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SPD

Intern
Ortsverein Groß - Buchholz
Liebe Genossinnen und Genossen! RTL bei uns in Groß-Buchholz
seit rund einem Jahr bin ich Vorsitzender Am 6. September kam RTL Regional Nie-
unseres Ortsvereins. Es ist eine Aufgabe dersachsen zum Ortsverein, um sich an
der ich sehr gerne nachkomme. Das Jahr der Basis nach den Gründen für die nega-
2010 war geprägt durch eine selbstkriti- tive Mitgliederentwicklung bei den Volks-
sche Analyse der sozialdemokratischen parteien umzuhören. Der Vorsitzende
Regierungsverantwortung auf Bundes- Henning Hofmann machte in seinem Sta-
ebene und den Zustand der Partei. Der tement deutlich, dass die Mitgliederzahlen
Markenkern die Grundwerte Freiheit, Ge- in Groß-Buchholz in den letzten Jahren
rechtigkeit und Solidarität haben noch nahezu konstant geblieben sind.
nicht wieder die Strahlkraft von einst.
Wir müssen daher unsere eigene Politik,
unser Auftreten und wie wir wahrgenom-
men werden noch stärker verbessern.
Am 23. Oktober traf sich unsere Bezirks-
ratsfraktion zur Klausurtagung 2010. Sie
fand u.a. zur Vorbereitung der Kommu-
nalwahl statt. In einer angenehmen Atmo-
sphäre wurde lebhaft debattiert. Das Team
hat heute sich unter dem "Geist von Mal-
ente" zusammengeschweißt, um kraftvoll Kritisch sieht er aber den geringen Anteil
die kommenden Ereignisse zu bewältigen. von Jugendlichen und jüngeren Erwerbs-
tätigen. Er führt dies vor allem auf die
Mir geht es darum, dass die deutsche So-
heute sehr hohen Anforderungen und
zialdemokratie zu neuer Stärke in den
Belastungen in der Schule, während der
Kommunen, den Ländern und im Bund
Ausbildung und im Beruf zurück. Um ü-
heranwächst, und nur wir bestimmen, mit
berhaupt jüngere Menschen zu erreichen,
wem wir aus inhaltlichen Gründen koalie-
hat der Ortsverein seit rund einem Jahr
ren.
Angebote im Web 2.0, die stetig ausge-
Lasst uns dafür kämpfen, dass wir wieder baut werden. Flickr, Twitter, Youtube und
als die Partei der fortschrittlichen Erneue- Facebook ergänzen das Informationsan-
rung von den Bürgern angenommen wer- gebot des Ortsvereins.
den. Daher sind die kommenden Monate Darüber hinaus ist es wichtig, alle Mitglie-
bis zur Kommunalwahl sehr bedeutsam! der einzubinden. Sei es durch Vermittlung
bei politisch kontroversen Themen, sei es
durch gemeinsame Aktionen, die das Wir-
Euer
Gefühl zu stärken.

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Neben regulären Vorstandssitzungen und Minister in der großen Koalition, deren
Mitgliederversammlungen bietet die SPD Politik Deutschland sicher durch die Krise
Groß-Buchholz für seine Mitglieder eine geführt habe. Die Klientelpolitik Angela
Vielzahl von Möglichkeiten sich neben Merkels sei hingegen ein „Konjunkturpro-
dem klassischen Infostand zu engagieren. gramm für Politikverdrossenheit“. Leiden-
„Wir setzen uns dafür ein, dass Groß- schaftlich warb Gabriel für die in den Leit-
Buchholz ein lebendig und liebenswerter anträgen vorgeschlagenen Weichstellun-
Stadtteil bleibt“, so Henning Hofmann. gen für Fairness auf dem Arbeitsmarkt
und für ein neues Wachstumsmodell.

