Gebrauchsanweisung
U58051
2
Inhalt
1 Verwendungszweck, Funktion 5
2 Sicherheitshinweise 6
4 Inbetriebnahme 13
5 Unsynchronisierte Defibrillation 18
6 Synchronisierte Defibrillation 25
8 SpO2-Messung (Option) 36
9 Registrieren 41
12 Schrittmacher (Option) 50
14 Technische Beschreibung 59
15 Lieferübersicht 62
Anhang
Literatur 64
Stichwortverzeichnis 65
3
Allgemeine Hinweise
Allgemeine Hinweise
* Das Produkt DEFIGARD 3002 IH trägt die CE- − Montage, Neueinstellungen, Änderungen,
Kennzeichnung Erweiterungen und Reparaturen durch
CE-0459 SCHILLER oder von SCHILLER ermächtigte
gemäß der EU-Richtlinie des Rates über Medi- Stellen ausgeführt werden,
zinprodukte 93/42/EWG und erfüllt die grundle- − das Gerät in Übereinstimmung mit der
genden Anforderungen des Anhangs I dieser Gebrauchsanweisung verwendet wird und
Richtlinie.
− die elektrische Installation des betreffenden
* Die Störfestigkeitsanforderungen der Norm EN Raumes den Anforderungen der IEC-
60601-1-2 „Elektromagnetische Verträglichkeit - Bestimmungen entspricht.
Medizinische elektrische Geräte“ werden voll
erfüllt. * Auf Anforderung stellt SCHILLER eine Service-
Anleitung mit detaillierten Schaltungs-
* Das Gerät ist funkentstört nach EN 55011 beschreibungen, Einstellanweisungen und
Klasse B. Service-Informationen zur Verfügung.
* Diese Anweisung beschreibt die Software- * Diese Druckschrift entspricht der Ausführung
Version 2. Sie ist Bestandteil des Gerätes und des Gerätes und dem Stand der zugrunde-
jederzeit in Gerätenähe bereitzuhalten. Das gelegten sicherheitstechnischen Normen bei
genaue Beachten dieser Anweisung ist Voraus- Drucklegung. Für angegebene Schaltungen,
setzung für den bestimmungsgemäßen Ge- Verfahren, Namen, Softwareprogramme und
brauch und die richtige Bedienung des Gerätes Geräte sind alle Schutzrechte vorbehalten.
sowie die davon abhängige Sicherheit für
Patient und Bedienenden. * Das bei SCHILLER angewandte Qualitäts-
sicherungssystem entspricht den inter-
nationalen Normen EN ISO 9001 und EN
* Die Sicherheit für den Patienten und den 46001.
Bedienenden, die Einhaltung der angegebenen
Meßgenauigkeit und der störungsfreie Betrieb * Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit
des Gerätes sind nur gewährleistet bei der schriftlicher Genehmigung von SCHILLER.
Verwendung von Original-SCHILLER-
Geräteteilen.
Hersteller
Außerdem darf nur das in dieser Gebrauchs-
anweisung aufgeführte oder von SCHILLER SCHILLER MEDICAL SAS
hierfür ausdrücklich freigegebene Zubehör 4, Rue Louis Pasteur
verwendet werden (Garantieverlust). Geräte, die F-67162 Wissembourg - Cedex
durch Temperaturwechsel feucht geworden Telefon **33 / (0) 3 88 63 36 00
sind, dürfen erst in vollständig trockenem Telefax **33 / (0) 3 88 94 12 82
Zustand wieder eingeschaltet werden.
E-mail info@schiller.fr
* SCHILLER betrachtet sich für die Geräte im
Hinblick auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und
Funktion nur verantwortlich, wenn
Versionshistorie
Version Datum Kommentar
4
Verwendungszweck, Funktion
1 Verwendungszweck,
Funktion
1.1 Verwendungszweck 1.2 Funktion
Der DEFIGARD 3002 IH ist ein leichter, netz- und Die gesamte Bedienung der Defibrillationseinheit
batteriebetriebener Defibrillator mit EKG-Monitor, läßt sich an den Elektroden-Griffen (Paddles)
Recorder, SpO2-Meßeinrichtung (Option) und vornehmen. Auf dem Monitor werden gewählte,
Transkutanschrittmacher (Option). geladene und abgegebene Energie nacheinander
Er ist vor allem für den klinischen Einsatz gedacht, angezeigt (entsprechend IEC sind dies jeweils die
eignet sich aber auch für den mobilen Rettungs- in einen Außenwiderstand von 50 Ohm (Patienten-
dienst. widerstand + Elektroden-Haut-Übergangswider-
stand) abzugebenden Energiewerte).
Die Defibrillation kann unsynchronisiert (Kammer-
flimmern) oder synchronisiert (Vorhofflattern, Die Entladekurve entspricht etwa einer Sinushalb-
Vorhofflimmern) erfolgen. welle mit einem aperiodischen Ausklingvorgang
(Bild 1-1). Umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen
Die Defibrillationselektroden werden über
bieten größtmöglichen Schutz für Anwender und
sogenannte Wechseladapter angeschlossen. Es
Patient.
stehen zur Verfügung:
− Paddles (Grundausstattung) Auf dem 2-Kanal-Farb-LCD wird in Kanal 1 das
− Klebeelektroden aktuelle EKG dargestellt (abgeleitet über Defibrilla-
− interne Elektroden. tionselektroden oder EKG-Elektroden und
Patientenleitung). In Kanal 2 kann entweder das
Außerdem kann das Gerät mit dem Wechseladap- EKG in Kaskade dargestellt werden oder das
ter für halbautomatische Defibrillation als soge- Plethysmogramm (SpO2-Option).
nannter Halbautomat betrieben werden (Option). Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung werden über
einstellbare Grenzwerte überwacht.
