SCHNEE

PIONIER

WINTER IN VORARLBERG 2009/10

Lech/Arlberg, im Hintergrund die Gipslöcher, Foto: Petra Schneider/Lech Zürs Tourismus

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, IM LAND DER PIONIERE

die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger tüfteln
gerne. Sie haben eine ausgesprochene Freude am
Gestalten, am Entwickeln von Lösungen. So kommt
es, dass die Zahl der Pioniere auf den unter-
schiedlichen Gebieten erstaunlich groß ist. Doch nicht
immer erfahren die Vorreiter von Beginn an
Wertschätzung. Oft hält man sie zuerst einmal
für „verrückt“.
VORARLBERG LIEGT IM ÄUSSERSTEN WESTEN ÖSTERREICHS, ZWISCHEN DEM
BODENSEE UND DEN GEBIRGSZÜGEN VON ARLBERG, SILVRETTA UND RÄTIKON.
VORARLBERG IST EIN PIONIERLAND DES ALPINEN SKILAUFS, DAS BIS HEUTE
MASSSTÄBE SETZT. EINIGE DER VORARLBERGER SKIGEBIETE ZÄHLEN ZU DEN
BESTEN DER WELT, ALLEN VORAN LECH ZÜRS AM ARLBERG. INNOVATIONEN AUS
VORARLBERG WECKEN IMMER WIEDER INTERNATIONAL AUFMERKSAMKEIT.

Wie die ersten Skifahrer, die zu Beginn des 20. Jahr-

JÜNGSTE BEISPIELE AUS DEM WINTERGESCHEHEN SIND BEHEIZBARE SESSEL-
hunderts die Vorarlberger Bergwelt erkundeten. Auf LIFTSITZE SOWIE LIFTSTATIONEN UND BERGHÜTTEN IM STIL DER ZEITGENÖSSI-
den unvorstellbar langen Skiern waren sie gewiss
SCHEN VORARLBERGER ARCHITEKTUR.
sehr eigenwillig anzuschauen. Dank ihrer Leiden-
schaft und dem steten Feilen an der Skifahrtechnik
gelang es ihnen jedoch bald, bei vielen die Begeis-
terung fürs Skifahren zu wecken. Findige Menschen
und Unternehmen entwickelten Skier, Lifte, perfek-
tionierten die Pistenpflege, bauten Hotels. 04 PIONIER.GEIST
INNOVATIV & MUTIG: VON DEN ANFÄNGEN
DES SKIFAHRENS BIS HEUTE
06 NEU.LAND
LUSTVOLL & FREI: SKIFAHREN AUF UN-
VERSPURTEN HÄNGEN

Außergewöhnliche Errungenschaften spornen an.

Auch auf anderen Gebieten. Heute versteht sich
Vorarlberg besonders gut darauf, den Lebensraum
gleichzeitig sinnlich und sinnvoll zu gestalten. Sicht-
bar und spürbar. Für Bewohner und Gäste.
10 WEG.BEREITER
WANDERN & RODELN: BEWEGTE WIN-
TERIDEEN ABSEITS VON SKIPISTEN
12 BEGEGNUNGS.RAUM
MODERN & STILVOLL: ÜBER DIE ARCHI-
TEKTUR UND DIE GASTGEBER

Vorarlberg ist ein Vorzeigeland in Sachen moderner

Architektur. Die Zahl der ausgezeichneten Restau-
rants liegt über dem Österreich-Durchschnitt. Ein
überdurchschnittlich hohes Niveau bieten die Gast-
geber: vom Hotel bis zum Privatzimmer.
14 GESCHMACKS.ERLEBNIS
KREATIV & REGIONAL: VORARLBERGS
KÜCHE IST AUSGEZEICHNET
16 FACETTEN.REICH
FEURIG & ANREGEND: WAS ES ALLES ZU
SEHEN UND ZU HÖREN GIBT

Anregungen für die Gestaltung Ihres Winterurlaubs

in Vorarlberg finden Sie auf den folgenden Seiten.

Wir freuen uns auf Sie!