Bundespartei 2010
Am 26. September kam die SPD zu ihrem
Arbeitsparteitag in der "STATION" im
ehemaligen Postbahnhof in Berlin Kreuz-
berg zusammen. In seiner kraftvollen Re-
de begeisterte Sigmar Gabriel nicht nur
die Delegierten, sondern unterstrich den
Regierungsanspruch der SPD! Neben der
klaren Abrechnung mit Schwarz-Gelb ging
es um die inhaltliche Erneuerung der SPD
in Fragen der sozialen Gerechtigkeit und
der wirtschaftlichen Kompetenz. Erfahrungsaustausch am Rande des Parteitages:
Mit Beschlüssen in den Bereichen Wirt- Wie werden Wahlen in Großstädten gewonnen?
schaft, Finanzen und Arbeitsmarkt hat der
SPD-Parteitag wichtige inhaltliche Wei- Neues Wirtschafts- und Fortschritts-
chen gestellt. Peer Steinbrück begründete modell
die Notwendigkeit, für einen handlungsfä- „Der Finanzkapitalismus der letzten zwei
higen Staat den Spitzensteuersatz auf Jahrzehnte ist gescheitert“, heißt es in
sehr hohe Einkommen zu erhöhen. dem wirtschaftspolitischen Beschluss.
Selbstbewusst geht die SPD den Weg der Notwendig sei ein anderes „Wirtschafts-
Erneuerung und der Weiterentwicklung und Fortschrittsmodell“ für mehr Vertei-
ihrer Inhalte. Nach der verlorenen Bundes- lungsgerechtigkeit und mit dem der Staat
tagswahl im vergangenen Jahr sieht der als „Steuerungsinstanz“ gestärkt wird.
SPD-Vorsitzende die politische Lage und
die Stimmung im Land gewandelt. Nichts, Ziele sind Wirtschaftswachstum, Preissta-
was der SPD vor zehn Monaten prophezeit bilität, hoher Beschäftigungsstand und
wurde, sei eingetreten, betonte Gabriel. außenwirtschaftliches Gleichgewicht.
Gefordert wird weiterhin eine ökologische
Industriepolitik, die als „Wachstumstrei-
ber“ Spielraum für höhere Beschäftigung
und Löhne schaffen soll.
Steuern und Finanzen
Der Spitzensteuersatz soll von 42 auf 49
Prozent steigen, die bisherige „Rei-
chensteuer“ von 45 Prozent dafür entfal-
„Es kommt nur auf uns selbst an!“ len. Greifen soll der neue Spitzensatz bei
einem steuerpflichtigen Einkommen von
In seiner knapp zweistündigen Parteitags- 100.000 Euro für Ledige (bisher rund
rede erinnerte er an die Rolle der SPD- 53.000). Über den genauen Tarifverlauf

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soll in den kommenden Monaten diskutiert Gabriel und Steinmeier ziehen Bilanz
und auf dem Parteitag 2011 entschieden.
Die 1996 abgeschaffte Vermögensteuer Die SPD hat
soll wieder einführt und die Abgeltungs- der Bun-
steuer von 25 Prozent für private Kapital- desregie-
einkünfte angehoben werden. rung ein
Zukunftsinvestitionen fördern, Sub- denkbar
schlechtes
ventionen abbauen
Zeugnis
Die Mehreinnahmen in Höhe von rund 15
ausgestellt.
Milliarden Euro sollen untere Einkommen,
Fraktions-
Familien und Kommunen entlasten und
chef Frank-
zusätzlich in Bildung investiert werden.
Walter
Ökologisch schädliche Subventionen
Steinmeier
müssten gestrichen werden, heißt es im
zog ge-
Beschluss. Dazu gehört etwa die Versteu-
meinsam
erung des geldwerten Vorteils für die Pri-
mit dem
vatnutzung von Dienstwagen.
SPD-Vor-
Fairness auf dem Arbeitsmarkt sitzenden
Die SPD bekräftigt auch ihre Forderung Sigmar
nach der Einführung eines gesetzlichen Gabriel eine
Mindestlohns von 8,50 Euro. Außerdem verherende
soll die Leiharbeit begrenzt werden. Und Bilanz nach einem Jahr Schwarz-Gelb.
der Grundsatz „gleiches Geld für gleiche Es sei für das Land ein „verlorenes und
Arbeit“ soll umgesetzt werden. Auf einem verpfuschtes Jahr“ gewesen, sagte
„sozialen Arbeitsmarkt“ soll Beschäfti- Steinmeier.
gung für 200.000 Langzeitarbeitslose ge-
schaffen werden. „Das war Politik zum Abgewöhnen“, stell-
In zwei Resolutionen bekräftigt die SPD te Steinmeier am Dienstag in Berlin bei
zum einen die Notwendigkeit des Atom- seinem ersten öffentlichen Auftritt nach
ausstiegs und spricht sich für eine konse- seiner Nierenoperation vor zwei Monaten
quente Integrationspolitik aus, die eigene fest und fügte hinzu: „Das war nichts und
Bereitschaft honoriert. das wird nichts.“ Niemals zuvor habe eine
Als zentrale Aufgabe sieht Gabriel, „sozi- frühere Bundesregierung „so dreist“ ihre
aldemokratische Werte und Prinzipien, vermeintlichen Wahlhelfer belohnt und so
von denen unser Gemeinwesen lebt“, wie- viele Versprechen gebrochen. Union und
der in den Mittelpunkt von Politik zu rü- FDP fehlten zudem jede Vorstellung, wie
cken. „Mit Klarheit, Konsequenz und Lei- Deutschland vorangebracht werden kön-
denschaft. Machen wir uns an die Arbeit!“ ne. „Das ist nicht nur Stillstand, da fehlt
jede Idee“, kritisierte er.
Für Henning Hofmann, der als Gast dabei „So kann man nicht regieren.“
war, war dies ein signalgebender Partei- Der SPD-Vorsitzende warf Angela Merkel
tag. Rund ein Jahr nach dem desaströsen und Guido Westerwelle vor, keine Vorstel-
Bundestagswahlergebnis ist klar: Die lung davon zu haben, wie man das Land
Roten sind wieder da! voranbringen könne.
„Kultureller Unterschied“ zu den Grünen
Gleichzeitig unterstrich Gabriel das Profil
der Sozialdemokratie. Die SPD sei besser
aufgestellt als die anderen Parteien – auch
als der Wunschkoalitionspartner. Die Grü-
nen setzten bislang erfolgreich auf einen

