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Die Wasserrahmenrichtlinie des Europäischen Parlaments (EG WRRL) und des Rats der
Europäischen Union verpflichtet seit dem 22.12.2000 alle Mitgliedsstaaten, bis zum Jahr 2015
die Gewässer (oberirdisch und Grundwasser) in einen guten ökologischen und chemischen
Zustand zu versetzen. Dieser wiederum wird im Wesentlichen an den Faktoren
Gewässerstruktur, Besiedlung und chemischer Belastung festgemacht.
Darüber hinaus arbeiten die bisherigen Zweckverbandsgemeinden auch im Projekt „Region Illtal“
zusammen. Sie haben eine Reihe von Pflichtaufgaben zu erledigen. Durch die Kooperaiton
sparen sie beim Gewässerschutz, der Prüfung der Gewässergüte, dem Pflege- und
Entwicklungsplan und beim Hochwasserschutz durch gemeinsame Erlediung der Hausaufgaben
viel Geld im Personal- und Sachbereich. Kooperation macht sich also bezahlt und wirkt sich
positiv im Haushalt aus. Darüber hinaus bringen die Zeckverbandsgemeinden gemeinsam
Leitprojekte auf den Weg.
Die Illrenaturierung ist eine der ungewöhnlichsten Erfolgsgeschichten des Umwelt- und
Naturschutzes im Saarland. Niemand hätte 1989/90 erwartet, dass in einem dicht besiedelten
Gebiet wie dem Illtal ökologische Politik eine solche Bedeutung gewinnen würde. Es hat
funktioniert: Eppelborn, Illingen, Marpingen und Merchweiler haben Maßstäbe gesetzt. Klaus
Töpfer, ehemaliger Bundesumweltminister und UNEP-Exekutivdirektor, und Jo Leinen, die das
Projekt u.a. mit Fritz Hermann Lutz, Werner Woll und Ludger Wolf aus der Taufe gehoben haben,
können stolz auf die Ergebnisse sein. Aktueller Vorsitzender ist Armin König, Werner Laub ist
Stellvertreter, dienstältester Bürgermeister ist Fritz-Hermann Lutz.