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Nach den Datenschutzskandalen des Jahres 2008 hatte sich der Datenschutzgipfel im vergangenen
September auf ein Bündel von Maßnahmen geeinigt. Als Kernelemente der Datenschutznovelle wurde
von der Bundesregierung vorgeschlagen, dass
Wir bedauern sehr, dass diese für die Verbraucher wichtigen Punkte nicht durchgesetzt werden konn-
ten.
Anstatt sich im Interesse der Verbraucher für deren Recht auf Datenschutz einzusetzen hat die
CDU/CSU leider während der gesamten Verhandlungen den Interessen des Versandhandels und der
Direktmarketing- und Verlagsbranche Priorität eingeräumt.
Es wurde eine Chance vergeben: Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung wird mit die-
sem Gesetz für die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht wie nötig gestärkt.
Auf Druck der SPD wurde allerdings der Arbeitnehmerdatenschutz wesentlich ausgebaut. Insbeson-
dere der Kündigungsschutz für betriebliche Datenschutzbeauftragte ist eine deutliche Verbesserung.
Diese Verbesserung ist notwendig, deswegen stimmen wir dem Gesetz zu.
Es ist aber notwendig, den Datenschutz für Verbraucherinnen und Verbraucher in der nächsten Legis-
laturperiode erneut auf die Tagesordnung zu setzen. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen
selbst entscheiden können, wer ihre Daten zu welchem Zweck nutzen darf.