18 VORSCHAU.SOMMER
FÜR KULTURINTERESSIERTE & BEWE-
GUNGSFREUDIGE

Dir. Mag. Christian Schützinger

Geschäftsführer der Vorarlberg Tourismus GmbH
www.vorarlberg.travel

2 3
Skigebiet Silvretta Montafon Nova/Montafon, Foto Paco/young mountain marketing gmbh
PIONIER.GEIST
EINE WILDE WELT, DA OBEN AM BERG. SCHÖN
UND GEHEIMNISVOLL. IN FRÜHEREN ZEITEN IM
WINTER PRAKTISCH UNZUGÄNGLICH. BIS DAS
SKIFAHREN ERFUNDEN WURDE.
Vor etwas mehr als 100 Jahren entdeckten mutige und ein-
fallsreiche Vorarlberger das Skifahren. Auf Skiern gelangte
man viel besser von einem Bergdorf zum anderen und hin-
auf auf die Berge. Freude machte die neue Fortbewegung
auch – und – sie öffnete viel Raum für Tüfteleien. Welche
Skitechnik eignet sich am besten fürs alpine Gelände?
4 www.vorarlberg.travel
Vorarlberg ist auch ein Pionierland der modernen Architektur in den Alpen. Klare Linien, Glas und Holz aus
heimischen Wäldern charakterisieren die neuen Gebäude, die zudem wahre Energiesparmeister sind. Neben
Skihütten zeigen sich auch Liftstationen im neuen Stil. Hell und freundlich, mit dezentem – oder auch kräfti-
gem – Einsatz von bunten Farben als Kontrast zum Weiß des Winters.
Wie kann man den Aufstieg erleichtern? Wie legt man ein
Skigebiet im Einklang mit der Natur an? Auf diese – und
viele weitere – Fragen fanden Menschen und Unternehmen
aus Vorarlberg im Laufe der Jahrzehnte Antworten.
1906 fand am Arlberg der erste Gäste-Skikurs statt.
1907 wurde auf dem Bödele bei Dornbirn der erste me-
chanische Skilift in Vorarlberg gebaut. Der erste elektrisch
betriebene Schlepplift ging 1938 in Zürs in Betrieb. Geplant
und gebaut hatte ihn das Vorarlberger Unternehmen
Doppelmayr, heute Weltmarktführer im Seilbahnbau.
Auch Beschneiungsanlagen und Skier in aller Welt stam-
men aus Vorarlberg.
Kriegerhornbahn-Talstation in Lech/Arlberg, Foto Roman Horner Gemeindezentrum Blons/Biosphärenpark Großes Walsertal,
Foto Bruno Klomfar
5
Flexenspitze Richtung Zürser Täli, Foto Mallaun/Lech Zürs Tourismus

NEU.LAND
WAS FÜR EIN ANBLICK! EIN WUNDERVOLL UNVERSPURTER
HANG, FEINSTER PULVERSCHNEE. OBEN VOR DER ABFAHRT:
STILLE UND KONZENTRATION, EIN VORFREUDIGES KRIBBELN.
DANN? ABSTOSSEN, EINTAUCHEN, SCHWINGEN, SEINEN
RHYTHMUS FINDEN, DIE EIGENE SPUR ZIEHEN. EINS WERDEN
MIT DEN SKIERN, DEM SCHNEE, DEM HANG. DER NATUR GANZ
NAH. EIN UNGLAUBLICH GUTES GEFÜHL.

