Entsprechend 8 Abs. 2 Satz 4 DPO vom 08.

. Oktober 2001 wird bei Rcktritt von der Diplom-Vorprfung und Diplomprfung aus Krankheitsgrnden auf folgendes hingewiesen:
Wer krankheitsbedingte Prfungsunfhigkeit geltend macht, mu ein rztliches Zeugnis vorlegen, das grundstzlich auf einer Untersuchung beruhen mu, die am Tag der geltend gemachten Prfungsunfhigkeit erfolgt ist ( 8 Abs. 2 Satz 3 DPO). Das rztliche Zeugnis mu die aktuellen krankheitsbedingten und zugleich prfungsrelevanten krperlichen, geistigen und/oder seelischen Funktionsstrungen aus rztlicher Sicht so konkret und nachvollziehbar beschreiben, da der Prfungsausschu daraus schlieen kann, ob am Prfungstag tatschlich Prfungsunfhigkeit (= Rechtsbegriff) bestanden hat. Das heit, bei ambulanter oder anderer hausrztlicher Behandlung mssen aus dem rztlichen Zeugnis die Hindernisse, an der Prfung teilzunehmen, klar hervorgehen, z.B. notwendige Bettruhe, objektive Unfhigkeit, sich ohne erhebliche Beschwerden oder, ohne die Krankheitserscheinung zu verschlimmern, zum Prfungslokal zu begeben und/oder dort sich der Prfung zu unterziehen, o.. Das Zeugnis braucht keine medizinische Diagnose zu enthalten. Am Schlu des Zeugnisses soll der Arzt feststellen, ob er aus rztlicher Sicht Prfungsunfhigkeit annimmt. Es bestehen jedoch keine Bedenken, da ein Arzt statt einer ausfhrlichen Schilderung von Funktionsstrungen eine Diagnose in das Attest eintrgt, wenn damit die Prfungsunfhigkeit plausibler begrndet werden kann, ohne da der Betroffene dadurch unverhltnismig blogestellt wird. Wer am Prfungstag stationr in einem Krankenhaus behandelt wird, mu unverzglich eine diesbezgliche Bescheinigung des Krankenhauses vorlegen. In begrndeten Zweifelsfllen kann das Prfungsamt zustzlich ein Zeugnis des Gesundheitsamtes oder eines von der Universitt benannten Vertrauensarztes verlangen ( 8 Abs. 2 Satz 5 DPO). Begrndete Zweifel sind im Regelfall zu bejahen, wenn ein Prfling bereits zweimal aus gesundheitlichen Grnden von der gleichen Prfung zurckgetreten ist oder sie aus solchen Grnden schon zweimal unterbrochen oder versumt hat und wiederum Prfungsunfhigkeit geltend macht.