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verengten, nur auf die Ökologie be- Bezirksrat Buchholz – Kleefeld
schränkten Fortschrittsbegriff, kritisierte
Gabriel. Für die SPD sei dagegen die In- Zurzeit setzt sich der Bezirksrat wie folgt
dustriegesellschaft unverzichtbar - ver- zusammen (gesamt 21 Sitze):
bunden mit wirtschaftlicher Leistungsfä- SPD 10 Sitze
higkeit, sozialem Zusammenhalt und einer CDU 7 Sitze
ordentlichen Infrastruktur. Dies sei ein Bündnis90/Die Grünen 2 Sitze
„ganz großer kultureller Unterschied“ zu FDP 2 Sitze
den Grünen. Von der SPD Fraktion gehören
5 Mandatsträger dem SPD Ortsverein
Die politischen Gemeinsamkeiten mit den Groß Buchholz und 5 Mandatsträger dem
Grünen seien im Vergleich zu allen ande- SPD Ortsverein Kleefeld / Heideviertel an.
ren Parteien zwar am größten. Die SPD
gehe aber mit dem klaren Anspruch in die Der Bezirksrat wird von folgenden Perso-
sechs Landtagswahlen 2011, besser als nen aus dem SPD OV Groß Buchholz ver-
die Grünen abzuschneiden. Wichtig ist treten:
Gabriel vor allem, dass ein gemeinsames Georg Fischer Bezirksbürgermeister
Bündnis ohne einen dritten Partner aus- Irma Tinnefeld stellv. Fraktionsvorsitzende
komme. Mit den „Fundamentalisten“ von Birgit Merkel
Linkspartei und FDP könne man nicht Klaus Beensen
regieren. Seiner Partei empfahl der Vorsit- Erwin Welker
zende, sich verstärkt darauf zu konzentrie-
ren, die wachsende Zahl von Nichtwählern Für den OV Groß-Buchholz nimmt als
zurückzuholen. beratendes Mitglied der Ortsvereinsvorsit-
Nach Steinmeiers Einschätzung sind die zende, Henning Hofmann als stimmbe-
Grünen auch deswegen derzeit so popu- rechtigtes Mitglied der Fraktion an den
lär, weil sie schon länger in der Oppositi- Fraktionssitzungen des Bezirksrates teil.
on sind als die SPD. „Das wird sich in den
nächsten Monaten korrigieren“, sagte Die Aufgaben des Bezirksrates ergeben
Steinmeier. Die SPD habe keinen Grund zu sich aus § 55c der Niedersächsischen
„übergroßer Demut“, nur weil sie in Um- Gemeindeordnung in Verbindung mit der
fragen noch nicht stärker zugelegt habe. Geschäftsordnung des Rates der Landes-
hauptstadt Hannover.
Anteilnahme aus der Bevölkerung habe
„geholfen und gut getan“ Die SPD Fraktion hat mit der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen zu Beginn der
Der 54-Jährige, dem Ende August eine Legislaturperiode auf folgenden Gebieten
Niere entfernt worden war, die anschlie- enge Zusammenarbeit vereinbart:
ßend seiner schwer kranken Frau trans-
plantiert wurde, zeigte sich von dem Ein- 1. Schulwegsicherung / Verkehrsberuhi-
griff gut erholt. Wenn nichts dazwischen gung
komme, könne auch seine Frau in ein Tempo 30 Zonen vor Kitas, Schulen
normales Leben zurückkehren. Die große und Altenheimen. Verkehrskonzepte
Anteilnahme in der Bevölkerung habe sollen entwickelt werden.
beiden „geholfen und gut getan“. Stein- 2. Bürgerbeteiligung und Bürgernähe
meier plädierte dafür, die gesetzlichen Es soll Wert auf professionelle Struk-
Regelungen für Organspenden weiterzu- turen gelegt werden. Die Leitfrage soll
entwickeln. sein: Was wünschen die Bürgerinnen
Quelle: spd.de und Bürger von der Politik?
3. Zukunftsorientierte Entwicklung
Sicherung der vorhandenen Infra-
struktur mit Bürgerinnen- und Bür-

