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Lehrblattsammlung
Gerätekonstruktion I
1. Grundlagen
1.1 Einteilung von Geräten, Definitionen
1.2 Funktionsstruktur, allgemeine Gerätestruktur
1.3 Zustandsbeschreibung eines Gerätes, Zustandsgraph und Zustandsmatrix
1.4 Schnittstellenbeschreibung
2. Geräteaufbau
2.1 Funktioneller Geräteaufbau
2.1.1 Grundfunktionen
2.1.2 Verarbeitungsfunktion eines Gerätes
2.1.3 Kommunikationsfunktion eines Gerätes
2.1.4 Sicherungsfunktion eines Gerätes
2.2 Allgemeiner struktureller Geräteaufbau
3. Bedienelemente
3.1 Übersicht über Bedienelemente
3.2 Taster und Tastaturen
3.3 Entwicklungstendenzen
1
Fortsetzung Inhaltsübersicht
7. Schnittstellen
7.1 Allgemeine Grundlagen
7.2 Parallele Schnittstellen
7.2.1 Centronics - Schnittstelle
7.2.2 IEC - Bus
7.3 Serielle Schnittstelle V.24
2
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
26 14
25 17 12 13 11
7 5
24 2
16 8
19 10 9
20
27 21 22 23 18 3
15
4 1
Erläuterungen:
6
1 Papierkassetten
2 Schacht für manuelle Papierzuführung
3 Sensor für Papierstau
4 Papiersensoren (LED), senden ein Prüfsignal an Fotozelle (6) 15 Scorotoron-Draht zum elektrostatischen Aufladen der Belichtungstrommel
für Papiervorratstest 16 Löschlampe zur Entladung der Belichtungstrommel
5 Sensor für manuelle Papierzuführung 17 Polygonspiel zur Ablenkung des Laserstrahls
6 Fotozelle (Papiervorratsprüfung) 18 Synchronwalzen für Papiertransport
7 Hauptantriebsmotor 19 Thermosicherung, schützt vor Überhitzung
8 Sensor für Tonervorrat 20 Thermistor, gewährleistet konstante Temperatur der Heizwalze
9 Magnetwalze, führt die eisenhaltigen Tonerpartikel der 21 Fixiereinheit (Gesamtmodul)
Fototrommel (10) zu 22 Andruckwalze zum Anpressen des Papiers an Heizwalze
10 Fototrommel und Entwicklertrommel 23 Heizwalze zum Aufschmelzen des Toners
11 Entwicklereinheit 24, 26 Papierstau - Sensor
12 F-Theta-Linse, fokussiert die Laserstrahl auf Umlenkspiegel (14) 25 Gesamtmodul Scannereinheit
13 Torische Linse, fokussiert Lichtpunkte auf Belichtungstrommel 27 Papierablage
14 Umlenkspiegel
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Technisches System:
Ein technisches System stellt eine Anordnung von technischen Gebilden dar, die
miteinander in Beziehung stehen. Ein technisches System ist von seiner Umwelt durch
klare Grenze abgegrenzt. Dabei werden die Grenzen nur durch Eingangs- und
Ausgangsgrößen überschritten. Ein technisches System lässt sich in Teilsysteme
untergliedern (vergleiche auch DIN 19 226).
Technischer Prozess:
Ein technischer Prozess besteht in der Umformung, der Verknüpfung und/oder dem
Transport von Materie, Energie und /oder Information (vergleiche auch DIN 19 223).
Die Eingangs- und Ausgangsgrößen eines Gerätes bzw. eines technischen Systems oder von
Teilsystemen sind entsprechend Materie, Energie oder Information in Form von Stoff,
Energie und Signal. Es findet ein Informationsfluss, Energiefluss oder Stofffluss statt.
Energietechnik:
Dominierend ist ein Energie- bzw. Leistungsumsatz. Die Güte des Umsatzes wird durch das
Verhältnis von Ausgangs- zu Eingangsgrößen angegeben (Wirkungsgrad).
Beispiele sind: Stromversorgungsbaugruppen, Baugruppen zur Wärmeerzeugung,
Baugruppen zur Kälteerzeugung, elektrisch – elektronische Leistungserzeugung,
Lichtquellen u.a.
Produktions- und Verfahrenstechnik:
Dominierend ist ein Stoffumsatz (Stückzahl, Massenstrom). Die Güte des Hauptumsatzes
wird durch das Verhältnis von Stoffmengen gekennzeichnet (z.B. Veredlungsgrad,
Trenngrad, Verhältnis von Ausschuss und Durchsatz).
Beispiele sind: Reinigungsgeräte, Mixgeräte, Ätzanlagen, Entwicklungsanlagen,
Kopiertechnik u.a.
Gerätetechnik:
Dominierend ist der Signalumsatz (Informationsmenge, Informationsfluss). Die Güte stellt
das Verhältnis zweier Signalgrößen dar (Störabstand, Gerätefehler etc.).
Beispiele sind: Digitizer, Uhren, Rechner, Fernseh- und rundfunkgeräte , Videorecorder,
Fotoapparate, Modems, Radaranlagen, Telefone u.a.
Je nach Primat des Informations-, Stoff – oder Energieflusses ist eine Einteilung in
Hauptverarbeitungs – und Nebenverarbeitungsfunktionen sinnvoll. Nebenverarbeitungs-
funktionen dienen im allgemeinen der Aufrechterhaltung der Hauptverarbeitungsfunktion.
Beispiel: CD - Player
Mechanische elektrische Information,
Informationen auf CD
Hauptverarbeitungsfunktion optische Anzeige
Vergl.: Richtlinie VDE/VDI 2422 Entwicklungsmethodik für Geräte mit Steuerung durch Mikroelektronik
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Benutzer
Bedien- Anzeige-
elemente elemente
Kommunikationsschnittstelle
Kommunikationsschnittstelle
Benutzerschnittstelle
Steuerung/Regelung
Prozessschnittstelle
Diese prinzipielle Struktur ist nicht auf Geräte beschränkt! Sie stellt das Grundschema der
Automation dar!
Die Steuerung erfolgt in modernen Gerätes durch Mikroprozessoren bzw. durch Mikrocontroller,
deren allgemeine Struktur durch ein Rechenwerk mit Leitwerk und Register, durch Speicher
sowie durch eine Ein- und Ausgabeeinheit gegeben ist:
Reset Rechenwerk
Interrupt Leitwerk Speicher
Takt Register
Ein- und
Ausgabe-
einheit
Vergl. auch VDE/VDI – Richtlinie 2422 Entwicklungsmethodik für Geräte mit Steuerung durch Mikroelektronik
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Benutzer
Bedienelemente Anzeigeelemente
Kommunikationsschnittstelle
Kommunikationsschnittstelle
Benutzerschnittstelle
Steuerung/Regelung
(z.B. IEC 625)
2. Roboter:
Benutzer
Bedienelemente Anzeige-
(Tastatur) elemente
Kommunikationsschnittstelle
Kommunikationsschnittstelle
Benutzerschnittstelle
Steuerung/Regelung
Prozessschnittstelle
3. Rundfunkempfänger:
Benutzer
Bedienelemente Anzeigeelemente
(Schalter) (Display)
Kommunikationsschnittstelle
Kommunikationsschnittstelle
Benutzerschnittstelle
Steuerung/Regelung
Prozessschnittstelle
Vergl. auch VDE/VDI – Richtlinie 2422 Entwicklungsmethodik für Geräte mit Steuerung durch Mikroelektronik
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Ein Schaltwerk besteht demnach aus einem Schaltnetz und einem Speicher, der die
Schaltvariablen vorangegangener Zeitpunkte speichert. Ein Schaltnetz allein berücksichtigt nur
die am Eingang anliegenden Eingangsvariablen.
xj Schaltnetz yi j
zi
zi+1
Speicher
Ein Schaltwerk hat eine endliche Anzahl von inneren Zuständen und stellt einen sogenannten
endlichen Automaten dar.
Der Ausgangsvektor der Steuerung yi j wird also nicht allein vom Eingangsvektor xi ,
sondern auch von dem bestehenden Zustand zi des Schaltwerkes ( d.h. von seiner
Vorgeschichte ) bestimmt. Der Vektor zi wird durch den Speicher erzeugt, er beschreibt
den Zustand des Schaltwerkes. Für jeden einzelnen Zustand des Schaltwerkes gibt es für
jeden Eingangsvektor xj einen Ausgangvektor yi j und einen Folgezustand zi+1 .
Ein Schaltwerk kann demnach durch einen sogenannten Zustandsgraph oder durch eine
Zustandsmatrix ( Zustands – Ausgangs – Matrix) beschrieben werden.
Im Zustandsgraph werden die Zustände als Knoten und die Übergänge (Überführungsfunktion)
als Kanten mit Richtungspfeil dargestellt.
xj / yi j
zi zi + 1
Der für die Steuerung eines Gerätes eingesetzte Mikrocontroller mit Rechenwerk, Speicher und
Ein- und Ausgabeeinheit hat die Struktur eines Schaltwerkes!
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion’”
Zustandsmatrix:
Bei der Zustandsmatrix stellen die Matrixelemente einerseits den sich aus Eingangsvektor {xj}
und Zustandsvektor {zi } ergebenden neuen Zustandsvektor {zi +1 } und andererseits den
Ausgangsvektor {yi j } dar.
z1
z2
z3
zi zi+1 yi j
zn
Dieser Zusammenhang für den Übergang in einen neuen Zustandsvektor {z(i+1)} ist auch
folgendermaßen darstellbar:
{x1 }
wx11
wx1k wx12
{x2 } 1,k
wx2k {z1 }
{x3 }
wx3k
{z2 }
wxj1
{xj} {z3 }
wxjk wxj(i+1)
wz11
{z1 } {z(i+1)}
wz1,k
wzi1
wzi(i+1)
{zi} {zk }
wzik
wzk1 wzk(i+1)
{zk } wzkk
Bemerkung:
Die jeweiligen Eingangs- bzw. Ausgangsgrößen stellen Vektoren dar!
Die Gewichte sind die Matrixelemente eines Assoziativspeichers. Der neue Zustandsvektor ergibt sich
durch Ermittlung des Maximums für die Produktsumme:
j ,k k
Max ( ∑ ( x j ⋅ wxjk ) + ∑ z k ⋅ w zkk )
j ,k =1 k =1
Eine ähnliche Darstellung lässt sich für die Ausgangsfunktion yij angeben.
Bei nichtlinearen Zusammenhängen zwischen Eingangs- und Ausgangsvektor (Zustandsvektor) sind
mehrschichtige Netze erforderlich !
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Assoziativspeicher:
Die Überführung eines speziellen Eingangsvektors {xj} mit den Komponenten {xj1 , xj2 ..... xjn } in
einen neuen Zustandsvektor zi+1 mit den Komponenten {z(i+1)1, z(i+1)2 ......z(i+1)k kann unter
Berücksichtigung des aktuellen Zustandsvektors zi mit den Komponenten {zi1 , zi2 .... zik } wie folgt
dargestellt werden :
xj1
wx1,k wx1, wx1,1
xj2
wx2,k z(i+1)1
xj3
wx3,k z(i+1)2
wxn,1
xjn z(i+1)3
wxn,
wz1,1 z(i+1)4
zi1
wz1,k
wz2,1
zi2 z(i+1)k
wz2,k
wzk,1 wzk,4
wzk,k
zik
Die Gewichte w stellen ebenfalls die Matrixelemente eines Assoziativspeichers dar. Sie sind
gerätespezifisch und ergeben sich aus der vorgesehenen Gerätefunktion!
Die Ermittlung des neuen Zustandsvektors stellt ein Erkennungsproblem dar. Durch Multiplikation
des Eingansvektors {X,Z}, bestehend aus den Komponenten xj bzw. zi , mit der Gewichtsmatrix {W}
ist eine Überführung in den neuen Zustandsvektor {Zi+1 } möglich. Durch diese Matrixoperation soll
erkannt werden, welcher neue Zustandes sich aus dem aktuellen Zustand und dem vorliegenden
aktuellen Eingangsvektor ergibt.
{X j , Z i }⋅ {W } = {Z i +1 }
wx1,1 w x1, 2 w x1,3 .. .. w x1,k
w w x 2, 2 wx 2, 3 .. .. w x 2 ,k
x 2,1 z
w x 3,1 w x 3, 2 w x 3,3 .. .. w x 3,3 ( i +1)1
z (i +1) 2
: : : .. .. :
z ( i +1)3
{x j1 x j2 ...... x jn z i1 zi 2 ...... z ik }
⋅ : : : .. .. : =
z (i +1) 4
w w xn , 2 w zn ,3 .. .. wxn , k
xn ,1 :
w z1,1 w z1, 2 w z1,3 .. .. wz1, k
: z (i +1) k
: : .. .. :
w zk ,1 wzk , 2 w zk ,3 .. .. wzk , k
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In gleicher Weise ergibt sich der Ausgangsvektor yij mit dem Komponenten {y1 y2 y3 ...yk} aus
dem vorliegenden Eingangsvektors {xj} und unter Berücksichtigung des aktuellen
Zustandsvektors {zi} zu:
xj1
wx1,k wx1,1
wx1,2
xj2
wx2,k y1
xj3
wx3,k y2
wxn,1
y3
xjn
wxn,k
wz1,1 y4
zi1 wz1,k
wz2,1
zi2 wz2,k yk
wzk,4
wzk,1
zik wzk,k
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1. Teiler 1 : 3
x y
t t
Zustandsmatrix:
X X
0 1 0 1
Z1 Z1 Z2 0 0
Z2 Z2 Z3 0 0
Z3 Z3 Z4 0 1
Z4 Z4 Z2 0 0
Zustandsgraph:
0
1/0 1/0
Z2
0 0
Z1 Z3
1/0
Z4
1/1
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x y
t t
Zustände:
Zustand Z1: 1. Impuls ist ausgeblendet
Zustand Z2: 2. Impuls ist ausgeblendet
Zustand Z3: 3. Impuls ist durchgeschaltet
Zustandsmatrix:
X X
0 1 0 1
Z1 Z1 Z2 y=0 y=0
Z2 Z2 Z3 y=0 y=1
Z3 Z3 Z1 y=0 y=0
Zustandsgraph:
1/0
Z1
0
Z2
1/0
Z3
1/1
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2 Bedienelemente zur Änderung der Uhrzeit und des Datums sowie zur Verwendung der Uhr als
Stoppuhr erforderlich.
Die Uhr nimmt folgende Zustände ein:
1 Zeitanzeige 6 Stundeneinstellung
2 Datumsanzeige 7 Feineinstellung
3 Sekundenanzeige 8 Minuteneinstellung
4 Monatseinstellung 9 Lauf starten
5 Tageinstellung
Bedienelemente:
0: kein Element betätigt 2: Bedienelement 2 betätigt
1: Bedienelement 1 betätigt 3: automatische Rückkehr von Zustand 2 in 1
Zustandsmatrix:
0 1 2 3 0 1 2 3 Zustand 7 weist eine Besonderheit auf:
1 1 2 4 - 1 - - - Bedienelement 2 bewirkt, dass die Ein-
2 2 3 4 1 2 - - 9 stellung beendet wird, ohne dass Minuten
3 3 1 3 - 3 - 10 - und Sekunden verändert oder angehalten
4 4 4 5 - 4 11 - - werden. Das ist bei Umstellung auf
5 5 5 6 - 5 12 - - Sommer- bzw. Winterzeit wichtig .
6 6 6 7 - 6 13 - - Die Ausgangsseite der Matrix gibt an,
7 7 8 1 - 7 14 - - welche Prozeduren auszuführen sind.
8 8 8 9 - 8 14 - - Diese Prozeduren sind bei Softwarelö -
9 9 1 9 - 9 - - - sungen als Unterprogramme aufzufassen.
Zustandsgraph:
0 2
0
0 1 1 0
1 2 3 2
3
1 9
1
2
2
0 8
4 2 5 2 6 2 7 1
1 0
1 0 1 0 0 1
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Die Vektoren {h} der Zwischenschicht ergeben sich durch Multiplikation der Eingangsvektoren
mit der Gewichtsmatrix {W1} wie folgt:
0.83 1 0.5 0 0.33 0
0.5 0 0.83 1 0 0
0.33 0 0 0 0.83 1
{h1} = = {h 2} = = {h3} = =
0 0
0 . 33 0
0.5 0
0.33 0 0 0 0.33 0
0 0 0.33 0 0 0
Gerätebeschreibung:
Die Gerätebeschreibung erfolgt in zwei Ebenen:
1. funktionelle Ebene
2. strukturelle Ebene
Der Übergang von der Funktion zur Struktur besteht in der konstruktiven, d.h. stofflich –
geometrischen Gestaltung eines Produktes mit dem Ziel, eine optimale Auswahl konstruktiver
Lösungsmöglichkeiten vorzunehmen. Die strukturelle Lösung stellt die Gesamtheit der zur
Funktionserfüllung erforderlichen Komponenten und die zwischen ihnen bestehenden Relationen
dar.
Wandeln :
z.B. Wandeln eines Stromes in eine
I F
Kraft (Elektromagnet)
µ0 ⋅ I 2 ⋅ w 2
F=
l2
Bei informationsverarbeitenden Geräten werden die Grundfunktionen meist mit dem Zusatz
Signal ...... versehen. Also z.B. Signalübertragen (elektrische Leitung, LWL, Rohre, Linsen u.a.),
Signalwandeln (Thermoelement, Lautsprecher, Mikrofon, Piezokristall u.a.).
Nachstehende Tabellen geben eine Übersicht über allgemeine technische Grundfunktionen und
über Signalgrundfunktionen.
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Die Elementarisierung von Funktion und Struktur führt zu unterschiedlichen Ergebnissen, da die
zur Realisierung einer Funktion ausgewählte Struktur in weitere Einzelteile zerlegbar, also nicht
elementar ist (z.B. Elektromagnet). Andererseits kann ein Einzelteil strukturell, aber nicht
funktionell elementar sein (z.B. erfüllt das Spannband eines elektrischen Messwerkes mehrere
Funktionen). In diesem Fall liegt eine Funktionenintegration vor, die zwar zur Vereinfachung
des Geräteaufbaus und zur Miniaturisierung beiträgt, jedoch zu gegenseitigen Störungen führen
kann. Funktionentrennung führt zu höherer Störsicherheit.
/1/ Krause, W.: Gerätekonstruktion in Feinwerktechnik und Elektronik, Carl Hanser Verlag 2001
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Signalgrundfunktionen /1/
E2
Signalübertragen elektrische Leitung, Kabel,
Welle, Bowdenzug,
E A Kanäle,
Ort 1 Ort 2 Linsen, Prismen, Lichtwellenleiter,
En
Signalsspeichern Elektronische Speicher, magnetische
E1 A Speicher, Foto, Hologramm, CD, gedrucktes
Zeichen, Schallplatte u.a.
E2
Signalgeneratoren
A
/1/ Krause, W.: Gerätekonstruktion in Feinwerktechnik und Elektronik, Carl Hanser Verlag 2001
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Entsprechend der allgemeinen Funktionsstruktur eines Gerätes umfasst die funktionelle Ebene
folgende Teilfunktionen:
1. Verarbeitungsfunktion
2. Kommunikationsfunktion
3. Sicherungsfunktion
Verarbeitungsfunktion:
Die Verarbeitungsfunktion beinhaltet in allgemeiner Form die Verarbeitung von
Eingangsinformationen in Ausgangsfunktionen. Dazu gehören die Signalgewinnung, die
Signalverarbeitung, die Signalkodierung bzw. – dekodierung und die Signalnutzung.
Signalgewinnung:
Wandlung von Zustandsgrößen über Messfühler oder Messwandler in
elektrische Signale; Aufnahme von Informationen als Bild und/oder Ton;
Signalverarbeitung:
Umsetzung der Signale durch DAU, ADU, Modulatoren;
Umformung der Signale durch Verstärkung oder Dämpfung;
Signalkodierung und –dekodierung;
Verknüpfung und Speicherung von Signalen sowie Signalübertragung;
Signalnutzung: Anzeige von Verarbeitungszuständen und Ausgabe von Informationen;
Aktivierung von Aktoren;
Kommunikationsfunktion:
Die Kommunikationsfunktion beinhaltet den Informationsaustausch zwischen dem Geräte und
dem Bediener sowie zwischen dem Gerät und anderen technischen Einrichtungen.
Dabei sind folgende Kopplungen erforderlich:
1. Überführung externer Steuerungsgrößen in interne Steuerungsgrößen;
2. Überführung interner Kontrollgrößen in externe Kontrollgrößen
Die Kommunikationsfunktion ergibt sich aus den sensorischen und motorischen Fähigkeiten des
Bedieners und aus den physikalisch-technischen Möglichkeiten der technischen Gebilde.
Sicherungsfunktion:
Die Sicherungsfunktion beinhaltet:
1. Sicherung der Verarbeitungsfunktion des Gerätes vor Umweltstörungen, indem externe
Eingangsstörgrößen unwirksam gemacht werden.,
2. Sicherung der Verarbeitungsfunktion des Gerätes vor möglichen internen
Eigenstörgrößen,
3. Sicherung der Umwelt vor Störgrößen, indem interne Störgrößen vermieden oder für die
Umwelt unwirksam gemacht werden.
Die Sicherungsfunktion lässt sich in Stützfunktionen und Schutzfunktionen unterteilen.
Die Stützfunktion beinhaltet die Sicherung einer räumlichen Anordnung bestimmter Bauteile,
um z.B. mechanische Einwirkungen, hervorgerufen durch äußere Kräfte, auszuschalten.
Die Schutzfunktion beinhaltet den Schutz des Gerätes vor
1. äußeren Einflüssen, wie z. B. Klimaeinflüsse, Fremdkörper, Wasser, mechanische
Schwingungen, Schall, radioaktive Strahlung, Fehlbedienungen u.a.
2. internen Störungen wie z.B. Wärmequellen, elektromagnetische Eigenstrahlung,
Schwingungen;
und den Schutz der Umwelt im Fehlerfalle des Gerätes durch Berührungsschutzmaßnahmen,
durch Verhinderung bzw. Minimierung elektromagnetischer Abstrahlung oder anderer
Abstrahlungen.
Spezielle Maßnahmen betreffen die Wärmeabfuhr, die Gehäusegestaltung, das hermetische
Verschließen, Abschirmungen, die Einhaltung von Schutzklassen und Schutzgraden sowie die
Einhaltung des EMV – Gesetzes.
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
Der Geräteaufbau wird durch verschiedene Funktionsgruppen realisiert, die eine strukturelle Umsetzung
der Grundfunktionen bzw. der einzelnen Gerätefunktionen (Verarbeitungsfunktion,
Kommunikationsfunktion und Sicherungsfunktion) ermöglichen.
Der strukturelle Geräteaufbau beinhaltet geometrisch - stoffliche Elemente (Bauelemente,
Baugruppen ) und deren geometrisch - stoffliche Beziehung zueinander, d.h. deren Anordnung.
Die Anordnung der Bauteile führt zu Funktionsgruppen, die ihrerseits eine bestimmte gewünschte Funktion
erfüllen.
Beispiele:
Bauelemente mit Verarbeitungsfunktion und ihre Anordnung:
- elektronische Bauelemente ( diskrete Bauelemente, Schaltkreise, Steckverbinder, Schalter,
Taster, Hybridschaltungen u.a.) und deren Montage und Anordnung auf Leiterplatten oder
anderen Substraten zu elektronischen Funktionsgruppen.
- optische Bauelemente (Linsen, Filter, Prismen, Spiegel u.a.) und deren Anordnung zu
optischen Funktionsgruppen wie Objektive, Okulare, Prismensysteme, Homogenisierer u.a.)
- mechanische Bauelemente (Achsen, Wellen, Zahnräder, Zylinder, Rohre u.a. und deren
Anordnung zur mechanischen Funktionsgruppen wie Getriebe, Lager, Führungen u.a.
- elektrisch – mechanische Bauelemente (Spulen, Stecker, Kabel, Leitungen, Magnete u.a.) und
deren Anordnung zu elektromechanischen Funktionsgruppen wie Motoren, Transformatoren,
Relais, Magnetsysteme, Kontaktbauelemente u.a.)
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Bedienelemente – Übersicht:
Funktion:
Kommunikation zwischen Bediener und Gerät durch Umwandlung von Absichten
(Willenerklärungen, Wünsche, Anforderungen etc.) des Gerätebedieners in Signale für die
Steuerung des Gerätes.
Prinzip:
Nutzung manueller, taktiler, akustischer oder optischer Möglichkeiten der Eingabe sowie
Verwendung spezieller Datenträger zur analogen oder digitalen Signalerzeugung.
Bedienelemente manuell:
1. Momenttaste:
Druckknopftaste, Klingelknopf, Mikroschalter, Folientaste u.a. mit zwei Zuständen
(Informationsmenge 1 Bit)
2. Bistabiler Schalter ohne Mittelstellung mit Anzeige der zwei stabilen Schalterstellungen:
Tastenschalter, Kippschalter, Schiebeschalter u.a.
(Informationsmenge 1 Bit)
3. Bistabiler Schalter mit Mittelstellung mit Anzeige der drei stabilen Schalterstellungen:
Schiebeschalter, Umschalter u.a.
(Informationsmenge 2 Bit)
4. Codierschalter mit 10 – 16 stabilen Lagen und Anzeige der Schalterstellung:
Drehkodierschalter, Tastkodierschalter u.a.
(Informationsmenge 4 Bit)
5. Zahlentastatur mit einer stabilen und einer instabilen Lage der Taster ohne
Speicherfähigkeit:
Zehnertastatur
(Informationsmenge 4 Bit)
6. Wählscheibe mit 10 instabilen Lagen und 1 stabilen Lage (Ruhestellung):
Telefonwählscheibe mit Auswahl 1 aus 10
(Informationsmenge 4 Bit)
7. Zeichentastatur zur Eingabe alphanumerischer Zeichen mit einer stabilen Lage
(Ruhestellung) und einer instabilen Lage (Eingabestellung):
Schreibmaschinentastatur, Computertastatur)
(Informationsmenge 5 – 7 Bit)
8. Mehrfachschalter in einem Gehäuse mit jeweils zwei stabilen Lagen der Einzelschalter
sowie Anzeige und Speicherung:
Dual-in-line-Schalter, Mini-dip-Schalter
(Informationsmenge 4 – 8 Bit
9. Schalter mit definierten Rasterpositionen und Anzeige sowie Speicherung der
Schalterstellung:
Drehschalter, Stufenschalter u.a.
(Informationsmenge 3 – 8 Bit je nach Anzahl der Schalter)
10. Schiebeschalter ohne definierte Rasterstellung:
Schiebepotentiometer, Drehpotentiometer
(Informationsmenge abhängig von Analog – Digital – Wandler, z.B. 10 Bit)
11. Analogeingabe mit zwei Freiheitsgraden ohne definierte Rasterposition in Verbindung
mit AD-Wandler:
Mouse, Trackball, Joystick (Steuerknüppel), Grafiktablett, Digitalisierbrett
(Informationsmenge abhängig von AD-Wandler)
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Bedienelemente akustisch:
12. Analoge Spracheingabe in Verbindung mit AD – Wandler:
akustoelektrische Wandler (z.B. Mikrofon)
(Informationsmenge abhängig von ADU)
Bedienelemente optisch:
13. optoelektrische Wandler in Verbindung mit Schalterfunktion (Ein – Aus - Schalter)
optische Ein – Aus – Schalter)
(Informationsmenge 1 Bit)
14. Übertragung codierter optischer Signale, remote control (Fernbedienung)
(Informationsmenge 4 – 10 Bit)
15. Digitale Code - Scanner
Warencodescanner, Fingerabdruckscanner u.a.
(Informationsmenge 10 - 20 Bit)
16. Bildererkennung in Verbindung mit AD-Wandler
Informationsmenge abhängig von erforderlicher Auflösung
Entwicklungstendenzen:
- Tasten werden - in Abhängigkeit vom Zustand des Gerätes - wechselnde Funktionen
zugeordnet (Softkeys);
- Spracheingabe gewinnt zunehmende Bedeutung z.B. bei der Gerätebedienung in der
Medizintechnik, bei multimedialen Lernsystemen (Sprachschulung) u.a.
- Verbesserung der Sprachanalyse zur direkten Spracheingabe (Teilgebiet der Phonetik);
- Geräte- bzw. Anlagenbenutzung aus Sicherheitsgründen nur möglich bei Eingabe
spezieller Kennzeichen (optisch, akustisch); kein Passwort, sondern geometrische oder
akustische Strukturen;
- Weitere Normung unter Berücksichtigung ergonomischer Gesichtspunkte (z.B. ISO -
oder DIN – Tastenfelder);
- Weiterentwicklung optischer Erkennungsverfahren;
- zunehmender Einsatz von Folientastaturen und Anpassung an spezielle
Einsatzbedingungen (Kompletttastaturen mit günstigem Preis – Leistungs - Verhältnis);
- Weiterentwicklung berührungsloser Schalter (z.B. auf Basis kapazitiver und optischer
Prinzipien);
- Weiterentwicklung telemetrischer Gerätebedienung (z.B. in der Medizin)
- Weiterentwicklung der Umsetzung von Fingerbewegungen in Signale Codehandschuh)
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Taster:
1. Folientaster:
Staub- und Wassergeschützter Aufbau, anwendbar für hohe hygienische
Anforderungen, Lebensdauer >107 Betätigungen
Metalldom
Designfolie (Schnappscheibe)
3. Reedkontakttaster:
Der magnetische Kreis eines kleinen Permanentmagneten wird über die Kontaktblättchen
eines Reedschalters geschlossen. Durch den hermetischen Abschluss des Kontaktblätt-
chens besitzen Reedschalter eine sehr hohe Zuverlässigkeit.
Permanentmagnet
N S
4. Optoelektronische Taster:
Unterbrechung einer Lichtschranke in einer Spalte und einer Reihe. Anwendung für
Tastaturen in explosionsgefährdeten Räumen möglich. Optoelektronische Taster bestehen
im wesentlichen aus 4 Teilen: LED, Fototransistor, Drucktaster, Führungs- bzw. Rast-
mechanismus. Sie zeichnen sich durch prellfreies Schalten und eine hohe Zuverlässigkeit
aus (LED im Durchschnitt 100.000 Betriebsstunden, Fototransistoren > 100.000 Betriebs-
stunden).
Auch Ausnutzung einer Lichtreflexion z.B. an einem Finger möglich, wodurch ein
Schließen einer optisches Kreises erfolgt.
5. Piezoelektrische Taster:
Ausnutzung des Piezoeffektes, indem durch eine auf einen Piezokristall ausgeübte Kraft
in der Größe von 1, 5 N eine Spannung erzeugt wird. Piezotaster arbeiten quasi weglos.
6. Hall-Effekt-Taster:
Ausnutzung des Halleffektes. Durch Bewegen eines kleinen Permanentmagneten wird
eine Feldänderung bewirkt, die infolge des Einflusses auf einen elektrischen Strom eine
Spannung hervorruft:
U = f(Magnetfluss, Strom)
Die Spannungssteuerung, der Hallgenerator, der Verstärker und Trigger sind auf einem
Chip integriert, so dass Hall-Effekt-Taster kleine Abmessungen besitzen. Lebensdauer
108 Betätigungen.
7. mechanische Taster:
Durch eine mechanische Kraft werden Kontaktstellen geschlossen und aufgrund einer
in einer Feder gespeicherten Energie wieder geöffnet. Für den Kontaktschluss wird auch
leitfähiges Gummi eingesetzt (Lebensdauer 107 Betätigungen, billiger Aufbau, vorteilhafte
Anwendung als Schaltmatten in Tastaturen).
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Tastaturen:
Tastaturen stellen eine in Reihen und Spalten angeordnete Anzahl von Einzeltasten dar und
ermöglichen eine serielle Eingabe von alpha – numerischen Zeichen. Die Einzeltasten können
Kontakttasten oder kontaktlose Tasten sein (siehe Lehrblatt Bedienelemente 3).
Maßgeblich für die strukturelle Umsetzung der Tastenanordnung sind ergonomische
Gestaltungsrichtlinien:
- Betätigungskraft etwa 0,4 – 0,8 N (40 – 80 g)
- Tastenhub optimal 3 – 5 mm
- Druckpunktüberwindung oder akustische Bestätigung bzw. Rückmeldung der Eingabe
- Tastenabstand üblich ¾´´ = 19,05 mm, allgemein 17 – 19 mm
- Tastengröße: 12 – 15 mm Kantenlänge
- Neigungswinkel 5° – 11°
- Handauflagefläche 5cm – 10 cm vor der Tastatur
Arbeitsweise einer Tastatur in Verbindung mit einem Prozessor:
Tastaturen arbeiten in Verbindung mit einem Prozessor, der die logische Verbindung zwischen
den einzelnen Tasten und dem BIOS herstellt.
Die Reihen und Spalten der angeordneten Tasten werden laufend von einem Controller zyklisch
abgefragt (Tastaturabfrage). Jeder Tastendruck und jedes Loslassen einer Taste erzeugt ein
Interruptsignal, auf das im BIOS eine Routine reagiert. Bei einem Tastendruck werden die
entsprechende Zeile und Spalte der gedrückten Taste erkannt und ein Scan-Code für die Reihen -
und Spaltennummer ermittelt. Der Scan-Code wird im allgemeinen am Port 60h des Computers
gelesen. Dieser Scan - Code wird in einen Tastencode umgewandelt. Damit ist jeder Taste ein
beliebiges Zeichen durch den Controller zuordbar (Gewährleistung der Variabilität). Der
Tastencode besteht damit aus 2 Byte (unteres Byte – Scan-Code, höheres Byte – ASCII-Code).
Beim ASCII – Code (CCITT – Code Nr. 5) wird die Zeichenzuordnung durch ein niederwertiges
und durch ein höherwertiges Nibbel eines Bytes vorgenommen.
Beispiele: D3 D2 D1 D0 D4 D5 D6 D7
A 0 0 0 1 0 0 1 x ⇒ 14 x - Parity Bit oder ungenutzt
a 0 0 0 1 0 1 1 x ⇒ 16
5 0 1 0 1 1 1 0 x ⇒ 53
Folientastaturen:
Folientastaturen ermöglichen anwenderspezifische Auslegungen in „einem Stück“, insbesondere
für Einsätze unter hohen Umweltbelastungen und bei hohen hygienischen Anforderungen. Die
Lebensdauer liegt bei 105 bis 106 Betätigungen.
Folientastaturen bestehen aus drei Schichten:
- Basisfolie mit Kontaktleiterzügen in vertikaler Richtung
- Lochfolie von 0,1 bis 1 mm Dicke zur Festlegung des Tastenweges
- Deckfolie mit Kontaktleiterzügen in horizontaler Richtung
20
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Touch-Screen:
Berührungsempfindlicher transparenter Sensor, der vor einem Bildschirm montiert werden kann
oder direkt mit einem Bildschirm verbunden ist und eine tastaturlose Kommunikation mit einem
Rechner durch direkte Berührung von Auswahl- oder Anzeigefeldern ermöglicht.
Touch-Sreens ermöglichen außerdem eine direkte Handschrifteneingabe.
Anwendungen:
- Maschinensteuerungs- und Prozessleitsysteme
- Überwachungssysteme
- Geldausgabeautomaten
- Medizintechnik
- Messgeräte
- Ausbildung und Training
- Spiele u.a.
Aufbau eines Touch-Screens:
- Widerstandsmembran:
Zwei auf je einer Seite mit Indium – Zinnoxid beschichte flexible Folien oder eine
feststehende Glasplatte und eine flexible Folie werden mit Abstandspunkten versehen
werden Schicht auf Schicht zusammenlaminiert bzw. zusammengefügt. Bei Berührung
entsteht nach Anlegen einer Spannung in x- und in y – Richtung ein Spannungsteiler-
verhältnis, aus dem die Koordinaten des Berührungspunktes errechnet werden können
(siehe Abbildung rechts).
Bei einer Ausführung in Matrixform werden vorgegebene Positionen erkannt (Abb. links).
- kapazitives Verfahren:
Sensor besteht aus einer Glasscheibe mit eingeschmolzenen Metallpartikeln und
Elektrodenanschlüssen. Ein Controller sendet eine hochfrequente Schwingung aus erkennt
eine leichte Berührung oder Annäherung infolge der Energieabsorption.
- Verfahren mit akustischen Oberflächenwellen:
Anordnung von vier piezoelektrischen Wandlern (zwei Sender, zwei Empfänger) an den
Ecken einer Glasscheibe und Aussendung bzw. Empfang akustischer Wellen. Ohne
Berührung wird durch Reflexion an den Kanten in den Empfängern ein elektrisches
Signal erzeugt. Bei Berührung wird ein Teil der ausgesendeten akustischen Welle
absorbiert und das Empfangssignal verändert. Der Controller ist aus der Differenz
zwischen gesendetem und empfangenen Signal in der Lage, die Koordinaten des
Berührungspunktes zu ermitteln.
- Infrarotverfahren:
An den Kanten angebrachte Infrarotsender bzw. Infrarotempfänger erfassen bei
Berührung die Unterbrechung des Lichtstrahles und ermöglichen eine
Koordinatenermittlung.
Quelle: Maaß, R.: Dateneingabe ohne Tastatur, F&M 100, 1992, S. 113 - 115
21
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
Anzeigeelemente – Übersicht:
Funktion:
Kommunikation zwischen Geräte und Bediener durch Anzeige von Informationen über
Betriebszustände des Gerätes und bestimmter Prozessdaten.
Prinzip:
Nutzung optischer, akustischer oder taktiler Möglichkeiten der Signalgebung und
Informationsübermittlung.
Optische Anzeigen:
1. Ein-/Aus-Anzeigen: z.B. Signalleuchten, Anzeigelampen, LED, LCD u.a.
Informationsmenge: 1 Bit
2. Ein-/Aus-Anzeigen mit zusätzlichem Blinkeffekt, z.B. Anzeigelampen, LED, LCD
Informationsmenge; 2 Bit
3. Ein-/Aus-Anzeigen, 2 – farbig, z.B. 2 LED mit unterschiedlichen Leuchtfarben in einem
Gehäuse
Informationsmenge: 2 Bit
4. Quasianalog-Anzeige mit 7 – 15 LED, z.B. Leuchtband, Leuchtbalken mit Dekoder
Informationsmenge: 3 - 4 Bit
5. Ziffernanzeige, z.B. 7 – Segment-Anzeige (LED, LCD) mit Dekoder
Informationsmenge: 4 Bit
6. LED – Anzeige mit 8 LED und Ein-/Aus-Anzeige für jede LED ohne Dekoder
Informationsmenge: 8 Bit
7. Bildschirm-Zeichenanzeige mit n Zeilen und m Spalten
Informationsmenge: bei 8 Bit je Zeichen n ⋅ m ⋅ 8 Bit
8. Bildschirmanzeige mit h Helligkeitsstufen und a⋅⋅b Punkten
Informationsmenge: a⋅⋅b⋅⋅h Bit
Akustische Anzeigen:
1. Signaltongeber mit einer konstanten Frequenz, z.B. Piezoschwinger, Lautsprecher,
Summer u.a.
Informationsmenge: 1 Bit
2. Signaltongeber mit codiertem Signal, z.B. Frequenz- oder Amplitudenveränderung
Informationsmenge: mehrere Bit je nach Codierung
3. künstliche Spracherzeugung mit Amplituden- und Frequenzveränderung über
Lautsprecher
Informationsmenge: mehrere Bit
Entwicklungstendenzen:
1. Ergänzung optischer Anzeigen durch akustische Informationen und umgekehrt.
2. Ergänzung alphanumerischer Anzeigen durch Grafiken.
3. zusammenfassende Darstellung von Anzeigelämpchen, Symbolen, Instrumenten, Ziffern u.a.
auf einem Bildschirm.
4. Darstellungen über Laserstrahlablenkung (rot, gelb, blau) ermöglicht durch Mischung alle
Farbkompositionen
5. Weiterentwicklung von farbigen Flachdisplays
22
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Nerven
Gehörgang
Schnecke
Ovales
Paukenhöhle Fenster
Trommelfell
Eustachische Röhre
Innenohr: Im Innenohr befindet sich das eigentliche Gehörorgan und beginnt mit dem Ovalen
Fenster. Es besteht weiterhin aus dem Vorhof, der Schnecke und den drei Bogen-
gängen. In der Schnecke findet die Umwandlung der Schallschwingungen in Nerven-
reize statt. Die Bogengänge beinhalten das Gleichgewichtsorgan.
Alle Hohlräume des Innenohres sind mit Lymphflüssigkeit gefüllt.
Die Basilarmembran als Bestandteil einer Scheidewand teilt die Schnecke in einen
oberen und unteren Bereich (scala vestibuli, scala tumpani). Die Basilarmembran
besteht aus quer zur Längsrichtung angeordneten feinen Fäden von 0,16 bis 0,64 mm
Länge. Genau genommen besteht die Scheidewand aus einem knöchernen Teil
(lamina spiralis), der Reissnerschen Membran , der Basilarmembran und dem
Cortischen Organ, das quais auf der Basilarmembran aufsitzt. Aus dem Cortischen
Organ, das von der Tectorischen Membran überdacht wird, ragen feine Haarzellen
heraus und tauchen unterhalb der Tectorischen Membran in die Lymphflüssigkeit.
Es existieren etwa 25.000 Haarzellen.
Heliocotrema
Gehörgang
Scala vestibuli
Trommelfell
Basilarmembran
Paukenhöhle Ovales Fenster Scala tumpani
Eustachische Röhre
23
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Schallintensität:
Die Schallintensität ist die durch eine senkrecht zur Ausbreitungsrichtung liegende Flächeneinheit
hindurchgehende Schallenergie und stellt die Schallleistung pro Fläche dar:
E P Nm W
I= = 2 = 2
A⋅s A m s m
10 -12 Wm-2 - 1 Wm-2 (12 Größenordnungen)
Schalldichte:
Die pro Raumeinheit enthaltene Schallenergie: E Nm Ws
D= =
V m 3 m 3
Absolute Frequenzbestimmung: 6%
24
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
Lautstärke L:
L = 10 log
I
( phon)
I0
2
p p
L = log = 20 log
p0 p0
Die Lautstärke wird in „phon“ gemessen. Der Verlauf der Kurven gleicher Lautstärken gibt an,
welcher Schalldruck einer bestimmten Frequenz die gleiche Schallempfindung hervorruft wie der
Schalldruck einer 1000 Hz Schwingung. Das bedeutet, dass z.B. bei einem mit 100 phon
aufgenommenen Signal bei geringerer Lautstärkewiedergabe eine Anhebung der tiefen Frequenzen
erfolgen muss.
Bei zwei Schallquellen mit einer Schallintensität von je I1 erhöht sich die Lautstärke gegenüber einer
Schallquelle von nur um 3 dB wie folgende Rechnung zeigt:
I1 + I1 2I I
L = 10 log = 10 log 1 = 10 log 2 + 10 log 1 = 3 + L1
I0 I0 I0
Bei einer Verdoppelung der Schallempfindung erhöht sich die Lautstärke bezogen auf 1000 Hz um
10 phon bzw. die Schallintensität oder Schalldruck um eine Zehnerpotenz.
Mathematische Beziehungen:
Schallleistung: Schallintensität:
w P E p2 p 2 Nm W
P = ∫ IdA = I ⋅ A 2 ⋅ m 2 = W I = = = = = 2
m A A ⋅ s z0 c ⋅ ρ0 m s m
2
Schalldichte:
E I ⋅ A ⋅t I p2 p 2 Ws
D= = = = =
V V V c ⋅ ρ0 ⋅ c c ⋅ z 0 m 3
At
25
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Problem: Zwischen der akustischen Impedanz (Standwert) des Mediums Luft zLuft und des
Mediums Lymphflüssigkeit (Wasser) zWasser liegt ein Unterschied von mehr als 3
Größenordnungen vor, d.h., es besteht eine völlige Fehlanpassung:
z Luft = 420 Nsm −3 z H 2O = 1440 ⋅10 3 Nsm −3
Zur Erreichung einer maximalen Empfindlichkeit bzw. einer maximalen Leistungsübertragung ist
eine Transformation des Standwertes der Luft an den Standwert der Lymphflüssigkeit vorzunehmen
(Erinnerung: optimale Leistungsanpassung bei Ra = Ri). Theoretisch muss eine Transformation um
den Faktor 3600 vorgenommen werden.
Standwerttransformation:
Eine Teiltransformation des Standwertes erfolgt im Mittelohr durch die unterschiedlichen Flächen
von Trommelfell und Ovalem Fenster.
Es gilt: F F1 F2
p= ⇒ pOF = bzw. ⇒ pTF =
A AOF ATF
Da F1 = F2 folgt:
pOF ⋅ AOF = pTF ⋅ ATF
p A A Das bedeutet, der Schalldruck am
⇒ OF = TF ⇒ p OF = pTF ⋅ TF
pTF AOF AOF Trommelfell erhöht sich am Ovalen
Fenster um das Verhältnis der
Flächen!
