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Die ungleichmäßige Einstrahlung der Sonnenenergie auf die 

Erdoberfläche bewirkt eine
unterschiedliche Erwärmung der Atmosphäre, der Wasser- und der Landmassen. Dann ist eine Seite
der Erde, die Nachtseite, der Sonne abgewandt, zudem ist die solare Einstrahlung
in Äquatornähe größer als an den Polen. Schon durch die hierbei entstehenden Temperatur- und
damit auch Druckunterschiede, geraten die Luftmassen zwischen der Zone um den Äquator und den
Polen als auch zwischen der Tag- und der Nachtseite der Erde, in Bewegung. Die Rotation der Erde
trägt ebenfalls zur Verwirbelung der Luftmassen bei, und die Schiefstellung der Rotationsachse der
Erde zur Ebene, die die Erdbahn durch das Umkreisen der Sonne bildet, (ekliptikale Ebene) führt
zu jahreszeitlichenLuftströmungen.

Es entwickeln sich Hoch- und Tiefdruckgebiete. Da die Erde sich dreht, sind die vom Hoch- in ein
Tiefdruckgebiet fließenden Luftmassen dem Einfluss der aus der Rotation
resultierenden Corioliskraft ausgesetzt; sie strömen deshalb nicht geradlinig zum Ziel. Vielmehr bilden
sich auf der Nord- und Südhalbkugel Wirbel mit jeweils anderer Drehrichtung. Auf der Nordhalbkugel
strömen die Luftmassen (aus dem Weltall gesehen) gegen den Uhrzeigersinn in ein Tiefdruckgebiet
hinein und mit dem Uhrzeigersinn aus einem Hochdruckgebiet heraus. Auf der Südhalbkugel sind die
Orientierungen umgekehrt.

Zu diesen globalen Störungen kommen lokale Einflüsse hinzu, die Winde entstehen lassen. Aufgrund
der verschiedenen Wärmekapazitäten von Wasser und Landerwärmt sich das Land tagsüber schneller
als das Wasser, und es weht tagsüber durch die entstehenden Druckunterschiede ein Wind vom
Wasser auf das Land. Nachts kühlen die Landmassen schneller ab als das Wasser, und der Effekt
kehrt sich um. Zusätzlich kann sich der Wind über dem Wasser ungebremst entwickeln, so dass es
besonders in Küstengebieten zu regelmäßigen und starken Winden kommt. Auch
durch Bergformationen und andere lokale Ausprägungen (beispielsweise Städte), kann es zu
Windströmungen kommen, die häufig durch Verengungen an Hindernissen (Düsen- oder Kapeffekte)
verstärkt werden.

Die Stärke des Windes hängt in den unteren Luftschichten ganz wesentlich von den dort vorhandenen
Landschaftselementen ab. Wasser, Wiese, Wald oder Bebauung werden als
verschiedene Rauigkeiten abgebildet, die die Reibung der Luft an der Erdoberfläche beschreibt.
Dieser Effekt führt zu einer Verringerung der Windgeschwindigkeit, dies in Abhängigkeit von der Höhe
über dem Boden.

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