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gerbeteiligung; zum Beispiel zu- unter Beteiligung der Bürgerinnen
kunftsorientierte Entwicklung der und Bürger eingerichtet wurde, gegen
Freifläche am Roderbruch- das Vorhaben der Verwaltung durch-
markt / Winkelriede. setzen.
4. Förderung des Einzelhandels vor Ort • Zur Verbesserung der Seniorenarbeit
Verbesserung der Vermarktung regio- wurde im leer stehenden Cafe 'Care'
naler (ökologischer) Produkte zur im Roderbruch ein Seniorenbüro ein-
Stärkung und Ausbau einheimischer gerichtet,
Arbeitsplätze. wo unter
5. Verbesserung der Seniorenarbeit anderem
Verbesserung der Unterstützungsan- der Be-
gebote für Senioren. Insbesondere zirksbür-
soll der Austausch zwischen den Ge- germei-
nerationen verbessert werden. ster eine
6. Ausbau und Erhaltung des Kindergar- monatli-
tenangebotes che
Ergänzung der Krabbelgruppen (unter Sprech-
3-jährige) und Analysierung des Be- stunde
darfs an Kindergartenplätze abhält.
7. Jugendarbeit
Die Weiterentwicklung des Angebots Unser Bezirksbürgermeister
für Jugendliche im Jugendzentrum • Die Wiedereröffnung und Übergabe
Buchholz und Jugendzentrum Rod- des Nackenberger Friedhofs in kirch-
erbruch. liche Trägerschaft, die vom Bezirksrat
8. Öffentlicher Personennahverkehr einstimmig gefordert wurde, steht
(ÖPNV) kurz bevor.
Hochbahnsteige sollen Zeitnah errich-
• Die Hochbahnsteige im Bereich der
tet werden.
Podbielskistraße sind fertiggestellt.
9. Erneuerbare Energien
Die Hochbahnsteige Kantplatz und
In den Bebauungsplänen soll die Vor-
Uhlhornstraße sind im Bau – hier
schrift zur Einbindung erneuerbarer
konnte sich die SPD-Fraktion bei der
Energien erfolgen.
Standortfrage nicht durchsetzen.
In den ersten Jahren der Legislaturperiode • Im Bereich Weidetorstraße / Pinken-
wurden bereits einige Vorhaben umge- burger Straße wurde ein Zebrastreifen
setzt, unter anderem: zur Schulwegsicherung gebaut.
• Im Bezirk Buchholz-Kleefeld wurden • Am Schaperplatz und in der Busse-
90 Krabbelplätze und 90 Kitaplätze straße wurde jeweils ein öffentlicher
(zum Teil von der Medizinischen Bücherschrank installiert.
Hochschule) eingerichtet. • Mehr als 30 Einrichtungen im Stadtbe-
• Im Rahmen des Sonderprogramms zirk konnten aus Mitteln des Bezirks-
zur ökologischen Aufwertung von rates ihre Vorhaben verwirklichen.
Schulhöfen und Spielplätzen wurde Diese Aufzählung ist beispielhaft und
der „Hexenspielplatz und Trimmplatz“ nicht vollständig.
im Bereich Kleefeld (mit Mitteln des
Die Zusammenarbeit mit den Vereinen und
Bezirksrates) fertiggestellt.
Verbänden ist gut und wird von der SPD-
• Zum Bauvorhaben eines Einkaufzen-
Fraktion sehr geschätzt, denn durch diese
trums im Bereich Roderbruch-
Zusammenarbeit können Initiativen entwi-
markt / Winkelriede konnte sich in der
ckelt und vorangetrieben werden.
Standortfrage der Bezirksrat im Ein-
vernehmen mit dem runden Tisch, der Georg Fischer