GEFAHR: Der DEFIGARD 3002 IH ist ein
Hochspannungstherapiesystem, das nur von Viele Geräteeinstellungen lassen sich nach
entsprechend ausgebildetem Fachpersonal Kundenwunsch verändern (konfigurieren).
bedient werden darf. Das unsachgemäße Der eingebaute Recorder startet manuell oder
Hantieren ist lebensgefährlich für alle Beteilig- automatisch. Neben dem aktuellen EKG druckt er
ten. Ereignislisten und Trendkurven aus.
5
Allgemeine Hinweise
2 Sicherheitshinweise
WARNUNG: Macht auf eine Gefahr aufmerk- WARNUNG: Vor jeder Inbetriebnahme sind
sam. Das Nichtbeachten kann zum Tod oder Anschlußleitungen und Elektroden auf Beschä-
zu schwersten Verletzungen führen. digungen zu prüfen. Beschädigte Leitungen
und Elektroden sind sofort zu ersetzen.
6
Sicherheitshinweise
WARNUNG: Der DEFIGARD 3002 IH ist bei WARNUNG: Es dürfen nur die in der Liefer-
der Beachtung der Bestimmungen für tropf- übersicht aufgeführten Defibrillationselektroden
wassergeschützte Geräte gemäß DIN IEC 601 / und Elektrodenaufsätze verwendet werden.
EN 60601 unter Feuchtebeanspruchung
einsetzbar. Defibrillieren Sie aber nicht in sehr
feuchter oder nasser Umgebung. WARNUNG: Das Verwenden von Fremd-
zubehör liegt in der vollen Verantwortung des
Anwenders.
GEFAHR: Es darf keine Flüssigkeit in das
Gerät eindringen. Ist Flüssigkeit eingedrungen,
darf das Gerät erst wieder nach einer Überprü- GEFAHR: Bei intrakardialer Anwendung von
fung durch den Kundendienst in Betrieb medizintechnischen Geräten ist grundsätzlich
genommen werden. besondere Vorsicht geboten. Vor allem ist
darauf zu achten, daß alle mit dem isolierten
Patienteneingang des Gerätes verbundenen
GEFAHR: Das Gerät ist nicht für den Betrieb in leitfähigen Teile (Patient, Stecker, Elektroden,
explosionsgefährdeten Bereichen bestimmt. Aufnehmer) keine anderen, geerdeten leit-
fähigen Teile berühren, da sonst die Isolation
des Patienten überbrückt und die Schutz-
WARNUNG: Magnetische und elektrische wirkung des isolierten Eingangs aufgehoben
Felder können die Funktion der Geräte beein- werden kann.
trächtigen. Achten Sie darauf, daß alle Geräte,
die in der Nähe betrieben werden, ihren rele-
vanten EMV-Anforderungen entsprechen. WARNUNG: Der DEFIGARD 3002 IH ist ein
Röntgengeräte, Tomographen, Funkanlagen Notfallgerät, das jederzeit einsatzbereit sein
usw. können andere Geräte stören, weil sie muß. Achten Sie darauf, daß die Batterie des
höhere elektromagnetische Störungen abge- Gerätes stets voll geladen ist.
ben dürfen.
7
Allgemeine Hinweise
WARNUNG: Entsorgen Sie das Verpackungs- WARNUNG: Der Patient ist flach auf einer
material ordnungsgemäß und achten Sie nicht zu weichen Unterlage elektrisch isoliert zu
darauf, daß es Kindern nicht zugänglich ist. lagern. Er darf nicht mit Metallteilen, z.B. Bett
oder Krankentrage, in Berührung kommen, um
Nebenschlüsse und für die Helfer gefährliche
Was Sie speziell beim Defibrillieren beachten
Stromwege zu vermeiden. Aus denselben
müssen
Gründen darf er nicht auf nassem Boden
gelagert werden (Regen, Badeunfälle).
WARNUNG: Medizinische Geräte dürfen nur
von Personen angewendet werden, die auf-
grund ihrer Ausbildung oder ihrer Kenntnisse
und praktischen Erfahrungen die Gewähr für HINWEIS: Sofern möglich, sollte ein Herz-
eine sachgerechte Handhabung bieten. schrittmacher bereitgehalten werden.
WARNUNG: Der Anwender hat sich vor der GEFAHR: Die Defibrillationselektroden dürfen
Anwendung des Gerätes von dessen Funk- nicht mit anderen Elektroden oder Metallteilen,
tionssicherheit und ordnungsgemäßem Zu- die mit dem Patienten Kontakt haben, in
stand zu überzeugen. Berührung kommen.
8
Sicherheitshinweise
VORSICHT: Bei jeder Anwendung muß darauf Als Richtwert gilt für Säuglinge und Kleinkinder
geachtet werden, daß der gespeicherte bei der ersten Defibrillation ca. 2 Joule/kg
Energiewert mit dem gewählten übereinstimmt. Körpergewicht. Eine Steigerung auf ca. 4 Joule /kg
Körpergewicht ist zulässig.
GEFAHR: Das Betreiben des Defibrillators in Was Sie speziell beim halbautomatischen
einer mit Sauerstoff angereicherten Umgebung Betrieb beachten müssen
oder in Gegenwart von brennbaren Stoffen
(Benzin) oder Anästhetika ist nicht zulässig. WARNUNG: Im halbautomatischen Betrieb
Besonders vermieden werden muß eine Sauer- dürfen nur Patienten defibrilliert werden
stoffanreicherung im Bereich der Defi-
− die mindestens 35 kg Körpergewicht haben,
brillationselektroden. Stellen Sie die Sauer-
− bewußtlos sind,
stoffzufuhr vorübergehend ab.
− nicht mehr atmen und
− keinen Puls haben.
WARNUNG: Bei Patienten mit implantiertem
Schrittmacher ist mit einer Beeinträchtigung
der Funktion oder der Zerstörung des Schritt- WARNUNG: Beachten Sie, daß während der
machers durch die Defibrillation zu rechnen. EKG-Analyse
Deshalb
− die kardiopulmonale Wiederbelebung zu
− die Defibrillationsenergie so klein wie unterbrechen ist und
möglich für die betreffende Anwendung − der Patient möglichst ruhig liegt und nicht
wählen, berührt wird.
