräbnisagentur nach ihrer
Auflösung 1998 hinterlassen hat, wurde von drei Nachfolgeorganisationen mit mehr als 4000
Mitarbeitern bewältigt. Die Hauptaufgabe übernahm dabei die Bundesanstalt für
vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BVS), die die Einhaltung der 85 000 Privatisierungs-
verträge überwachte. Immer noch laufen Prozesse gegen Investoren, die ihre Arbeitsplatz-
und Investitionszulagen nicht erfüllen. Die BVS war zudem für die Abwicklung der mehr als
3500 in Konkurs gegangenen Firmen und Betriebsteile verantwortlich, die nicht verkauft
werden konnten, sowie für die Privatisierung des land- und forstwirtschaftlichen Vermögens.

Die Liegenschaftsgesellschaft der Treuhand (TLG), die seit 1991 besteht, kümmerte sich um
den Verkauf der 60 000 Flächen und Grundstücke, die nicht landwirtschaftlich genutzt
wurden. Vor allem die noch nicht geklärten Eigentumsfragen und die umweltverseuchten
Böden erschweren bis heute Immobilienverkäufe.

Die Beteiligungs- Management-Gesellschaft (BMG) betreute die vier noch bestehenden


Management- Kommanditgesellschaften. In ihnen sind Unternehmen zusammengefaßt, die
sanierbar, aber noch nicht verkauft sind. 2002 schlossen alle Treuhand-Nachfolge-
Organisationen ihre Arbeit ab.

Das könnte Ihnen auch gefallen