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Nach Koalitionsende im Saarland Groe Koalition statt "Jamaika"?

Nach dem Bruch des Jamaika-Bndnisses im Saarland bert der SPD-Landesvorstand heute ber die Aufnahme von Koalitionsgesprchen mit der CDU. Am Freitagabend hatte sich bereits die Parteispitze dafr ausgesprochen. Landeschef Heiko Maas signalisierte nach einer Prsidiumssitzung, dass die SPD auch als Juniorpartner in eine groe Koalition eintreten wrde. Saar-Ministerprsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte zuvor das Bndnis aus CDU, FDP und Grnen angesichts einer Krise der Saar-FDP nach rund zwei Jahren fr gescheitert erklrt. Die FDP-Landtagsfraktion und der FDP-Landesverband befnden sich "in einem Zustand der Zerrttung", begrndete Kramp-Karrenbauer ihre Entscheidung. Die Koalitionspartner FDP und Grne zeigten sich berrascht vom Ende der Koalition. Sie strebt nun eine Koalition mit der SPD an. Eine Neuwahl ist aber auch noch nicht vom Tisch. Einmaliges Bndnis mit zweijhriger Dauer Das bundesweit einmalige Jamaika-Bndnis aus CDU, Grnen und FDP war vor gut zwei Jahren gestartet. Fraktion und Landesverband der Liberalen im Saarland werden seit lngerem von schweren Querelen erschttert. Mitte Dezember schmiss Fraktionschef Christian Schmitt das Handtuch, er begrndete dies mit mangelnder Loyalitt und Verlsslichkeit im Umgang miteinander. Er trat aus der FDP aus und wechselte als Parteiloser in die CDU-Fraktion. Die FDP hat bislang keinen neuen Fraktionschef gefunden. Sollte es zur Neuwahl des Landtags kommen, will der Fraktionschef der Saar-Linkspartei, Oskar Lafontaine seine Partei als Spitzenkandidat in den Wahlkampf fhren. Das sagte er der "Welt". Er forderte auerdem Neuwahlen: "Wir glauben, dass ein politischer Neuanfang mit der CDU an der Saar nicht mglich ist."

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