− die Defibrillationselektroden nicht in der
Nähe der Schrittmacherelektroden aufset-
zen, VORSICHT: Bei Schrittmacherpatienten kann
− externen Schrittmacher bereithalten, das Gerät möglicherweise keine korrekte
− die einwandfreie Funktion des implantierten Analyse erstellen.
Schrittmachers sobald wie möglich nach der
Defibrillation kontrollieren.
WARNUNG: Bei der halbautomatischen
Defibrillation ist der Anwender grundsätzlich
VORSICHT: Achten Sie darauf, daß die verpflichtet, sich von den Voraussetzungen für
Defibrillationselektroden ganzflächig aufliegen. einen solchen Einsatz zu überzeugen. Der
Das gilt besonders bei der Verwendung der Anwender trägt die volle Verantwortung für die
Elektrodenaufsätze für Kinder. Defibrillation.
9
Allgemeine Hinweise
1 2 3 4 5 6 7 8
9
10
SEMI-AUTO & MAN
28 I, II,...
ELECT.DEFIB.
11
12
27 TEST 13
SpO2 14
26 LIMIT
ALARM
15
25 16
CONFIG.
17
I
19
18
24 23 22 21 20
Bild 3-1. Anzeige- und Bedienungselemente des DEFIGARD 3002 IH
10
Anzeige- und Bedienungselemente
Vorderseite
11
Allgemeine Hinweise
Eingeschaltet
12
Inbetriebnahme
4 Inbetriebnahme
4.1 Erst-Inbetriebnahme
Anschließen des DEFIGARD 3002 IH * Schließen Sie das Gerät mit der Gerä-
teanschlußleitung an das Versorgungsnetz an
Der DEFIGARD 3002 IH kann entweder betrieben
(Anschluß 33, Bild 4-1).
werden
Die Netzspannungskontrollampe und die Batterie-
− am Versorgungsnetz 230 V, 50 Hz
ladekontrollampe leuchten (Bild 4-2).
− mit der internen Batterie oder
− an einer externen Gleichstromquelle (11 ... 30 V,
z.B. Batterie des Rettungsfahrzeuges).
I, II,...
Netzanschluß ELECT.DEFIB.
29 30 31 32 33
13
Allgemeine Hinweise
Batteriebetrieb
Außerdem können Sie jederzeit einen Batterietest HINWEIS: Beim Einschalten des DEFIGARD
durchführen, um sich vom Ladezustand der 3002 IH erscheinen im Testbild Datum und
Batterie zu überzeugen. Ergebnis des letzten Batterietests.
14
Inbetriebnahme
Konfiguration
Monitor-Einstellung
Sprache ----- D, E, F, I, NL
Alarmgrenzen oben 120, 150, 180, 200 30...300
Alarmgrenzen unten 40, 50, 60, 100 30...300
Datum (TT/MM/JJ HH:MM) ----- -----
bei EIN Ableitung I I, II, III, DEF
bei EIN Verstärkung 1 0,25; 0,5; 1; 2 cm/mV
bei EIN Lautstärke Aus Aus, Laut, Mittel, Schwach
bei EIN Alarm blockiert Ja Ja, Nein
Filter 50 Hz 50 Hz, 60 Hz
SpO2-Mittelung 16 Pulse 8, 16 Pulse
Recorder-Einstellung
15
Inbetriebnahme
Sichtkontrolle
Funktionskontrolle
* Führen Sie vor jeder Anwendung eine Sicht-
kontrolle des Gerätes, der Leitungen und der * Schalten Sie den DEFIGARD 3002 IH ein.
Elektroden auf mechanische Beschädigungen Der DEFIGARD 3002 IH führt beim Einschalten
durch. Stellen Sie Schäden fest, so daß die automatisch einen Selbsttest durch. Während
Sicherheit des Patienten und/oder des Bedie- dieses Tests erscheint Bild 4-5 mit folgenden
nenden nicht mehr gewährleistet ist, dürfen Sie Angaben:
das Gerät erst wieder nach der Instandsetzung
in Betrieb nehmen.
16
Inbetriebnahme
Testentladung
17
Unsynchronisierte Defibrillation
5 Unsynchronisierte Defibrillation
entweder
oder
* setzen die eine Elektrode in der Mitte zwischen Bild 5-1. Aufsetzen der Defibrillationselektroden
(Rückenlage)
linkem Schulterblatt und Wirbelsäule in Herzhö-
he auf und die andere Elektrode neben das
Brustbein in Höhe des 2. ICR (Bild 5-2).
18
Unsynchronisierte Defibrillation
* Wählen Sie mit dem Energie-Wahlschalter die Die erforderliche Energie für eine erfolgreiche,
erforderliche Energie (Bilder 5-3, 5-4). ventrikuläre Defibrillation hängt vom Alter, von der
Gewebedicke und von der Konstitution des
23 24 20 21 Patienten ab.
19
Unsynchronisierte Defibrillation
20
Unsynchronisierte Defibrillation
1 2
Interne Sicherheitsentladung
21
Unsynchronisierte Defibrillation
Grundsätzliches
Interne Elektroden
22
Unsynchronisierte Defibrillation
Klebeelektroden
* Verwenden Sie die Klebeelektroden nur bis zum * Verbinden Sie die Elektroden mit der Leitung
angegebenen Verfallsdatum. zum Wechseladapter.
* Die Elektroden dürfen nicht wiederverwendet * Kontrollieren Sie vor dem Defibrillieren stets die
werden. sichere Lage der Defibrillations-
* Legen Sie die Elektroden entsprechend Bild 5-8 Klebeelektroden.
an (STERNUM: rechter Sternalrand in Höhe * Führen Sie die Defibrillation wie bei der
des 2. Intercostalraumes, Verwendung von Paddles durch.
APEX: linke Axillarlinie in Höhe des 5. Inter- Beachten Sie, daß Sie die Energiewahl mit dem
costalraumes). Energie-Wahlschalter 20 (Bild 5-7) vornehmen,
den Ladevorgang mit Taste 21 oder 23 starten
− Rasieren Sie bei behaarter Brust die Ab- und den Impuls durch gleichzeitiges Drücken
nahmestellen, um die Leitfähigkeit zu erhö- von 21 und 23 auslösen.
hen und später das Abziehen zu erleichtern.
* Ziehen Sie nach Gebrauch die Elektroden
− Achten Sie darauf, daß die Anschlüsse
vorsichtig ab (Bild 5-9) und entsorgen Sie diese
außen liegen, damit die Leitungen später bei
sofort.
der kardiopulmonalen Wiederbelebung nicht
stören.
WARNUNG: Entsorgen Sie die Einmal-
− Die Elektroden sind bereits ausreichend mit
Klebeelektroden sofort nach Gebrauch, damit
Kontaktgel versehen; verwenden Sie des-
sie nicht versehentlich wiederverwendet
halb kein weiteres Kontaktmittel.
werden.
− Verwenden Sie keine Elektroden mit ausge-
trocknetem Kontaktmittel.
− Ziehen Sie vor dem Anlegen die Schutzfolie
ab, und drücken Sie die Elektroden sorgfältig
an.
23
Unsynchronisierte Defibrillation
Paddles
* Energiespeichervorgang am Wechseladapter
auslösen - 21 oder 23
24
Synchronisierte Defibrillation
6 Synchronisierte Defibrillation
6.1 Grundsätzliches
25
Synchronisierte Defibrillation
Mit Paddles
Bei der synchronisierten Defibrillation mit Paddles
müssen Sie das EKG über separate EKG-
Elektroden abnehmen.
HINWEIS: Der Signaleingang ist hochisoliert WARNUNG: Nehmen Sie das EKG über
und defibrillationsfest (Typ CF). separate EKG-Elektroden ab, so verwenden
Sie nur Silber-Silberchlorid-Elektroden. Diese
verhindern, daß nach der Defibrillation u.U.
durch
9 12 eine zu hohe Polarisationsspannung auf
Bildschirm oder Registrierung Herzstillstand
SEMI-AUTO & MAN
I, II,...
vorgetäuscht wird.
ELECT.DEFIB.
TEST
SpO2
LIMIT
ALARM
CONFIG.
* Legen Sie die EKG-Elektroden an (z.B.
I
EINTHOVEN-Extremitätenableitung) und ver-
binden Sie diese über die Patientenleitung mit
dem Gerät (Bild 6-1).
26
Synchronisierte Defibrillation
oder
Bild 6-4. Aufsetzen der Defibrillationselektroden WARNUNG: Setzen Sie die Elektroden nicht
(Rückenlage)
auf oder über:
− Sternum oder Schlüsselbein
− Brustwarzen
− Schrittmacherimplantate
− Defibrillationsimplantate
27
Synchronisierte Defibrillation
28
Synchronisierte Defibrillation
HINWEIS: Möchten Sie nach dem Auslösen WARNUNG: Beginnt die Energiespeicherung
des Energiespeichervorgangs die eingestellte auch ohne Auslösung durch eine der Tasten 21
Energie verändern, so nimmt das Gerät oder 23 und/oder wird das Ende des Speicher-
automatisch eine interne Sicherheitsentladung vorgangs nicht wie oben beschrieben ange-
vor, sobald Sie den Energie-Wahlschalter zeigt, dürfen Sie das Gerät erst wieder nach
verstellen. Der Hinweis „SICHERH. ENTLAD“ der Instandsetzung benützen. Das gilt auch,
erscheint und rechts daneben die Anzeige der wenn die gespeicherte Energie um mehr als 15 %
Rest-Energie. Sie können den neuen Spei- von der gewählten Energie abweicht.
chervorgang erst starten, wenn die Sicher- Beachten Sie die Hinweise zur internen
heitsentladung beendet ist und die neugewähl- Sicherheitsentladung in Kapitel 5.1.
te Energie angezeigt wird.
1 2
3
Bild 6-9. Durch Defibrillationsimpuls ausgelöste Registrierung
1 Allgemeine Informationen zur Registrierung
2 Triggermarkierungen
3 Liste mit Meßwerten
4 Benutzertext
29
Synchronisierte Defibrillation
Mit Defibrillations-Klebeelektroden
Bei der Defibrillation mit Klebeelektroden sollte das
EKG-Signal vorzugsweise über die Defibrillations-
Elektroden abgenommen werden. Haben Sie eine
Patientenleitung mit separaten EKG-Elektroden
angeschlossen, so können Sie mit die EKG-
Signalquelle umschalten.
30
Synchronisierte Defibrillation
Mit Paddles
Mit Defi-Klebeelektroden
* EKG-Elektroden anlegen (EINTHOVEN) und
mit Gerät verbinden * Entsprechenden Wechseladapter einstecken
(nur bei ausgeschaltetem Gerät wechseln)
* DEFIGARD 3002 IH einschalten und geeignete
EKG-Ableitung wählen * Defibrillations-Klebeelektroden anlegen
* Betriebsart „synchronisiert“ wählen * DEFIGARD 3002 IH einschalten und Energie
am Wechseladapter wählen
* Darauf achten, daß Gerät regelmäßig triggert
(Display), wenn nicht, andere Ableitung wählen * Betriebsart „synchronisiert“ einschalten
oder auf unsynchronisierte Defibrillation um-
* Darauf achten, daß Gerät regelmäßig triggert
schalten
(Display), wenn nicht, auf unsynchronisierte
* Defibrillationselektroden herausnehmen und Defibrillation umschalten
Elektrodencreme auftragen
* Energiespeichervorgang am Wechseladapter
* Elektroden aufsetzen und Energie wählen auslösen
* Energiespeichervorgang auslösen * Signalton und Anzeige „DEFI BEREIT“
abwarten
* Signalton und Anzeige „DEFI BEREIT“
abwarten * Umstehende warnen, Patient nicht mehr
berühren und Defibrillationsimpuls auslösen
* Umstehende warnen, Patient nicht mehr
(gleichzeitig beide Tasten am Wechseladapter
berühren und Defibrillationsimpuls auslösen
drücken) und warten, bis Impuls abgegeben
(gleichzeitig beide Tasten in den Elektrodengrif-
wird
fen drücken) und warten, bis Impuls abgegeben
wird * EKG beobachten; nach beendeter Therapie
Gerät ausschalten
* EKG beobachten; nach beendeter Therapie
Gerät ausschalten
31
Darstellen und Überwachen des EKG
− 3polig
− 4polig
− 5polig.
