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Management Basics
Rechnungswesen
SS 10
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Inhalte der Kurseinheit
2. Grundlagen
3. Betriebliches Rechnungswesen
4. Kostenrechnung
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(...)
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Inhalte der Kurseinheit
2. Grundlagen
3. Betriebliches Rechnungswesen
4. Kostenrechnung
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„Finanzbuchhaltung“ „Betriebsbuchhaltung“
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Begriffe, die gerne verwechselt werden (und auch in der
Literatur nicht ganz eindeutig definiert sind)
Einzahlung,
Einnahme,
Ertrag,
Leistung,
Ausführliche Erläuterung folgt
Auszahlung,
Ausgabe;
Aufwand,
Kosten
Gewinn/Verlust: Ertrag minus Aufwand. Das HGB verwendet dafür die Begriffe
Jahresüberschuß bzw. Jahresfehlbetrag.
Der „Bilanzgewinn“ bei AGs umfaßt zusätzlich Vorträge und Rücklagen.
In BWL-Aufgaben meint der „Gewinn“ oft auch einfach „Umsatz minus Kosten“.
Erfolg: Begriff der Erfolgsrechung, der ungefähr „Gewinn“ bedeutet (je nach
Definition)
Umsatz: Summe der verkauften Leistungen oder Produkte. Wird auch als Erlös
bezeichnet.
Achtung: Erlös kann auch ein Synonym für „Leistung“ sein.
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Basisdefinitionen
Zunahme Abnahme
Bar- und Buchgeld = liquide Mittel Einzahlung Auszahlung
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Fall 1) Einzahlung, aber keine Einnahmen
Es handelt sich um Vorgänge, durch die sich der Zahlungsmittelbestand erhöht, ohne daß sich das Geldvermögen verändert.
Das ist nur möglich, wenn sich eine der beiden Komponenten des Geldvermögens (außer dem Zahlungsmittelbestand), also
entweder sonstige Forderungen oder die Verbindlichkeiten, in gleicher Höhe, aber in entgegengesetzter Richtung verändert,
wodurch die Erhöhung des Zahlungsmittelbestandes gerade kompensiert wird.
Beispiele:
1. Aufnahme eines Barkredits:
Im Umfang eines gewährten Kredits fließen liquide Mittel zu (Einzahlung). Gleichzeitig entsteht jedoch eine Verbindlichkeit, so
daß die Summe:
Zahlungsmittelbestandserhöhung (20.000,-)
+ Erhöhung sonstiger Forderungen (0)
- Erhöhung von Verbindlichkeiten (20.000,-)
Null ist,
d.h. eine Änderung des Geldvermögens liegt nicht vor.
Beispiele:
Barzuführung von Eigenkapital, Barverkauf von Fertifabrikaten oder Waren.
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Fall 3) Einnahmen, aber keine Einzahlungen
Derartige Geschäftsvorfälle erhöhen das Geldvermögen, ohne den Zahlungsmittelbestand zu
beeinflussen. Das ist nur möglich, wenn sich eine der Komponenten des Geldvermögens ändert,
die nicht Bestandteil des Zahlungsmittelbestandes ist (sonstige Forderungen, Verbindlichkeiten).
Beispiel:
Warenverkauf auf Ziel
Während die liquiden Mittel durch diesen Vorgang nicht berührt werden, erhöhen sich die
sonstigen Forderungen um den Verkaufspreis. Da die dritte Komponente des Geldvermögens, der
Bestand an Verbindlichkeiten, unverändert bleibt, ergibt sich eine Geldvermögenserhöhung in
Höhe der Zunahme der sonstigen Forderungen.
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Überlegen Sie sich bitte dasselbe für Auszahlungen und Ausgaben!
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Fall 1) Einnahmen, aber keine Erträge
Hier handelt es sich um Geschäftsvorfälle, die das Geldvermögen erhöhen, bei denen aber eine betragsgleiche
Sachvermögensverringerung zu einer Kompensation der Geldvermögenserhöhung führt, so daß das Nettovermögen
unverändert bleibt.
Beispiele
Verkauf von Sachvermögen zum Buchwert von 2.000,-€, also zu dem Wertansatz, zu dem der verkaufte Gegenstand
vorher in der Finanzbuchhaltung erfaßt war, unabhängig von Art und Zeitpunkt der Zahlung. Dies gilt für den Verkauf
aller Sachvermögensbestandteile, also auch für den Verkauf von Waren und Fertigfabrikaten, falls dieser gerade zu
dem Wert erfolgt, mit denen sie zu Buche standen, denn diese Gegenstände verlassen beim Verkauf den Betrieb,
was zu einer Verminderung des Sachvermögens in Höhe der Buchwerte der verkauften Waren bzw. Fertigfabrikate
führt.
Sachvermögensabgang (- 2.000,-) + Geldvermögenszugang (2.000,- Einnahmen) = Nettovermögensänderung (0
Ertrag )
Bei der Produktion der betrieblichen Erzeugnisse findet eine Umformung der verbrauchten
Sachvermögensbestandteile "Produktionsfaktoren" (= Aufwand) in die mit gleichen Wertansatz (Herstellungskosten)
versehenen Sachvermögensbestandteile "Fertigfabrikate" ( = Ertrag) statt, die das Nettovermögen nicht verändert.
Auch bei einem Verkauf der Fertigfabrikate zum Buchwert ändert sich – analog zum Verkauf von Waren zum
Buchwert – das Nettovermögen nicht; trotzdem wird eine gedankliche Trennung dieses Vorgangs in einen
Güterabgang (= Aufwand) und einen entsprechenden Ertrag vorgenommen. In beiden Fällen steigt jedoch das
Geldvermögen um den Verkaufserlös. 15
Fall 2) Erträge = Einnahmen; Einnahmen = Erträge
Es tritt eine Erhöhung des Geldvermögens als auch des Nettovermögens ein. Das ist nur möglich, wenn der
Erhöhung des Geldvermögens keine gleich hohe Verminderung des Sachvermögens gegenübersteht.
Beispiel:
Entstehung eines Zinsanspruchs in Höhe von 1.500,- € gegenüber einem Kreditnehmer. Unabhängig davon, ob
diese Zinszahlung in bar (Einzahlung = Einnahme) oder auf dem Bankkonto mit Guthaben (Einzahlung = Einnahme),
oder auf dem Bankkonto, das Schulden gegenüber der Bank ausweist (Einnahme, aber keine Einzahlung) eingeht,
oder ob überhaupt noch keine Zahlung erfolgt (Einnahme, aber keine Einzahlung), handelt es sich in allen Fällen um
eine Erhöhung des Geldvermögens. Dieser steht jedoch keine Verringerung des Sachvermögens gegenüber, es tritt
also auch eine Erhöhung des Nettovermögens ein.
Sachvermögensänderung (0) + Geldvermögensänderung (1.500,- Einnahmen) = Nettovermögenszugang (1.500,-
Ertrag)
Beim Verkauf von Waren und Fertigfabrikaten zu einem über dem in der Finanzbuchhaltung gewählten Wertansatz
liegenden Preis (2.000,-) ergibt sich in Höhe des Buchwertes (1.800,-) lediglich eine Erhöhung des Geldvermögens,
jedoch keine Erhöhung des Nettovermögens, weil eine gleich hohe Verminderung des Sachvermögens eintritt. Nur
die Differenz zwischen (höherem) Verkaufspreis und Buchwert stellt eine Einnahme (200,-) dar, der keine
Sachvermögensminderung gegenübersteht; d.h. diese Differenz ist nicht nur eine Einnahme, sondern auch ein über
den gleichzeitig entstehenden Aufwand hinausgehender Ertrag, also ein Nettovermögenszugang.
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Fall 3) Erträge, aber keine Einnahmen
Hier handelt es sich um Geschäftsvorfälle, die zwar zu einer Erhöhung des
Nettovermögens führen, jedoch das Geldvermögen unverändert lassen. Es muß
sich also notwendigerweise um eine Zunahme des Sachvermögensbestandes
handeln.
Beispiel:
Der Betrieb erhält einen Sachvermögensgegenstand geschenkt, oder (weniger
unrealistisch) es wird eine Werterhöhung eigener Sachvermögensgegenstände
vorgenommen, z.B. werden Wertpapiere des Anlagevermögens, deren Wert um
1.500,- gestiegen ist, ohne damit die Anschaffungskosten zu überschreiten,
entsprechend höher bilanziert.
Sachvermögenszugang (1.500,-) + Geldvermögensänderung (0 Einnahme) =
Nettovermögenszugang (1.500,-)
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Überlegen Sie sich bitte dasselbe für Ausgaben und Aufwand!