Wer es ausprobiert hat, schwört darauf:
Freeriding oder Variantenskifahren, die
gemütlichere Version. Mit dem Lift auf den
Berg fahren, vielleicht noch ein kleines Stück
bergauf steigen, dann seine eigene Spur in
unpräparierte Hänge ziehen. Mit Skiern oder
mit dem Snowboard.
Fürs Freeriding und Variantenskifahren sind
die Voraussetzungen in Vorarlberg ideal.
Dank der Lage am Nordrand der Alpen liegt
üblicherweise jede Menge Schnee. Wo es die
schönsten Hänge für Freerider gibt, wissen
die Skilehrer und Bergführer in den Ski-
schulen. Sie bieten auch Kurse für Einsteiger
an. Denn je besser man die Technik im Tief-
schnee beherrscht, desto größer ist das
Vergnügen. Geübte können an geführten
Touren teilnehmen.
Die Vorteile der fach- und ortskundigen
Begleitung liegen auf der Hand: Wer sich mit
größtmöglicher Sicherheit im freien Gelände
bewegen will, muss die Sprache des Schnees
verstehen können. Das wiederum braucht Er-
fahrung und das Wissen, welcher Hang um
welche Tageszeit, bei welchem Sonnenstand
am besten zu befahren ist. Auch im Sinne des
Naturschutzes empfiehlt sich die Begleitung
von Experten, die das Gelände kennen.
Was Freerider außerdem brauchen? Ein LVS-
Gerät (Lawinen-Verschütteten-Suchgerät),
eine Sonde und eine Schaufel. Zu bekommen
im Skiverleih. Wie man damit umgeht, lernt
man in den Skischulen.

6 www.vorarlberg.travel 7
 Die besten Gebiete für Freerider? Lech Zürs
am Arlberg führt die Liste der Top-Gebiete an.
Hier sind die Skischulen seit vielen Jahren
Variantenabfahrt im Skigebiet Diedamskopf/Bregenzerwald, Foto Peter Mathis

darauf spezialisiert, mit geübten Fahrern das

weitläufige Gelände zu erkunden oder bei Ein-
steigern die Freude am Fahren abseits von
Pisten zu wecken.

Ein schönes Freeriding-Gebiet mit traumhaf-

ten Pulverschneehängen ist auch der Sonnen-
kopf im Klostertal. Am Hochjoch bei Schruns Sebi Geiger, Kicker im Skigebiet Diedamskopf/Bregenzerwald,
Foto young mountain marketing gmbh
und im Skigebiet von St. Gallenkirch/Gaschurn
erhalten Freerider neuerdings an vier Check-
points Informationen zur aktuellen Lawinensi-
tuation und können ihre Ausrüstung kontrol-
lieren lassen.

Auf Kurse und Urlaubsarrangements für Vari-

antenskifahrer setzen die Skigebiete im Bre-
genzerwald. Allen voran Warth-Schröcken und
Au-Schoppernau.

Wer sich im Skitourengehen versuchen möch-

te, findet im Bregenzerwald ein gutes Angebot
Aufstieg zum Falzer Kopf (Zitterklapfen im Hintergrund),
an begleiteten Touren und Urlaubsarrange- Foto Peter Mathis
ments – für Könner und Einsteiger. Zu den
beliebtesten Revieren für geübte Skitouren-
geher zählen der Arlberg und die Silvretta im
Montafon.

Die Initiative „Respektiere deine Grenzen“

macht auf den sensiblen und schützenswerten
Lebensraum von Pflanzen und Tieren auf-
merksam. Über das richtige Verhalten in der
Natur, besonders im freien Gelände, infor-
miert die Website www.respektiere-deine-
grenzen.at.