Für die Schallleistung gilt:
p2
P = v⋅ p = = v2 ⋅ z
z
Bei einer optimalen Übertragung soll gelten: D.h., die auf das Trommelfell ein-
PTR = POF wirkende Schallleistung soll vollstän-
dig auf das Ovale Fenster übergehen.
Das bedeutet: 2 2
2
pTF 2
pOF z p A
= ⇒ OF = OF = TF
zTF z OF zTF pTF AOF
Daraus ergibt sich:
2 D.h., der Standwert des Trommelfells
A
z OF = zTF ⋅ TF erscheint am Ovalen Fenster erhöht
AOF um das Quadrat der Flächenverhält-
nisse!
Da ATF = 80 mm2 und AOF = 2 mm2 folgt
2
80
z OF = zTF = zTF [40]2
2
Durch die Hebelwirkung der Gehörknöchelchen kommt es weiterhin zu einer Übersetzung von 3:2,
so dass theoretisch insgesamt ein Übersetzungsverhältnis 60 vorliegt:
z OF = zTF [60]2 = zTF ⋅ 3600
Das bedeutet, dass im Idealfall der Standwert am Trommelfell (Standwert des Mediums Luft zLuft )
um den Faktor 3600 erhöht am Ovalen Fenster erscheint.
26
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
In der Praxis sind die für die Standwerttransformation zuständigen Flächen kleiner und außerdem
frequenzabhängig, so dass dieses ideale Transformationsverhältnis nicht gegeben ist.
Die praktischen Untersuchungen ergaben in etwa folgende Übersetzungsverhältnisse:
Der Standwert der Luft erscheint also bei der Frequenz von 2200 Hz um den Faktor 1600 erhöht an
der Oberfläche zum Ovalen Fenster.
Bei 2200 Hz liegt auch etwa die größte Empfindlichkeit des Ohres (10-5 Nm-2 ).
z* Luft zO F
Damit ist die ideale Standwerttransformation auf 1440⋅103 Nsm-3 zwar nicht erreicht, aber die
hindurchgehende Schallintensität bei 2200 Hz beträgt damit immerhin bereits 84 %. Ohne
Transformation würde die hindurchgehende Schallintensität nur 0,11% betragen.
Es gilt:
4 zOF ⋅ z *Luft
I durch = I ein ⋅
(zOF + z *Luft )
2
Hindurchgehende Schallintensität:
27
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Elektromagnetische Wandlung: 1 B2 1 Φ2
F =− ⋅ ⋅A= − ⋅
2 µ0 2 A ⋅ µ0
1. Elektrostatisches Prinzip:
Isolator Anwendung: extrem breitbandige Kopfhörer,
Gegenelektrode Speziallautsprecher
Schwingende
Membran Gleichvorspannung zur Linearisierung
(leitfähig) erforderlich:
u 2 = (u − + u ≈ )2 = u −2 + 2 ⋅ u − ⋅ u ≈ + u ≈2
Ra
U~ u
= u −2 + 2 ⋅ u − u ≈ 1 + ≈
2 ⋅ u−
U= Damit Linearisierung eintritt, muss gelten:
u≈ oder u − >> u ≈
<< 1
u−
2. Elektrodynamisches Prinzip:
Tauschspule
Anwendung: Lautsprecher,
Magnet
Membran S Beschallungsanlagen
Vorteil: linearer Zusammenhang
N u≈ zwischen Strom und
Krafterzeugung
3. Elektromagnetisches Prinzip:
Anwendung: Telephonhörer, Lautsprecher,
Luftspalt Hörgeräte
Vormagnetisierung zur Linearisierung
N erforderlich:
Φ 2 = (Φ − + Φ ≈ )2 = Φ 2− + 2 ⋅ Φ − ⋅ Φ ≈ + Φ 2≈
Membran
Φ≈
= Φ 2− + 2 ⋅ Φ − ⋅ Φ ≈ 1 +
2⋅Φ−
S
Damit Linearisierung eintritt, muss gelten:
Φ − >> Φ ≈
28
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Elektrodynamischer Lautsprecher:
Konstruktiver Aufbau: 11
7 9 6
10
4 1 2 3 5 12
Konstruktiver Aufbau: 1 Magnetkreis; 2 Magnet; 3 Luftspalt;
4 Schwingspule; 5 Spulenträger; 6 Membran
7 Zentrierung; 8 LS-Korb; 9 Kalotte;
10 Anschlußlitze; 11 Aufhängung;
12 Anschluß
Prinzipieller Aufbau: n
B m
i
F
u V
∠ vW∠
u = h⊥⊥ n m
∠
∠ u∠∠ W
W
X v∠∠ W h∠∠ L
u v∠∠
iW = FW∠ ⋅ X
∠
Es gilt:
n
i∠∠ R⊥T LT i∠∠ W Lmech Rmech Cmech Lmech =
X2
h∠∠ L
h⊥
u∠∠ R mech = 2
X2 X
C mech = m ⋅ X 2
29
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Das menschliche Auge verfügt über ca. 120 Mio. Stäbchen und ca. 6 Mio. Zäpfchen und ist in
einem Wellenlängenbereich von 360 nm (violett) - 800 nm (rot) empfindlich. Die größte
Empfindlichkeit liegt zwischen 520 nm (grün) u. 555 nm (grün/gelbgrün).
Die Stäbchen sind für das Hell - Dunkel - Sehen zuständig; die Zäpfchen ermöglichen das farbliche
Sehen. Der Sehbereich umfasst demnach 1 Oktave. Das Auge ist empfindlich für Leuchtdichten >
10-6 cd/m2.
Bei Leuchtdichten ≤ 10 cd/m2 werden nur die Stäbchen angeregt, dann nur Schwarz - Weiß -
Unterscheidung möglich. Bei Leuchtdichten > 10 cd/m2 werden die Zäpfchen angeregt, dann auch
Farberkennung möglich.
Eine Blendung tritt bei Leuchtdichten von > 104 cd/m2 ein.
Das Auge vermag demnach Lichtintensitäten (Leuchtdichten) in einem Umfang von 10
Größenordnungen zu verarbeiten:
10-6 cd/m2 - 104 cd/m2
Die Sehschärfe wird durch die Fähigkeit bestimmt, nebeneinanderliegende Linien noch getrennt
wahrzunehmen. Diese Auflösung beträgt 0,1 mm bei einem einem Abstand von ca. 25 cm. Das
entspricht etwa 1 Winkelminute.
Es verarbeitet außerdem etwa 17.000 Farböne und kann etwa 5 * 106 Farbnuancen
wahrnehmen.
Anthropotechnische Angaben:
Entscheidend für eine Erkennbarkeit ist der Kontrast.
Unterscheidung zwischen aktiven und passiven Displays:
LV,Z - Leuchtdichte eines Zeichens; LV,H – Leuchtdichte des Hintergrundes
Kontrast aktiver Displays: Kontrast passiver Displays:
L − LV ,H Kp =
LV ,Z
K a = V ,Z LV , H
LV ,H
Kontrast soll zwischen 7:1 und 100:1 liegen! Kontrast soll zwischen 1:7 und 1:30 liegen!
(Vergleich Fernsehbildröhre 30:1) (Vergleich Zeitung Kontrast 1:7)
Bei 3:1 keine Ablesbarkeit mehr! Achtung: jetzt dunkles Zeichen auf hellem Grund!
Bei Leuchtdichten < 10 cd/m2 nur Erkennung von Graustufen; dann nur Aktivierung der Stäbchen auf der
Netzhaut. Bei Leuchtdichten > 10 cd/m2 Erkennung von Farben; dann Aktivierung der Zäpfchen.
Lichttechnische Größen: 1 m2
Raumwinkel 1sr
- Lichtstrom Φ v [lm] r=1m
(Steradiant)
- Beleuchtungsstärke Ev [lx = lm/m2 ]
- Lichtstärke Iv [cd = lm/sr]
- Leuchtdichte (Lichtintensität) Lv [cd/m2 ]
- Lichtmenge Qv [lm s]
- Lichtausstrahlung Mv [lm/m2 ].
Zur Definition der Lichtstärke und Leuchtdichte
30
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
Polarisator
Elektrode
mit
Oberfläche
orientierter
ca. 10 µm
Flüssigkristall-
moleküle
Elektrode
mit
Oberfläche
orientierter
Polarisator
LCD – Anzeigen sind Flüssigkristallanzeigen (liquid crystal display). Sie sind passive Anzeigen und
benötigen fremde Lichtquellen.
Flüssigkristalle sind aromatische organische Verbindungen und besitzen innerhalb eines bestimmten
Temperaturbereiches (unterhalb 75°C), der sogenannten Klärungstemperatur, eine
Ordnungsstruktur (Zwischenzustand – Mesophase). Oberhalb der Klärungstemperatur herrscht ein
völlig ungeordneter isotroper Zustand, wie er normalerweise bei allen Flüssigkeiten auftritt.
Typisch für eine solche Ordnungsstruktur sind faden- oder wurmförmige Kristalle. Man bezeichnet
sie als nematische Kristalle (Nematoden – Fadenwürmer).
Durch Einwirken eines elektrischen Feldes kann die Ordnungsstruktur verändert werden.
Zwischen zwei Glasplatten, die mit transparenten Elektroden aus Indium – Zinnoxid beschichtet
sind und die eine eingeprägte Struktur besitzen, befinden sich die Flüssigkristalle. Die Kristalle
erfahren infolge der senkrecht aufeinanderstehenden eingeprägten Strukturen eine Drehung um 90°
parallel zur Glasoberfläche. An der Ober- und an der Unterseite befinden sich um 90° versetzte
optische Polarisationsfilter.
Auftretendes Licht wird beim Durchgang in seiner Polarisationsrichtung infolge der verdrehten
Kristallanordnung ebenfalls um 90° gedreht und wird nicht reflektiert. Wird unterhalb des unteren
Polarisationsfilters ein Reflektor angebracht, erscheint im spannungslosen Zustand die Anzeige
hell.
Beim Anlegen eines elektrischen Feldes drehen sich die Kristalle in eine senkrechte Richtung.
Auftreffendes Licht wird von dem unteren Polarisationsfilter nicht durchgelassen. Die Anzeige
erscheint dunkel.
31
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
Die angelegte Spannung liegt zwischen 1,5 und 5 V Wechselspannung. Die Frequenz beträgt 30 bis
100 Hz. Beim Einschalten tritt eine geringe Zeitverzögerung von 100 ms auf. Beim Ausschalten
beträgt die Verzögerung etwa 200 – 300 ms. Bei tiefen Temperaturen vergrößern sich die Zeiten
erheblich.
Flüssigkristallanzeigen stellen eine kapazitive Last dar (etwa 100 pF). Der große Vorteil liegt in dem
sehr geringen Leistungsverbrauch von nur 5 µW/cm2 . Im Gegensatz dazu liegt der
Leistungsverbrauch bei LED – Anzeigen bei etwa 50 mW.
Aufbau einer Reflexionsdrehzelle
P1, P2 - Polarisationsfilter
G - Glasdeckgläser,
innen mit Indium-Zinn-
Oxid beschichtet
A - Abstandshalter
bc und Behälter 10µm
a starkR - Reflektor
gf
de
R
P2
G
A
G
P1
Erläuterungen:
Rechts einfallendes Licht wird horizontal polarisiert. Die Elektroden der hinteren Glasplatte besteht
aus 7 einzelnen Elektroden aus Indium – Zinnoxid ( 7 - Segmentanzeige), die separat angesteuert
werden können.
Im Bereich der Flüssigkristalle zwischen den mit Indium – Zinnoxid beschichteten Glasdeckgläsern
bildet sich die verdrehte nematische Phase der Kristalle. Einfallendes Licht wird gedreht, passiert
das hintere Polarisationsfilter und wird von dem Reflektor zurückgeworfen.
Im spannungslosen Zustand ersche int die Anzeige hell!
Im Falle des Anliegens einer Spannung wird die Schwingungsrichtung des Lichtes nicht gedreht.
Das Licht kann das hintere Polarisationsfilter nicht passieren und wird demzufolge nicht reflektiert.
Die Anzeige erscheint dunkel ! (dunkle Anzeige auf hellem Grund)
32
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Ul Ul
UFK
UFK
Ua
Praktische Realisierung: t
BCD – 7 Segment-Dekoder
a =1 Ur
t
A
b
B • =1
Ul
c t
C
. • =1
D UFK
.
g t
• =1
LCD – Segment LCD-Segment
• angesteuert nicht angesteuert
° 1
Die rechte Elektrode ist für alle Segmente gemeinsam und ist direkt mit dem Rechteckgenerator
verbunden. Die Ansteuerung der Segmente auf der linken Seite erfolgt über ein Exclusiv-Oder. Wird
Ua (Spannung am Segment a) auf 1 gelegt, bildet sich auf der linken Seite des Segmentes an eine zur
rechten Seite gegenphasige Spannung, so dass die Differenz eine Wechselspannung ergibt. Liegt Ua
auf 0, so ergibt sich eine Gleichphasigkeit und die Differenzspannung ist ebenfalls 0.
Quelle: Hering, Bressler u.a.: Elektronik für Ingenieure, VDI – Verlag 1998
33
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
a) b)
Prinzip des Electrically Addressable Smectic Liquid Daylight Memory Display (EASL
DMD™)
Polarisationsfilter sind nicht erforderlich, deshalb kann das gesamte Lichtspektrum für die Anzeige
genutzt werden. Je stärker der Lichteinfall, um so hoher der Kontrast (vergleichbar mit bedrucktem
Papier). Ein großer Vorteil besteht in der Multistabilität, d.h. die Kristalle haben die Fähigkeit,
unbegrenzt die jeweilige Struktur auch nach Abschalten der Spannung beizubehalten
(Memoryeffekt) bzw. das Display erfordert nur eine Spannung, wenn das Bild verändert werden
soll. Um Grautöne zu erhalten, werden die Moleküle in einen stabilen Zustand zwischen den beiden
Extremzuständen gehalten.
Farbbilder erhält man durch Einsatz von Farbfiltern.
Die Verwendung von Plastiksubstraten ermöglicht die Realisierung verformbarer Displays.
34
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Quelle: •Technology and Applications of Amorphous Silicon, R. A. Street, Springer-Verlag, 2000 •c’t-Magazin, heise-
Verlag, Ausgabe 23/2002, 24/2002, 26/2002
35
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Additive Farbmischung:
36
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Bei einem Farbdisplay besteht jedes Pixel aus drei Subpixeln mit den Farbfiltern ROT, GRÜN
und BLAU (RGB). Jedes Pixel wird digital angesteuert. Mit einem Pixel sind 23 – Farbkombina-
tionen möglich.
Detaildarstellung:
- Rechts sieht man die unverdeckte Pixelstruktur. Horizontal verlaufen die Gate- oder
Zeilenleitungen, vertikal verlaufen die Daten- oder Spaltenleitungen.
- Links sieht man die mit Farbfiltern verdeckten Pixel. Die Zwischenräume sind zur
Kontrasterhöhung schwarz ausgefüllt..
