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WBF-EXPERTENFORUM 2009
„Nach heutigem Stand der Wissenschaft kommt es bei
Einhaltung der Grenzwerte zu keiner gesundheitlichen Gefährdung
im Umgang mit Mobilfunk.“
Die Aussagen, die der WBF über Gesundheitseffekte – bedingt durch die Exposition
mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (vor allem Mobilfunk) – macht,
basieren auf wissenschaftlichen Daten.
Für eine korrekte Interpretation der Daten ist es wichtig, einen Einblick in die Qualität
der Untersuchungen zu haben. Informationen über das Design der Untersuchung,
über die Datengewinnung, die Datenzusammenstellung und die Datenanalyse sind
notwendig.
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Norbert Vana, Strahlenphysiker und
Vorsitzender des WBF, ist überzeugt, dass
bei Einhaltung der Grenzwerte keine
Gefahr durch Mobilfunk bestehe.
23.4.2009
„Uns geht es um die gesundheitliche Gefährdung. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft gibt
es bei der Einhaltung der Grenzwerte keine Gefahr für den Menschen“, erklärt DI Dr. Norbert
Vana, Strahlenphysiker und Vorsitzender des WBF. Zumal die Grenzwerte in der Regel weit
unterschritten werden.
Vana führt weiter aus: „Studien, die vom WBF zur Meinungsbildung herangezogen werden, müssen
wissenschaftlichen Mindestanforderungen entsprechen. Für unseren Experten-Konsens ist das
wissenschaftliche Gesamtbild ausschlaggebend. Unsere Aussagen werden nie an einer einzelnen
Studie festgemacht. Nicht selten erweisen sich auf den ersten Blick wissenschaftliche Kriterien von
durchaus entsprechenden Arbeiten bei genauer Prüfung als mangelhaft oder nicht aussagekräftig.“
Begrüßt wird von den Experten des unabhängigen Beratungsgremiums des Verkehrsministeriums, dass
sich im vergangenen Jahr die Qualität der Studien weiter verbessert hat. Weder bei der
Beeinflussung des Nervensystems, Tumorbildung oder Zeugungsfähigkeit konnte ein
Einfluss des Mobilfunks festgestellt werden. Allerdings habe sich gezeigt, dass sich eine
zunehmende Anzahl von Menschen als überempfindlich gegenüber hochfrequenten
elektromagnetischen Feldern bezeichnet.
Aber auch hier kann kein Zusammenhang nachgewiesen werden, wie Univ.-Prof. Dr. Christian Wolf
konkretisiert: „Menschen, die sich für hypersensitiv halten, berichten über Symptome auch
dann, wenn – im Rahmen der Studien – nachweislich keine Exposition bestand.
Befürchtungen machen Beschwerden. Das zeigt sich ganz deutlich. “
Grundsätzlich empfiehlt das WBF einen „umsichtigen Umgang bei der Verwendung neuer
Technologien“. Aber man kann sich auch zu Tode fürchten, wie die Ergebnisse zeigen. Und der
möglichen Gefährdung durch die Handystrahlung stehen die vielen hundert geretteten Personen
gegenüber, für die per Handy rechtzeitig Hilfe herbeigerufen wurde.
Februar 2008
Die Experten:
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Februar 2008
Frequentia: Frequentia:
Treten an Standorten von Mobilfunk- Gibt es Menschen, die elektromagne-
antennen gehäuft Krankheiten auf, tische Strahlung unterhalb der Grenz-
wie das oft behauptet wird? werte wahrnehmen können?
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Mobilfunk und Gesundheit
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Februar 2008
Wie gross ist die Strahlenbelastung aus gesehen nicht sehr aussagekräftig, und die
für einen Handynutzer? Effekte, wie z.B. Kopfschmerzen oder Schlafstörun-
gen, die darin festgestellt wurden, sind auch durch
«Es gibt international anerkannte Grenzwerte, die andere Einflüsse wie Lärm oder Stress erklärbar.