32
Darstellen und Überwachen des EKG
7 6
Bild 7-4. EKG-Darstellung auf dem Bildschirm
1 Kalibrierimpuls
2 Oberer Grenzwert
Bild 7-3. Anschluß für Patientenleitung
3 Ableitung
* Schalten Sie den DEFIGARD 3002 IH mit 4 Alarmton aus für 3 min
ein.
5 Herzfrequenzwert
Nach dem Selbsttest erscheint das EKG auf dem
6 Unterer Grenzwert
Bildschirm (Bild 7-4).
7 Systolenblinker
In Werkseinstellung erscheint folgende Darstellung
(Bild 7-4):
33
Darstellen und Überwachen des EKG
Die gewünschte Ableitung wählen Sie mit Taste Beim Einschalten des DEFIGARD 3002 IH werden
. Die EKG-Amplitude auf Bildschirm und automatisch als oberer Grenzwert 120 P/min und
Schreiber stellen Sie mit ein. Die gewählte als unterer Grenzwert 40 P/min gewählt (konfig.),
Empfindlichkeit wird durch den Kalibrierimpuls und der Alarmton ist für 3 min ausgeschaltet
angezeigt (1, Bild 7-4). Folgende Empfindlichkeits- (konfig.).
stufen können Sie wählen:
Mit der Taste können Sie aus vier vorgege-
LIMIT
ALARM
0,25 - 0,5 - 1 und 2 cm/mV.
benen Grenzwertpaaren (konfig.) die gewünschte
Kombination auswählen.
Anhalten der EKG-Kurve
Wird einer der Grenzwerte überschritten, so meldet
Mit der Taste können Sie die EKG-Kurve das Gerät Alarm:
anhalten und wieder freigeben. Bei angehaltener
− der Hinweis „HF GRENZEN“ erscheint
Kurve erscheint das Kristallsymbol (Bild 7-5).
− der Herzfrequenzwert blinkt rot
− der Alarmton ertönt
− der Recorder startet (konfig.)
Fehlermeldungen
34
Darstellen und Überwachen des EKG
35
SpO2-Messung (Option)
8 SpO2-Messung (Option)
36
SpO2-Messung (Option)
* Führen Sie den Zeigefinger bis zum Anschlag * Applizieren Sie den Sensor an einem gut
so in das Sensorgehäuse ein, daß die Finger- durchbluteten Teil des Fußes, wobei die Licht-
beere das Sensorfenster ganz bedeckt. Dies ist quelle oben bzw. außen liegen soll, damit kein
erforderlich, damit kein Fremdlicht auf die Fremdlicht auf die Photodiode fällt. Plazieren
Photozelle fällt. Das Sensorkabel sollte an der Sie wieder die Photodiode genau gegenüber
Handinnenfläche zum Handgelenk geführt der Lichtquelle. Fixieren Sie den Sensor mit
werden (Bild 8-2). Hat der Patient besonders Klebeband, wobei das Band nicht zu straff
lange Fingernägel, verwenden Sie den aufgeklebt werden darf.
Y-Universal-Sensor.
37
SpO2-Messung (Option)
38
SpO2-Messung (Option)
Alarme
39
SpO2-Messung (Option)
40
Registrieren
9 Registrieren
Registrieren der Verlaufskurven
Mit der grünen Taste im linken Paddle und mit der HINWEIS: Sie können die Registrierung
Taste (Bild 9-1) können Sie den Recorder jederzeit abbrechen. Drücken Sie die grüne
manuell starten. Er registriert dann ein 30-s-EKG. Taste im Paddle oder die Taste einmal,
wird die Kurvenregistrierung beendet und die
Die Papiergeschwindigkeit beträgt entweder 25
oder 50 mm/s (konfig.). Die Registrierung beginnt Datentabelle gedruckt, drücken Sie die Tasten
mit einem Kalibrierimpuls (Bild 9-2). Außerdem zweimal, stoppt die Registrierung ganz.
sind vermerkt:
41
Registrieren
Der DEFIGARD 3002 IH kann bis zu 500 Ereignis- Sobald 400 Ereignisse gespeichert sind, erscheint
se registrieren, die die Bedienung des Gerätes die Meldung „ACHTUNG MEMO" als Hinweis, daß
dokumentieren. Jedes Ereignis wird mit Uhrzeit der Speicher bald seine Grenze (500 Ereignisse)
und Datum abgespeichert. Sie können diesen erreicht hat. Bei vollem Speicher blinkt die Meldung
Ereignisspeicher ganz ausdrucken lassen oder nur „MEMO VOLL“.
die letzen 30 oder 60 min (konfig.). Am Ende der
Ereignisliste werden noch die Trendkurven
hinzugefügt. Auch hier können Sie Dauer (2 oder 6
Löschen des Speichers
h) und Skalierung (autom, max.) konfigurieren.
* Schalten Sie den DEFIGARD 3002 IH aus.
Den Ausdruck starten Sie mit Taste (Bild 9-1).
* Halten Sie die Taste gedrückt und schalten
Sie das Gerät wieder ein.
HINWEIS: Sie können den Ausdruck der Liste
jederzeit mit Taste abbrechen. Es wird
dann sofort die Trendkurve ausgegeben
(drücken Sie die Taste zweimal, stoppt der
Recorder sofort). Bild 9-3 zeigt einen Ereignis-
ausdruck mit HF-Trendkurve.