TFT-LCD – Monitor:
37
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
pp nn p – Gebiet: Defektelektronen pp
Dichteverlauf/c
Elektronen np
n – Gebiet: Elektronen nn
10 10
Defektelektronen pn
m3
38
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
1
L
1
H
a a
BCD – 7 – Segment - Decoder
A b
f b
B c g
C d
D
e c
e
f
g d
Zeitmultiplex – Ansteuerung
1 – aus 4 –
Decoder
Zähler
Anodentreiber
A
7 – Segment-
Decoder
B
speicher
C
Logik-
Katodentreiber
39
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung Gerätekonstruktion”
+5V
9 9
A A
BCD-Dezimal-Decoder
BCD-Dezimal-Decoder
8 &
8
B B
7
C C
D D
&
1 1
0 0 &
Kunststoff,
transparent
LED - Chip
Matrix-Display 5 x 7 (Luminizenzdioden-Display)
40
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Mechanische Größen
in Festkörpern:
- Weg, Position mechanisch
- Winkel
- Geschwindigkeit
- Drehzahl
- Impuls kapazitiv
- Beschleunigung
- Kraft
- Drehmoment
- Arbeit induktiv
Mechanische Größen in
Flüssigkeiten und Gasen:
- Druck Widerstand
- Durchfluss
- Füllstand R = f(T, s, A....)
- Dichte
- Viskosität
Dehnungsmess-
Thermodynamische streifen
Größen: ∆R ∝ ∆s
Messgrößen
- Temperatur
Messprinzip
- Wärmekapazität
Sensorik
- Wärmeleitfähigkeit
- Wärmeleistung
fotoelektrisch
Schwingungen:
- Zeit, Frequenz
- Pulsdauer piezoelektrisch
Optische Größen:
- Wellenlänge
- Brechungsindex
- Lichtstärke akustisch
- Leuchtdichte
- Farbdichte u.a.
Akustische Größen:
- Schalldruck
optisch
- Frequenz
- Geschwindigkeit
- Schallleistung
- Schallintensität
- Standwert
chemisch
Chemische Größen:
- pH-Wert
- Ionenkonzentration
magnetostatisch
- Stoffkonzentration
- Leitfähigkeit u.a.
Elektrische und
magnetische Größen: magneto-
- Ladung elektrisch
- Strom
- Spannung
- Widerstand
- Leistung thermo-
- Phase
- Feldstärke
elektrisch
- Kapazität
- Dielektrikum u.a.
elektrische Größe
nach Hering, Bressler, Gutekunst: Elektronik für Ingenieure, VDI Verlag
41
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
1. Änderung des elektrischen Widerstandes eines Leiters bei mechanischer, thermischer oder
chemischer Beeinflussung.
2. Veränderung der Kapazität eines Kondensators durch stoffliche oder mechanische
Beeinflussung.
3. Änderung der Induktivität einer sich in einem Strom- oder Schwingkreis befindlichen
Spule.
4. Nutzung des Piezoeffektes durch mechanische Beanspruchung (Druck, Zug, Torsion) von
Piezokristallen. An den Grenzflächen treten elektrische Ladungen auf, die proportional der
Belastung sind.
5. Nutzung des fotoelektrischen Effektes, bei dem durch Auftreffen von Photonen in bestimm-
ten Materialien (Silizium, Halbleiter, Alkalimetalle) Elektronen freigesetzt werden bzw. die
Leitfähigkeit verändert wird.
6. Nutzung des thermoelektrischen Effektes, der dadurch gekennzeichnet ist, dass bei Verbin-
dung zweier Drähte aus unterschiedlichem Material ( z.B. Kupfer und Konstantan oder
Platin-Rhodium und Platin) zu einem geschlossenen Stromkreis eine elektrische Spannung
entsteht, die von der Temperaturdifferenz zwischen den Verbindungsstellen abhängig ist.
7. Hall - Effekt, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen zwei Punkten eines räumlich
ausgebildeten Leiters, der sich in einem Magnetfeld befindet, und durch den ein Strom
fließt, eine Spannungsdifferenz ausbildet. Diese Spannung ist bei Halbleitermaterialien (z.B.
Indiumantimoxid, Galliumarsenid) besonders hoch und kann zur Ermittlung magnetischer
Felder verwendet werden.
8. Wiegand - Effekt, dadurch gekennzeichnet, dass sich in einem speziell vorbereiteten Draht die
Magnetisierungsrichtung schlagartig ändert, wenn sich das äußere Magnetfeld um einen
bestimmten Mindestbetrag ändert.
9. Doppler - Effekt, dadurch gekennzeichnet, dass eine relative Frequenzänderung einer sich
von einem Beobachtungsort entfernenden oder sich zum Beobachtungsort annähernden
Schall- oder Lichtquelle eintritt. Die Größe der Frequenzänderung ist ein Maß für die relative
Geschwindigkeit zwischen Beobachter und Schall - oder Lichtquelle.
10. Sagnac - Effekt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Laufzeit des Lichtes in einer in Form
einer Spule gewickelten Glasfaser ändert, wenn die Spule in Drehung versetzt wird.
Der S.-E. ist zur Messung von Drehgeschwindigkeiten geeignet.
11. Nutzung faseroptischer Eigenschaften, da sich bei Verformung, Druckbelastung,
Temperaturbeeinflussung etc. die Übertragungseigenschaften von Lichtwellenleiter
hinsichtlich Amplitude, Phase, Polarisation u.a. ändern.
12. Magnetoresistiver Effekt, bei dem sich z.B. bei Indiumantimoxid oder bei einer Nickel -
Antimon - Legierung der elektrische Widerstand ändert, sobald diese Materialien einem
magnetischen Feld ausgesetzt werden. Die Materialien werden mäanderförmig auf einem
Ferrit- , Keramik - oder Plastiksubstrat aufgetragen.
13. ∆ E - Effekt : Änderung des Elastizitätsmoduls E bestimmter Materialien in Abhängigkeit
von der Magnetisierung bzw. elektrischen Feldstärke.
42
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Induktiver Sensor
Sensorspule
Objekt bildet Primärkreis eines
bildet Transformators
Sekundärkreis
eines
Transformators
Eisenkern
und wirkt wie
Kurzschlussring
Ersatzschaltbild:
i1 R1 R2
Z⇒ u1 L1 L2 i2
Ableitung:
u1 = ( R1 + jϖ L1 ) ⋅ i1 + j ϖ ⋅ M 12 ⋅ i 2
− jϖM 12 ⋅ i1
u2 = (R2 + j ϖL2 ) ⋅ i2 + jϖ ⋅ M 12 ⋅ i1 = 0 ⇒ i2 =
R2 + jϖL2
Z=
u1
=
(R1 + jϖL1 ) ⋅ i1
+
(
jϖ M 12 − jϖ M 12 ⋅ i1 )
i1 i1 i1 (R2 + jϖ L2 )
ϖ 2 M 122 ( R − jϖ L 2 )
Z = ( R1 + jϖ L1 ) + ⋅ 2
R2 + jϖ L 2 ( R2 − jϖ L 2 )
(R − jϖ L2 )ϖ 2 ⋅ M 122
Z = R1 + jϖ L1 + 2
R 2 + ϖ 2 ⋅ L22
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Kapazitiver Sensor
Prinzipieller Aufbau:
Abschirmung
Objekt (Elektrode) Abschirmungselektrode
und Elektrode bilden
eine Grundkapazität CG
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Eine Spule bildet zusammen mit einer Kapazität den Parallelschwingkreis eines Oszillators.
Durch Annäherung eines metallischen Gegenstandes (Objekt) vergrößert sich der Realteil des
Schwingkreis und die Güte des Schwingkreises wird verringert. Die Schwingung wird dadurch
bedämpft. Bei Unterschreiten einer festgelegten Schwingungsamplitude spricht ein Komparator an
und ein Ausgangssignal wird ausgelöst:
Oszillator Komparator Verstärker
Ausgangssignal
Arbeitspunkt AP in den
AP steilsten Anstieg legen,
Ua da dort größte Empfind-
lichkeit.
s/mm
Ausführungen:
Ringinitiator :
Fe- oder Spule mit Ferritkern ist Bestandteil eines
Nichteisenmetall Oszillators. Durch einen metallischen
Gegenstand erfolgt eine Bedämpfung des
Oszillators.
Geeignet zum Zählen von Einzelteilen.
Spule mit
Ferritkern
Schlitzinitiator:
Zwei sich gegenüberliegende Spulen 1 und 2
bilden einen Transformator mit loser
Kopplung.
Im unbedämpften Fall reicht die Kopplung
Spule 1 aus, um einen Oszillator schwingen zu lassen.
Spule 2
Bei Einbringen eines metallischen
Gegenstandes in den Schlitz, verringert sich
die Kopplung und die Schwingung reißt ab.
Metallischer Gegenstand
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Praktische Anwendung findet der kapazitive Sensor in Verbindung mit einem RC – Oszillator, bei
dem durch Vergrößerung einer Kapazität im Basiszweig einer Transistorstufe die Schwingbedin-
gung erfüllt wird, d.h., bei Annäherung eines Gegenstandes beginnt der RC – Oszillator zu
schwingen und beim Entfernen bricht die Schwingung ab.
2 - stufiger RC – Oszillator:
UB
RC
R1
CT T1
U1
T2
Ua
U2
C0 P
RE CK
R2 Cg
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Dehnungsmessstreifen (DMS):
Besteht aus einer mäanderförmig zwischen zwei isolierenden Schichten (Trägerfolie - Polyamid)
geklebten dünnen Folien aus elektrischem Widerstandsmaterial, die auf das zu untersuchende Objekt
geklebt wird und die dessen mechanische Formänderung (Dehnung, Torsion) mitmacht und diese als
Widerstandsänderung angibt:
∆R ∆l
=k⋅ = k ⋅ε
R l
k – 2,05 bei Konstantan, wie bei den meisten Metallen
4,00 bei Platin – Wolfram – Legierung
6,10 bei Platin
12,00 bei Nickel
bis 200 bei Silizium Messfeldlän
R – 100 bis 600 Ohm (Nennwerte 120 Ohm, 330 Ohm, 600 Ohm) ge
Temperaturbereich – 30 °C bis + 180 °C
Thermisch verursachtes Ausgangssignal:
- - 30 °C ------- + 20 °C nicht spezifiziert
- + 20 °C ------- + 160 °C + 2 µm Dehnung/°C (1µm = 0,0001 %)
- +160 °C ------- + 180 °C + 5 µm Dehnung/°C
Lebensdauer: 105 Lastwechsel bei 1000 µm Dehnung
Messung stationärer und dynamischer Dehnungen möglich.
Dehnung bzw. Stauchung darf nur innerhalb des Gültigkeitsbereiches des Hookschen Gesetzes
liegen, d.h. Dehnung ε = 0,001.
Auswahl des Klebers besonders wichtig, da Kleber die Längenänderung mitmachen muss.
Aufbau:
Folien – DMS Halbleiter - DMS
Messgitter Anschlussband
Abdeckung
15-25 µm
Zwischenleiter
(Gold)
Anschluss Träger
l Messstruktur Anschlussband
Für Metalle gilt: R= ρ⋅
A
Daraus ergibt sich für eine Widerstandsänderung dR:
δR δR δR l ρ l⋅ρ
dR = ⋅ dρ + ⋅ dl + ⋅ dA = dρ + dl + 2 dA
δρ δl δA A A A
l ρ l⋅ρ
dρ dl dA
dR A A A 2 dρ dl dA V
= + − = + − Für A = gilt nach Quotientenregel:
R ρ ⋅l ρ ⋅l ρ ⋅l ρ l A l
A A A l ⋅ dV − V ⋅ dl V ⋅ dl A ⋅ dl
dA = 2
=− 2 =−
dR dρ dl dl dl l l l
= + + = 2⋅ = 2 ⋅ε
R ρ l l l wegen dV=0, da keine Volumenänderung
erfolgt.
dρ
Bemerkung: = 0 , da keine Änderung des spezifischen Widerstandes!
ρ
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Optische Sensoren:
Optische Sensoren basieren häufig auf Lichtreflexion (Reflexsensor).
Anwendungsbereiche liegen
- in der Abstandsmessung durch Punktauswertung und
- in der linienhaften Abtastung von Oberflächen zur Erfassung einer Gesamtoberfläche.
Zur Abstandsmessung sind Sende- und Empfangsoptik gegenüber dem Messobjekt unter einem
gleichen Winkel angeordnet. Zur Störunterdrückung (z.B. Tageslicht) wird Sendelicht gepulst.
Objekt
LED
Modulator
Verstärker
Fotodiode Demodulator
+∆a -∆a
Abstand a
Umax
Komparator
Referenzspan
U± ∆a
Anzeige
Ausgangssignal
Open-collector
Relais u.a.
Abstand a
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Rezeptorfasern Rezeptorfasern
Beleuchtungsfasern
Beleuchtungsfasern
Ausführung Reflexsensor:
LED
Modulator
Verstär
Komparator
Fotodiode
Ausgang TTL
Prisma
Chemische
Substanz
(Messstelle)
Detektor-
elektronik
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Chemische Sensoren
Chemische Sensoren basieren meistens auf Ausnutzung des Feldeffektes und arbeiten ähnlich wie
ein Feldeffekttransistor, wobei ein chemischer Prozess die Eigenschaften des npn-Überganges
steuert. Daraus ergibt sich die Bezeichnung ChemFET.
Prinzip: Der chemische Teil in Form eines Elektrolyten wird durch eine SiO 2 – Schicht vom
elektronischen Teil getrennt. Das Gate besteht aus einer Palladium-Schicht, die auf der SiO 2 –
Schicht in Form einer dünnen Membran aufgebracht wurde. Oberhalb des Gates befindet sich die zu
untersuchende chemische elektrolytische Lösung, bei der z.B. H2 durch Katalyse mit dem Palladium
in Wasserstoffionen H+ umgewandelt wird (Wasserstoff wird durch den Elektronenentzug oxidiert).
Durch die Ionenbildung entsteht ein elektrisches Feld, das das Gebiet zwischen den beiden n –
leitenden Gebieten beeinflusst. Die Beeinflussung erfolgt dadurch, dass das p-Substrat infolge der
Eigenleitung Elektronen und Defektelektronen (Löcher) als Minoritätsträger enthält und diese vom
Feld der Gate-Elektrode angezogen werden und einen n – leitenden Kanal zwischen Source und
Drain bilden.
Funktionsweise eines Feldeffektransistors:
n n n n
interne interne
Verbindung p-Substrat Verbindung p-Substrat
Schutzschicht
Schutzschicht
Elektrolyt
Metallkontakt
Metallkontakt
Isolator
n n
Isolator p-Substrat SiO2
Anwendung:
- Messung der Konzentration von Wasserstoff (Wasserstoffionenkonzentration – pH-Wert)
- Messung wasserstoffhaltiger Gase (z.B. NH3 , H2 S)
Gateschicht dielektrisch (Al2 O3 , Si3 N4 , Ta2 O5 ): nachweisbare Substanzen Ca++, K+, Na+
Gateschicht kristallin (AgBr, AgCl): nachweisbare Substanzen Ag+, Cl-, F-, Br-
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Aktoren haben in der Gerätetechnik die Aufgabe, von der Steuerung vorgegebene Daten in
physikalische (mechanische, elektrische, thermische, akustische, optische) oder chemische Größen
zur Beeinflussung eines Prozesses umzusetzen. Der Informationsfluss wird mit einen Stoff- oder
Energiefluss verknüpft.
