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Unter den Top 25 des Regionalrankings 2009 finden sich 15 Kreise und kreisfreie Städte
aus Bayern, 8 aus Baden-Württemberg und 2 aus Hessen. Die meisten Topregionen
liegen in der Nähe zu den prosperierenden Städten München, Stuttgart und Frankfurt /
Main.
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Die Stadtstaaten Berlin, Hamburg, Bremen und Bremerhaven wurden wegen stark
abweichender Strukturen nicht mit untersucht.
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Zusätzlich zur Ist-Analyse wird eine Prognose der IW Consult veröffentlicht, wie stark die
Kreise und kreisfreien Städte durch die aktuelle Weltwirtschaftskrise voraussichtlich
betroffen sind. Die Forscher haben dazu die Wirtschaftsstruktur der jeweiligen Regionen
untersucht und die Kreise und kreisfreien Städte in fünf Krisenrisikoklassen eingeteilt:
Die Palette reicht von „sehr schwach“ bis „sehr stark“ von der Rezession betroffen. Dabei
zeigt sich, dass vor allem der Südwesten Deutschlands durch die Krise gefährdet ist: Die
Wissenschaftler stufen von 44 Kreisen und kreisfreien Städten in Baden-Württemberg,
28 als „sehr stark“ und 10 als „eher stark“ betroffen ein.
„Klassische Industrien mit hohem Exportanteil sind durch die Konjunkturkrise tendenziell
stärker gefährdet, weil die Nachfrage global einbricht“, erklärt hierzu Studienleiter Dr.
Karl Lichtblau, Geschäftsführer der IW Consult. Dazu zählen der Autobau inklusive
Zulieferer ebenso wie der Maschinenbau und die Chemieindustrie. So ist das
Krisenrisiko in der Autoregion Kreis Böblingen sehr hoch.
„Die Krisenprognose zeigt, dass auch starke Regionen sich nicht auf Erreichtem
ausruhen dürfen, sondern ihre Strukturen prüfen und weiter verbessern müssen, um im
weltweiten Wettbewerb auch künftig gut bestehen zu können“, sagt INSM-
Geschäftsführer Max A. Höfer. „Diese Diskussion wollen wir durch das INSM-
Regionalranking anregen.“
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen
und Verbänden für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland.
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Anlage: