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DEZEMBER 2012
Kapuzinerpater Arno Fahrenschon ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Foto: Harald Schreiber Leben gekommen. Spontan trstete der junge Bub seinen schwer getroffenen Vater mit den Worten: Papa, du brauchst nicht traurig zu sein, ich werde Kapuziner. Doch der Zweite Weltkrieg kam dazwischen, den Josef Fahrenschon, wie er mit brgerlichem Namen hie, als Funker in Frankreich und Russland miterlebte. 1945 kehrte er in das zerbombte Augsburg zurck und absolvierte sein Noviziat als Kapuziner in Eichsttt und Laufen an der Salzach. 1949 legte er die Ewige Profess ab und erhielt in seiner Heimatstadt die Priesterweihe. Nach Mariabuchen kam er 1950, es war seiAnzeige
ne erste Station als Priester. Pater Arno wirkte dort insgesamt 44 Jahre, war zwischendurch ein Jahr in Lohr im damals noch bestehenden Kapuzinerkloster und von 1961 bis 1968 in Alttting und Neutting. Danach wurde er als Guardian zum zweiten Mal nach Mariabuchen berufen.
Beichtvater in Aschaffenburg
Nach der Schlieung des Kapuzinerklosters in Mariabuchen wirkte er als Prediger und Beichtvater von 2002 bis 2006 im Kapuzinerkloster in Aschaffenburg. Seit 2006 wurde er auf der Pflegestation des Drittordenskrankenhauses in Mnchen-Nymphenburg betreut. Pater Arno war ein aufgeschlossener, frhlicher Mensch, der den Menschen mit viel Gte als Seelsorger begegnete. Auch die kumene bedeutete ihm viel, heit es im Nachruf der Kapuziner. Gerne verbrachte er seine Zeit in den Bergen. Im Urlaub war er oft auf Einladung der Tiroler Kapuziner in den Dolomiten. In seiner Aschaffenburger Zeit wanderte er als alter Marschierer durch den Spessart. Pater Arno hatte eine Vorliebe fr Operetten von Lehr und sang gerne selbst. Das Requiem fr Fahrenschon wird am heutigen Samstag, 22. Dezember, um 10 Uhr in der Klosterkirche Sankt Konrad in Alttting gefeiert. Daran schliet sich die Beisetzung auf dem rtlichen Kapuzinerfriedhof an. tjm