Skiguide Werner Geiger, Foto Peter Mathis

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Am Rüfikopf, Foto Hans Wiesenhofer/Lech Zürs Tourismus
WEG.BEREITER
DIE LUFT IST FRISCH, DER SCHNEE GLITZERT, DIE STILLE TUT RICHTIG GUT.
ABSEITS DER SKIPISTEN ENTWICKELT DER WINTER EINE EIGENE QUALITÄT.
BESONDERS DANN, WENN MAN SICH GEHEND DURCH DIE LANDSCHAFT
BEWEGT. VON SCHRITT ZU SCHRITT WERDEN DIE SINNE FEINFÜHLIGER.
ENDLICH HAT MAN DIE ZEIT UND AUCH DIE MUSSE, SICH GANZ DEM
ZAUBER DER NATUR ZU WIDMEN.
10 www.vorarlberg.travel
In netter Begleitung, zu zweit oder in einer kleinen
Gruppe, bereitet es am meisten Vergnügen, den Winter
abseits von Pisten zu erkunden. Weil es einfach mehr
Freude macht, wenn man die vielen Sinneseindrücke
mit jemandem teilen kann.
Möglichkeiten dazu gibt es in Vorarlberg in reicher Zahl.
In allen Regionen führen beschilderte Winterwander-
wege über verschneite Wiesen, durch Wälder, an
Flüssen entlang. Hinauf zu den schönsten Aussicht-
spunkten, zu Berggasthäusern mit Sonnenterrassen.
Viele Orte und Gastgeber bieten geführte Wanderungen
an, auch am Abend im Licht von Fackeln oder Laternen.
Sind Sie schon einmal auf Schneeschuhen gewandert?
Ein außergewöhnliches Erlebnis! Die Gehtechnik ist
schnell erlernt. Die Touren führen meist querfeldein, so
bekommt man auch als Nicht-Skifahrer ein Gefühl für
den Tiefschnee. Mit dem Vorteil, dass man auf den prak-
tischen Schuhen nicht einsinkt.
Wer ein schnelleres Fortkommen bevorzugt, verlegt sich
aufs Langlaufen oder aufs Rodeln. Loipen gibt es in
nahezu jedem Ort, ebenso Rodelbahnen. Viele davon
sind auch am Abend befahrbar, bei Flutlicht. Ein Vergnü-
gen, das nicht nur Kinder schätzen.
Ob kurzes Frischluft-Schnappen oder eine längere Tour
durch den Schnee: Danach fühlt man sich wohlig
entspannt und angeregt zugleich. Der große Erho-
lungswert eines bewegten Winterurlaubs in moderater
Höhenlage ist inzwischen mehrfach wissenschaftlich
bestätigt.
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Sporthotel Steffisalp in Warth, Foto Alex Bayer, Sporthotel Steffisalp
BEGEGNUNGS.RAUM
DAS FÜR VORARLBERG TYPISCHE STREBEN, EINEN EIGENEN
WEG ZU FINDEN, ÄUSSERT SICH IN DER MODERNEN
ARCHITEKTUR. DIE NEUEN BAUTEN ÖFFNEN NEUE PERSPEK-
TIVEN UND SCHAFFEN DIE MÖGLICHST OPTIMALE VER-
BINDUNG VON SCHÖNEM UND NÜTZLICHEM. STETS IM
WECHSELSPIEL MIT DER UMGEBENDEN NATUR.
Schlichte Eleganz
„Die Kunst der Vorarlberger Architektur ist es,
trotz Einfachheit nicht simpel zu wirken“, sagt
der bekannte Vorarlberger Architekt Hermann
Kaufmann. In Sachen zeitgenössische Architek-
tur ist Vorarlberg das Vorreiterland in Österreich
und weckt europaweit Aufmerksamkeit.
Wer heute durch Vorarlberg reist, sieht we-
sentlich weniger Bauten im üblichen alpen-
ländischen Klischee. Die neuen Häuser, da-
runter viele Hotels, passen sich der umgeben-
den Natur an. Die klaren Linien, schnörkellosen
Fassaden, Materialien wirken für sich. Das Holz,
das hier seit Jahrhunderten verwendet wird,
bleibt meistens unbehandelt.
TIPP: Die Broschüre „Architektur Land Vorarl-
berg und Moderne Gastlichkeit“ informiert über
außergewöhnliche Architektur-Schauplätze und
Hotels (kostenlos bei uns erhältlich).
Foto Andrea Forlani Foto Adolf Bereuter
Detaillierte Informationen über Vorarlbergs Gastgeber finden Sie in den Urlaubsbroschüren
der Regionen und in verschiedenen Themenkatalogen, die wir Ihnen gerne kostenlos zusenden.
Auf www.vorarlberg.travel können Sie Prospekte auch anschauen und herunterladen.
12 www.vorarlberg.travel
Große Auswahl
Ob modern oder traditionell, elegant oder urig,
romantisch oder familiär – Vorarlberg bietet
Unterkünfte in allen Kategorien und mit unter-
schiedlichen Spezialisierungen, vom gediege-
nen 5-Sterne-Hotel bis hin zu den typischen
Bauernhöfen in den Bergtälern. Nahezu alle
Häuser werden von Familien geführt, oft
schon seit Generationen. Viele Hotels setzen
auf Angebote fürs Wohlgefühl: mit großzügi-
gen, hellen Wellnessoasen, mit bestem Blick
in die Natur. Andere spezialisieren sich darauf,
das perfekte Urlaubsumfeld für Familien zu
gestalten. Außerdem gibt es Experten für kul-
turell-inspirierte, für sportlich-aktive und für
kuschelig-romantische Urlaube.
Gemeinsam ist allen Gastgebern, dass sie ihre
Gäste respektvoll herzlich und mit viel Sinn für
Qualität umsorgen.
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Bregenzerleben – Maurachbund Bregenz, Foto Marcel Zechang

