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Katholischer Relgionsunterricht in einer Grundschule im Norden Luxemburgs - vorzüglicher Unterricht - Gottes Segen verbindet Juden, Christen und Muslime
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Im höheren Interesse der Schulkinder Luxemburgs haben wir uns
vorgenommen, das Geschehen in der sogenannten „ neuen Schule“ kritisch zu begleiten. Umso mehr freuen wir uns über einen beispielgebenden Beitrag zum Religionsunterricht, den wir in einer Broschüre über den Grundunterricht in einer Gemeinde im Norden Luxemburgs fanden.
Im vorgenannten Beitrag haben sich die Schüler(innen) der fünften
Grundschulklasse im Religionsunterricht mit den Weltreligionen befasst, wobei sie feststellten, dass „Gottes Segen Juden, Christen und Muslime verbindet“ und „ihre gemeinsame Wurzel in Abraham finden“. Von dieser in meinen Augen eminent wichtigen Feststellung haben die Schüler, eingeteilt in drei Gruppen, abdruckreife Referate zu Papier gebracht, in denen wir erstaunlich viele Informationen über die Hauptmerkmale von dem Judentum, dem Christentum und dem Islam erfahren. Dabei beurteilen wir als höchst positiv das Bemühen der Religionspädagogin um das „viele“ Gemeinsame in der Religion der Juden, Christen und Muslime. Selige Beispiele sind so die „zehn Gebote Moses“, auf die sich die drei Religionen in ihrer jeweiligen Grundausrichtung berufen!
Im Vergleich zu dieser „aufgeklärten“ katholischen Religionslehrerin aus dem
Schuljahr 2009-2010 sind die Pfarrer und Kapläne, die uns in den Jahren nach 1945 Religionsunterricht erteilten, höchste peinliche Fundis gewesen. Die uns von morgens früh bis abends später predigten, dass die katholische Kirche die Alleinheiligmachende ist. Die Juden sich mit der Kreuzigung des Messias eine unverzeihliche Schuld auf sich geladen haben. Die Generationen überdauert. Luther, „der von falschem Eifer geblendete Reformator“, mehrmals am Tage vom Teufel heimgesucht wurde. Der Islam die „größte Bedrohung für das Christentum“ ist! Und da der im Zustand der Todsünde gestorbene Katholik auf ewige Zeiten im Höllenfeuer leidet, wird auch verständlich das von einem Pfarrer in geselliger Rund erzählte so traurige Histörchen von dem Paar, das im Himmel heiraten wollte und dabei vergeblich nach einem Pfarrer Ausschau hielt! So gesehen hat sich innerhalb von 60 Jahren – von 1950 bis 2010 – der Religionsunterricht auf revolutionäre Weise zum Guten verändert. So jedenfalls in einer kleinen Gemeinde hoch im Norden Luxemburgs!