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Grillen mit den Vereinen und Ver-
bänden
Die SPD Groß-Buchholz hatte die Vereine
und Verbände zu einem Gedankenaus-
tausch während eines Grillens eingeladen.
Es nahmen daran zahlreiche Institutionen
teil, so dass der Ortsverein Groß-Buch-
holz im Dialog viele Hinweise erhalten hat,
wo der "Schuh drückt"! Darüber hinaus
hat die SPD Groß-Buchholz sehr für das
Projekt Bürgerhaus geworben.
Für den Ortsvereinsvorsitzenden Henning
Hofmann war dies ein toller Abend! Sein
Dank gilt der Hauptorganisatorin Irma
Tinnefeld und den vielen Helfern!
Die vielen Anregungen werden Eingang in
das SPD-Wahlprogramm finden. Als
Kümmererpartei sieht sich die SPD Groß-
Buchholz!
Neben guten Gesprächen mit den Ver-
einsvertretern warb Henning für das ein-
malige Projekt die Umwandlung des alten
Transformatorenhaus in ein Bürgerhaus,
Daher ging Henning mit einem Spenden-
um einen Treffpunkt für alle Bürgerinnen
schwein herum und sammelte für das
und Bürger zu schaffen.
Bürgerhaus. Insgesamt, mit dem Über-
Bis dahin ist der Pinkenburger Kreis aber
schuss für den Grillabend, kam ein Betrag
noch auf finanzielle Spenden angewiesen.
von 200€ zusammen.

SPD Groß-Buchholz Seite 6 Intern 3/2010


Kolumne von Stephan Weil
"Und was würden Sie machen, wenn Sie OB in Stuttgart wären?"
Diese Frage wird mir im Moment oft ge- kann, ist sehr zu wünschen, aber auch
stellt. Stuttgart 21 ist längst kein lokales sehr zweifelhaft. Halbe Bahnhöfe gibt es
Thema mehr, sondern ist ein Symbol ge- nun einmal nicht.
worden. Ein so massenhafter Protest ge- Die eigentliche Lehre von Stuttgart 21
gen ein Großprojekt, über das viele Jahre betrifft vielleicht auch weniger die Kon-
diskutiert worden ist, dass Wahlen - näm- fliktlösung, als die Konfliktvermeidung.
lich die letzten Kommunalwahlen in Stutt- Dass Großprojekte auf Zweifel und Kritik
gart - dominiert hat und dass durch alle stoßen, ist nicht Neues und auch Aus-
gerichtlichen Instanzen gegangen ist - so druck einer offenen Gesellschaft. Neu ist
etwas hat es wohl noch nicht gegeben. an Stuttgart 21 die fehlende Bereitschaft
Stuttgart 21 hat sich zu einer Grundsatz- breiter Bevölkerungskreise, die Entschei-
frage entwickelt, was im Zweifel mehr dungen der demokratischen Gremien und
zählt: Grundlegende Regeln der repräsen- der Gerichte gelten zu lassen. Diese Kluft
tativen Demokratie und des Rechtsstaats zwischen Regierenden und Regierten
oder die Meinung der Bürger. finde ich besorgniserregend, aber sie
muss zur Kenntnis genommen werden,
Meine ehrliche Antwort lautet: Ich weiß es aus ihr müssen Schlussfolgerungen ge-
nicht. Auf Gedeih und Verderb das Bahn- zogen werden.
hofs-Konzept durch zu setzen, erscheint Möglicherweise helfen dabei auch hanno-
mir von außen betrachtet ebenso wenig versche Erfahrungen. Auch wenn dies
empfehlenswert wie die Preisgabe von nach der EXPO 2000 in Hannover kaum
Grundsätzen, mit denen wir seit dem noch jemand wahr haben wollte - die
Grundgesetz exzellente Erfahrungen ge- Weltausstellung war in Hannover hoch
macht haben. Und ob der Moderator Hei- umstritten, über Pro und Contra wurde
ner Geißler einen Kompromiss finden

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leidenschaftlich gestritten. Die rot-grüne Laufe der Jahre so viele Kontroversen,
Mehrheit im Stadtrat hat deswegen eine Brüche und Widersprüche mit sich, dass
Bürgerbefragung durchgesetzt, die im es eine akzeptierte Grundlage braucht. Zu
Juni 1992 stattfand. Es hat damals heftige meinen Erfahrungen zählt auch, dass
Befürworter keine Angst vor Kritik haben
müssen, wenn sie für ihr Konzept über-
zeugende Argumente haben und bereit
sind, dafür zu kämpfen. Und wenn man
verliert (was in Hannover 1992 sehr leicht
möglich gewesen wäre), dann ist das
möglicherweise objektiv schlecht für eine
Stadt, aber eben auch Resultat einer de-
mokratischen Entscheidung. Wichtig ist
auf jeden Fall eine Klärung am Anfang der
Auseinandersetzung - nicht Jahre später.
Diese Erfahrungen helfen in Baden-Würt-
temberg jetzt natürlich auch nicht weiter.
Man möchte dort allen Beteiligten einfach
nur wünschen, dass sie eine Einigung
schaffen.
(Foto: Frank Ossenbrink;
Expo-Befragungskarte: Wahlamt)

