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Thema 20

Das „epische Theater“ ist ein Drama, welches sich über Räume und
Zeiten erstreckt und Einblicke in ein viel sichtiges Geschehen gibt.
In den meisten Dramen gibt es einen Erzähler der außerhalb der
Handlung steht.
Bei dem epischen Drama „Der gute Mensch von Sezuan“ treten
hingegen die Schauspieler aus ihren Rollen und stellen sich selbst vor.
Das epische Drama hat eine offene Form (ähnlich den Dramen von
Sturm und Drang), d.h. jede Szene stellt ein Bild für sich das,
Schauplätze wechseln, Handlungen weisen Zeitsprünge auf, das Ende
bleibt häufig offen, damit der Zuschauer sich selbst ein Ende ausmalt.

Brecht versucht damit in einen „vergnüglichen Lernprozess“


einzuleiten.

Bei der dramatischen Form des Theater verkörpert die Bühne einen
Vorgang und verwickelt den Zuschauer in eine Aktion, wodurch seine
Aktivität verbraucht wird.
Hingegen wird der epischen Form des Theaters dem Zuschauer die
Geschichte erzählt und macht ihn dadurch zum Betrachter, wodurch
seine Aktivität nur geweckt wird. Während das epische Theater dem
Zuschauer Kenntnisse übermittelt und er dem Stück gegenübergesetzt
wird, werden beim dramatischen Theater Erlebnisse vermittelt und der
Zuschauer in die Handlung hineinversetzt.

Weiter Unterschiede zwischen der dramatischen Form und der


epischen Form des Theaters:

dramatische Form epische Form


Spannung auf den Ausgang Spannung auf den Gang(Ablauf)
eine Szene für die andere jede Szene für sich
Geschehnisse verlaufen linear Geschehnisse verlaufen in Kurven
das Denken bestimmt das Sein das Sein bestimmt das Denken
Arbeit mit Suggestion Arbeit mit Argumenten

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