Zu beeinflussende physikalische Größen können sein:
mechanisch: Länge, Winkel, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraft, Moment, Druck
elektrisch: Spannung, Strom, Ladung, magnetische Feldstärke, magnetischer Fluss u.a.
thermisch: Temperatur, Wärmestrom, Wärmestrahlung, u.a.
akustisch: Schalldruck, Frequenz, Impuls, Schallleistung, Schallintensität u. a.
optisch: Wellenlänge, Lichtstrom, Lichtstärke, Leuchtdichte u.a.
Zu beeinflussende chemische Größen können sein: pH – Wert, Leitfähigkeit, Ionisierungsgrad,
Konzentration u.a.
Beispiele für Aktoren: Pumpen, Ventile, Motoren, Membranen, Elektroden, Spulen, Magnete,
Lampen, Widerstände u.a.
Begriff Freiheitsgrad:
Bei der Realisierung mechanischer Wirksysteme spielt der Begriff Freiheitsgrad eine entscheidende
Rolle.
Feststellung:
Ein sich völlig frei im Raum beweglicher Körper besitzt 6 Freiheitsgrade, d. h. 3 Freiheitsgrade für
translatorische Bewegungen in x-, y- und z – Richtung und 3 Freiheitsgrade für rotatorische
Bewegungen um die x-, y- oder z – Achse und keine Unfreiheiten.
Die technische Funktion eines mechanischen Gebildes entsteht im allgemeinen durch das
Zusammenwirken mehrerer Einzelteile, die fest oder beweglich zueinander angeordnet sind. Infolge
einer solchen Paarung mehrer Einzelteile in einem oder in mehreren Berührungspunkten wird der
Freiheitsgrad eingeschränkt. Betrachtet man eines der Teile als fest angeordnet, so hat das andere
Teilelement einen begrenzten Bewegungsbereich ohne das die Berührung aufgehoben wird. Die
verhinderte Bewegung (Translation oder Rotation) bezeichnet man als Unfreiheit.
Beispiele:
Kugel auf einer Fläche Kugel in Rille: Zylinder in Rohr:
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n3 – Spindel- n4 - Spindellagerung
Mutter
n2 – zu
führendes Teil
n1-Führung mit Mutter
(Zylinder)
n
Die maximal zulässige Anzahl von Unfreiheiten beträgt: Max ∑ u = 6( n − 1) = 18
n =1
Da das zu führende Teil nur 1 Freiheitsgrad besitzt, darf das System maximal 17 Unfreiheiten
haben, ansonsten ist es überbestimmt:
u zulässig ≤ 17 = 6(n − 1) − F
Das System besitzt jedoch mehr als 17 Unfreiheiten, ist also überbestimmt:
n1 – Führung: 6 Unfreiheiten
n2 – zu führendes Teil: 5 Unfreiheiten u = 6 n1 + 5 n 2 + 5n 3 + 5n 4 = 21
n3 – Spindel – Mutter: 5 Unfreiheiten
n4 – Spindelführung: 5 Unfreiheiten
Summe: 21 Unfreiheiten
n2 – zu
führendes Teil
n1-Führung
(Zylinder)
Summe: 17 Unfreiheiten, entspricht also der maximal zulässigen Anzahl von 17.
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
keine Translation
3 Rotationen
3 Rotationen 3 Unfreiheiten
zwei Translationen
1 Unfreiheit 1 Translation
3 Rotationen
2 Unfreiheiten
Anzahl der Unfreiheiten: Anzahl der Unfreiheiten:
A - 3 Unfreiheiten A – 2 Unfreiheiten
B - 2 Unfreiheiten B – 2 Unfreiheiten
C - 1 Unfreiheit C – 2 Unfreiheiten
6 Unfreiheiten 6 Unfreiheiten
/1/ Quelle: Krause, W.: Gerätekonstruktion in der Feinwerktechnik und Elektronik, Hanser – Verlag 2000
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Arbeitsraum Arbeitsraum
Struktur DD DS
Freiheitsgrad F = 2
Arbeitsraum Arbeitsraum
Anzahl der Glieder n = 3
Arbeitsraum Arbeitsraum
Freiheitsgrad F = 3
Arbeitsraum
Arbeitsraum
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Quelle: Krause, W.: Gerätekonstruktion in der Feinwerktechnik und Elektronik, Hanser – Verlag 2000
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N
F = B ⋅l ⋅i S
i F
3. Für die Kraftwirkung auf bewegte Ladungen in einem Magnetfeld gilt bei einem
zurückgelegten Weg dl :
dF = i ⋅ (dl * B )
dl
Mit v = ergibt sich die Lorentzkraft:
dt
dF = i ⋅ dt (v * B ) = dQ(v * B )
Die Lorentzkraft ist maximal, wenn v und B senkrecht aufeinander stehen.
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1 2 ε⋅ A 1 C2 1 C2
F =− ⋅U ⋅ 2 = − ⋅U 2 ⋅ = − ⋅U 2 ⋅
2 l 2 ε⋅A 2 ε0εr ⋅ A
Diese Kraftwirkung auf Ladungen kann zur Bewegungserzeugung ausgenutzt werden, wobei dazu
eine Elektrode beweglich anzuordnen ist.
Die Kraftwirkung ist proportional dem Quadrat der angelegten Spannung, der Dielektrizitäts-
konstanten ε sowie der Fläche A und ist umgekehrt proportional dem Quadrat des Abstandes l
zwischen den Elektroden.
Um eine Linearisierung der Abhängigkeit der Kraft von der Spannung U zu erhalten (erforderlich bei
der Nutzung des Prinzips als elektrostatischer Wandler) überlagert man einer anregenden
Wechselspannung U~ eine hohe Gleichspannung.
Es ergibt sich:
U≈
U 2 = (U = + U ≈ )2 = U =2 + 2 ⋅U = ⋅ U ≈ + U ≈2 = U =2 + 2 ⋅U = ⋅ U ≈ 1 +
2 ⋅U =
Daraus folgt für die Kraft F:
1 ε⋅ A U≈
F = − ⋅ 2 2 ⋅U = ⋅ U ≈ 1 + + U =2
2 l 2 ⋅U =
U≈
Damit eine Linearisierung F~U≈ eintritt, muss gelten: << 1 oder U= >>U≈
2 ⋅U=
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1 H ⋅ l Luft
2 2
1 2 1 B2
F =− 2
⋅ µ0 ⋅ A = − H ⋅ µ0 ⋅ A = − ⋅ µ0 ⋅ A
2 l Luft 2 2 µ02
1 B2 ⋅ A
F =− ⋅
2 µ0
B2 ⋅ A
F =−
µ0
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Elektromagnetische Linearantriebe
B2 ⋅ A Spule
F =−
µ0
Luftspalte l Luft
Joch
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Da die Bauformen von Elektromagneten sehr vielfältig sind, lässt sich eine günstige Anpassung an
die jeweiligen konstruktiven Erfordernisse relativ leicht erreichen.
Ausführungsbeispiel: Steuerung eines Spiegel zur Ablenkung lichtoptischer Strahlen
(Beispiel von CZ Oberkochen)
Wicklung 1
Spiegel
Wicklung 2
Aus dem Prinzip des Magnetomotors lässt sich eine elektromagnetische Lagerung ableiten.
Prinzip:
Zwei gegeneinander bewegliche Teile können berührungsfrei in einem konstanten Abstand senkrecht
zur Bewegungsrichtung durch ein Magnetfeld gehalten werden. Es kann ein „freies Schweben“ im
Magnetfeld realisiert werden.
Die Anwendbarkeit erstreckt sich auch auf rotierende Teile, wobei die radialen Kräfte durch
elektromagnetische Kräfte aufgenommen werden müssen. Im Gerätebau ist das bei sehr kleinen
Wellendurchmesser oftmals schwierig, da für den magnetischen Fluss ein bestimmter Querschnitt
zur Verfügung stehen muss. Magnetlager sind im Vergleich zu Luftlagerungen günstig, da geringe
Anforderungen an die Oberflächengüte gestellt werden und keine gereinigte Luftzufuhr erforderlich
ist. Es treten keine Verschleißerscheinungen auf.
Bei ruhenden Teilen wirkt die elektromagnetische Kraft der Gravitationskraft entgegen. Als
Gegenkraft ist auch die Kraftwirkung durch Dauermagnete geeignet, wodurch das System im
stromlosen Zustand gebremst wird.
Der Abstandssensor ermittelt die Luftspaltbreite für den Regelkreis des Magnetomotors.
Zur Lagerung von flächenförmigen Gebilden sind 4 Regelkreise erforderlich.
Anregungswicklung
Stator
Abstandssensor
Positioniertisch
Luftspalte l Luft
Joch
Dauermagnete
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Nach diesem Prinzip sind lineare Bewegungen möglich. Durch zwei Antriebssysteme sind
Bewegungen in einem x – y – Koordinatensystem realisierbar. Durch entsprechende
konstruktive Anpassung sind auch Rotationsbewegungen oder Hubbewegungen möglich. Die
Feinheit der Profilierung des Stators bzw. des Rotors bestimmt die Genauigkeit der
Bewegung.
Folgende Leistungsparameter sind erreichbar:
Geschwindigkeiten von 0,7 bis 2,5 m/s; Haltekräfte von 70 – 1000 N, Auflösung 0,6 – 2,5 µm
Positioniergenauigkeit von ± 0,01 mm; Wiederholgenauigkeit von ± 0,001 mm
S
N
S
Stromdurchflossene Dauermagnet
Spule
a) bewegliche Spule, feststehender Magnet
S N b) beweglicher Magnet, feststehende Spule
c) beweglicher Magnet im Magnetfeld:
N Die im Luftspalt erzeugten Felder sind
entgegengesetzt gerichtet. Der Dauermagnet wird
S
aus einem Spulenkreis herausgedrängt und in den
anderen hineingezogen.
N S
62
Positioniertisch nach dem elektrodynamischen Antriebsprinzip
Kraftgepaarte Rollenführung
Führungskreuz
Z
Tisch
X Erregermagnetkreis
Dauermagnete
Tauchspule
luftgelagerter Fuß
Führungsfläche
Stahlguß- oder
Granitplatte
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
Schnittstellenbeschreibung - Kommunikationsschnittstelle
- Kommunikationsschnittstellen stellen Leitungen und Busverbindungen zwischen den
Steuerungen verschiedener Geräte dar, um eine Kommunikation zwischen verschiedenen
Geräten zu ermöglichen.
- Kommunikationsschnittstellen setzen eine eindeutige geometrische Form und eindeutige
Steckerbelegung voraus.
- Des weiteren sind Vereinbarungen über die elektrische Darstellung der Signale, über die
Sicherung gegen Übertragungsfehler, über die Synchronisation und über den Ablauf der
Vermittlungsvorgänge erforderlich.
- Die Kommunikationsschnittstellen sind externe Schnittstellen.
- Die Komplexität der Abläufe erfordert eine eindeutige Aufgliederung der
Kommunikationsvorgänge in verschiedene Schichten.
Die Aufgliederung der Kommunikationsvorgänge in verschiedene Schichten wird durch das
7 - Schichten - Modell für die Kommunikation offener Systeme beschrieben.
(OSI - 7 - Schichten - Modell, OPEN SYSTEM INTERCONNECTION):
Inhalt Analogie
7. Schicht: Konkretisierung und Ausführung der Chef formuliert die
Aufgaben. Daten stehen für die Ver- Aufgabe
arbeitung zur Verfügung.
(Verarbeitungsschicht, [Application Layer])
6. Schicht: Anpassung der Aufgabe an das Kommuni- Übersetzer übernimmt die
kationssystem. Anpassung an die Sprache.
(Darstellungsschicht, [Presentation Layer])
5. Schicht: Eröffnung der Kommunikationsbeziehungen. Sekretärin stellt die Ver-
(Ablage in Datenpuffer, Prioritätsfestlegung) bindung her.
(Kommunikationssteuerschicht,[Session L.])
4. Schicht: Festlegung der Transportverbindung zur Telefonvermittlung
Nachrichtenquelle (Namen, Nertwerkadresse)
(Transportschicht,[Transport Layer])
3. Schicht: Festlegung des Übertragungsweges (Weg- Fernsprechknoten
findung, Routing) Nebenstellenanlagen
(Vermittlungsschicht, [Network Layer])
2. Schicht: Sicherung der Übertragung (Systemverbin- Telefonanlage
dung,Prüfsummenbildung)
(Sicherungsschicht, [Link Layer])
1. Schicht: Übertragung der Nachricht, Erzeugung der Telefonapparat, Modem
elektrischen Signale
(Bitübertragungsschicht, [Physical Layer])
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Schnittstellen (Interfaces):
Allgemeines:
Schnittstellen dienen dem Zweck, zwei oder mehrere Geräte miteinander so zu verbinden, dass eine
Kommunikation zwischen ihnen möglich wird. Sie sind gekennzeichnet durch bestimmte vereinbarte
elektrische, funktionale und mechanische Eigenschaften. In Analogie dazu ist die Kommunikation
zwischen zwei oder mehreren Menschen auch nur möglich, wenn sie die gleiche Sprache sprechen
(elektrische Eigenschaften), die gleichen Begriffe verwenden (funktionale Eigenschaften) und wenn sie
nicht taub oder stumm sind (mechanische Eigenschaften).
Bei mehr als zwei miteinander kommunizierenden Geräten spricht man von Bussystemen oder von
Netzen.
Bussysteme: Alle Geräte (Kommunikationspartner sind an einem Leitungsbündel parallel
angeschlossen. Eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit ist dadurch realisierbar.
Sensor Messgerät
Messrechner
Termine Roboter
Transport
Roboter
Netz zu Informations-
Auswerterechner übertragung mit festgelegtem
Protokoll
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
parallel
1 1
0 0
1 1
1 1
0 0
1 1
1 1
0 0
empfangsbereit ! S Sendebereitschaft E
S E
Datenübermittlung S E
S E Empfangsbereitschaft
Schnittstellen
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Parallele Schnittstellen:
1. Centronics - Schnittstelle
War ursprünglich nur für das Senden von Daten von der Firma Centronics als Druckerhersteller
entwickelt worden. Später Erweiterung durch IBM, Lexmark und Xerox für bidirektionalen
Datentransfer auf Gerätetypen wie Scanner, Fax, Drucker und Streamer (Enhanced Parallel Port unter
IEEE - 1284 ). Über einen sternförmigen Verteiler (Hub) können mehrere Einzelgeräte an eine IEEE –
1284 Schnittstelle angeschlossen werden. Die Übertragungsraten betragen 2 Mbyte/sec bei einer
Übertragungslänge von max. 12 m (möglichst nur 1 – 2 m)
Die Ausführung der Centronics – Schnittstelle erfolgt über 36 – poligen Centronic – Steckverbinder
oder 25 – poligen IBM – PC – Steckverbinder.
18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3
2 1
36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20
19
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Parallele Schnittstellen:
2. IEC – 625 (GPIB – General Purpose Interface Bus)
Anwendung bei der Zusammenschaltung von Messsystemen. Normung nach IEC–625 mit 25–pol.
Steckverbinder (Cannon SV) oder nach IEEE 488 mit 24 – pol. Amphenol – Steckverbinder.
