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Pressemitteilung

des Ortsverbandes Lübeck, 22.3.2011

BÜRGERRECHTSORGANISATION seit 1961


vereinigt mit der Gustav Heinemann-Initiative
Humanistische Union e.V.
– Bundesgeschäftsstelle –
Greifswalder Str. 4
10405 Berlin
Telefon 030/ 204 502-56
Fax 030/ 204 502-57
info@humanistische-union.de
www.humanistische-union.de

Demonstrationsbeobachtung durch die Bürgerrechtsorganisation


Humanistische Union zum Lübecker Aufmarsch
Rechtsradikaler am 26. März 2011

Die Bürgerrechtsorganisation Humanistische Union (HU) wird wie in den Vorjahren den rechtsradikalen
Aufmarsch am 26. März 2011 in Lübeck beobachten. Im Zentrum der Demonstrationsbeobachtung stehen
der Ablauf der Demonstration und Gegendemonstrationen sowie das Verhalten der eingesetzten Polizei-
kräfte. Insbesondere soll überwacht werden, ob der Polizeieinsatz verhältnismäßig abläuft. Vor dem Hin-
tergrund der massiven Polizeieinsätze in Stuttgart, die im letzten Jahr viel Kritik ausgelöst haben, er-
scheint die Demonstrationsbeobachtung wichtiger denn je.
Bei der letztjährigen Demonstrationsbeobachtung anlässlich der NPD-Demonstration in Lübeck konnte die
Humanistische Union in ihrem Abschlussbericht die gegenüber den Vorjahren erkennbaren Bemühungen
um ein deeskalierendes Auftreten der Polizei positiv hervorheben.
Es ist zu hoffen, dass sich dies in diesem Jahr wiederholt und die 2010 in Lübeck erstmals eingesetzten
polizeilichen Konflikt- und Dialogteams erneut Teil der Polizeitaktik sein werden. Die Demonstrationsbe-
obachterInnen werden zusätzlich darauf achten, ob die Polizei nunmehr den Forderungen der HU nach-
kommt und bei in Gewahrsam genommenen Demonstranten auf die zuvor beobachteten unverhältnismä-
ßigen und entwürdigenden Leibesvisitationen bei vollständiger Entkleidung verzichtet und den freien Zu-
gang von AnwältInnen und BeobachterInnen zu den Betroffenen gewährleistet.
Die DemonstrationsbeobachterInnen, darunter auch mehrere Abgeordnete des Bundes- und Landtages
sowie Rechtsanwälte, werden mit beschrifteten Leuchtwesten und Namensschildern gekennzeichnet sein.
Die HU kritisiert, dass das schleswig-holsteinische Innenministerium erneut mitgeteilt hat, dass den un-
abhängigen BeobachterInnen hinter polizeilichen Absperrungen keine Bewegungsfreiheit zugestanden
werde und Informationen über die Pressestelle der Polizei bezogen werden müssten.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ulrich Stöcker unter Tel. 0151-23995896 oder
E-Mail: hu-frauenberatung@t-online.de

Weitere Informationen unter:


http://www.humanistische-union.de/regionen/luebeck/
http://tinyurl.com/65yp8r4 (Abschlussbericht der Demonstrationsbeobachtung 2010)

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