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Grundsatz-
rede
Lieber Kleingruppenleiter (oder wer auch immer dieses Material nutzt),
Diese Grundsatzrede von Jesus ist direkt aus der Bibel. In Matthäus 5-7 kannst du das Original finden. Sie beinhaltet
die Grundlagen von dem, was es bedeutet, Jesus nachzufolgen.
Das Material soll dir bei der Leitung deiner Kleingruppe helfen, also schau es dir an, verändere es und mach damit,
was du willst. Am besten druckst du für die Teilnehmer die einzelnen Seiten aus. Dann kann jeder mitarbeiten.
Ziel ist es, dass du als Kleingruppenleiter mit deinen Jungs oder Mädels ins Gespräch über Jesus kommst und sie auf
ihrer geistlichen Reise einen kleinen Schritt begleiten kannst.
Bevor ihr loslegt, nehmt euch etwas Zeit für euch selbst. Tausch euch über die vergangene Woche aus, kocht etwas
leckeres zu essen, lacht, erzählt euch die letzten Updates aus eurem Leben.
Dann lest einen Teil dieses Materials. Stell zwischendurch ein paar Fragen oder fordere die Teilnehmer heraus, sich
gegenseitig Fragen zu stellen. Wenn du nicht wie ein Irrer durch den Text rast, wird das passieren. Nimm dir Zeit. Lies
langsam.
Überlegt euch, wie ihr als Gruppe einen Teil dieser Rede von Jesus umsetzen könnt, aber fordere auch deine Jugend-
lichen persönlich heraus. Was ist der nächste Schritt in meinem Leben? Wann und wie willst du ihn gehen? Kann ich
dir dabei helfen? Vergiss nicht, in der nächsten Woche danach zu fragen.
Wichitg ist auch, dass ihr gemeinsam überlegt, wie ihr das Gelernte an Menschen weitersagen könnt, die noch nie
etwas von Jesus gehört haben.
Und übrigens seid Ihr in guter Gesellschaft. Zu jeder Zeit haben meine Botschafter unter den selben Anfeindungen
gelitten.
Salz, Licht
Ich erkläre Euch jetzt was Ihr seid.
Ihr seid wie Salz, das den göttlichen Geschmack schmeckbar macht. Wenn Ihr nicht mehr wirkt, wie sollen die Leute
dann etwas Göttliches schmecken. Ihr hättet Euren Zweck verfehlt und landet im Kompost.
Ein anderer Vergleich: Ihr seid hier, um zu leuchten, um Gottes Farben für alle sichtbar zu machen. Gott ist kein
Geheimnis, das wir hüten. Er ist eine öffentliche Angelegenheit, ungefähr wie eine hochgelegene Stadt, die man von
überall sieht.
Ich mache Euch nicht erst zu Lampen und stelle Euch dann unter einen Eimer. Eher auf einen Lampenständer. Bzw.
auf die Spitze des Berges oder in einen Leuchtturm. Also leuchtet!
Habt offene Türen, habt offene Leben. Wenn Ihr Euch für andere öffnet, dann werden die anderen sich für Gott öff-
nen, unserem großzügigen Vater im Himmel.
Was Gott damals gesagt hat, wird sogar den Untergang des Universums überdauern. Wer irgendeine Kleinigkeit
davon relativiert, relativiert sich selbst. Ehre in Gottes unsichtbarem Königreich gibt es für die, die es befolgen und
andere anleiten.
Wenn Ihr nicht besser lebt, als die Pharisäer, könnt Ihr nicht dazugehören.
Worte töten
Ihr kennt das Gebot, dass die Vorfahren erhalten haben: Du sollst nicht töten!
Ich behaupte, wer einen Hass hat auf Bruder oder Schwester, ist bereits ein Mörder. Wer jemand gedankenlos einen
Versager nennt, gehört in Untersuchungshaft. Jemand achtlos als Vollidiot bezeichnen und Du solltest in der Hölle
schmoren. ... Worauf ich hinaus will: Worte töten!
