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1. Man erkennt Rotation und Platzierung des Aufschlags, aber man ist technisch
nicht in der Lage, einen Rückschlag zu spielen.
2. Man ist nicht in der Lage, den Aufschlag "zu lesen" und wendet daher die
falsche Rückschlag-Technik an.
Anmerkung: Natürlich gibt es auch die Möglichkeit der Kombination beider Punkte.
Dann gilt grundsätzlich immer: Zuerst die Schlagtechnik trainieren und danach die
Technikanwendung (also auch die Wahrnehmung) üben.
Beim Rückschlag kommen die "reinen" Techniken Schupfball, Flip und Topspin zur
Anwendung. Weitergehend gibt es eine Vielzahl von Schlagvariationen und
individuellen Ausprägungen, die hier nicht weitergehend erläutert werden können.
Der Verband Deutscher Tischtennis-Trainer hat hierzu eine umfangreiche
Datenbank, Technikposter, Veröffentlichungen, usw. auf die ich an dieser Stelle
verweisen will und muss.
Grundsätzlich können die Techniken Schupfball, Flip und Topspin gegen alle
Rotationsformen angewendet werden. Geht es um das Erlernen von Rückschlag-
Techniken sollte man nachfolgende Grundregeln beachten:
• Den Schupfball spielt man bei Bällen, die Unterschnitt haben und über dem
Tisch gespielt werden müssen. Man kann ihn kurz, halblang oder aggressiv
lang platzieren.
• Den Flip setzt man gegen Aufschläge mit Seiten- und Überschnitt, und wenn
man über dem Tisch agiert, ein. Der Flip wird grundsätzlich lang und
aggressiv gespielt. Auf der Rückhand spielt man den Flip immer als "kleinen
Topspin – also mit tangentialem Balltreffpunkt. Der Vorhand-Flip wird als
"kleiner Schuss" gespielt – der Balltreffpunkt ist zentral.
• Topspin wird immer dann gespielt, wenn die Flugbahn des Balles so ist, dass
die Tischkante kein Hindernis mehr bedeutet.
ÜBUNG 1.1
ÜBUNG 2.1
ÜBUNG 3.1
ÜBUNG 4.1
Bei diesen Übungen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die sich aus den
Platzierungen kurz, halb und lang, Rückhand, Mitte und Vorhand und den
unterschiedlichen Rotationsformen ergeben. Es soll bewusst nur der Rückschlag
gespielt werden. Bedeutsam ist die Qualität jedes einzelnen Rüchschlags. Diese
Übungen sollen intensiv, aber nicht zu lange (max 10 Minuten) und mit langen
Konzentrationspausen zwischen jedem Ballwechsel trainiert werden.
Der nächste komplexere Schritt ist, dass man die Übungen nicht mehr nach dem
Rückschlag beendet, sondern weiterspielt. Die Übungen können wie folgt aussehen:
ÜBUNG 1.2
ÜBUNG 2.2
Wechsel: immer dann, wenn mit dem RS ein Punkt erzielt wurde
ÜBUNG 3.2
ÜBUNG 4.2
Wesentlich bei diesen Übungen ist es, den Fokus auf dem Rückschlag zu behalten!
Abkürzungsverzeichnis:
VH Vorhand
RH Rückhand
TMi Tischmitte
T Topspin
K Konter
B Block
PB Press-Block
F Flip
SCH Schupfball
S Schuss
AS Aufschlag
RS Rückschlag
US Unterschnitt
OS Oberschnitt
SS Seitenschnitt
L lang
K kurz
freies Spiel Ballwechsel mit dem Ziel des Punktgewinns zu Ende spielen