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Das Genus im Deutschen geht nur selten auf das natürliche Geschlecht zurück. Man muss diesem
Problem eine sehr große Aufmerksamkeit schenken, denn der Lernende, der das Genus deutscher Substantive
nicht richtig kennt, wird auch das Adjektiv falsch deklinieren, wird falsch pronominalisieren. Der Lehrer kann
dem Schüler helfen, indem er Tabellen mit genusfesten Suffixen zusammenstellt (''Das Genus scheint sich
besonders aus der Lautgestalt der Suffixe ergeben zu haben ''. (Jung: 1980 : 64):
A. Suffixe, die ein bestimmtes Genus implizieren
DEUTSCH
Maskulina
Feminina
1
6).....ung ( -en):Wohnung
7).....age ( -n): Montage
8).....ät ( -en): Fakultät
9).....anz ( -en): Ambulanz
10)...enz ( -en): Sequenz
11)....ie ( -n): Prämie
12)....ik ( -en): Klinik
13)....(t)ion ( -en): Ambition
14)....ur ( -en): Fraktur
15)...nis ( -se / -Pl.): Fäulnis (auch Neutra)
16)...in ( -nen): Lehrerin
17)...iz ( -en): Notiz
Neutra
RUMÄNISCH
Maskulina
Feminina
2
2) ...an/ă (-e): fetişcană
3)...anţ/ă (-e): ambianţă
4)...i/tate ( -tăţi): demnitate
5)...c/ă ( -e): româncă
6)...e/ală (-li): ameţeală
7)...e/asă ( -se): mireasă
8)...et/e (-uri): scumpete
9)...eţ/e (-uri): bătrîneţe
10)...eni/e (-i): curăţenie
11)...enţ/ă (-e): cadenţă
12)...ani/e (-i): pocitanie
13)...i/e (-i): măcelărie
14)...ier/ă (-e): fructieră
15)...im/e (-i): muncitorime
16)... (c)ioar/ă (-e): ulicioară
17)...işt/e (-i): mirişte
18)... (i)şoar/ă (-e): hăinişoară
19)...iţ/ă (-e): fetiţă
20)...inţ/ă (-e): pocăinţă
21)...iun/e (-i): uscăciune
22)...oaie (-): măgăoaie
23)...oaic/ă ( -e): grecoaică
24)...r/e ( -i): alternare
25)...toare (-): muncitoare
26)...ţi/e (-i): emigraţie
27)...tur/ă ( -i): fărâmitură
28)...uş/ă (-e): găinuşă
Neutra
3
DEUTSCH
Maskulina
1) Jahreszeiten
2) Monate
3) Wochentage
4) Himmelsrichtungen
5) Winde/Niederschläge
6) Automarken/Züge
7) viele Bergnamen
8) Gesteinsnamen: Basalt
Feminina
1) Schiffs-/Flugzeugnamen
2) Bäume/Blumen
3) Zigaretten
4) substantivierte Kardinalzahlen
5) die meisten deutschen Flussnamen/fremde Flussnamen auf ''e/a''
Neutra
RUMÄNISCH
Maskulina
1) Monatsnamen
2) Geldnamen
3) Gebirgsnamen
4) Baumnamen
5) substantivierte Buchstaben: un a
6) substantivierte Zahlen: un zece
Feminina
1) Früchtenamen: o pară
2) Gefühlsnamen: o frică
3) Wissenschaftsnamen: o fizică
4) Niederschläge: o zăpadă
5) Jahreszeiten: o vară
6) Tage: o duminică
Neutra
Ausnahmen:
DEUTSCH
Pluraliatantum: die Karpaten, die Kordilleren, die Alpen, der Ahorn, der Baum
Fremde Flussnamen=Maskulina/einige deutsche=Maskulina
4
der Ganges, der Amazonas, der Nil, der Dnepr, der Jordan, der Mississippi, der Po, der Amur, der
Jangtse, der Rhein, der Neckar, der Main, der Inn, der Atlantik, der Pazifik, der Phosphor, der
Schwefel, die Bronze, die Kreide
Schiffsnamen nach Tieren entsprechen dem Geschlecht: der Tiger, die Möwe
Länder/Kontinente usw.: der Irak, der Libanon, der Iran, der Jemen, der Balkan,
der Darss, der Sudan, der Peloponnes
die Antarktis, die Schweiz, die Türkei, die Krim, die Lausitz,
die Normandie, die Arktis, die Pfalz, die Wachau, die Ukraine,
die Provence, die Riviera
das Elsass, das Banat
Pluraliatantum: die USA, die Niederlande, die Kurillen, die Dardanellen
Anm. All diese Maskulina, Feminina, Neutra und Pluraliatantum werden immer mit dem bestimmten Artikel
verwendet (auch ohne Attribut): Der Irak ist schön.