Hallo,
ich bin Chris Jäger, 24 Jahre alt, verheira-
tet und habe ein Kind.
In Dessau wurde ich geboren, wohne aber
seit 2005 in Hannover bzw. seit 2009 im
Die Befragungskarte, die alle etwa 400.000 Stimm- Stadtteil Groß-Buchholz.
berechtigten in Hannover erhielten
Nach meiner ersten Lehre als Koch und
Kritik an diesem Vorgehen nur so geha- einigen Jahren Berufserfahrung habe ich
gelt, schließlich war eine breite Mehrheit mich dazu entschlossen, mich neuen Her-
im Stadtrat für die Weltausstellung. Der ausforderungen zu stellen und mich beruf-
Erfolg hat diesen Kurs aber recht gege- lich neu zu orientieren.
ben. Nach einem regelrechten Wahlkampf Ich absolviere derzeit den Vorbereitungs-
gab es eine hohe Beteiligung an der Be- dienst für die Beamtenlaufbahn im mittle-
fragung, von den über 60 Prozent können ren Dienst in einer kleinen Gemeinde.
wir heute bei Kommunalwahlen nur träu- Die vielen neuen Eindrücke, die ich im
men. Die Befürworter hatten nur eine Verwaltungsalltag jetzt schon kennen
knappe Mehrheit, 51,5 Prozent zu 48,5 lernen durfte, und natürlich der Blick hin-
Prozent lautete das Ergebnis. Dennoch ter die Kulissen des Staates im Bereich
hatte das Referendum eine enorm befrie- der Exekutive haben mein ohnehin schon
dende Wirkung, die Grundsatzfrage war politisches Interesse erst recht geweckt.
geklärt und auch die schärfsten Kritiker Daher ist für mich jetzt der richtige Zeit-
haben das Resultat akzeptiert. punkt gekommen, mich an der Politik zu
Ich bin heute davon überzeugt, dass die beteiligen. Ich möchte aktiv in einer Partei
EXPO 2000 ohne die Bürgerbefragung handeln, diese unterstützen und auch
nicht durchführbar gewesen wäre. Ein sol- meine eigenen Gedanken und Vorstellun-
ches Großprojekt bringt normalerweise im gen mit einbringen.

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"Made in..."-Kennzeichnung zwingend
vorgeschrieben werden.
"Damit holen wir nach, was in anderen
Industrienationen schon längst die Regel
ist", erklärte der Handelsexperte Bernd
Lange mit Verweis auf wichtige Handels-
nationen wie den USA, Kanada, China und
Japan. In diesen Ländern gilt schon seit
langem die Pflicht einer Ursprungskenn-
zeichnung für eingeführte Waren. Auch
europäische Unternehmen müssen da-
durch ihre Waren kennzeichnen, wenn sie
in diese Länder exportieren. "Es spricht
nichts dagegen, andere Länder nun auch
zur Kennzeichnung ihrer in die EU ausge-
führten Produkte zu verpflichten. Damit
stellen wir gleiche Handelsbedingungen
her und ermöglichen europäischen Ver-
brauchern den gleichen Grad an Transpa-
renz", erklärte der Handelsexperte Lange.
Die SPD ist die Partei, mit der ich mich
identifiziere, da sie in meinen Augen mit Auch der Produkt- und Markenpiraterie
ihren Grundsätzen die Weichen für die soll durch die Einführung der Kennzeich-
Zukunft in Richtung solidarischer Bürger- nungspflicht ein Riegel vorgeschoben
gesellschaft für unseren Staat gestellt hat.
Ich hoffe, dass ich mit meinen Ideen und
meiner Einsatzbereitschaft eine Bereiche-
rung sein kann, genauso wie ich mir na-
türlich erhoffe, dass es eine Bereicherung
für mich wird, mit euch etwas gemeinsam
zu schaffen.
Mit solidarischen Grüßen

