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20. Jahrgang | Nr. 1 Landkreis Kinzig Donnerstag, 30.Juli 2009

tadt- und
andkreisanzeiger

K inzig
Kinzig, Kirchstraße 3-4

Feuer in Diskothek sorgt für Massenpanik Polizeiberichte

Am Dienstagabend gegen 19:52
Uhr löste die automatische Brand-
meldeanlage Diskothek Underground
am Berliner Ring aus. Da zu diesem
Zeitpunkt von einem regen Betrieb
auszugehen war löste die Rettung-
sleitstelle kurz nach dem eintref-
fen der ersten Fahrzeuge und deren
Rückmeldung ’’Bestätigtes Feuer’’
die Alarmstufe MANV3 (Massenan-
fall von Verletzten - Stufe 3) aus.
Daraufhin wurden alle umliegenden
und angrenzenden Krankenhäuser in
erhöhte Alarmbereitschaft versetzt,
sowie mehrere Feuerwehren und
der Rettungsdienst alarmiert um der
Verletzten Herr zu werden. Ein dra-
matisches Ereignis gleich zu Anfang
versetzte alle Einsatzkräfte in Angst
und Schrecken als zwei Personen die
auf dem Dach standen versuchten zu
springen. Glücklicherweise konnten
diese durch einen ruhigen Zuspruch
soweit gebracht werden Ruhe zu be-
wahren so dass sie letztendlich durch
die Besatzung der Drehleiter gerettet
werden konnten.
Die Löscharbeiten gestalteten
sich sehr kompliziert, da das ganze
Dachgeschoss verqualmt war und
somit die Sicht für die Einsatzkräfte
gleich null war.
Mithilfe von Einreishaken und
sogenannten Multicut-Sägen (spezi-
elle Sägen für die Feuerwehr) wurde
das Dach aufgemacht um Abluftöff-
nungen für den Rauch zu schaffen.
Beschleunigt wurde das ganze durch
den Einsatz mehrerer Hochdruck-
lüfter. Nachdem der Rauch abgezo-
gen war und klar wurde das es sich
eher um ein kleines Feuer handelt
wurde schnell Entwarnung gegeben.
Viele Einrichtungs- und Dekoration-
sgegenstände bestanden aus Kunstst-
off und waren somit Ursache für die
Starke Rauchentwicklung die weithin
sichtbar war. Zum Redaktionss-
chluss konnten die Ermittler der Po-
lizei noch keine Angaben über die
Entstehung des Brandes geben. Die
Diskothek wird für mehrere Monate
geschlossen bleiben, da eine Totalsa-
nierung notwenig ist. Der Rauch hat
seine Spuren selbst in den kleinsten
Winkel hinter lassen.
SLK, Matze
Am Mittwoch wurde in den Juwil-
ier am Marktplatz eingebrochen und
Schmuck im Wert von 350.000 Euro
gestohlen. Die Täter sind noch auf der
Flucht. Die Polizei Kinzig fahndet nach
den Tätern.
Mehrere Auffahrunfälle im Stadtge-
biet Kinzig. Am Sonntag kamen meh-
rer Anrufe in der Rettungsleitstelle an.
Die Anrufer meldeten im Zeitraum
von 05.30 bis 23.00 Uhr mehrere Auf-
fahrunfälle. Insgesamt waren es 120
Einsätze für die Polizei. Die Unfall-
beteiligten hauptsächlich glimpflich
davon, mit Kratzer oder Schocks. In-
sgesamt entstand ein Sachschaden
236.000 Euro.
An 2/3 der Häuser im Kinziger Stadt-
teil Dorfen sind mit sinnlosen und un-
lesbaren Schmiereien “verziert”. Knapp
250 Anzeigen gegen unbekannt sind
bei der Polizei Kinzig und bei der Dor-
fpolizei Dorfen eingegangen. Nun wird
sogar das LKA NRW eingeschaltet um
diese Ereignisse zu bearbeiten.
SLK, Phil Camaro

Neue Erkenntnisse
Der Fall “A26-57-Easy”, näher
bekannt als Drogen und schwere Kör-
perverletzung in und an der Discothek
“Easy”.
Am 20.07.09 wurde die Polizei zu
einem Zustand nach einem Hoheits-
dilekt gerufen, die ankommenden
Beamten um Phil Camaro (Wachleiter
Polzei) fanden zwei Personen in Ge-
wahrsam von den Türstehern der Dis-
cothek und eine Person bewusstlos und
unterkühlt.
Der nachgeforderte Notarzt konnte
feststellen das er eine Überdosis an Ec-
stasy im Blut hatte. Außerdem läge der
Mann schon länger da, das konnte man
an einer Unterkühlung und dem Sch-
weiß auf der Haut sehen.
Außerdem wurde in der Discothek
bei einer Razzia, 5 Kilogramm Kokain
und 5000 Päckchen á 50 Pillen Ecstasy
gefunden.
Das LKA Nordrhein-Westfalen er-
mittelte nun gegen die Türsteher,
wegen schwerer Körperverletzung
und unterlassenen Hilfeleistung, sowie
gegen die Discothekbetreiber wegen
illegalen Drogenhandels, illegalen
Drogenbesitzes, schwerwiegenden
Verstoßen gegen das Betäubungsmit-
telgesetzes und wegen schwerer Kör-
perverletzung.
Den Türstehern drohen Frei-
heitsstrafen von bis zu 6 Jahren und
den Discothekbesitzern bis zu 7 Jahren
Freiheitsstrafen.
Außerdem wird Ihnen die Betrieb-
sgenehmigung entzogen und die Dis-
cothek nächste Woche verkauft sobald
der Fall abgeschlossen ist.
Die Discothek bleibt während dieser
Zeit geschlossen.
In diesem Raum der Discothek wurden die Drogenpäckchen gefunden.
SLK, Phil Camaro Foto: Phil Camaro