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PRESSEINFORMATION 01.03.

2011 Eberhardstraße 61a


70173 Stuttgart

DER 1. STUTTGARTER AUTORENPREIS Fon +49.711. 23 64 610


Fax +49.711.23 60 717

IST ENTSCHIEDEN … www.tri-buehne.de


office@tri-buehne.de

Leitung: Edith Koerber


… die Jury hatte bei fast 190 Einsendungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz keine Festivalleitung: Géza Révay

leichte Wahl. Die (sehr schwierige) Aufgabe für die Autorinnen und Autoren war, das
»Bedingungslose Grundeinkommen« in einem Theaterstück zu thematisieren.

Nach Auffassung von Volker Lösch (Regisseur Staatstheater Stuttgart), Enno Schmidt (Autor und
Filmemacher), Florian Höllerer (Leiter Literaturhaus Stuttgart) und Edith Koerber (Intendantin
Theater tri-bühne) haben sechs AutorInnen die Aufgabe auf ganz unterschiedliche Weise am besten
gelöst. Deshalb hat sich die Jury entschlossen, das Preisgeld zu gleichen Teilen zu vergeben.

Der Preisstifter Götz Werner hat die Preissumme noch aufgestockt, so dass insgesamt
24.000,– Euro an die Gewinner gehen können. Jeder einzelne erhält somit 4.000,– Euro Preisgeld.

Die Preisträger sind:

1) Carl Ceiss, Berlin, mit seinem Stück »IM DELIRIUM«


Carl Ceiss stammt aus einer deutsch-österreichischen Theaterfamilie. Nach Schule und
Studium in Berlin war er ab 1982 Dramaturgie- und Regieassistent an der Volksbühne Berlin,
dann Schauspieldramaturg und Regisseur am Stadttheater Quedlinburg, am Institut für
Schauspielregie BAT in Berlin, 1989/90 Leiter der Dramaturgie am Theater der Altmark in
Standal, 1989 Mitbegründer, Gesellschafter und Mitarbeiter des Berliner Theaterverlages
AUTOREN-KOLLEGIUM. Von 1994-97 war er Dramaturg und Regisseur am Landestheater
Detmold, von 1999-2000 am Wolfgang-Bochert-Theater in Münster. Carl Ceiss lebt als
freiberuflicher Autor in Berlin und Wien. Er betreibt seit dem Jahr 2000 den SEISMOCORDER
Theaterverlag.

2) Stefan Filipiak, Neuss, mit seinem Projektkonzept »schwierige übung freiheit«


Stefan Filipiak arbeitete bis 2002 als Schauspieler an den Bühnen Standal und Neuss. Seitdem
inszeniert er, schreibt, unterrichtet Schauspiel und arbeitet als Theaterpädagoge mit Kindern
und Jugendlichen, mit Migranten und jungen Erwachsenen ohne Ausbildungsplatz.
Mit den Methoden des biografischen Theaters arbeitet Stefan Filipiak seit 2005 im Projekt
»JobAct® - der Zukunft eine Bühne« der Projektfabrik Witten. Sein Stück »RaumZeit«
(gemeinsam mit Christian Linker) gewann 2009 den Autorenpreis des Sandkorntheaters
Karlsruhe und wurde im Februar 2010 uraufgeführt (verlegt im Theaterstückverlag).
»2PacAmaruHector« (gemeinsam mit Enno Stahl) liegt zur Zeit im Lektorat von
schaefersphilippen.
3) Bettina Kenter, München, mit ihrem Stück »Von CHANCEN und SCHANGSEN« Seite 2

Bettina Kenter wuchs in einer Theaterfamilie auf. Schauspielschule und erste Rolle am Piccolo
Teatro Mailand bei Giogio Strehler. Zehn Jahre fest und frei, Bühne und Fernsehen. Als
alleinerziehende Mutter zunächst Sozialhilfeempfängerin, ab 1984 Sprecherin, Autorin und
Regisseurin für Synchron in München. Nach langer Krankheit vorübergehend bei ARGEn und
Armentafel. Freie Autorin, Förderpreis der Luzerner Literaturförderung (1984), 2. Platz der Jury
bei WortWerk Villach und Prämierung vom Erika-Mitterer Lyrikpreis (2009). 2010: Nominierung
bei »Kunstrasen München«, 3. Platz WORT-ALFI, Prämierung bei »Kunst im Mais«, Kulturhöhe
Nidderau. Sozialkritische Kurzgeschichten, Audiotexte für Kinder, Lyrik, Texte im Internet. Buch:
»Auf Rosen gebettet? Geschichten von Wellness und Wellnepp«.

4) Timo Krstin, Heidelberg, mit seinem Stück »apparatschik«


Timo Krstin studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Frankfurt und
arbeitete als Regieassistent am Staatstheater Mainz. Dort inszenierte er u.a. Matias
Faldbakkens »Macht und Rebell« und das musikalische Stück »Wir zwei«, das zum Heidelberger
Stückemarkt 10 eingeladen war. Seit 09/10 ist Timo Krstin Regieassistent am Theater und
Philarmonischen Orchester der Stadt Heidelberg und wird im ZWINGER1 die israelische Trilogie
»Berg« von Yaron Edelstein zur deutschsprachigen Erstaufführung bringen. In Heidelberg wurde
auch das von ihm geschriebene Stück »alien adaptation« aufgeführt.

5) Klaus Schreiber, Berlin, mit seinem Stück »social flat«


Seit 1983 war Klaus Schreiber als Schauspieler an verschiedenen renommierten deutschen
Bühnen engagiert. Am Schauspielhaus Bochum, Thalia Theater Hamburg, Staatstheater
Stuttgart und Düsseldorfer Schauspielhaus arbeitete er u.a. mit Jürgen Flimm, Franz Xaver
Kroetz, Katharina Thalbach, Robert Wilson, Dietrich Hilsdorf, Martin Kusej, Wilfried Minks,
Daniel Karasek, Jérome Savary.
Klaus Schreiber hat ein Jahr an der Regie-Schule bei Jürgen Flimm in Hamburg unterrichtet, drei
Jahre als Schauspieldozent an der Folkwanghochschule in Essen und leitet seit 2007 Kurse an
der Theaterschule Berlin.
Klaus Schreiber hat einen Roman, mehrere Theaterstücke und Drehbücher veröffentlicht und
betätigt sich auch als Komponist.

6) Walther Vögele, Berlin, mit seinem Stück »EIN GELD MUSS HER!«
Nach einem Regie- und Redaktionsvolontariat beim Südwestrundfunk-Fernsehen und dem
Studium der Theaterwissenschaft und Publizistik in München und Berlin arbeitete Walther
Vögele als Cutter im Film- und Fernsehbereich. Seit 2003 schreibt er Drehbücher und
Theaterstücke und verfasste Publikationen über Commedia dell’arte, Max Reinhardt und
Ernst Lubitsch für das Filmmuseum München.

Die Preisverleihung findet statt am Samstag, dem 12. März 2011, um 19.30 Uhr, im Theater tri-
bühne Stuttgart. Herr Werner wird die Preise an die AutorInnen überreichen, die Laudatio hält Edith
Koerber.
Daran anschließend werden Auszüge aus den prämierten Texten durch das Ensemble des Theater
tri-bühne gelesen.

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