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Versorgung der
Muslime in der
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Die humanitäre Versorgung der Muslime in der Blütezeit
des Islam
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Scharia: Islamisches Recht
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Tajammum: Ersatzwaschung. Beabsichtigte Waschung mit Sand oder Staub, die statthaft ist, wenn kein Wasser
zur Gebetswaschung (Wudu) oder Ganzwaschung (Gusl) verfügbar ist.
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Wudu: Die Gebetswaschung
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Tajammum machen kann, der kann ohne beides beten, wobei er als "Fakid
Al-Tahurein"4 bezeichnet wird.
Sogar im Krieg für den Islam "Gihad" wurde der Krankefreigestellt. Aus
religiöser Hinsicht ist der Kranke nicht verpflichtet, dabei mitzukämpfen.
Der Erhabene Gott sagt: [Kein Tadel trifft den Blinden, noch trifft ein
Tadel den Gehbehinderten, noch trifft ein Tadel den Kranken.]
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arab. "Fakid Al-Tahurein": Derjenige, der über keine der zwei Möglichkeiten der Gebetsreinigung verfügt.
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salla-l-lahu 'alaihi wa sallam: Allah segne ihn und schenke ihm Heil. Segensformel, die
nach koranischer Aufforderung (vgl. 33:56) bei der Erwähnung des Propheten
Muhammad gesprochen werden soll. Nach islamischer Tradition wird dies vor allem
regelmäßig bei der Erwähnung des Propheten getan.
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Das versetzt ihn aber in gehobene Stimmung"
Das liest sich auch im Hadith von Anas (r)6 ,, Anas (r) überliefert, er
habe den Gesandten Allahs sagen hören, dass Allah, der Erhabene,
gesagt hat: "Wenn Ich einen Meiner Diener plage, indem er seine
beiden Teuersten (seinen Augen) verliert, so gewähre Ich ihm das
Paradies als Ersatz." (Al-Bukhari)
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behandelt, auch wenn er kein Muslim ist. Als Beweis dafür gilt der Bericht,
dass Allahs Gesandter (s) einen kranken jüdischen Jungen besucht hat.
Darüber hat Al-Bukhari in seinem Hadithbuch berichtet, u.z. in dem
Kapitel "Der Besuch der nichtmuslimischen Kranken"
Diese tiefe humanitäre Dimension, die in uns das islamische Recht
verwurzelt, liess die muslimischen Ärzte den Patienten in allen Zeiten der
islamischen Kultur vor allem als einen Menschen ansehen, und nicht als
ein gefühlloses Ding oder als einen Kunden, der siebezahlt. Sie
behandelten ihn als einen Menschen, der sich in Not befindet und der
Beihilfe und Beistand braucht. Damit ist nicht nur die medizinische Hilfe
gemeint, sondern die psychologische, die soziale, die wirtschaftliche und
jede Art von Hilfe sind darin mit einbezogen.
Mit dieser noblen Seele verkehrten die muslimischen Ärzte mit den
Patienten. Aufgrund dessen gab man in den islamischen Ländern diese
feine medizinische Behandlung gleichmässig allen Patienten, ohne
zwischen den Armen und den Reichen, den Arabern und Nicht-Arabern,
den Weißen und den Farbigen, dem Oberhaupt und dem Untertan oder
den Muslimen und Nicht-Muslimen zu unterscheiden. In vielen Zeiten
wurden die Medikamente allen Patienten gratis gegeben. Alle Patienten
haben dieselbe medizinische Behandlung genossen, egal zu welcher
gesellschaftlichen Klasse sie gehörten.
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um zu duschen. Dem Patienten werden als nächstesneue
Krankenhauskleider erteilt, wobei man die Kleider, die der Patient beim
Krankenhauseintritt trug, ins Kleiderlager bringt. Der Patient geht dann in
eine Patientenhalle. Ihm wird auch ein gut gerichtetes Bett gewidmet, das
mit ihm kein anderer teilt. Das steht im Gegensatz zu derjenigen
Situation, die man Jahrhunderte später im ersten europäischen
Krankenhaus – nämlich in Frankreich - finden kann, wo drei, vier oder fünf
Patienten ein und dasselbe Bett teilen mussten. Obwohl das erste
europäische Krankenhaus neun Jahrhunderte später als das erste
islamische Krankenhaus errichtet wurde, konnte man die Patienten in den
Korridoren des europäischen Krankenhaus schlafen sehen, u.z. in
unhygienischen Umständen.
Im islamischen Krankenhaus werden dem Patienten, nachdem er ins
Krankenhaus gegangen ist, die vorgeschriebenen Medikamente gegeben.
Ihm wird ebenfalls das Essen vorgeschrieben, das seinem
Gesundheitszustand entspricht. Den Patienten wurden dabei die besten
Nahrungsmittel angeboten. Ihnen wurde Schaffleisch, Kuhfleisch,
Geflügelfleisch u.a. angeboten. Auch die Menge der Speisen war gleichfalls
reichlich. Sie hielten es sogar für ein Heilungszeichen, dass der Patient
einen ganzen Laib Brot und ein ganzes Huhn pro Mahlzeit isst.
