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Dein Hund zu Silvester: Das hilft gegen die Angst

Was für Menschen ein schöner Brauch, ist für den


Hund sehr oft eine Qual. Schließlich versteht er ja
auch nicht, was der Trubel soll.

Viele Hunde leiden an Silvester unter großer Angst,


haben Stress, zittern, jaulen. Manche Hunde
bekommen sogar aus lauter Angst Durchfall oder
sie erbrechen. Es ist ganz furchtbar.

Wenn wir versuchen, unseren Hund zu trösten und


zu beruhigen, nützt das leider wenig, und im
Gegenteil, oft verstärkt das die Angst unseres
Hundes leider sogar noch.

Hier sind ein paar Tipps, wie Du Deinem Hund die Angst vor Silvester erleichtern kannst.

Spazieren gehen in der Früh – Stammrevier vermeiden

Leider beginnt ja an den meisten Orten die fürchterliche Knallerei nicht erst am Silvesterabend,
sondern schon Tage oder Wochen vorher. Den Höhepunkt erreicht sie aber dann doch im Laufe
des Silvestertages, und gegen Abend hin wird es ganz schlimm.

Leg daher den längeren Spaziergang an diesem Tag am besten in die (frühen) Morgenstunden,
wenn noch nicht so viel los ist auf der Straße. Später und vor allem gegen Abend hin, mach
mit Deinem Hund am besten nur noch kleine Gassirunden, die Du am besten auf sehr kurze
Gänge in der Nähe des Hauses beschränkst. So hat Dein Hund das Gefühl, jederzeit schnell
nach Hause flüchten zu können.

Und was längere Spaziergänge betrifft, vermeide, besonders, wenn Du einen sehr ängstlichen
Hund hast, an den Tagen rund um Silvester, wenn geknallt wird, einen längeren Spaziergang
im “Stammrevier”. So bleiben später keine schlechte Erinnerung daran zurück.

Leinen NICHT los!

Auch wenn Dein Hund sonst frei läuft, solltest Du ihn am Silvestertag nicht frei laufen lassen
(und wenn bei Euich viel geknallt wird, auch nicht die Tage davor). Jedes Jahr werden
verängstigte Hunde aufgelesen. Durch einen Knaller erschreckt, laufen sie weit weg und
verlieren die Orientierung.
Türen zu, Fenster zu, Jalousien runter!

Am Abend solltest Du mit Deinem Hund am besten zu Hause bleiben. Schließe alle Fenster
und Türen, und schirme mit Jalousien oder Vorhängen alle Geräusche und Lichteffekte
möglichst gut ab. Denn nicht nur die laute Knallerei, sondern auch die ungewohnten Lichtblitze
machen den meisten Hunden Angst.

Ruhe vermitteln

Auch wenn das natürlich leichter gesagt als getan ist: Bewahre Du selbst Ruhe und versuche
Deinem Hund zu vermitteln, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gibt. Dein Verhalten ist
ganz wichtig, denn Deine Stimmung beeinflusst die Deines Hundes enorm. Er liest an Dir ab,
wie groß die “Gefahr” tatsächlich ist. Wenn Du ruhig bleibst, nimmt ihm das viel ab.

Wichtig ist, dass Du Deinen Hund nicht ungewollt in seiner Angst bestärkst. – Übertriebenes
Zureden und Streicheln kann leider genau nach hinten los gehen. Er denkt: “Aha, ich hab ja
gewußt, es gibt einen Grund sich zu fürchten!”

Da sein

Dein Hund soll auf jeden Fall wissen, dass Du für ihn da bist. Daher: Gib ihm die Möglichkeit,
in Deiner Nähe zu sein. Laß ihn an Dich kuscheln, wenn ihm das hilft, und versuche, beruhigend
auf ihn einzuwirken, wenn er Anzeichen von Angst und Stress zeigt. Z.B. indem Du ihm etwas
sagst, das ihm Sicherheit gibt. Etwa “Ist schon gut, alles o.k.” oder was auch immer Deinem
Hund hilft.

Manchen Hunden hilft es auch, sich (gemeinsam mit seinem Menschen) unter einer Decke
verstecken zu können. Manchen Hunden hilft es auch, sich in einem Kasten verstecken zu
können.