Entwicklung: 1965 Interface – Bus von Hewlett Packard
1975 IEC - Bus Entwurf (Vereinbarung zwischen amerikanischen und deutschen
Unternehmen), ANSI – Mc 1.1
1. IEC – Bus bzw. als DIN ISO 625 übernommen
Pinbelegung und Anschlussnummerierung:
IEEE – 488 – Steckverbinder
Kontaktnummer Bezeichnung Bedeutung (24 poliger Amphenol – SV)
IEC – 625 IEEE - 488
1-4 1-4 DIO1 – DIO4 Data In Out 12 1
5 17 REN Remote Enable
6 5 EOI End Or Indentify
7 6 DAV Data Valid
24 13
8 7 NRFD Not Ready for Data
9 8 NDAC Not Data Accepted IEC 25- poliger Cannon SV
10 9 IFC Interface Clear
11 10 SRQ Service Request 25 14
12 11 ATN Attention
13 12 - Abschirmung
14 - 17 13 - 16 DIO5 – DIO8 Data In Out 13 1
18 - 25 18 - 24 GND Ground
Angeschlossene Geräte werden nach
1. Steuergerät (Hörer, Sprecher, Controller z.B. PC als Steuerrechner)
2. Hörer (Listener) z.B. Drucker, Plotter
3. Sprecher (Talker) z.B Signalgeneratoren
4. Hörer und Sprecher z.B. Messgeräte unterschieden.
Unterscheidung von:
1. Datenleitungen
2.Handshake – Leitungen (Übergabesteuerbus):
DAV - Data Valid; Daten stehen bereit (entspricht STROBE bei Centronics)
NRFD -Not Ready for Data; keine Bereitschaft zur Datenübernahme (ist noch „beschäftigt“)
NDAC - No Data Accepted; keine Datenübernahme (entspricht ACKNOWLEDGE bei C. )
3.Steuerleitungen (Steuerbus):
REN - Remote Enable (Fernsteuersignal, Umschaltung der Geräte von Lokalbetrieb auf
Fernsteuerbetrieb)
EOI - End Or Identify (Ende oder Identifikationszeichen)
1.Wird EOI von einem Talker gesendet (EOI = „1“), so kennzeichnet das letzte
Byte eines Datenblockes; in diesem Fall ist die Leitung ATN = „1“
2.wird EOI vom Controller gesendet und ist ATN „1“, so fordert der Controller alle
angeschlossenen Geräte auf zu melden, welches Gerät einen Datentransfer benötigt
(parallel polling – Parallelabfrage)
IFC - Interface Clear , wird vom Controller gesendet und versetzt alle Geräte in einen
definierten Anfangszustand
SRQ - Service Request (Bedienungsanforderung); SRQ = „1“ – Controller erkennt, dass ein
Geräte senden will
ATN - Attention (Achtungssignal), wird vom Controller aktiviert und zeigt an, ob auf dem
Bus Befehle (ATN = „1“) oder Daten (ATN = „0“) übertragen werden.
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Parallele Schnittstellen:
2. IEC – 625 (Fortsetzung 1)
Elektrische Festlegungen:
- TTL – Pegel mit negativer Logik
- 0 V < US < 0,8 V logisch „1“
- 2,4 V < US < 5 V logisch „0“
- maximal 15 Geräte anschließbar, Entfernung der Geräte < 2 m
- Gesamtkabellänge < 20 m
- Ausgabegeschwindigkeit: < 250 Byte/sec – 1 MByte/sec
Übergabe -
Gerät A steuerbus
kann steuern, sprechen
und hören
(Rechner)
Gerät B
kann sprechen und
hören
(Messgerät)
Gerät C
kann nur hören
(Drucker)
Listener
Daten-
bus
Gerät D
kann nur sprechen
(Signalgenerator)
Talker
Data
Steuerbus
ATN
IFC
SRQ
REN
EOI
Bedingungen:
- nur 1 Sender darf aktiv sein
- Senden nur, wenn alle angesprochenen Empfänger bereit sind
- Abschluss jeder Datenübertragung erst dann, wenn alle Empfänger ihre Fertigmeldung
(NDAC = „0“) gesendet haben
- mehrere Listener sind gleichzeitig zulässig
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Parallele Schnittstellen:
2. IEC – 625 (Fortsetzung 2)
Daten
Data
Talker
t
1 4 1
DAV 4
Talker 5
5
Daten Daten
gültig gültig
t
2 3 2 3
DAC
Listener
Daten Daten
übernommen übernommen
t
Ablauf:
- Talker legt 1. Datenbyte auf die Datenleitungen DIO1 ... DIO8.
- Talker meldet dem Listener über die Leitung DAV, dass Daten gültig sind (1)
- Listener übernimmt Daten und meldet dies dem Talker (2)
- Talker nimmt das DAV – Signal zurück (3) und löscht das 1. Datenbyte (4)
- Listener meldet dem Talker die Verarbeitung der Daten (5) und Talker stellt 2. Datenbyte zur
Verfügung
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Parallele Schnittstellen:
2. IEC – 625 (Fortsetzung 3)
DAV
DAC1
Talker DIO
DACB
Listener 2
UND-Verknüpfung: DAC2
DACB =DAC1 ∧ DAC2
DIO
t
1 4 1
DAV
t
5
DAC1
Listener 1 übernommen
3 2 t
2
DAC2 Listener 2 Listener 2 Listener 2
übernommen übernommen übernommen
DACB
übernommen übernommen übernommen
Listener 2 hat Daten noch nicht übernommen, da noch mit Verarbeitung des 1. Datenbyte
beschäftigt! Zweidrahtleitung geht nicht bei 1 Talker und 2 Listener!
⇒ Notwendigkeit der Einführung einer dritten Handshake-Leitung NRFD
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DIO
1. Datenbyte 2. Datenbyte
5
DAV
Daten gültig Daten gültig
1
2 4 1
RFD
Empfangs- keine Empfangs-
bereitschaft Empfangsbereitschaft bereitschaft
t
6
3 7
DAC
Übernahme der Daten
Wartezeit
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RS 232 – Schnittstelle
Serielle Schnittstelle für ein analoges Datennetz. Wurde von der EIA (Electronic Industries
Association) funktionell, elektrisch und mechanisch standardisiert. Entspricht funktionell der V.24,
elektrisch der V. 28 und mechanisch der ISO 2110. Die DIN 66020 ist an diese Empfehlungen
angelehnt.
Ist mit einem 25 – poligen Steckverbinder nach DIN 2110 ausgestattet (lötbar oder
Quetschverbindung):
1 13
14 25
Anschlüsse:
Datenleitungen: nur 2 erforderlich, da serielle Übertragung
- Anschluss 2: TxD Sendedaten (Transmit Data)
- Anschluss 3: RxD Empfangsdaten (Received Data)
Steuerleitungen: Dienen zum Ein- und Ausschalten des Senders vom Empfänger aus und zur
Festlegung des Übertragungszustandes des Senders
- Anschluss 4: RTS Sendeteil einschalten (Request To Send)
- Anschluss 20: DTR Endgerät betriebsbereit (Data Terminal Ready)
Meldeleitungen: Signalisieren Betriebs- und Sendebereitschaft des Senders (CTS und DSR)
und zeigen mit DCD an, ob bei den empfangenen Informationen die richtigen
Pegelverhältnisse gelten
- Anschluss 5: CTS Sendebereitschaft (Clear To Send)
- Anschluss 6: DSR Betriebsbereitschaft des Datenendgerätes (Data Set Ready)
- Anschluss 8: DCD Empfangssignalpegel (Data Channel Received Line Signal Detector)
Taktleitungen: Dienen der synchronen Datenübertragung durch Übermittlung des Sende- und
Empfangsschritttaktes des Senders zum Empfänger bzw. Empfänger zum S.
- Anschluss 15: TC Sendeschritttakt von DÜE (Transmit Clock)
- Anschluss 17: RC Empfangsschritttakt von der DÜE (Receiver Clock)
- Anschluss 24: Sendeschritttakt zur DÜE (Transmit Clock DTE)
Stromversorgung und Pegelfestlegung:
- 15 V < US < - 3 V (logisch „0“)
+ 3 V < US < + 15 V (logisch „1“)
- Anschluss 1: PE Schutzerde (Protectiv Ground)
- Anschluss 7: GND Betriebserde (Signal Ground)
Häufig genügt 9 – poliger SV, da für viele Anwendungen nicht alle Leitungen benötigt werden.
1 5 1: DCD 6: DSR
2: RxD 7: RTS
3 : TxD 8: CTS
4: DTR 9: RI (Ringindikator)
9 5: GND
6
73
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1 Schutzerde PG
Datenübertragungseinrichtung DÜE
2 Sendedaten TxD
Datenendeinrichtung DEE
3 Empfangsdaten RxD
4 Sendeteil einschalten RTS
5 Sendebereitschaft CTS
z.B. Mikrorechner
6 Betriebsbereitschaft DSR
z.B. Modem
7 Signal - Betriebserde GND
8 Empfangssignalpegel DCD
15 Sendeschritttakt von DÜE TC
17 Empfangsschritttakt von DÜE RC
20 Endgerät betriebsbereit DTR
22 ankommender Ruf (Ringindikator) RI
24 Sendeschritttakt zur DÜE DTE
Verbindungen:
Computer Drucker (DEE DÜE)
Computer Modem (DEE DÜE)
Computer Computer (DEE DEE)
Verbindungsarten: Gerätetyp entscheidet, ob eine Leitung als Eingang oder als Ausgang
verwendet wird.
Software – Handshaking:
Es werden nur die Sendeleitung TxD, die Empfangsleitung RxD und die Betriebserde SG
benötigt.
DEE (Rechner) DÜE
(Sender) (Empfänger)
TxD 2 2 TxD
RxD 3 3 RxD
GND7 7 GND
Empfänger sendet bei Empfangsbereitschaft einen XON - Code (meistens ASCII - Gerätesteuer-
zeichen DC1 - "11H").
Wenn der Sender dieses Steuerzeichen erkannt hat, sendet er Daten.
Hat der Empfänger genügend Daten übernommen, sendet er das XOFF (ASCII - Gerätesteuerzeichen
DC3 - "13H") an den Sender.
Dieser stoppt die Datensendung und sendet erst dann wieder, wenn der Empfänger seine Bereitschaft
mit XON meldet.
Bemerkung: Die Kodierung der Steuerzeichen XON und XOFF kann unterschiedlich sein.
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TxD 2 2 TxD
RxD 3 3 RxD
DSR 6 20 DTR
GND7 7 GND
Anwendung bei der Übertragung von "Datenpaketen" bestimmter Länge (Länge ist abhängig von
Pufferkapazität des Empfängers).
Liegt Datenübernahme - Bereitschaft des Empfängers vor, signalisiert er dies dem Sender mit DTR
"1" und mit der Übertragung des Signals ACK ("06 H").
Der Sender übermittelt sein Datenpaket und schließt die Sendung des Datenpaketes mit dem Zeichen
ETX ("03H") ab.
Der Empfänger verarbeitet die Daten und sendet seine erneute Empfangsbereitschaft mit dem
Zeichen ACK ("06H").
Hardware – Handshaking
1. RTS/CTS - Protokoll
DEE (Rechner 1) DEE (Rechner 2)
(Sender) (Empfänger)
TxD 2 2 TxD
RxD 3 3 RxD
RTS 4 4 RTS
CTS 5 5 CTS
DSR 6 6 DSR
DTR 20 20 DTR
SG 7 7 SG
Handshake - Ablauf:
- Sender (Rechner 1) ist zur Datenübertragung bereit und meldet dies dem Empfänger
(Rechner 2) durch RTS „EIN“
- Empfänger (Rechner 2) meldet seine Empfangsbereitschaft durch RTS „EIN“
- Sender (Rechner 1) beginnt mit der Datenübermittlung auf TxD, wenn er den EIN - Zustand
des Empfängers auf seiner CTS Leitung erkennt
- nimmt der Empfänger sein RTS - Signal zurück (RTS „AUS“), beendet der Sender
seine Datenübertragung und wartet auf erneute Empfangsbereitschaft
Für die Umsetzung der TTL – Pegel in die V.24 – Pegel und umgekehrt sind spezielle Bausteine
erforderlich.
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1. DEE 1 erhält DSR von Modem 1 DEE 2 erhält DSR von Modem 2
DSR DSR
2. DEE 1 erklärt Betriebsbereitschaft mit DTR DEE 2 erklärt Betriebsbereitschaft mit DTR
DTR DTR
3. DEE 1 will senden und macht RTS aktiv
RTS
4. Modem 1 gibt Datenträger auf die Leitung Datenträger Modem 2 erkennt Datenträger und gibt dies
und erklärt seine Sendebereitschaft durch auf Leitung weiter an DEE 2 durch DCD
CTS an DEE 1 DCD
CTS
5. DEE 1 sendet Daten auf TxD an Modem 1
Daten
6. Modem 1 übermittelt Daten an Modem 2 Datenübermittlung Modem 2 empfängt modulierte Daten und
übergibt diese an DEE 2 auf RxD
Daten
7. RTS wird inaktiviert,
dadurch Ende der DÜ angezeigt
RTS
8. Modem 1 schaltet Datenträger ab kein Datenträger Modem 2 erkennt keinen Träger mehr
und inaktiviert CTS und macht DCD inaktiv
CTS DCD
9. DEE 2 will Bestätigung senden und
aktiviert RTS
RTS
10. Modem 1 erkennt Datenträger und Datenträger Modem 2 gibt Datenträger auf die Leitung
gibt dies weiter an DEE 1 auf Leitung und erklärt seine Sendebereitschaft durch
durch DCD CTS an DEE 2
DCD CTS
11. Modem 1 empfängt modulierte Daten Datenübermittlung DEE 2 sendet Daten auf TxD an Modem 2
und übergibt diese an DEE 1 auf RxD
Daten
12. RTS wird inaktiviert, dadurch Ende
der DÜ angezeigt
RTS
13. kein Datenträger Modem 2 schaltet Datenträger ab
Quelle: Wittgruber, F.: Digitale Schnittstellen und Bussysteme, vieweg Verlagsgesellschaft, 1999
76
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Optische Funktionsgruppen
Funktionen optischer Funktionsgruppen:
1. Lichtablenkung durch Brechung, Spiegelung u.a.
2. Lichtveränderung hinsichtlich Intensität durch Absorption, Polarisation, Streuung , Beugung
u.a.
3. Begrenzung eines Lichtquerschnittes
4. Darstellung von Zeichen und Markierungen
5. Hüll- und Schutzfunktion
Strukturelle Umsetzung durch:
1. Linsen, Prismen, Spiegel u.a.
2. Mattscheiben, Filter, Polarisatoren, Beugungsgitter u.a.
3. Blenden
4. Skalen, Fadenkreuze, Teilkreise u.a.
5. Glaskolben, Küvetten, Abdeckgläser u.a.
Die Struktur optischer Funktionsteile beschränkt sich im wesentlichen auf runde oder
prismatische Körper, die in zylindrischen oder rechteckigen Körpern bzw. in ebenen
Flächen zu fixieren sind. Dieses Fixieren wird in der Optik als F a s s e n bezeichnet. Es
beinhaltet also das Halten von Optikteilen in verschiedenen Gehäuseformen, die ihrerseits
wiederum in Gehäuse unterzubringen sind.