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Leistung / Kosten
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Übungsaufgaben
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Inhalte der Kurseinheit
2. Grundlagen
3. Betriebliches Rechnungswesen
4. Kostenrechnung
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Beispiel: Karl Gross, Unternehmensberater
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Das Prinzip der doppelten Buchführung
- Jedes Konto hat zwei Seiten: eine Soll- und eine Habenseite.
- Bei Vermögensgütern werden Zugänge im Soll erfaßt, Abgänge im Haben.
- Bei Kapitalkonten ist es gerade umgekehrt: Zugänge im Haben, Abgänge im Soll.
Der Effekt ist, daß JEDE Buchung eine Soll- und eine Haben-Seite hat.
Beispiel:
Zahlungsmittel Eigenkapital
100.000 100.000
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Interessenregelung durch den Jahresabschluss
Kompetenzabgrenzungsfunktion
informiert
Ausschüttungs- Mindestaus-
internes
sperre schüttung
Rechnungs-
(Gläubiger- (Aktionärs-
wesen
Rechnungslegungsfunktion schutz) schutz)
informiert
Kompassfunktion
Unternehmens- interessierte
Aktionäre Gläubiger Staat (Fiskus) Arbeitnehmer Lieferanten Kunden
leitung Öffentlichkeit
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Funktionen der Bilanz:
Informationsfunktion Intern und extern, als Grundlage für Kontrolle, Disposition und Planung,
Bilanzanalyse, Bilanzvergleich
Sicherungsfunktion Nachweis der Erhaltung und der Möglichkeit der Rückzahlung von
Fremdkapital gegenüber den Gläubigern
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Spielräume im Jahresabschluß
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Anforderungen der Bilanzadressaten
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Gewinn-/Verlustrechnung
Abkürzung: GuV
Wichtiges Instrument für potentielle Investoren um die zu erwartenden Ergebnisse zu
beurteilen.
Zeitraumbezogene Gegenüberstellungen von Aufwendungen und Erträgen.
Die Anfangs- und Endbestände der GuV korrespondieren mit der Bilanz.
GuV & Bilanz bilden den sogenannten Jahresabschluß (§ 242 Abs. 3 HGB )
Man unterscheidet in der GuV zwischen zwei Verfahren:
Gesamtkostenverfahren § 275 Abs. 2 HGB
Umsatzkostenverfahren § 275 Abs. 3 HGB
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Zusammenhang Bilanz & GuV
Gewinn-/Verlustrechnung
Bilanz Umsatzerlöse
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GuV stellt Aufwendungen und Erträge der betreffenden Periode gegenüber (§ 242 Abs. 2 HGB)
• GuV bildet bei allen Kaufleuten neben der Bilanz den zweiten Pflichtbestandteil des Jahresabschlusses (§ 243 Abs.
1)
• Keine Verrechnung von Aufwendungen und Erträgen gemäß dem Bruttoprinzip nach § 246 Abs. 2 HGB
Jahresergebnis
Betriebsergebnis Finanzergebnis
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Der Cash-flow als Erfolgskennzahl
Der Cash-flow wird in zweifacher Weise verwendet:
1. Analyse der Finanzkraft (Innenfinanzierungskraft)
2. Analyse der Ertragskraft eines Unternehmens
Zahlungsstrom orientierte Kennzahl, bei der aus der Erfolgsgröße „Jahresüberschuss” alle diejenigen Aufwands- und Erfolgsgrößen
eliminiert werden, die in der Abrechnungsperiode nicht zu Aus-und Einzahlungen führen.
Aufgrund seiner weitgehenden Bewertungsunabhängigkeit wird der Cash-flow auch für erfolgswirtschaftliche Analysen
herangezogen.
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Berechnung des Cash-flow
Konventionell wird der Cash-flow nicht direkt, sondern indirekt ermittelt,
d.h., ausgehend von der Erfolgsgröße (Jahresüberschuss) werden auszahlungsunwirksame Aufwendungen (z. B. Abschreibungen)
hinzugerechnet und zahlungsunwirksame Erträge (z. B. Zuschreibungen) abgezogen.