Anm. In Komposita bestimmt das Grundwort das Genus, so dass diese von den oben erwähnten Regeln selbstver-
ständlich abweichen:
.......spitze: die Zugspitze
.......horn: das Matterhorn
.......gebirge: das Erzgebirge
.......baum: der Apfelbaum
Ozean: der Indische Ozean
......meer: das Mittelmeer
......see: die Nordsee
......see: der Baleasee
......stoff: der Sauerstoff, der Wasserstoff
RUMÄNISCH
DEUTSCH
Maskulina
Feminina
Neutra
Ausnahmen:
-t: der Durst, der Frost, der Verlust, der Dienst, der Verdienst
das Gift, das Verdienst
RUMÄNISCH
Die meisten Sachnamen und Abstrakta sind Neutra.
Die meisten Substantive auf ” ă” sind Feminina.
5
Die meisten Maskulina und Neutra lauten auf Konsonant aus.
Die Endungen der Substantive ohne Artikel als Merkmal des grammatischen Geschlechts:
Maskulina, alle Substantive, die auf Konsonant, auf ”u” oder” i” auslauten und die im Plural ein ” i”
bekommen: rac, codru, unchi
Ausnahmen:
.....
D.Das Prinzip der Analogie
Viele Wörter bestimmen ihr Genus in Anlehnung an das deutsche Wort oder durch eine Reduzierung
der Struktur:
Analogie:die Mauer <lat. murus (m.)-->in Analogie an: die Wand
der Puder <franz. la poudre-->: der Staub
die Bouillon <franz. le bouillon-->: die Brühe
der Wodka <russ. votca-->: der Branntwein
das Menuett <franz. le menuet-->: das Parkett
der Twist/ Foxtrott/Swing-->: der Tanz
der Broadway--> way= der Weg
die Tour-->: die Reise
das Maison de ville--> maison=Haus
Strukturreduzierung: der Espresso (Kaffee)
der Emmentaler (Käse)
die Elektrische (Bahn)
Anm. Alle Beispiele apud: W.Jung- 1980 : 247/248)
E.Sexus=Genus
DEUTSCH
Nur bei wenigen Substantiven fällt Genus mit Sexus zusammen:
a)Verwandschaftsnamen: der Vater-die Mutter/der Sohn-die Tochter
aber: das Mädchen, das Fräulein
b)Berufsbezeichnungen: der Arbeiter- die Arbeiterin
Aber nur: die Wache
Die Feminina werden sehr oft vom Maskulinum abgeleitet.
Für einige Berufsbezeichnungen gibt es nur die Maskulinform: Ingenieur, Professor
c)Tiernamen: der Löwe-die Löwin, der Hahn-die Henne, der Bär-die Bärin
Manchmal gibt es ein einziges Wort für das männliche und das weibliche Tier:
das Wiesel, der Karpfen, die Maus
RUMÄNISCH
Die Namen von Lebewesen sind männlich oder weiblich je nach dem natürlichen Geschlecht: un taur-o
vacă, un bărbat- o femeie
Aber: o sentinelă, o gardă de corp – Feminina
BIBLIOGRAPHIE
Helbig, Gerhard; Joachim Buscha (1989): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den
Ausländerunterricht. Leipzig.
Hinze, Fritz (1975): Deutsche Schulgrammatik. Stuttgart.
Hoberg, Rudolf; Ursula Hoberg (1996): DUDEN-Gramatica limbii germane. Iaşi.
Jung, Walter (1980): Grammatik der deutschen Sprache. Leipzig.
Livescu, Jean; Emilia Savin (1973): Limba germană. Curs practic. Bucureşti.
Neumann, Erika (1981): Limba germană. Morfosintaxa. Bukarest
Savin, Emilia (1985): Mică gramatică a limbii germane. Bucureşti.
Ulrich, Engel; Mihai Isbaşescu; Speranţa Stănescu u. a. (1993): Kontrastive Grammatik (deutsch-
rumänisch). Heidelberg.