42
Registrieren
43
Konfigurieren der Geräteeinstellungen
* Zum Aufrufen der Konfiguration halten Sie die Bedientasten für die Konfiguration
Taste „CONFIG“ gedrückt und schalten den LIMIT Zum schrittweisen Bewegen des Markie-
ALARM
Bild-Farben: Zum Auswählen der * Bewegen Sie den Cursor durch mehrmaliges
Farbkombinationen Drücken von auf „25 mm/s“ bei "Ge-
LIMIT
ALARM
schwindigkeit".
44
Konfigurieren der Geräteeinstellungen
Monitor-Einstellung Recorder-Einstellung
Sprache Verzögerung
SpO2-Mittelung
45
Konfigurieren der Geräteeinstellungen
Standard-Einstellung Bild-Farben
46
11 Halbautomatische Defibrillation (Option)
11.1 Grundsätzliches
Der halbautomatische Betrieb ist nur mit Geräten
möglich, die mit dieser Option ausgestattet sind.
47
Halbautomatische Defibrillation (Option)
48
Halbautomatische Defibrillation (Option)
49
Schrittmacher (Option)
12 Schrittmacher (Option)
Der Transkutanschrittmacher ist ein Modul für die Diese Regeln gelten für die Anwendung jedes
externe transkutane Herzstimulation in Notfällen. Schrittmachers, unabhängig von Gerätetyp und
Er wird temporär angewendet bei akuten Herz- Hersteller.
rhythmusstörungen wie Asystolie oder ADAMS- Alle elektrischen Geräte, die Energie in irgendeiner
STOKESschen Anfällen. Grundsätzlich können Form an den Patienten abgeben oder auch nur
auch bestimmte Formen von Bradykardie und leitend mit ihm verbunden sind, können eine
Tachykardie behandelt werden. Gefahrenquelle darstellen.
Der Schrittmacher arbeitet wahlweise als De- Die sichere Anwendung der Geräte liegt in der
mandschrittmacher oder mit starrer Frequenz. Hand des Benutzers, das Beachten der Gebrauchs-
Großflächige Klebeelektroden sorgen für guten anweisung und der folgenden Regeln ist daher
elektrischen Kontakt mit der Haut. Dies und eine sehr wichtig:
rechteckige Impulsform von 40 ms Dauer * Schrittmacher dürfen nur unter Aufsicht quali-
vermeiden schmerzhafte Muskelkontraktionen fizierter und dazu berechtigter Personen betrie-
durch zu hohe Stromdichte. ben werden.
50
Schrittmacher (Option)
* Stationäre Schrittmacher nahe beim Patienten HINWEIS: Der Signalausgang ist hochisoliert
aufstellen, patientengetragene Geräte sicher und defibrillationsfest. Die Patientensicherheit
am Körper befestigen. und der Geräteschutz sind bei Defibrillation und
HF-Chirurgie gewährleistet.
* Elektroden anbringen, Elektrodenleitungen
verlegen, am Körper befestigen und am
Schrittmacher anschließen. Möglichst keine
Verlängerungsleitungen und Adapter verwen-
den - jede elektrische Übergangsstelle bringt
Kontaktunsicherheit.
51
Schrittmacher (Option)
52
Schrittmacher (Option)
Anterior-anterior-Applikation
53
Schrittmacher (Option)
Ösophageale Applikation
54
Schrittmacher (Option)
FIX 0 DEM 0 40
Mund in den Ösophagus geleitet werden. Noch 130
150 35
45 190
210 50
60
OVD
sicherer ist das Einschieben unter Sicht mit Hilfe 115 50 175 70
100 55 160 80
eines Laryngoskops und einer Magillzange.
90 60 150 90
Kooperativen Patienten kann zur Erleichterung des 85 65 140 100
80 70 130 110
75 120
Schluckens etwas zu Trinken gegeben werden.
55
Schrittmacher (Option)
Demandbetrieb Overdrive-Betrieb
Im Demandbetrieb wird vom Schrittmacher kein Beim Overdrive-Betrieb kann die eingestellte
Impuls abgegeben, solange die Eigenerregung des Schrittmacherfrequenz mit Taste 5 verdoppelt
Herzens mit einer Frequenz anhält, die oberhalb werden.
der am Schrittmacher eingestellten Frequenz liegt.
Diese Betriebsart ist bei Tachykardie angezeigt.
Sobald die Eigenfrequenz des Herzens niedriger ist
Das Herz wird mit einer höheren Frequenz als der
als die Schrittmacherfrequenz, gibt das Gerät
eigenen stimuliert. Nach Abschaltung der Reizung
Stimulationsimpulse ab. Dies erfordert eine
soll das Herz mit normaler Frequenz schlagen.
ständige elektronische Überwachung des EKG. Die
dafür erforderlichen Synchronisationsimpulse * Schalten Sie Schalter 4 in die Betriebsart OVD.
werden vom DEFIGARD 3002 IH automatisch an * Wählen Sie die Stimulationsfrequenz mit
den Schrittmacher weitergegeben. Schalter 7 (diese wird beim Drücken der Taste
Der Demandbetrieb ist immer angezeigt, wenn z.B. 5 verdoppelt).
nach einem kritischen Ereignis Bradykardie oder * Drücken Sie die Taste 5 und halten Sie sie
gar Asystolie des Herzens befürchtet werden muß. gedrückt, während Sie mit Schalter 6 den Strom
Durch die Steuerung des Schrittmachers kann es erhöhen, bis das Herz die Frequenz des
nicht zu einer schädlichen Konkurrenz zwischen Schrittmachers erreicht hat.
Spontanerregung und Stimulation kommen, die
Kammerflimmern auslösen könnte. * Lassen Sie jetzt die Taste 5 los. Das Herz sollte
jetzt mit normaler Frequenz weiterschlagen.
* Vergewissern Sie sich, daß alle Schalter auf „0“
bzw. auf dem kleinsten Wert stehen. HINWEIS: Steht Schalter 4 in Stellung OVD
* Stellen Sie am DEFIGARD 3002 IH entspre- (Overdrive), so ist keine herkömmliche Stimu-
chend Kapitel 7 das EKG dar. lation möglich.