Chris Jäger

Europäisches Parlament plädiert für


"Made in"- Label bei Importen

"Die europäischen Verbraucher haben das


Recht, die Herkunft der von ihnen gekauf-
ten Produkte zu kennen", begrüßte der
SPD-Europaabgeordneten Bernd Lange werden. Hier sieht Bernd Lange jedoch
die heute vom Europäischen Parlament in noch Nachholbedarf:" Man darf die Pro-
erster Lesung angenommene Verordnung fessionalität von Produktfälschern nicht
zur Angabe des Ursprungslandes bei Im- unterschätzen. Es kommt deshalb darauf
portwaren aus Ländern außerhalb der EU. an, auch entschieden gegen falsche oder
Durch die neuen Regelungen soll für be- irreführende Ursprungsangaben vorzuge-
stimmte importierte Produkte wie Klei- hen".
dung, Möbel, Keramik, Lederprodukte und Nach dem Beschluss des Europäischen
Schmuckstücke aus Drittländern eine Parlaments soll die Verordnung zunächst

SPD Groß-Buchholz Seite 9 Intern 3/2010


für fünf Jahre gelten. Ein Jahr vor Ablauf
dieser Frist sollen das Europäische Par-
lament und die Mitgliedstaaten über die
Verlängerung oder Änderung der Verord-
nung entscheiden. "Die Auswirkungen der
neuen Kennzeichnungspflicht müssen
Schon unterschrieben? genau beobachtet werden. Wir müssen
Unterschriftslisten bei unserer Ratsfrau sicherstellen, dass hier unnötige Kosten
Birgit Nerenberg in der Buchhandlung gerade auch auf die weiterverarbeitende
"Sternschnuppe", Silberstraße 7 europäische Industrie vermieden werden",
so Bernd Lange abschließend.

8. November 2010
"Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne..."

Bei Einbruch der Dunkelheit zog eine lange Schlange Kinder


mit leuchtenden durch unser Dorf Groß Buchholz. Mitten drin
unser Ortsvereinsvorsitzender Henning Hofmann.

Lieber Henning, das nächste Mal aber bitte mit eine roten
Laterne! Wir sind ja keine Fußballer, sondern die SPD – und
der steht "Rot" gut.

PS: Um allen Spekulationen vorzubeugen: Der Kinderwagen


links (seht Ihr ihn?) steht einfach so da!

QTermine! Q Termine! Q Termine! QTermine!Q Termine! QTermine!Q Termine! Q


27. November 2010, 14 bis 20 Uhr Weihnachtmarkt Pinkenburger Straße

3. Dezember 2010, 14 Uhr Weihnachtsmarkt Roderbruch

12. Dezember 2010, 15 Uhr Jubilarehrung in der Eiche

16. Januar 2011, 11 bis 13.30 Uhr Neujahrsempfang in der Eiche

29. Januar 2011, 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung (mit Vorstandswahlen)

11. September 2011 Kommunalwahlen

SPD Groß-Buchholz Seite 10 Intern 3/2010


Einschulung: Der Lese Bär, der Lese Bär......
Auf Einladung der SPD Groß-Buchholz
und der Buchhändlerin Birgit Nerenberg
(Sternschnuppe) war der Lesedrache bei
der Einschulung der Grundschüler der
Grundschule Groß-Buchholzer Kirchweg!
Gemeinsam verteilten sie Pixibücher.
Es war eine schöne Aktion. Auch an der
IGS Roderbruch verteilten GenossInnen
Pixibücher
Anpacken. Für Groß-Buchholz!

........ja, wer ist der?


Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär Bär

Vierte Hannoversche Eiswette Zu guter Letzt: Wusstet Ihr das?


Am 2. Januar 2011 findet am Mittelland- Die Einkommen der Spitzenverdiener
kanal auf dem Gelände der Kanu- haben deutlich zugenommen.
Gemeinschaft List e.V. die Vierte Hanno- Seit 1994 sind die durchschnittlichen
versche Eiswette statt. Bezüge der Vorstandsmitglieder in den
Im Rahmen dieser traditionellen Eiswette 30 Unternehmen des Deutschen Aktien-
wird mehrere Wochen lang gewettet, ob index (DAX) um mehr als 300 Prozent
der Mittellandkanal am 2. Januar 2011 gestiegen!
zugefroren ist oder nicht. Der Erlös des Während vor zehn Jahren Vorstandsmit-
Wetteinsatzes der Eiswette steht zu 100 glieder der DAX-30-Unternehmen im
Prozent der Jugendarbeit im Nord-Osten Durchschnitt das 20-fache eines norma-
Hannovers zur Verfügung. So konnten len Mitarbeiters erhielten, lagen ihre Be-
bisher Jugendprojekte der Kanu-Gemein- züge im Jahr 2007 beim 52-fachen des
schaft List e. V. mit 800 Euro (2008) und Mitarbeitergehalts.
des SV Borussia mit 935 Euro (2009) Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass die
unterstützt werden. Im letzten Jahr er- Vervielfachung von Managerbezügen im
hielten der HSC, der Förderverein Brüder vergangenen Jahrzehnt nicht an tatsäch-
Grimm Schule und die noch einmal Ka- liche Unternehmenserfolge gekoppelt
nu-Gemeinschaft List insgesamt 1.500 €. war - erfolglose Manager profitierten
Wettscheine zu 5 € in der Buchhandlung davon in gleicher Weise.
Sternschnuppe, Silberstr. 7