In der Praxis wird der Cash-flow häufig in seiner einfachsten Form verwendet:
Jahresüberschuss
+ Abschreibungen
+ Veränderung Rückstellungen
= Cash-flow
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Bilanz & Rentabilitätsrechnungen:
Ausprägungen:
•Eigenkapitalrentabilität Jahresergebnis
Eigenkapitalrentabilität = X 100
Eigenkapital
Die Renditeerwartung der Gesellschafter richtet sich nach den Risiken, denen das
Haftungskapital ausgesetzt ist.
In der Grundversion setzt Eigenkapitalrentabilität das Jahresergebnis in Beziehung zum
Eigenkapital und bringt somit die „Verzinsung/Rendite“ des von den Anteilseigner
investierten Kapitals zum Ausdruck:
Stille Rücklagen bzw. stille Reserven sind Teile des Eigenkapitals, deren Höhe jedoch
aus der Bilanz nicht unmittelbar ersichtlich ist und meist unberücksichtigt bleibt.
Jahresergebnis + Zinsaufwand
Gesamtkapitalrentabilität = x 100
Gesamtkapital + stille Reserven
•Gesamtkapitalrentabilität
Die Gesamtkapitalrentabilität ist ein Maß dafür, wie effizient das Unternehmen mit den
insgesamt zur Verfügung stehenden Mitteln gearbeitet hat.
Während das Jahresergebnis dem Eigenkapital zugute kommt, dienen die
Fremdkapitalzinsen zur Bezahlung der Fremdkapitalnutzung. Daher werden die
Fremdkapitalzinsen dem Jahresergebnis wieder hinzugerechnet, so dass eine dem
Gesamtkapital inhaltlich entsprechende Ergebnisgröße entsteht.
•Betriebsrentabilität
•Umsatzrentabilität 39
Die Betriebsrentabilität misst, wie effizient ein Unternehmen seinen eigentlichen betrieblichen Zweck erfüllt.
Der ordentliche Betriebserfolg wird in der Grundvariante auf das zu seiner Erzielung notwendige Vermögen bezogen, d.h.
auf das (durchschnittliche) betriebsnotwendige Vermögen (capital employed). Das Vermögen kann auf der Basis des
Jahresabschlusses nicht genau nach seiner Betriebsnotwendigkeit abgegrenzt werden; deshalb muss es geschätzt werden.
Immaterielles Anlagevermögen
+ Sachanlagevermögen
+ Vorräte (abzgl. Anzahlungen)
+ Kundenforderungen
– Lieferverbindlichkeiten
= Betriebsnotwendiges Vermögen
(ordentlicher) Betriebserfolg
Betriebsrentabilität = x 100
(durchschnittliches) betriebsnotwendiges Vermögen
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Umsatzrentabilität/Umsatzrendite
Die Umsatzrentabilität gibt die durchschnittliche aus dem Umsatz erwirtschaftete Marge an.
•Die Kennzahl 1 ist zu wählen, wenn der Forderung Rechnung getragen werden soll, nur korrespondierende Größen
zueinander in Beziehung zu setzten.
Bei der Kennzahl 2 wird hingegen der gesamte Jahreserfolg – auch aus Randbereichen – in die Betrachtung
einbezogen.
(ordentlicher) Betriebserfolg
Umsatzrentabilität 1 = x 100
= operative Marge Umsatzerlöse
Jahresergebnis
Umsatzrentabilität 2 = x 100
Umsatzerlöse
Im Gegensatz zur Berechnung der Eigen-, Gesamt-und Betriebsrentabilität ergeben sich bei der Ermittlung der
Umsatzrentabilität keine Bewertungsprobleme durch stille Reserven oder nicht betriebsnotwendiges Vermögen.
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Inhalte der Kurseinheit
2. Grundlagen
3. Betriebliches Rechnungswesen
4. Kostenrechnung
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Literaturempfehlungen
...
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Lernziele
Gliederung des betrieblichen Rechnungswesens
Ziele und Fragestellungen der KLR
Aufbau der KLR
Zusammenhänge zwischen den Phasen der KLR
Ausführliche Darstellung der Kostenartengliederungen
Aufgaben der Kostenstellen-, Kostenarten- und Kostenträgerrechnung
Arten der Kostenstellen
Typen der Kostenstellen
Differenzierung zwischen Kostenträgerzeitrechnung und Kostenträgerstückrechnung
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Gliederung des betrieblichen Rechnungswesens
Handels-, Betriebsab-
Steuer- S Finanz- oder rechnung,
Gewinn- und
und t Liquiditäts- Kalkulation,
Verlust-rechnung
Sonder- a rechnung Betriebser-
bilanzen t gebnisrech.