56
Reinigung und Wartung
* Entsorgen Sie alle Einmal-Elektroden sofort Als Reinigungslösungen eignen sich alle, in
nach der Anwendung, um ein versehentliches Kliniken gebräuchliche Reinigungs- und Desinfekti-
Wiederverwenden zu vermeiden. onslösungen.
57
Reinigung und Wartung
13.2 Wartung
* Führen Sie vor jeder Anwendung eine Sichtkon- * Gerät und Zubehör auf funktionsbeeinträchti-
trolle des Gerätes, der Leitungen und der Elekt- gende mechanische Schäden durch Augen-
roden durch. schein kontrollieren.
Jährlich
58
Technische Beschreibung
14 Technische Beschreibung
Monitor
Defibrillator
* Farb-LCD, 121 x 92 mm, 2 Kanäle, alphanume-
* Defibrillationsenergie an 50 Ohm in den Stufen:
rische Einblendung von Meß- und Einstellwer-
5 - 10 - 20 - 30 - 50 - 100 - 200 - 300 und 360
ten, Darstellung von Symbolen
Joule (externe Elektroden)
5 - 10 - 15 - 20 - 25 - 30 - 35 - 40 - 50 Joule * EKG-Ableitung:
(interne Elektroden) Über Paddle oder Patientenleitung; automati-
sche Umschaltung von Patientenleitung auf
* Fehler:
Paddle (wenn keine Patientenleitung ange-
± 15 % (> 50 J)
schlossen), ansonsten Umschaltung über
± 4 J (≤ 50 J)
Ableitungswähler
* Zeit für Ladung des Speicherkondensators:
* Ablenkgeschwindigkeit:
Max. 8 s
25 mm/s
* Zeit für Entladung des Speicherkondensators
* Aussteuerbereich:
über einen Widerstand von 100 Ohm:
20 mm
ca. 4,8 ms
* Empfindlichkeit:
* Zeit für Entladung des Speicherkondensators
Einstellbar in Stufen 0,25 - 0,5 - 1 und 2 cm/mV
über einen Widerstand von 50 Ohm:
ca 2,5 ms EKG-Signaleingang
* Betriebsarten: * Eingang ohne galvanische Verbindung zum
Synchronisiert Anwendungsteil (Typ CF), defibrillationsfest,
Unsynchronisiert Überwachung der Elektrodenimpedanz
* Synchronisation: * Eingangsimpedanz:
Herzphasengesteuert, 20 ms nach R-Zacke > 2,5 MOhm
* Funktionskontrolle: * Eingangsgleichspannung:
Interne Entladung über Ableitplatten in den max. +- 1 V
Paddle-Halterungen
* Patientenableitstrom:
* Energieanzeige: < 0,1 µA
Anzeige der eingestellten und gespeicherten
Energie auf dem Bildschirm; akustische und * Frequenzbereich:
optische Meldung am Ende des Speichervor- 0,05 (0,5)... 35 Hz (Patientenleitung)
gangs 1 ... 35 Hz (Defib.-Elektroden)
* Energiewahl: * Gleichtaktunterdrückung:
Mit Stellrad am Paddle oder am Wechseladap- > 100 dB
ter bei internen oder Klebeelektroden * Aussteuerbereich:
* Sicherheitsentladung: +-5 mV
20 s nach Aufladung, bei Fehlbedienung, ma-
Schrittmacherimpulse
nuell auslösbar, 160 ms nach Impulsabgabe
* Impulsunterdrückung
* Defibrillationselektroden je nach verwendetem
Wechseladapter: − eingebauter Schrittmacher Impulse < 40 ms
− implantierter Schrittmacher Impulse < 2 ms
− Paddles, Typ CF
− Einmal-Defibrillations-Klebeelektroden, Typ CF
− Interne Elektroden
59
Technische Beschreibung
Herzfrequenzanzeige SpO2-Messung
* Herzfrequenzanzeige: * Sensor:
digital auf dem Bildschirm Finger- oder Y-Sensor
* Meßbereich: * Meßbereich:
10 P/min...300 P/min 0...100 %
* Fehler: * Fehler:
± 5 P/min 70...99 % O2: ±2%
50...69 % O2: ±3%
* Mindestamplitude für Triggerung:
0,2 mV * Integrationszeit:
8 oder 16 s
* Kleinste QRS-Breite:
5 ms * Anzeige der Signalstärke:
Mit Bargraph
* Nullagekorrektur nach Übersteuerung:
nach 200 ms * Amplitudeneinstellung:
Automatisch
Speicher
* Frequenzbereich:
Patientenleitung: 0,5 ... 35 Hz oder 0,05 ... 35 Hz
Defib.-Elektroden: 1 ... 35 Hz
* Start:
Manuell, Automatisch (wählbar) bei
60
Technische Beschreibung
Stromversorgung Betriebsbereitschaft
− 11 ... 30 V DC
61
Lieferübersicht
15 Lieferübersicht
Bestell-Nr. Benennung
Gerätevarianten
W1409505 Löffelelektroden für Kinder
U88177 DEFIGARD 3002 IH
51323 Löffelelektroden für Erwachsene
U88181 DEFIGARD 3002 IH S
51322 Löffelelektroden für Neugebore-
U88182 DEFIGARD 3002 IH S/F ne
U88183 DEFIGARD 3002 IH S/P W1410013 Verbindungsleitung für interne
U88184 DEFIGARD 3002 IH S/P/F Elektroden
W1403406 Registrierpapierrolle
W1402665 Rollwagen
Zubehör EKG/Defibrillation
W1410241 Einmal-Defibrillations-
Klebeelektrode (ohne Wechsel-
adapter)
62
Lieferübersicht
Zubehör SpO2-Messung
W1409522 Fingersensor
W1402255 Ohr-Sensor
W1409533 Verlängerungsleitung, 2 m
Zubehör Schrittmacher
W1402911 Anschlußleitung
63
Literatur
Literatur
DELHUMEAU, A.; GRANY, J.C.; MOREAU, J.; et
LEDANTE, P.; LIENHARD, A.; MOREL, J.;
al: Détermination des seuils de stimulation
JULIEN, H.: Utilisation préhospitalière de
cardiaque externe pendant l’anesthésie. Ann. Fr.
