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Astrid Juhnke

Bruno Bürgel Weg 20


12439 Berlin

 Kundennummer: 92294BG0000553

JobCenter
Treptow-Köpenick
Groß-Berliner-Damm 73a-e

Betreff: Rückforderung von Arbeitslosengeld II in der Zeit vom 01.04.2008 bis 30.04.2008

31.05.2008
Sehr geehrte Frau Raddatz,

hiermit beantrage ich die Überprüfung Ihres Schreibens vom 22.05.2008 einer Überzahlung gemäß §44SGBX. Im
April bezog ich Leistungen aufgrund eines Leistungsanspruchs. Am 10. April gab ich im Eingangsbereich am
— Service eine Veränderungsmitteilung ab, dass ich seit 7. April 2008 einer Beschäftigung nachgehe. Somit wurden
die Leistungszahlungen für den Monat Mai eingestellt.

Eine ernsthafte Zusage für diese Beschäftigung erhielt ich im April und nicht im März 2008.
Eine entsprechende Verdienstbescheinigung beantragte ich bei meine Arbeitgeberin in Frankfurt am Main
frühzeitig und bekam diese mit der Post Anfang Mai.

Diese reichte ich sofort beim Jobcenter ein. In einem Gespräch mit meiner Sachbearbeiterin im März über meine
Arbeitsbemühungen und die Hoffnung auf gute Aussichten für einen Arbeitsvertrag im Mai, wurde ich nicht einmal
auf die Möglichkeit eines Überbrückungsgeldes oder eine Beratung hinsichtlich der Beantragung von Leistungen
zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) hingewiesen.

Zusammengefasst bedeutet das, die Leistungen für April wurden vom Jobcenter gezahlt zu einem Zeitpunkt wo ich
noch keine Beschäftigung hatte und somit Anspruch auf Leistung hatte. An der Überzahlung trage ich somit keine
Schuld. Eine Überzahlung wurde von mir nicht verursacht. Damit wurde mit Ihrem Schreiben von einem
Sachverhalt ausgegangen der sich als unrichtig erweist. Im Vertrauen darauf dass mir ergänzende Hilfe zusteht,
welche Ich im Mai beantrat habe, sind die von Ihnen geforderten Geldleistungen der Überzahlung verbraucht.
Desweiteren habe ich ein Darlehen laut Bescheid vom 22.05.2008 mit monatlich 62,50 €(10 % der Regelleistung
der gesamten Bedarfsgemeinschaft.

Aus diesem Grunde bitte ich den Bescheid vom 22.05.2008 zu überprüfen. Nach §43 Satz 1SGB II kann eine
Aufrechnung überzahlter Geldleistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes mit der laufenden Regelleistung bis
zu 30 Prozent nur dann erfolgen, wenn es sich um Erstattungsansprüche handelt, die der Hilfebedürfige durch
vorsätzlich oder grob fahrlässig unrichtige oder unvollständige Angaben verursacht hat.
Aus diesem Grunde bitte ich den Bescheid vom 22.05.2008 zu überprüfen allenfalls einen Erlass zu stellen.

Mit freundlichen Grüßen

Astrid Juhnke

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