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10.01.

2011 / Ausland / Seite 7

AP

Israelische Akademiker boykottieren


jüdische Uni im Westjordanland
Jerusalem. Mehr als 150 israelische Hochschulmitarbeiter haben zum Boykott einer jüdischen
Universität im Westjordanland aufgerufen und damit gegen jüdische Siedlungen in dem
Palästinensergebiet protestiert. Die Hochschule in der Siedlung Ariel sei »eine illegale
Niederlassung, deren Ziel es ist, die Palästinenser an der Schaffung ihres unabhängigen
Staates zu hindern«, sagte einer der Unterzeichner des Boykottaufrufs, Ron Naaman, am
Sonntag im Rundfunk. Die Unterzeichner wollten ihren Landsleuten klarmachen, »daß die
Fortsetzung der Besatzung Israel schadet und zu seiner Entlegitimierung auf der
internationalen Bühne beiträgt«, führte der Wissenschaftler am Weizman-Institut in Rehovot
aus. Das Foto zeigt den Abriß des historischen Shepherd-Hotels im besetzten Ostjerusalem
am Sonntag. An seiner Stelle soll eine neue israelische Siedlung entstehen.

In Israel ist am Wochenende nahe der Grenze zum Gazastreifen ein israelischer Soldat von
den eigenen Streitkräften getötet worden. Eine gegen Palästinenser gerichtete Mörsergranate
sei »aus unbekannten Gründen« zu zeitig explodiert. (AFP/jW)

Quelle: http://www.jungewelt.de/2011/01-10/025.php

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