Ein Verhaltenscodex zu dem Thema sieht so aus: Wenn Du im Gottesdienst bist, mitten während der Predigt, beim
Singen oder beim Abendmahl und Dir fällt ein, dass Dein Bruder allen Grund hat, wütend auf Dich zu sein, dann lass
alles stehen und liegen, geh raus und bring die Sache mit ihm in Ordnung. Danach kannst Du wieder reingehen und
Dich um Deine Beziehung zu Gott kümmern.
Versöhn Dich bei erster Gelegenheit, ehe der Konflikt außer Kontrolle gerät und Du die Konsequenzen für Dein Fehl-
verhalten tragen musst.
Blicke vergiften
Das nächste Gebot kennt Ihr auch: Keinen Sex mit anderer Leute Ehepartnern!
Glaubt aber nicht, dass Ihr Eure Unschuld bewahrt habt, wenn Ihr nicht zusammen im Bett wart. Das Herz wird
schneller von der Lust erobert als der Körper. Diese gierigen Blicke, die keiner bemerkt, vergiften Eurer Herz.
Tun wir nicht so, als sei das leicht. Wenn Ihr ein moralisch einwandfreies Leben führen wollt, müsstet Ihr Euch eigent-
lich Euer Auge rausreißen, wenn Ihr es auf frischer Tat ertappt. Oder Eure Hand abhacken, ehe sie Unheil anrichtet.
Nach dem Motto: lieber blind und verstümmelt als komplett verdorben.
Ihr kennt die Stelle im Alten Testament in der steht, wer sich von seiner Frau scheidet, soll das rechtlich korrekt re-
geln, und zwar mit Scheidungsurkunde.
Zu viele von Euch nutzen das als Freibrief für Ihr selbstsüchtiges Verhalten.
Sie tun so, als seinen sie rechtschaffen, bloß weil es ja legal ist. Schluß mit der Heuchelei!
Wenn Ihr Euch scheidet, treibt Ihr Eure Frau in den Ehebruch (es sei denn sie ist vorher fremdgegangen). Und wenn
Du so eine Ehebrecherin heiratest, wirst Du selber zum Ehebrecher. Alles legal, aber nichtdestotrotz moralisches
Versagen!
Leere Versprechungen
Sagt nichts, was Ihr nicht auch so meint.
Ihr macht alles nur noch schlimmer, wenn Ihr fromme Worte schwafelt, wie “Ich bete für Dich” oder “Gott segne
Dich” und es nicht so meint.
Eure Worte werden auch nicht wahrer, wenn Ihr sie religiös aufpeppt. Je frömmer etwas klingt, desto weniger stimmt
es. Sagt einfach Ja oder Nein. Es ist verkehrt, mit Worten zu tricksen, um sich durchzusetzen.
Gott handelt genauso. Er läßt über alle die Sonne scheinen und es regnen, egal, ob gut oder böse.
Wenn Ihr nur die Liebenswürdigen liebt, mit was für eine Prämie rechnet Ihr da? Das kann jeder. Freundlich zurück-
grüßen, dafür gibt es keinen Orden. Das macht sogar jeder zweitbeste Verbrecher.
Lebt auch so. Lebt Eure neue göttliche Identität aus! Seid großzügig und gnädig gegenüber anderen, so wie Gott zu
Euch ist.
Bestimmt kennt Ihr diese, nennen wir sie Laienschauspieler, die sich in der Kirche und auch außerhalb wie auf einer
Bühne bewegen. Sie sind solange leidenschaftlich, wie es dafür Zuschauer gibt. Am Ende wird außer Applaus nichts
gewesen sein.
Wenn Ihr jemandem helft, dann schert Euch nicht darum, wie es aussieht. Tut es einfach, leise und unauffällig. Ge-
nauso – nämlich von hinter den Kulissen – hilft Euch auch Euer Gott, der Euch in Liebe geboren hat.
Sucht Euch zum Beten einen stillen, abgeschiedenen Platz, wo Ihr erst gar nicht in Versuchung kommt, jemandem et-
was vorzumachen. Und dann rede so schlicht und ehrlich wie Du kannst. Du selbst wirst klein, Gott und seine Gnade
werden groß.
Viele der sogenannten Gebetskämpfer haben keinen Schimmer von Gebet. Sie haben den Kopf voll mit Rezepten,
4-(oder wie viel auch immer)- Schritte-Programmen und schlauen Methoden, wie wir möglichst viel aus Gott heraus-
holen können.
Fallt auf diesen Quatsch nicht rein! Ihr sprecht mit Eurem Vater. Er kennt Euch. Er weiß sogar besser als Ihr selber,
was Ihr braucht. Mit einem derart liebenden Gott vor Augen, könnt Ihr sehr einfach beten:
Unser Vater Im Himmel, zeige wer Du bist! Mach die Welt gesund. Tu, was das beste ist, oben wie unten. Versorge
uns jeden Tag mit drei anständigen Mahlzeiten. Versöhne uns mit Dir und anderen. Schütze uns vor uns selber und
dem Teufel. Du bist am Drücker. Du kannst tun was Du willst! Du erstrahlst in Herrlichkeit! Punkt.
Im Gebet gibt es einen Zusammenhang zwischen dem, was Gott tut und dem, was wir tun. Zum Beispiel können wir
keine Vergebung von Gott bekommen, ohne anderen Menschen zu vergeben. Wenn Du Deinen Teil verweigerst,
schneidest Du Dich von Gottes Teil ab.
Ihr könnt nicht zwei Göttern auf einmal dienen. Es läuft darauf hinaus, dass Ihr den einen Gott liebt und den anderen
Gott hasst. Je mehr Ihr den einen verehrt, desto mehr verachtet Ihr den anderen. Ich rede von Gott und vom Geld ...
Ihr könnt nur einem dienen.
Sorgenfrei
Nehmen wir an, Ihr habt Euch für Gott entschieden, statt für’s Geld. Dann zerbrecht Euch nicht den Kopf darüber,
was es zu Essen gibt und was Ihr zum Anziehen habt. Das Leben ist so viel mehr als Nahrungsaufnahme und Anzieh-
sachen.
Guckt Euch die Vögel an, keine geregelte Arbeit, kein Sparkonto, keine Versicherung. Rundum sorglos ... weil Gott
sich um sie sorgt. Und Ihr seid Gott tausensendmal wichtiger als irgendwelche Vögel.
Hat eigentlich schon mal jemand sein Leben um eine halbe Stunde verlängert, indem er sich Sorgen gemacht hat?
Anstatt Modemagazine zu blättern, solltet Ihr Euch an Blumen ein Beispiel nehmen. Die verbringen keine Zeit vorm
Spiegel und geben auch nichts für Kleidung aus. Aber was für unglaubliche Farben, was für ein geniales Design haben
sie... die Reichen und Schönen dieser Welt sehen im direkten Vergleich blaß aus.
Also wenn Gott schon soviel Muße in die Gestaltung von Schnittblumen steckt (und die meisten davon werden nicht
ein einziges Mal angeschaut), müssen wir dann nicht annehmen, dass er sich umso mehr um Euch kümmert ... oder
habt Ihr kein bisschen Vertrauen? Das heißt: entspannt Euch, Gott weiß ja was Ihr braucht.
Und denkt nicht die ganze Zeit daran, immer mehr zu kriegen. So sind Leute unterwegs, die Gott nicht kennen. Denkt
lieber an Gottes neue Wirklichkeit und was er von Euch möchte ... der Rest kommt dann von alleine. Keine Angst vor
der Zukunft ... die Gegenwart ist schon hart genug.