GESCHMACKS.ERLEBNIS
AUF GUTES ESSEN IN GEPFLEGTEM AMBIENTE, BEGLEITET VON ERLESE-
NEN GETRÄNKEN, LEGEN DIE VORARLBERGER GROSSEN WERT. DAS LAND
ZÄHLT IM ÖSTERREICH-VERGLEICH – UMGELEGT AUF DIE EINWOHNERZAHL
– DIE MEISTEN VON GOURMETFÜHRERN AUSGEZEICHNETEN RESTAURANTS
UND WIRTSHÄUSER.

Kreativ und regional
Die Vorarlberger Köchinnen und Köche arbeiten seit vie-
len Jahren eng mit der heimischen Landwirtschaft
zusammen. In ihren Küchen verwenden sie, wo immer
möglich, regionale und saisonale Köstlichkeiten und
zaubern daraus Bodenständiges oder Kreativ-Leichtes.
Initiativen wie die „KäseStrasse Bregenzerwald“,
„bewusstmontafon“ und Veranstaltungen im Biosphä-
renpark Großes Walsertal fördern das Zusammenspiel
von Gastronomen und Landwirten.
Hauben und Sterne
Feinschmecker schätzen die Vorarlberger Küche.
Immerhin finden sie hier – im Verhältnis zur Einwoh-
nerzahl und im Vergleich zu anderen österreichischen
Bundesländern – die meisten ausgezeichneten Restau-
rants und Wirtshäuser.
Der bekannte Gourmet-Führer „Guide Michelin“ verleiht
in seiner Ausgabe von 2009 acht Vorarlberger Restau-
rants einen Stern. Allein die 1.400-Einwohner-
Gemeinde Lech Zürs zählt vier Restaurants mit Miche-
lin-Stern. Der Gourmetführer Gault-Millau krönt in
seiner Ausgabe von 2009 53 Vorarlberger Restaurants
mit ein bis drei Hauben. Der österreichische Gourmet-
Guide „A la Carte“ verleiht 53 Wirtshäusern und Restau-
rants ein bis drei Sterne.
Hart und weich
Die wohl bekannteste Spezialität aus Vorarlberg ist
Käse, und zwar der würzige Bergkäse, ein Hartkäse.
Erzeugt wird er in vielen kleinen Sennereien, zum Teil im
Sommer auf den Alpen. Weitere Köstlichkeiten sind der
etwas mildere Alpkäse, Emmentaler, „Sura Kees“ und
die zarten Frischkäse aus Kuh-, Schaf- oder Ziegen-
milch. Auch cremige Camemberts aus Vorarlberger
Manufakturen finden sich im Sortiment.

Foto walser-image.com/Happy Austria Foto Adolf Bereuter

„VORARLBERG ISST …“
"Vorarlberg isst ..." nennt sich eine der größten kulinarischen Initiativen Österreichs: Über 3.000 Vorarlberger Gastronomen und
Hoteliers haben 2005 gemeinsam eine Qualitätsoffensive gestartet.
Informationen über besondere Restaurants und Wirtshäuser, über Spezialitätenwochen, Konzerttermine und auch Rezepte finden
sich auf der Website www.vorarlberg-isst.at.
Orte der Lebensfreude stellt der erste Genuss- und Erlebnisguide Vorarlbergs vor, der im Buchhandel, in allen Vorarlberger
Raiffeisenbanken und auf www.vorarlberg-isst.at erhältlich ist.