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Adressen  Adressen  Adressen  Adressen  Adressen  Adressen 

Vorstand Ortsverein Heidemarie Folske-Teich Bernd Weichert


Groß-Buchholz Merianweg 1 Bussestraße 34
547 98 13 berndweichert@kabelmail.de
heidifolske@aol.com
Henning Hofmann Erwin Welker
Ortsvereinsvorsitzender Peter Heberlein Nobelring 17a
Merianweg 13 Girlitzpark 16 578981
 22 04 907 57 98 085 erwin_welker@web.de
Henning.Hofmann@bernd-lange.de
peter.heberlein@htp-tel.de
Daria Zeibig
Udo König Wolfgang Heckeroth
Ehrenvorsitzender Max-von-Laue-Ring 6
Boßdorfstr. 2 dzeibig@web.de
Pasteurallee 90
57 48 67
 547 68 24 NicolaZeibig
w-heckeroth@arcor.de
I_U_Koenig@t-online.de
Max-von-Laue-Ring 6
Thomas Henke 5413186
Birgit Merkel
Stellv. Ortsvereinsvorsitzende Lenbachstr. 36 nicola_zeibig@web.de
Hesemannstraße 5 39 48 345
thomas.temmler@gmx.de Mandatsträger für den
 546 38 49
birgit-horst-merkel@t-online.de Ortsverein Groß-Buchholz
Ingrid König (Anschriften siehe vorne)
Irma Tinnefeld Pasteurallee 90
Stellv. Ortsvereinsvorsitzende  547 68 24 Kerstin Tack, MdB
und Gleichstellungsbeauftragte I_U_Koenig@t-online.de BürgerInnenbüro Kerstin Tack
Silberstraße 22 Im Kreuzkampe 1
August Kracke 30655 Hannover
549 96 27
ictinnefeld@freenet.de Peter-Köster-Straße 1A 69 98 05
549 91 01 kerstin.tack@wk.bundestag.de
Fischer Georg
Kassierer Lars Kreiner Ingrid König
An der Silberkuhle 3 Weidetorstraße 16 Regionsabgeordnete
L.Kreiner@htp-tel.de
546 36 33
Birgit Nerenberg
IGFischer@t-online.de
Marlies Krüger Ratsfrau im Rat der Stadt Hannover

Hubert Harfst Kolbeweg 77


546 33 77 Mitglieder im Bezirksrat
Schriftführer Buchholz-Kleefeld
Girlitzpark 63 Sebastian Mathies Georg Fischer
57 15 29 Bergiusstraße 28 Bezirksbürgermeister
harfsthannover@aol.com
matthies.sebastian@web.de
Irma Tinnefeld
BeisitzerInnen
Horst Merkel Stellv. Fraktionsvorsitzende
Maria Andres
Hesemannstraße 5
Schäferweg 24 Klaus Beensen
546 38 49
547 87 54 birgit-horst-merkel@t-online.de
Maria.Andres@hotmail.de Birgit Merkel
Achim Müller
Margret und Klaus Beensen Erwin Welker
Pasteurallee 70
Kolbeweg 14
549 89 55
37 35 46 76 achomueller@htp-tel.de
Bernd Dobke Birgit Nerenberg
Pinkenburger Gang 14 Schiffhornsfeld 25
54 95 06 549 70 88
Birgit.Nerenberg@gmx.de

Besucht uns auch im Internet. Unsere Seiten werden von Henning Hofmann gestaltet und gepflegt. www.spd-groß-buchholz.de

Verantwortlich: Redaktion: Hubert Harfst, Wolfgang Heckeroth,


SPD Ortsverein Groß-Buchholz – Henning Hofmann Henning Hofmann, Ingrid König

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