Anhang, Finanz- oder i
Geschäftsbuchhaltung separate Betriebs-
Berechnungen buchhaltung
Bestandsaufnahme
Betriebsstatistik
Betriebsvergleich
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Ziele und Fragestellung der KLR
Kostentransparenz
Kostenbewusstsein
Schaffung der Möglichkeit für eine transparente Querverrechnung von Leistungen zwischen Fachbereichen und zentralen
Einrichtungen
Make-Or-Buy Entscheidungen
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Aufbau der KLR
Kostenartenrechnung
• Welche Kosten sind entstanden?
Kostenstellenrechnung
• Wo sind die Kosten entstanden?
Kostenträgerrechnung
• Wofür sind die Kosten entstanden?
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Ausschnitt aus: DATEV SKR
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Kostenstelle
Mat Verw Vert
Ko‘art
Persok 0 4800 7000
Energie 2000 100 100
usw.
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Gliederung der Kostenarten
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Gliederung der Kostenarten
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Gliederung der Kostenarten
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Nach Schwankungsgraden:
fixe Kosten sind in ihrer Höhe unabhängig vom Beschäftigungsgrad (z.B. kalkulatorische
Abschreibung auf Gebäude, Zinsen für ein laufendes Darlehen)
sprung- bzw. intervallfixe Kosten sind auf bestimmten Intervallen des Beschäftigungsgrades konstant
und ändern sich beim Überschreiten bestimmter Grenzen sprunghaft (z.B. Kosten für Maschinen, die
bis zu einem gewissen Grad intensiver arbeiten können, ab einem bestimmten Grad aber neue
Maschinen beschafft werden müssen)
variable Kosten sind in ihrer Höhe direkt vom Beschäftigungsgrad abhängig (z.B. Materialkosten,
Transportversicherungen), man unterscheidet zwischen folgenden Arten von variablen Kosten:
progressive variable Kosten steigen schneller als der Beschäftigungsgrad (z.B. durch Überstunden,
Nachtzuschläge)
degressive variable Kosten steigen langsamer als der Beschäftigungsgrad (z.B. durch Preisnachlässe
bei größerem Materialeinkauf)
proportionale variable Kosten steigen proportional zum Beschäftigungsgrad
regressive variable Kosten fallen mit steigendem Beschäftigungsgrad (z.B. Heizkosten in
Veranstaltungsräumen bei steigender Besucherzahl)
Mischkosten beinhalten sowohl variable als auch fixe Kosten (z.B. Telefonkosten, Energiekosten,
Abschreibungen, Gehälter mit Leistungslohn)
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Grundsätze der Kostenartenrechnung
Eindeutigkeit: Bei der Zuordnung der Kosten zu ihren Kostenarten darf es keine Zweifel geben.
Einheitlichkeit: Die Kosten sollen in jeder Abrechnungsperiode auch den selben Kostenarten
zugeordnet werden.
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Arten der Kostenstellen
Nach der Bedeutung für Nach Art der Nach der betrieblichen
die Leistungserstellung Weiterverrechnung Funktion
Allgemeine Kostenstellen
Hauptkostenstellen Vorkostenstellen
F&E-Kostenstellen
Fertigungskostenstellen
Hilfskostenstellen
Verwaltungskostenstellen
In der Praxis: Haupt-/Nebenkostenstellen = Endkostenstellen
Hilfskostenstellen = Vorkostenstellen Vertriebskostenstellen
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Entnommen aus: Mochty, L. (2005), Kosten- und Leistungsrechnung
Aufbau der KLR
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Innerbetriebliche Leistungsverrechnung
Die grundlegende Problematik ist, daß dieselbe Kostenstelle, die von einer anderen Kostenstelle
Leistungen als sekundäre Gemeinkosten erhält, selbst auch Leistungen abgeben kann. Solche
simultanen Leistungsverrechnungen können nur mit anspruchsvollen mathematischen Verfahren
korrekt abgebildet werden. Wegen des großen Aufwands dieser Verfahren gibt es alternative
Nährungsverfahren:
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Fallstudie: Kosten eines neues Crackers
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Bonusmaterial
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Rückstellungen = (§249 HGB)
Schulden gegenüber Dritten, deren Eintritt oder Höhe am Abschlussstichtag
unsicher ist. Diese werden erfasst, um die bestehenden Verpflichtungen des
Unternehmens richtig darzustellen Die Auflösung von Rückstellungen ist nur möglich,
soweit der Grund für die Bildung entfallen ist (§249 III HGB).