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FACETTEN.REICH
ADVENTMÄRKTE VERZAUBERN DIE STÄDTE UND DÖRFER, DIE BREGENZER
FESTSPIELE SPIELEN OPER IM SCHNEE, HOTELS LADEN ZU MUSIKSALONS,
MUSEEN ÖFFNEN NEUE EINBLICKE, DER FRÜHLING WIRD MIT LODERNDEN
FEUERN BEGRÜSST.
Laternen und Funken
Kunstvoll Selbstgefertigtes und Köstlichkeiten zum Essen
und Trinken offerieren die Adventmärkte. Schauplätze sind
die Städte – zum Beispiel die mittelalterliche Innenstadt von
Feldkirch, der große Marktplatz in Dornbirn, die romanti-
sche Altstadt in Bregenz – und viele Dörfer. Auch Lesungen
und Konzerte stimmen den ganzen Dezember hindurch auf
die Weihnachtszeit ein.
Feuriger Endpunkt des Faschings ist das „Funkenabbren-
nen“ am Samstag und Sonntag nach dem Faschingsonntag.
In nahezu allen Orten werden viele Meter hohe Holzstöße
oder kunstvoll aufgebaute Holztürme entzündet. Dazu
spielt Musik und außerdem werden Spezialitäten wie
„Funken-Küchle“ und wärmende Getränke angeboten.
Schneeoper und Salonmusik
Im Januar ziehen die Bregenzer Festspiele nach Lech und
spielen unter freiem Himmel Oper im Schnee, ein durchaus
prickelndes Ereignis. Im Bregenzerwald und auch in anderen
Regionen laden Hotels zu Musiksalons. Sie greifen damit die
Idee des „5 o’clock teas“ wieder auf, bei dem man den Skitag
in gepflegter Atmosphäre ausklingen lässt. Die Bandbreite
des Dargebotenen ist groß: Ensembles unterschiedlicher
Stilrichtungen spielen Musik von Klassik bis zu Jazz.
Ansichten und Eindrücke
Für ein kulturelles Intermezzo sind Museumsbesuche eine
Kunsthaus Bregenz, Jean-Marc Bustamente, gilles conan,
Foto Markus Tretter
16
Schwarzenberg/Bregenzerwald, Foto Peter Mathis
gute Wahl. Zumal es in Vorarlberg einige Besonderheiten zu
entdecken gibt. Zu den europaweit wichtigsten Ausstel-
lungshäusern für zeitgenössische Kunst zählt das Kunst-
haus Bregenz. Schon das Gebäude allein ist sehenswert:
der gläserne Kubus, geplant vom bekannten Architekten
Peter Zumthor, ist mit mehreren bedeutenden Architektur-
preisen ausgezeichnet.
Mit Kindern ins Museum? Dann ist die Erlebnisnaturschau
inatura in Dornbirn die beste Wahl. Hier kann man vieles
selber ausprobieren, seit kurzem auch im neuen Science
Center.
Möbel und textiles Design zeigt das Werkraum-Depot in
Schwarzenberg im Bregenzerwald. Der „Werkraum“ ver-
eint rund 100 innovative Handwerker. Interessantes zeigen
außerdem das Jüdische Museum in Hohenems, die
Bergschau und die Wintersportausstellung im Kleinwalser-
tal sowie die kleinen Museen im Montafon, die sich unter
anderem der Tourismusgeschichte widmen. Mit der Welt
aus Frauensicht, in Vergangenheit und Gegenwart,
beschäftigen sich die sehenswerten Ausstellungen in
Österreichs einzigem Frauenmuseum in Hittisau.
Vorarlbergs Kultur im Internet
Eine Vorschau auf die wichtigsten Kulturveranstaltungen
sowie aktuelle Termine finden Sie im Info-Heft und im
Internet auf www.vorarlberg.travel.
Bregenzer Festspiele im Schnee in Lech/Arlberg,
Foto Norbert Freudenthaler/Lech Zürs Tourismus
17
 SIE WÜNSCHEN MEHR INFORMATIONEN ÜBER VORARLBERG?
IM INFO-HEFT FINDEN SIE ALLES WISSENSWERTE ÜBER DEN VORARLBERGER WINTER.
EINFACH BESTELLEN. UNTERKUNFTSPROSPEKTE, INFORMATIONEN ÜBER SPEZIELLE THEMEN ODER
KATALOGE DER FERIENREGIONEN SCHICKEN WIR IHNEN UMGEHEND UND KOSTENLOS ZU.