In der Genesungszeit geht der Patient in eine Genesungshalle. Nach
seiner völligen Heilung wird dem Patienten ein neues Gewand gratis
zugeteilt. Darüber hinaus wird ihm auch eine Summe Geld gespendet, die
reichen soll, bis er wieder arbeitsfähig wird, so dass er nicht in der
Genesungszeit arbeiten muss, was zum Rückfall führen kann.
Selbstverstädlich empfindet der Arme in der islamischen Gesellschaft
große Gelassenheit, wenn er weiß, dass er solche großartige und
kostenlose Krankenpflege finden kann, falls er krank wird. Diese feine
kostenlose Pflege erspart es dem armen Patienten, sich beleidigen zu
lassen oder zu betteln, um behandelt zu werden.
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Wie schön ist die Anweisung, die Abu Bakr Alrasi seinen Schülern erteilte,
als er ihnen riet, die Heilung der Patienten vor allem zu ihrem Ziel zu
machen, und nicht auf den Lohn zu zielen, den sie von den Patienten
erhalten. Er riet ihnen auch, den armen Patienten die gleiche
Aufmerksamkeit und Pflege zu schenken, die sie den Fürsten und den
reichen Patienten widmen. Dazu sollen auch die Ärzte in den Patienten die
Hoffnung auf die Heilung wecken, auch wenn sieselbst keine Hoffnung
mehr haben, da der psychische Zustand den physischen grundlegend
beeinflußt.
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Die religiösen Stiftungen (der Waqf)... wenn alleim Spenden
wetteifern!
Die Mittel für diesen großartigen humanen Dienst an den Menschen wäre
nicht all die islamischen Aufschwungszeiten durch weiter geflossen, hätten
die Angehörigen der islamischen Nation nicht so freigebig gespendet, was
die staatliche Mühe mehr unterstützt hat. Damit sind die religiösen
Stiftungen (Awqaf7) gemeint. Die religiösen Stiftungen (Awqaf) spielten
eine große Rolle dabei, dass die Patienten ausgezeichnete medizinische
Pflege fanden. Hervorragende Krankenhäuser haben sich auf die Gewinne
der einen oder der anderen religiösen Stiftung berufen, die von einem der
Muslime – manchmal vom Herrscher selbst – dafür bestimmt wurden, die
Bedürfnisse des jeweiligen Krankenhauses zu erfüllen. Das umfasste die
Kosten der Ärzte, der Patienten, der Einrichtung, der Nahrungsmittel, der
Medikamente u.a. Sogar die Medizinstudenten im Krankenhaus wurden
finanziert.
Ein berühmtes Beispiel dafür ist das grosse Al-Mansouri-Krankenhaus, das
der König Al-Mansour Seif Eldin Qalawon in Kairo 683 n.H.8 gegründet hat
und für welches er eine religiöse Stiftung bestimmte, die die jährlichen
Kosten des Krankenhauses deckte.
Hierbei sind einige kreative Methoden der menschlichen psychischen
Patientenbehandlung zu nennen, die die Muslime mit Hilfe der religiösen
Stiftungen durchführen konnten. Ein Beispiel dafür ist es, dass die
Gewinne einiger religiöser Stiftungen dafür bestimmt waren, zwei
Angestelle anzuheuern,deren einzige Aufgabe es war, bei ihren täglichen
Krankenhausbesuchen in der Nähe des Patienten leise zu flüstern, was
seine Stimmung verbesserte und als Folge seine schnelle Genesung
ermöglichte. .
Diese noble humanitäre Behandlungder Patienten war weder individuelles
Benehmen noch blosse Wohltätigkeit, die das Volk ausübte. Es war eine
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Das Wort Waqf, entstammt der arabisch-islamischen Tradition und bedeutet wörtlich
übersetzt „Einsperrung einer gespendeten Gabe“. Das Gut soll also zurückbehalten
werden, damit sie sich vervielfachen und den Armen zukommen kann.
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nach Hidschra: islamisches Datum
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Strategie des Staates, die sowohl die Herrscher als auch die Untertanen
durchführten.
Es passierte auch oft, dass der Kalif oder der Fürst selbst die Patienten
besuchte, um die Behandlung zu überprüfen. Erwähnenswert ist es zum
Beispiel, dass Al-Mansour Al-Mohadi ( der König des Staates des Al-
Mohaden ) dem Al-Mansouri-Krankenhaus in Marokko freitags
wöchentliche Besuche abstattete, wobei er die Umstände der Patienten
selbst untersuchte.
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Mihrim : arabisches Wort; damit sind folgende Personen gemeint: der Vater, der
Bruder, der Ehemann, der Sohn, der Onkel oder der Neffe.
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bei den muslimischen Ärzten nicht finden kann, um seine Gesundheit und
sein Leben zu bewahren.
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