Auch wenn es schwer ist, ist es am besten, Ruhe zu bewahren und dem Hund zu vermitteln,
dass es keinen wirklichen Grund zur Angst gibt.

Notfallstropfen

Was vielen Hunden hilft, sind Bachblüten Notfalls-Tropfen (in der Apotheke erhältlich). Mit
der Gabe der Tropfen musst Du aber schon ein paar Tage vorher beginnen, und am besten
Du nimmst sie auch gleich, denn wie gesagt: Bist DU ruhig, ist auch Dein Hund weniger
ängstlich.

Musik, Fernseher

Versuch die Geräusche, die von der Knallerei ins Haus dringen, so gut wie möglich zu übertönen.
Natürlich in einer nicht zu hohen Lautstärke, die Deinen Hund abermals stresst, aber doch so,
dass der Lärm nicht mehr so zu hören ist. Das kann der Fernseher sein oder aber auch
Beruhigungsmusik von einer CD. Das hilft vielen Hunden.
Kauen hilft Stress abzubauen

Gib Deinem Hund etwas, das ihn von seiner Angst ablenkt. Zum Beispiel einen gefüllten
Futterball, oder am besten etwas zu Kauen, denn das Kauen hilft Deinem Hund Stress
abzubauen. Ein Kauknochen oder ein stabiles Stofftier, zum Beispiel aus Flies, auf dem
herumgekaut werden kann, hat schon vielen Hunden geholfen, mit ihrer Angst besser umgehen
zu können.

Einfach weg!

Natürlich ist es auch eine sehr gute Idee, wegzufahren, bevor die Knallerei überhaupt erst los
geht. Wer zu Silvester noch spontan wegfahren möchte, findet hier garantiert knallfreie
Häuser.

Einen ruhigen, möglichst Stress- und Angstfreien Silvester für Dich und Deinen Hund

wünschen Dir ganz herzlich

Gabriela & das ganze hunde-urlaub.net-Team


Über Hunde-Urlaub.net

Gabriela Kropitz ist seit 1997 in den Bereichen Tierschutz und artgerechte Tierhaltung
tätig. 2001 gründete sie bei einer internationalen Tierschutzorganisation den Haus- und
Heimtierbereich und leitete ihn sehr erfolgreich bis 2007. Sie machte es sich zur
Aufgabe, die Lebensqualität von Heimtieren – insbesondere durch Aufklärung und
Bewusstseinsbildung – in großem Maße zu erhöhen. Eine intensive Zusammenarbeit mit
ausgewählten internationalen Fachleuten und laufende Fortbildungsmaßnahmen stellten
eine wichtige Grundlage ihrer Arbeit dar. 2006 schrieb sie im Auftrag des
Österreichischen Lebensministeriums das Handbuch zur Heimtierhaltung.

2007 startete sie hunde-urlaub.net. Triebfeder für das innovative Projekt waren die
Erfahrungen, die Gabriela Kropitz im Laufe der Jahre gemacht hat hat. „Ein
hundefreundliches Quartier zu finden, stellt Hundehalter oft vor eine unlösbare
Aufgabe.“

In den ersten Jahren arbeitete Gabriela Kropitz mit internationalen Reiseveranstaltern


zusammen. 2010 schließlich wurde hunde-urlaub.net mit der Aktion “Hunde WILLKOMMEN!”
runderneuert. Denn “Hunde erlaubt” war Gabriela Kropitz zu wenig: “Der Begriff ‘erlaubt’
hat sich mit der Zeit immer mehr verwaschen, und immer mehr schwarze Schafe schlichen
sich in die Datenbanken der Veranstalter.” Daher melden sich die Häuser von da an direkt
bei hunde-urlaub.net an, und damit kann ein hoher Qualitätsstandard gesichert werden.

Seit September 2010 gibt es auf hunde-urlaub.net Hotels, Ferienwohnungen und Häuser,
in denen Hunde nicht nur erlaubt, sondern WILLKOMMEN sind. Ganz nach dem Motto: So
macht Hunde-Urlaub Spaß!

http://www.hunde-urlaub.net

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