Vorarlberg Tourismus, Postfach 99, A-6850 Dornbirn, T +43 (0)5572/377033-0 (MO–SA 8-18 Uhr), F 377033-5,
info@vorarlberg.travel, Infos und Online-Buchung: www.vorarlberg.travel

Hochtannberg, Blick von der Höferspitze zum Widderstein und Biberkopf, Foto Peter Mathis
Landesweite Zimmerinformation: Telefon-Hotline +43 (0)5572/377033-0 (Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr)
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Vorarlberg-Repräsentanz, A-1010 Wien, Tuchlauben 18/15, T +43 (0)1/5357890, F 5333855-50, ukinz@vtour.vienna.at
bei den Regionen (siehe Info-Heft), bei Ihrem Reisebüro vor Ort und beim
Urlaubsservice der Österreich Werbung, Postfach 83, A-1043 Wien, www.austria.info

VORARLBERG IM SOMMER
Der Vorarlberger Sommer begeistert mit Anregendem für Kulturinteressierte und Bewegungsfreudige. Mehr
über den Kultursommer – von den Bregenzer Festspielen bis zur Schubertiade –, die Vielzahl an Wandermög-
lichkeiten, Angebote fürs Wohlgefühl und für Familien enthält das Sommer-Journal, das Anfang des Jahres
2010 erscheint. Ihr persönliches Exemplar schicken wir Ihnen auf Wunsch gerne kostenlos zu.

DAS KUNSTHAUS BREGENZ ZIEHT IN DIE BERGE

Das Kunsthaus Bregenz plant ab dem Sommer 2010 (bis Herbst 2011) mit dem britischen Bildhauer Antony
Gormley das Kunstprojekt „Horizon Field“ in den Bergen Vorarlbergs.
„Horizon Field“ besteht aus 100 lebensgroßen Eisenabgüssen eines menschlichen Körpers, die in den Bergen
Vorarlbergs verteilt sind, sodass sie eine durchgängige horizontale Ebene in einer Seehöhe von 2.039 Metern
bilden. Die Körperformen werden in eine Landschaft platziert, die einerseits für Schönheit und Idylle steht,
andererseits auch für Sensibilität und Verletzlichkeit. „Horizon Field“ thematisiert die seit Langem bestehende
Beziehung zwischen Mensch und alpiner Landschaft.

Bregenzer Festspiele, „Aida“, Foto Karl Forster

Testaufstellung in Lech (Juli 2009) für das geplante Projekt "Horizon Field", Foto Markus Tretter / Copyright: Antony Gormley, Kunsthaus Bregenz

Impressum
Herausgeber: Vorarlberg Tourismus, Poststraße 11, A-6850 Dornbirn, Österreich. Konzeption: Silberball Bregenz GmbH
Text: Kinz Kommunikation, Wien, Karte Freytag-Berdt & Artaria, 1230 Wien, Vorarlberg, 1:200.000.
18 Druck: Vorarlberger Verlagsanstalt, Dornbirn. Printed in Austria. Informationsstand: August 2009.
Alle Informationen beruhen auf gelieferten Unterlagen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werden.
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 Foto Peter Mathis

VORARLBERG TOURISMUS

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Tel.: +43 (0)5572 377033-0, Fax: +43 (0)5572 377033-5
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