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Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren
1. Umsatzerlöse
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Betriebsertrag
3. andere aktivierte Eigenleistungen
6. Personalaufwand
Betriebsaufwand
7. Abschreibungen
14. Ergebnis der
gewöhnlichen
8. sonstige betriebliche Aufwendungen
Geschäftstätigkeit
9. Erträge aus Beteiligungen
Zuführung zu den
10. Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen betriebsfremde Gewinnrücklagen
des Finanzanlagevermögens Erträge
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge betriebsfremdes
20. Jahresüberschuss /
Ergebnis
12. Abschreibungen auf Finanzanlage und Jahresfehlbetrag
Wertpapiere des Umlaufvermögens betriebsfremder
Aufwand Bilanzgewinn /
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Bilanzverlust
Gewinnvortrag /
15. außerordentliche Erträge
ao. Erträge Verlustvortrag
17. ao. Ergebnis aus dem Vorjahr
16. außerordentliche Aufwendungen
ao. Aufwendungen
18. Steuern vom Einkommen und Ertrag
Gesamtbetrag Entnahmen aus den
Steuern Gewinnrücklagen
19. sonstige Steuern
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Kostenträgerrechnung
Unter einem Kostenträger versteht man jede selbständige Leistungs- bzw. Produkteinheit, deren
Erstellung die Kosten verursacht hat.
Kriterium Kostenträger
Absatzgüter,
Absatzgüter bei denen Außenaufträge vorliegen, z.B.
1. Kundenaufträge, die bei der Fertigung bereits vorhanden sind
Bestimmung der 2. Lageraufträge, die für einen anonymen Markt gefertigt werden
Güter
Innerbetriebliche Leistungen aufgrund interner Aufträge.
1. Zu aktivierende Eigenleistungen, wenn sie über mehrere Rechungsperioden nutzbar sind
2. Nicht zu aktivierende Eigenleistungen, wenn sie in der Rechungsperiode ihrer Erstellung
verbraucht werden
Fertigungsstufe der Güter Zwischenerzeugnisse, die eine bestimmte Fertigungsstufe erreicht haben, aber noch nicht
Absatzreif sind. Ferner Fertigungserzeugnisse, die absatzreif sind.
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Aufgaben der Kostenträgerrechnung
Ermittlung der Herstell- und Selbstkosten der Kostenträger, stück- und zeitbezogen
Bereitstellung von Informationen für die Preispolitik zum Zwecke der Feststellung von Angebotspreisen und
Preisuntergrenzen
Bereitstellung von Informationen für die Beschaffungspolitik um Preisobergrenzen festzustellen und über
Eigenfertigung oder Fremdbezug entscheiden zu können
Bereitstellung von Informationen für die Bestandsbewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse
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Kostenträgerrechnung
Kostenträgerzeitrechnung Kostenträgerstückrechnung
Ermittelt den leistungsbezogenen Erfolg des Unternehmens Ermittelt die Selbstkosten für eine Kostenträgereinheit
Bei diesem Den Sie wird vor der Sie liegt zwischen Sie wird nach der
Verfahren werden Umsatzerlösen Leistungs- der Vorkalkulation Erstellung des
erstellung und dem Erzeugnisses
die gesamten werden die Kosten durchgeführt. Sie Herstellungsende durchgeführt und
Kosten der der verkauften wird auch als eines enthält die
Rechnungs- Produkte Angebots- Erzeugnisses. Soll angefallenen
periode den gegenübergestellt. kalkualtion die Kostenent- Kosten in Ihrer
gesamten bezeichnet. wicklung tatsächlichen
überwachen und Höhe. Sie legt die
betrieblichen Angaben zur Abweichung
Erträgen Bilanzierung zwischen
gegenübergestellt. liefern. Sollkosten und
der Vorkalkulation
und den
tatsächlichen
entstandenen
Kosten offen.
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In Anlehnung an: Mochty, L. (2005), Kosten- und Leistungsrechnung