Optikschema:
Das Optikschema bildet die Grundlage für die konstruktive Umsetzung einer optischen Funktion.
Es ist etwa mit dem Schaltplan in der Elektronik zu vergleichen. Das Optikschema stellt in einer
schematischen Form alle optisch wirksamen Bauteile, deren Abmessungen (Durchmesser, Dicke,
Krümmungsradius usw.) und Materialeigenschaften(z.B. Brechungsindex), die erforderliche
Oberflächenbeschaffenheit (z.B. Verspiegelung, Entspiegelung), die Lage der Bauteile zueinander
und den Verlauf des Strahlenganges dar.
Das Optikschema ist die Grundlage für den Konstrukteur, das optische System konstruktiv
umzusetzen, d.h., die Optikteile zu fassen und diese Teile für das Fassen vorzubereiten
(Facettieren). Der Konstrukteur muss die Dokumentation für die spezielle Bearbeitung der Teile
erstellen (z.B. Verspiegelung der Teile, Entspiegelung u.a.). Der Konstrukteur darf das
Optikschema nicht verändern. Auch Teilsysteme in Form von einzelnen Funktionsgruppen dürfen
nicht mit anderen Teilsystemen ohne weiteres kombiniert werden, da jedes Teilsystem
Abbildungsfehler besitzt und im Verbund mit anderen entsprechend korrigiert werden muss.
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
6. Bei großen optischen Bauteilen (z.B. große Spiegelfassungen, Hohlspiegel) ist auf eine
statisch bestimmte Dreipunktauflage zu orientieren.
7. Sind größere Temperaturschwankungen zu berücksichtigen (z.B. bei Kondensoren,
Beleuchtungseinrichtungen, optische Geräte unter extremen Beanspruchungen u.a.), ist der
auftretende Längenausgleich durch reichliches Spiel, durch elastische Zwischenlagen oder
durch geeignete Materialien u.a. zu gewährleisten.
8. Zur Vermeidung von Temperaturdifferenzen innerhalb des optischen Teiles ist eine
gleichmäßige Wärmeaufnahme über das gesamte Teil oder eine gleichmäßige Wärmeabgabe
zu gewährleisten.
9. Eigenspannungen durch Kerbwirkungen u.dgl. sind durch Polieren (auch der optisch nicht
wirksamen Flächen) oder durch spannungsarme Fassungen (Zwischenlagen aus elastischen
Materialien) zu vermeiden.
Optische Bauteile
Reflexionsprismen:
Funktion: - Anpassung eines Strahlenganges an die geometrischen bzw. räumlichen
Gegebenheiten eines Gerätes unter Beachtung der Bildlage
- Realisierung von Bilddrehungen und Bilddrehungen
Aufgrund der ebenen Fläche ist eine Fassung leicht möglich. Nachteilig sind Absorptionsverluste,
eine Veränderung der Wellenlänge, Dispersion und Reflexionsverluste.
c0
Es gilt: ′ ′
sin ε n n ⋅ c0 c
n´,c´
= = = n =
ε´1
n,c sin ε′ n n ⋅ c0 c 0 c′
ε´2 mit n′
ε1 ε2 c0 c0
n= n′ =
c c′
n ⋅ sin ε1 = n′ ⋅ sin ε′ n ⋅ sin ε2 = n′ ⋅ sin ε′2 c0
c′ =
c0
c=
n n′
Brechungszahlen n:
Luft 1,0003; Eis 1,31; Wasser 1,333; Alkohol 1,362; Quarzglas 1,459; Diamant 2,417
Beispiele:
Rechtwinkliges Wendeprisma: Geradsichtiges Wendeprisma:
90°
45°
Umkehrprismen:
Funktion: Drehung eines Bildes um einen bestimmten Winkel bzw. um genau 180° (z.B. Erzeugung
eines aufrechten und seitenrichtigen Bildes aus einem höhen- und seitenverkehrten Bild.
Prismensysteme:
Funktion: Realisierung bestimmter Bildveränderungen, z.B. Erzeugung eines Doppelbildes.
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Abbildung 1 Gegenstand
(Bild)
Abbildung 2
0
1
2 3
0
E 1
2 3
A E E
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Optische Bauteile
Reflexionsprismen:
45° d
45° d
d d
α
Rhomboidprisma (Spiegeltreppe)
d d
Umkehrprismen:
1,4d
1 1 1
d
2,8d
2
1,4d
34 2 23 4 3 4
2,8d
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Optische Bauteile
Okulare:
Funktion: Vergrößerung eines Zwischenbildes und Ermöglichung einer visuellen Betrachtung
(Wirkung einer Lupe)
Das Okular stellt das augenseitige Linsensystem dar. Es liefert von dem im Objektiv
entstandenen reellen Bild ein vergrößertes virtuelles Bild im Auge. Die Bildebene des Okulars
fällt mit der Bildebene des Objektivs zusammen.
Okulare sind charakterisiert durch eine Vergrößerung und durch eine Feldzahl.
Die Feldzahl ergibt sich aus dem Quotienten des Bildfelddurchmessers im Abstand von 250 mm
von der Okularaustrittspupille durch die Vergrößerung. Entsprechend ergibt sich der
Bildfelddurchmesser aus dem Produkt von Vergrößerung und Feldzahl:
Objektive:
Funktion: Erzeugung eines Bildes von einem Gegenstand unter Berücksichtigung der
Gegenstandsgröße, der Gegenstandsentfernung, des Abbildungsmaßstabes u.a.
Objektive stellen meistens Linsensysteme dar, bei denen aufgrund der Toleranzen und
Abbildungsfehler meine Korrektur der Abbildungsfehler erforderlich ist.
Objektive sind charakterisiert durch die Baulänge, die kürzest mögliche Einstellentfernung, den
Bildwinkel, die Lichtstärke und die Brennweite. Das Verhältnis von Brennweite und Lichtstärke
ergibt den größten wirksamen Linsendurchmesser.
Brennweite Brennweite
Lichtstärke = Linsendurchmesser =
Linsendurchmesser Lichtstärke
Linsen:
Für Linsen gilt die Abbildungsgleichung 1 1 1 mit f - Brennweite
= + a - Gegenstandsweite
1 f a b
= Dioptrin = Brechnungs kraft b - Bildweite
f
a < f ⇒ Bild wird vergrößert und erscheint als virtuelles Bild (1)
a = f ⇒ Bild liegt im Unendlichen (2)
a > f ⇒ Bild wird verkleinert und erscheint als reelles Bild (3)
1´
3 F2 1 F´
3´
2´ ⇒ ∞
Eine Sammellinse erzeugt von entfernten Gegenständen ein
umgekehrtes, reelles Bild. Liegt der Gegenstand innerhalb der
Brennweite, entsteht ein aufrechtres, vergrößertes und virtuelles Bild .
Das Objektiv eines Mikroskops erzeugt von einem Gegenstand ein vergrößertes reelles Bild
(Zwischenbild), das mit Hilfe des Okulars betrachtet wird. Das Okular hat die Funktion einer
Lupe und dient der weiteren Vergrößerung des Zwischenbildes.
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Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Das F a s s e n optischer Bauteile beinhaltet das Halten in bzw. Verbinden mit bestimmten
Ausführungen von mechanischen Gehäusen (Fassungsteilen) aus Metall oder Plastik.
Beim Fassen handelt es sich um
- spezielle lösbare und unlösbare Verbindungsverfahren,
- kraft- oder formgepaarte Verbindungen oder
- feste bzw. auch bewegliche Verbindungen
Folgende Einflussfaktoren sind beim Fassen zu beachten:
1. Funktionelle Faktoren:
- Einhalten von kleinsten Toleranzen im µm – Bereich bzw. Winkelsekunden
- Höchste Anforderungen an Stabilität der Verbindungen
2. Geometrisch – stoffliche Faktoren:
- Beachtung der besonderen Materialeigenschaften von Glas hinsichtlich der Sprödigkeit,
der inneren Spannungen, der Temperatureinflüsse, der Bruchgefahr u.a.
- Große Variation der Abmessungen
3. Umgebungsfaktoren:
- Einsatz optischer Geräte erfolgt unter sehr unterschiedlichen Umgebungseinflüssen
hinsichtlich Temperatur, Luftfeuchte, Staub, Stöße, Schwingungen u.a.
Das Zentrieren beinhaltet das Zusammenfallen von optischer und mechanischer Achse eines
optischen Systems.
Das Facettieren bedeutet eine mechanische Bearbeitung der Optikteile zum Anbringen von Fasen
sowie das Entfernen von unnötigem optischen Material zur Gewichtsreduzierung.
Die optische Achse stellt die Verbindungslinie der Mittelpunkte der Kugelflächen dar. Die
mechanische Achse ist die Mittellinie des äußeren Zylindermantels eines zylindrischen optischen
Bauteils.
Das Zentrieren erfolgt durch ein mechanisch mittels Spannens oder durch ein optisch Zentrieren
mittels Durchlicht.
In optischen Systemen, z.B. bei Fotoobjektiven, ist beim Fassen häufig eine axiale
Verschiebbarkeit zu berücksichtigen, die in Form einer Geradführung realisiert werden kann.
Bei der Fassung von größeren Optikteilen, z.B. große Spiegel, sind wegen der möglichen großen
Durchbiegung Dreipunktlagerungen erforderlich. Diese Dreipunktlagerungen können bei sehr
großen Teilen auch mehrfach vorhanden sein.
Quelle: Krause, W.: Gerätekonstruktion in Feinwerktechnik und Elektronik, Hanser – Verlag , 2000
82
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
D2
D
d
α
t
c) sphärische Form (leicht herstellbar) d) Entfernen überflüssigen Materials
3
2
Fassen prismatischer Optikteile
Das Fassen ist schwierig, da wenig optisch nicht wirksame Flächen. Seitliche Lagerung durch
eingebrachte Feder, die 90°-Justierung mittels zwei Schrauben ermöglicht.
83
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
Kitt
a) b) c) d) e) f)
a) Fassung einer Strichplatte b) Fassung eines Abdeckglases
c) Spiegelfassung d) Fassung durch Sicken und Bördeln
e) Fassung durch gebördelte Kappe f) Einlegen eines elast. Ringes
l
d a b l
b
2,5 bis 10 0,2 0,35
0,4
a über 10 bis 18 0,25 0,55
d über 18 bis 30 0,6 0,3 0,7
über 30 bis 50 0,8 0,4 0,85
über 50 bis 80 1,2 0,5 1,1
Spannungsarme Gratfassungen
84
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d1
d2
d d 1 d2 h
6 bis 50 M(d+1)x0,5 d-1 2bis3,5
h
a) b) c) d)
a) Fassung mittels geschlitzten Vorschraubringes
b) mittelbare Fassung mittels ungeschlitzten Vorschraubringes
c) Vorschraubkappe
d) Gestaltung von Vorschraubringen (d Linsendurchmesser; d 1 Gewinde-
durchmesser; d 2 freier Durchmesser; h Ringhöhe)
a) b) c)
a) einfacher Sicherungsring mit rundem Querschnitt
b) wie a), jedoch axial federnd
c) mittelbare Fassung mittels Sicherungsringen
Spannungsarme Fassungen
Realisiert durch axialen oder radialen Ausgleich
85
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung „Gerätekonstruktion“
Quelle: Krause, W.: Gerätekonstruktion in Feinwerktechnik und Elektronik, Hanser – Verlag 2000
86
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
2 Festhaltung
2 3 Feder
87
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Das Spannen der Feder 3 erfolgt durch Betätigen des Hebels 4, wobei der umgebogene Lappen 5
des Lenkers 6 die Nase 7 des Ringes 2 ergreift. Der Sperrhebel fällt unter die nase 7 und hält den
geöffneten Verschluss gespannt. Durch 4erneutes Betätigen des Hebels 4 erfolgt die Auslösung.
Dabei schiebt sich der Lenker 6 zwischen die Stifte der Teile 8 und 9, der Sperrhebel 8 wird
abgedrängt und die Nase 7 wird freigegeben.,
88
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Kippspannwerk:
Prinzip: Festhaltung einer Energiespeicherzustandes nicht durch einen gesonderten Festhalter,
sondern dadurch, dass die Sperrlage über die Kippstellung hinausgeht und dadurch eine
Totlage eingenommen wird.
Beispiele:
1. Schnellverschluss
1 4
2
1 Hebel
3 2 Sprungglied
3 Kipphebel
5 4 Feder
6 (z.B. Gummidichtung)
SL 5 Anschlag
6 Gehäuse
a) praktische Ausführung b) wirksames Getriebe
2. Elektrischer Schutzschalter 1 Taste, 2 Lenkerglied, 3 Auslösehebel,
4 Kontakthebel, 5 Gegenkontakt, 6 Sprungfeder
Sprungwerke:
Prinzip: Die Festhaltung eines Sprungwerkes ist bereits beim Spannen im Eingriff. Beim
Erreichen einer bestimmten Speicherenergie oder nach einem definierten Spannweg wird
die Festhaltung gelöst. Unterscheidung zwischen Sperrsprungwerk und Kippsprungwerk.
89
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
a) Spannen b) Auslösen
1 Sprungstück 2 Schaltglied 3 Festhaltung 4 Anschlag
90
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Sprungwerk hat den Nachteil, dass es erst beim Betätigen aufgezogen (gespannt ) wird. Dadurch
ist es etwas schwergängig. Hochwertige Fotoverschlüsse werden deshalb als Sprungwerk
ausgebildet, das beim Filmtransport gespannt wird.
1.
a) Wechselseitiges
Sprungwerk
1 2 3
s d1 sd2 a) Spannen (Einleiten des
Einschaltvorganges)
b)
b) Auslösevorgang
s
c) Einleiten des Ausschalt-
vorganges
c)
1 Feder 2 und 3 Hebel
91
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Wiederholende Sprungwerke
1
mit Gesperre
3
a)
2
1 Scheibe
4 2
3 Feder
Schaltglied
4 Nut in
mit Gehemme
1
b)
Die Festhaltung wird gelöst, wenn das Moment der Feder den erforderlichen Wert erreicht hat
und die Sprungbewegung einsetzen soll.
Bei Gehemmen setzt die Sprungbewegung beim Überschreiten der Grenzkraft des Gehemmes
ein.
Kippsprungwerke:
Prinzip: Bei Kippsprungwerken wird anstelle von Festhaltungen die Todlage federnder Elemente
ausgenutzt. Das Gestellglied der federnden Schubkurbel wird zum Sprungglied. In der
Todlage kehren sich die am Gestellglied angreifenden Momente um und es erfolgt ein
Sprung zum gegenüberliegenden Anschlag.
Beispiel:
Kippschalter
92
Prof. Dr. W. Fredrich, Lehrblattsammlung “Gerätekonstruktion”
Schrittwerke
Prinzip: Ein Schrittwerk stellt ein Spannwerk dar, das im Gegensatz dazu nach einem
einmaligen Speichern der Energie wiederholt auslösbar ist und dabei definierte Schritte
ausführt.
Beispiel:
∆ H1
H2
H1 ∆
S2
S1 H2
a) b) c)
93