darauf beruhen, dass die elektromagnetischen Fel- Die Ängste und Diskussionen bezüglich Handymas-
der dieser Frequenzen eine Erwärmung erzeugen. ten beruhen zum grossen Teil auf einem psychologi-
Eine zu hohe Erwärmung kann schädlich sein, aber schen Problem. Die Handymasten sind nicht schön
die Erwärmung, die durch das Handy respektive die und die Bevölkerung ist der Meinung, dass sie durch
Strahlung erzeugt wird, entspricht ungefähr einer die Masten belastet wird. Sie hätte am liebsten Han-
Erwärmung des ganzen Körpers um zwei Hunderts- dys ohne Handymasten. Deshalb auch die vielen
tel Grad. Der menschliche Körper hat eine natürliche Einsprüche, wenn ein neuer Handymast aufgestellt
Temperaturschwankung von etwa 0,8 bis 1 Grad im werden soll.»
Tag. Eine Temperaturerhöhung um 0,02 Grad stellt
also sicher kein gesundheitliches Problem dar.» Die Telekommunikationskonzerne
bauen immer mehr Antennen.
Kann die dauerhafte Bestrahlung Sind so viele Antennen denn über-
durch Mobilfunkantennen gefährlich haupt nötig?
sein?
«Die Funktionsweise eines Handys ist so, dass es die
«Es stimmt natürlich, dass die Masten im Gegensatz Verbindung mit einer so genannten Zelle, bestehend
zum Handy, das nur strahlt, wenn es benutzt wird, aus bis zu drei Handymasten, sucht. Wenn der Kon-
eine kontinuierliche Bestrahlung hervorrufen. Aber takt hergestellt wurde, wird auf die minimal erforder-
die Strahlung ist um einen Faktor 1000 geringer als liche Leistung heruntergefahren. Je mehr Handymas-
beim Handy. Geht man davon aus, dass die Handy- ten vorhanden sind, desto geringer ist also die
strahlung nicht gesundheitsgefährdend ist, so hat Leistung, die für die Kommunikation nötig ist. Bei
eine 1000fach geringere Strahlung des Handymasts weniger Masten ist die Leistung des Handys im
auch keine Einflüsse auf die Gesundheit. Es gibt Schnitt viel höher, also auch die Exposition der Per-
zwar Studien zur Bestrahlung durch Mobilfunkanten- son, die telefoniert. Je mehr Masten es gibt, desto
nen. Diese sind vom wissenschaftlichen Standpunkt geringer ist die Exposition.»
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Impressum
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OTS0084 5 CI 0722 NAU0001 WI Mo, 28.Apr 2008
Wissenschaft/Gesundheit/Mobilfunk/Studie/Versicherungen
Wien (OTS) - Mit Entrüstung reagiert die AUVA auf die Aussendung
des Wissenschaftlichen Beirats Funk (WBF) vom 23. April über die
Unbedenklichkeit von intensivem Handy-Gebrauch. AUVA Experte
Dipl.-Ing. Dr. Hamid Molla-Djafari und Univ.-Prof. Dr. Wilhelm
Mosgöller von der Medizinischen Universität Wien entgegnen: "Wenn
bisher keine schädigenden Wirkungen erwiesen sind, bedeutet das noch
lange nicht, dass es keine gibt."
WBF-EXPERTENFORUM 2008 –
WBF gibt Entwarnung:
Von einer Gefährdung der Gesundheit kann
anhand der aktuellen Studienlage nicht ausgegangen werden!
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OTS0059 5 CI 0360 NVM0004 WI Fr, 26.Mär 2004
Gesundheit/Gorbach/Strahlungen/Funkquellen
Wien (OTS) - "Wir wollen weg von den irrationalen Ängsten, wenn es
um die Frage geht, welche Auswirkungen unterschiedliche Strahlungen
auf die Gesundheit der Menschen haben können. Das Ziel des Beirates
ist es, die Diskussion durch eine breite Expertenbasis zu
versachlichen. Am Ende des Tages wollen wir fachlich fundierte und
wissenschaftlich abgesicherte Schlussfolgerungen vorweisen", erklärte
VK Infrastrukturminister Hubert Gorbach seine Erwartungen an den
WISSENSCHAFTLICHEN BEIRAT FUNK, der am Freitag im Techgate Vienna zu
seiner erste Arbeitssitzung zusammentrat.
Rückfragehinweis:
Désirée Schindler