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Ich Spreche Euch an

... durch Bertha Dudde - 8.6.1939

0953 Freiheit des Geistes .... Traum .... Geistiges Reich .... Materie ....

Der Geist des Menschen ist als solcher in aller Schöpfung vertraut und kann daher
unbehindert das All durcheilen, ihm ist kein Raum und keine Zeit als Grenze
gesetzt, er ist zu jeder Zeit fähig, überall Aufenthalt zu nehmen, und kann sich
daher auch im Traum von seiner äußeren Hülle entfernen, da es für ihn keines
Zeitraumes bedarf, um wieder in den Körper zurückzukehren.

Der Geist ist aus Gott und sonach überall zu gleicher Zeit anwesend, und (es = d.
Hg.) kann sonach der Mensch wohl an Zeit und Raum gebunden sein, jedoch der Geist
in ihm ist frei .... er weiß, sieht und hört alles, nur dem Menschen als solchen
noch nicht vernehmbar, solange er noch zu sehr Materie ist und für das Leben des
Geistes wenig Sinn hat.

Und so wird es euch nun auch verständlich sein, daß alles Wissen durch diesen
Geist dem Menschen vermittelt werden kann, es nur am Willen dessen liegt, zu
vernehmen. Und es kann sich der Mensch vor Staunen nicht fassen über einen
Vorgang, der ganz im Wesen der Sache liegt. Die Erdenhülle ist ja nur ein
vorübergehendes, fremdes Bereich .... der Geist aber von Ewigkeit im Reich des
Geistigen zu Hause.

Also muß er auch in der Erdenzeit, da ihm keine Bewegungsgrenze gesetzt ist, dort
weilen zumeist .... und es muß auch sein Streben sein, dem Menschen, der seine
Hülle ist auf Erden, möglichst eingehend die eigentliche Heimat zu schildern ....
Kommt ihm der Wille des Menschen entgegen, so vermag er ungeahnte Geheimnisse
diesem zu enthüllen und ist in jeder Weise bemüht, ihn zu erheben in das geistige
Reich und von der Erde abwendig zu machen. Der leiseste Wille des Menschen genügt,
daß sich der Geist vordrängt, denn ihm ist der Flug zur Höhe in geistige Sphären
höchst willkommen, so er nur einmal das Geistesdunkel des Menschen durchbrechen
konnte und ebendieser Wille ihn befreit hat ....

Wenn sich der Geist jedoch noch völlig in Banden befindet, wenn er eingeschlossen
ist in die menschliche Hülle und so lange darin verharren muß, bis der Mensch,
d.h. dessen Wille, selbst tätig geworden ist, so wird sich auch
verständlicherweise der Mensch gedanklich immer auf der Erde bewegen, er wird den
Aufschwung zur Höhe mit seinen Gedanken niemals versuchen und kann auch folglich
kein anderes Wissen haben außer seiner irdischen Weltweisheit.

Der Lebenszweck auf Erden ist und bleibt eben die Erweckung des göttlichen Geistes
in sich, das Befreien dessen aus den Banden der Finsternis, welche ist also die
Materie .... Denn nur der Mensch, der die Materie zu überwinden beginnt, löst
gleichzeitig die Fesseln des Geistes. Und erst dann kann der Geist Ungeahntes
vollbringen .... Denn er kann sich nun erst entfalten, ihm steht das geistige
Reich offen, und er kann nun auch den Menschen Einblick nehmen lassen in dieses
....

Er kann sozusagen dem Menschen das geistige Reich nahebringen, das Sehnen nach ihm
steigern, so daß der Wille des Menschen nur noch dem Erlangen geistiger
Herrlichkeit gilt .... Was sich dem Menschen im Traum offenbart, ist des öfteren
eine bildliche Darstellung des geistigen Lebens; und auch in Fällen, wo den
Menschen Warnungen zugehen sollen, (sind es = d. Hg.) direkte Hinweise auf
irgendwelche Geschehen.

Doch immer wird sich der Geist äußern wollen dem Menschen, immer wird er etwas aus
dem geistigen Reich in das Bewußtsein des Menschen übertragen wollen, um die
Gedanken dessen zu beeinflussen, sich dem Geistigen mehr zuzuwenden. Es ist so
überaus wichtig, gerade solche Gedanken zu hegen und ihnen Beachtung zu schenken,
doch der Mensch in seinem nüchternen Denken verwirft allzugern alle derartigen
Gedanken, die ihn abschweifen lassen könnten von seiner irdischen Tätigkeit ....

Er verfolgt also lieber das Unwichtige und läßt das Wichtigste im Leben unbeachtet
und knebelt demnach den in ihm schlummernden Geistesfunken so lange, bis er die
Materie als völlig wertlos erkennt und aus eigenem Willen zur Höhe strebt ....
d.h. dem Geist in sich dann die Freiheit gibt, sich in das Reich des Geistigen zu
erheben jederzeit ....

Dann wird er schöpfen können noch und noch, denn unbegrenzt kann ihm geistige
Wahrheit zugehen durch den in ihm selbst tätig gewordenen Gottesgeist ....

Amen

— Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung —


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im Internet unter: www.bertha-dudde.info

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