Bumerang
Kritisiert nicht an anderen rum, betont nicht ihre Schwächen, hebt ihre Niederlagen nicht aufs Tablett. Es sei denn,
ihr möchtet die gleiche Behandlung. Die Kritik kommt zurück, wie ein Bumerang. Es passiert schnell, dass man einen
Krümel im Gesicht des Anderen bemerkt, aber sein eigenes verschmiertes Gesicht sieht man nicht. Würdet Ihr, ohne
mit der Wimper zu zucken, sagen: „Komm, ich mach den Krümel weg“, während Euch selbst die Sauce das Gesicht
herunterläuft? Da sind wir wieder beim Thema Schauspielerei, beim Ich-Bin-Heiliger-Als-Du-Spiel ... besser wäre es,
Euch um Eure eigenen Probleme zu kümmern.
In Ehrfurcht
Zieht das Heilige nicht durch den Dreck. Mit Spott und Albernheit lässt sich Ehrfurcht vor Gott nicht ausdrücken. Re-
duziert spirituelle Weisheiten nicht auf Slogans. Ihr wollt relevant sein. In Wirklichkeit seid Ihr harmlos und beleidigt
Gott.
Wenn Eure Kinder nach einem Glas Milch fragen, gebt Ihr ihnen wohl kaum einen Schluck Leim. Oder wenn Sie nach
einer Schnitte Brot fragen, kommt keine Kakerlake auf den Teller. Bei alle Eurer Bösartigkeit, zu Euren eigenen Kindern
seid Ihr gut. Also geht davon aus, dass Gott, der Euch in Liebe geboren hat, noch bei weitem besser zu Euch sein wird.
Daumenregel
Eine einfache Daumenregel: Überleg Dir, was Du gern hättest, was die Leute für Dich tun sollen. Dann komm ihnen
zuvor und tu das Gleiche für sie. Wenn man die Gesetzbücher und Propheten in einem Satz zusammenfassen wollte,
käme man genau auf diese Regel.
Volle Konzentration
Sucht nicht nach Abkürzungen zu Gott. Der Markt ist übersättigt mit einfachen Formeln für ein erfolgreiches Leben,
die man in der Mittagspause umsetzen kann. Fallt auf sowas nicht rein, auch wenn es massenhaft Mitläufer gibt. Der
Weg zum Leben – zu Gott – ist steil und erfordert volle Konzentration.
Nehmt Euch in Acht vor falschen Anführern, die ständig lächeln und vor lauter antrainiertem Ernst nur so strotzen.
Lasst Euch nicht von Charisma beeindrucken, sondern sucht nach Charakter, schaut darauf, wer sie sind, nicht, was
sie sagen. Ein guter Lehrer wird nie Eure Emotionen oder Eurer Portemonnaie ausnutzen. Solche Leute sind wie kran-
ke Bäume mit faulen Früchten. Sie werden abgesägt und verbrannt.
Es wird nicht reichen, das richtige Passwort zu kennen. Ihr bleibt auf der Strecke, wenn Ihr nur immer wieder sagt:
„Meister, Meister“. Gefragt ist echter Gehorsam, also das zu tun, was mein Vater will.
Ich sehe es schon heute, am Tag des Gerichts werden tausende auf mich zukommen und sagen: „Meister, wir haben
die Gute Nachricht gepredigt, wir haben Dämonen ausgetrieben, alle haben über unsere von Gott gesegneten Projek-
te geredet.“ Und ich werde antworten: „Ich kenne Euch nicht. Lasst mich in Ruhe, Ihr seid falsch.“
Grundlagen legen
Die Worte, die ich gesagt habe, sind nicht als Finetuning für Euer Leben gedacht, nicht als kleine Verbesserungsideen.
Die Worte sind als das Fundament gemeint, auf dem das ganze Leben beruhen soll. Ihr habt sie gehört. Wenn Ihr sie
jetzt umsetzt, seid Ihr wie ein intelligenter Bauingenieur, der sein Haus auf einen festen Untergrund baut. Kommt
dann eine Flut oder ein Tornado wird es stehen bleiben, weil es einen festen Halt hat.
Wenn Ihr die Worte aber gehört habt und Euch darauf beschränkt, sie in Bibelstunden zum Besten zu geben, dann
seid Ihr wie einer, der sein Haus direkt auf einen Sandstrand baut. Bei Sturm wird es einstürzen wie ein Kartenhaus.