l’entraînement électrosystolique externe transtho-
Aesth. Réanim. 6, 429-433 (1987)
racique. Urgences 9, 231-240 (1990)
Textbook of Advanced Cardiac Life Support,
SOUCHOT, O.; FLEURY, M.; LECLERCQ, G.;
American Heart Association, Chapter 20 (1990)
LAPANDRY, C.: Entraînement électrosystolique
externe temporaire: intérêt en medicine pré- Guidelines for Basic and Advanced Life Support,
hospitalière. JEUR 3, 225-232 (1990) European Resuscitation Council 1992, Resuscita-
tion 24, 103-127 (1992)
LUCK , JC.; DAVIS, D.: Termination of sustained
tachycardia by external noninvasive pacing. Pace Guidelines for Resuscitation, European Resuscita-
10, 1125-1129 (1987) tion Council (1994)
ESTES, M.; DEERING, T.F.; MANOLIS, A.S.; Handbook of Emergency Cardiac Care, American
SALEM, D.; ZOLL, M.:External cardiac pro- Heart Association (1996)
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sustained supraventricular and ventricular Indikationen und Grenzen. In: DOENIKE, A.;
tachycardia. Am J Cardiol 63, 177-183 KILIAN, J. (Hrsg.): Neue Technologien in Infusions-
ROSENTHAL, ME.; SHAMATO, NJ. therapie und Monitoring, S. 12 - 18, Verl. Braun
MARCHLINSKI, EF.; JOSEPHSON: Noninvasive Melsungen AG (1990)
cardiac pacing for termination of sustained uniform BHAVANI-SHANKAR, K.; MOSELY, H.; KUMAR, Y.Y.:
ventricular tachycardia. Am J Cardiol 58, 561-562 Capnometry and anaesthesia (Review Article).
Can. J. Anaesth. 39, (617 - 632) (1992)
64
Stichwortverzeichnis
Stichwortverzeichnis
—A— —G—
Ableitungswahl 34 Garantieverlust 4
AHA 19 Gefahr 6
Allgemeine Hinweise 4
Amplitudeneinstellung 34
Anhalten der Kurven 34 —H—
Anlegen der EKG-Elektroden 32 Halbautomatische Defibrillation 47
Anlegen der Sensoren 36 halbautomatischer Betrieb 9
Anschließen 13 Hinweis 6
Anwendungsregeln für Schrittmacher 50
Anzeigeelemente 10
Aufsetzen der Defibrillationselektroden 18 —I—
Inbetriebnahme 13
—B— Inbetriebnahme vor jeder Anwendung 16
Interne Elektroden 22
Batterie, Laden 14 interne Sicherheitsentladung 20; 21
Batteriebetrieb 14 intrakardiale Anwendung 7
Batteriekapazität 14
Bedienungselemente 10
Bestellinformationen 62 —K—
Klebeelektroden 23
—C— Konfigurieren 44
Konfigurieren der Geräteeinstellungen 15
CE-Kennzeichnung 4 Kurzanleitung (unsynchronisierte Defibrillation) 24
—D— —L—
Darstellen und Überwachen des EKG 32 Laden der Batterie 14
Defibrillation von Kindern 9 Lieferübersicht 62
Defibrillationsenergie 19 Literatur 64
Defibrillieren mit internen Elektroden 22 Löschen des Speichers 42
Defibrillieren mit Klebeelektroden 22; 30
Defibrillieren mit Paddles 18; 26
Defibrillieren von Kindern 19 —N—
Defibrillieren, halbautomatisch 48
Nachdruck 4
Defibrillieren, unsynchron 18
Netzanschluß 13
Demandbetrieb 56
—E— —O—
Ohrclip 38
Einlegen des Registrierpapiers 43
Ohr-Sensor 38
EKG darstellen 32
EKG-Kurve anhalten 34
Elektrodenaufsätze 18 —Ö—
Entladekurve 5
Entsorgung des Gerätes 7 Ösophaguskatheter 54
ERC 19
Erst-Inbetriebnahme 13 —O—
Externe Gleichspannungsquelle 13
Overdrive-Betrieb 56
—F—
Fingersensor 37
—P—
Funktion 5 Papierschachtabdeckung 43
Funktionskontrolle 16 Patientenleitung 32
Funktionskontrolle, Schrittmacher 52 Perfusion 38
Plethysmogramm 39
Pulsoxymetrie 36
65
Stichwortverzeichnis
—R— —Ü—
Regelmäßige Kontrollen 58 Überwachen von Schrittmacherpatienten 35
Registrierpapier einlegen 43
Registrieren der Ereignistabelle 42
Registrieren der Trendkurven 42 —U—
Registrieren der Verlaufskurven 41 Umschalten auf Paddle-Abnahme 19
Registrierpapierrolle 62 Unsynchronisierte Defibrillation 18
Reinigen und Desinfizieren der Sensoren 40
—V—
—S—
Verwendungszweck 5
Schrittmachen 50 Vorsicht 6
Schrittmacherpatienten 35
Selbsttest 16
Sensoren anlegen 36 —W—
Sensoren reinigen 40
Warnung 6
Sicherheitsentladung 21
Wartung 58
Sicherheitshinweise 6
Wechseladapter 22
Signalqualität 39
Wechseladapter für halbautomatischen Betrieb 48
Software-Version 4
Wechseladapter für Klebeelektrode 62
Speicher löschen 42
Wechseladapter für Löffelelektroden 62
SpO2-Alarm 39
Wechseladapter mit Paddle 62
SpO2-Messung 36
Werkseinstellung 15
Standardelektroden 18
Wickel-Sensor 38
Starrfrequenz 55
Stromversorgung 5
Symbole 12 —Y—
Synchronisierte Defibrillation 25
Systolenton 34 Y-Universal-Sensor 37
—T— —Z—
Technische Daten 59 Zubehör 62
Testentladung 17
Testprotokoll 17
Transporttasche 62
66