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Offenes Groplenum
am 19.11. um 18 Uhr im Streikcaf
Hochschule wird global immer mehr unter dem Aspekt der konomischen Verwertbarkeit gedacht und strukturiert. Damit entstehen weltweite Tendenzen wie die Kopplung von Studieninhalten an den Arbeitsmarkt. Privatisierung von ganzen Bildungsbereichen. Schaffung eines Wettbewerbs unter Bildungseinrichtungen sowie zwischen Lernenden in Bildungseinrichtungen. Diese Tendenzen entstehen auf Grundlage des vorherrschenden Wirtschaftssystems, welches durch Interessen des stetig ansteigenden Wachstums sowie der Profitmaximierung gekennzeichnet ist. Diese Entwicklungen prgen auch ganz konkret die Zustnde an der Philipps-Universitt Marburg. Hier nur einige Beispiele: Verschulung der Studiengnge (Modularisierung, Prfungsfristen, Anwesenheitslisten, ...) verhindern eine tiefgehendere und kritische Auseinandersetzung mit den Studieninhalten Zulassungsbeschrnkungen zu Studiengngen und Veranstaltungen etablieren weitere Selektionsmechanismen (dazu zhlen u.a. NCs, Motivationsschreiben, Noten,...) zunehmende Abhngigkeit von Drittmitteln und Exzellenzinitiativen, um vorhandene Lehr- und Forschungsstrukturen zu erhalten. Dies hat zur Folge: Forschung und Lehre in Fachbereichen wird nach Drittmittelgebenden ausgerichtet, Stellenabbau bei gleichzeitigem Anstieg von Studierenden an Fachbereichen fhrt zu berfllten Seminaren
Abschaffung des Hochschulrats und Strkung der Mitbestimmung der Studierenden auf allen Ebenen (u.a. Viertelparitt im Senat) Abschaffung der Exzellenzinitiativen, da sie einen knstlichen Wettbewerb forcieren die ffentlichkeit ber die Auswirkungen des Hochschulpakts und dessen Auswirkungen umfassend informieren Ersetzung der Drittmittel durch ffentliche Gelder Entkopplung von BAfG und anderen Zuwendungen von der Regelstudienzeit Abschaffung von Leistungsnachweisen an der Hochschule
Diese Forderungen sind nur eine Auswahl von Zielen, die endlich umgesetzt werden mssen, um an der Universitt vernnftig studieren zu knnen. Auch hier nicht erwhnten Problemen, wie dem zunehmend krank machenden Leistungsdruck gilt es entgegenzuwirken.