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Neue Funktionen in Final Cut Pro 6

Das vorliegende Dokument bietet einen Überblick über die neuen Leistungsmerkmale
und Funktionen von Final Cut Pro 6. Weitere Informationen zu diesen Funktionen und
deren Verwendung finden Sie im Final Cut Pro 6-Benutzerhandbuch.

Kombinieren verschiedener Formate im Fenster „Timeline“


Sie haben die Möglichkeit, in Final Cut Pro 6 Clips mit unterschiedlichen Formaten belie-
big in einer Sequenz zu mischen und die Sequenz in Echtzeit wiederzugeben. Auf diese
Weise können Sie Videomaterial in Formaten wie SD (Standard Definition) und HD (High
Definition), mit voller Auflösung und in Offline-Qualität sowie mit unterschiedlicher Bild-
rate, Halbbilddominanz und Abtastmethode (Halbbild- und Vollbildverfahren) miteinan-
der kombinieren.

Automatisches Anpassen einer Sequenz an die Clipeinstellungen


Final Cut Pro kann die Einstellungen einer Sequenz automatisch an die Einstellungen
des ersten Clips anpassen, den Sie in die Sequenz schneiden. So können Sie Ihre
Sequenz auf Ihre Clips abstimmen, ohne dazu das Fenster „Sequenzeinstellungen“
öffnen zu müssen. Mithilfe der Option „Sequenz automatisch anpassen“ im Bereich
„Bearbeiten“ des Fensters „Benutzereinstellungen“ können Sie steuern, wie die
Anpassung erfolgen soll.

Automatisches Skalieren von Clips zum Anpassen an eine Sequenz


Wenn Sie Videomaterial mit unterschiedlichen Bildabmessungen in einer Sequenz
mischen, lässt es sich nicht vermeiden, dass einige Videobilder skaliert werden, damit
sie den Abmessungen der Sequenz entsprechen. Clips, deren Bildabmessungen größer
sind als die der Sequenz, werden immer so skaliert, dass sie in die Sequenz passen. Sie
können jedoch wählen, wie mit kleineren Clips umgegangen werden soll. Verwenden
Sie hierzu die Option „Clips immer an die Sequenzgröße anpassen“ im Bereich „Bearbei-
ten“ des Fensters „Benutzereinstellungen“.

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Master-Vorlagen
Bei Master-Vorlagen handelt es sich um Motion-Vorlagen, deren Text- und Videoele-
mente Sie direkt in Final Cut Pro anpassen können. Beispielsweise lassen sich aus einer
einzelnen Master-Vorlage Dutzende von animierten Untertiteln erstellen. Jeder dieser
Untertitel kann individuelle Text- und Videoelemente enthalten, während Animationen
und Effekte unverändert bleiben. Sie können das Erscheinungsbild aller Titel umge-
hend aktualisieren, indem Sie einfach die Originalvorlage aus Motion ändern.

Sie können Ihre eigenen Master-Vorlagen in Motion erstellen und dann die in
Final Cut Pro installierten Master-Vorlagen verwenden. Master-Vorlagen sind
hier verfügbar:
 Browser für Master-Vorlagen (wählen Sie „Sequenz“ > „Master-Vorlage hinzufügen“)
 Einblendmenü „Generator“ im Fenster „Viewer“
 Menü „Effekte“
 Bereich „Effekte“ im Fenster „Browser“

Sie können mit dem Browser für Master-Vorlagen Schnitte im Modus „Einfügen“,
„Überschreiben“ und „Überlagern“ direkt im Fenster „Timeline“ ausführen. Master-
Vorlagen lassen sich auch wie ein beliebiger anderer Clip aus dem Fenster „Browser“
oder „Viewer“ bewegen. Wie bei Generatorclips können Sie auch bei Master-Vorlagen
Parameter wie Text und Video in einer Master-Vorlage im Bereich „Einstellungen“ des
Fensters „Viewer“ anpassen.

Filter „SmoothCam“
Der neue Filter „SmoothCam“ stabilisiert Aufnahmen mit handgeführten Kameras und
reduziert die Bildinstabilität bei Aufnahmen, die mithilfe eines Kamerawagens oder
Auslegerarms erstellt wurden. Die Verwendung des Filters „SmoothCam“ geschieht in
zwei Schritten:
 Zuerst wird die gesamte Mediendatei eines Clips analysiert, um den benötigten Bewe-
gungsausgleich zu bestimmen. Mithilfe der neuen Clipeigenschaft „SmoothCam“ und
dem Fenster „Hintergrundprozesse“ können Sie die Bewegungsanalyse von Clips star-
ten und stoppen. Überlagerungen in den Fenstern „Viewer“ und „Canvas“ zeigen den
Status der Bewegungsanalyse an.
 Im zweiten Schritt passen Sie die Parameter des Filters „SmoothCam“ sowie die
In- und Out-Punkte des Clips an, um zu definieren, in welchem Umfang der
Bewegungsausgleich erfolgen soll.

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Apple ProRes 422-Codec
Final Cut Pro umfasst den neuen Apple ProRes 422-Codec, einen hochwertigen
10-Bit-Video-Codec (4:2:2) für anspruchsvolle Postproduktions-Workflows. Sowohl SD-
als auch HD-Auflösungen werden in zwei Qualitätsstufen unterstützt:„Standard“ und
„Hoch“. Alle Standardbildraten sind verfügbar: 23,98, 25, 29,97 und 59,94 fps.

Unterstützung für Videoformate und einfache


Konfigurationen
Final Cut Pro bietet die folgenden neuen einfachen Konfigurationen und Funktionen.

Verbesserte Auswahl von einfachen Konfigurationen


Sie können nun die einfachen Konfigurationen begrenzen, die im entsprechenden
Dialogfenster angezeigt werden, indem Sie die neuen Einblendmenüs „Format“ und
„Rate“ verwenden. Sie können die einfachen Konfigurationen basierend auf dem
Videosystemformat (z. B. NTSC, PAL oder HD) oder basierend auf dem Codec (DV,
DVCPRO HD usw.) einschränken. Eine weitere Einschränkung der angezeigten ein-
fachen Konfigurationen basierend auf der Bildrate ist ebenfalls möglich.

Neue Sequenzvoreinstellungen für den Apple ProRes 422-Codec


Im Lieferumfang sind Apple ProRes 422-Sequenzvoreinstellungen für SD- und HD-
Formate mit den meisten Standardbildraten und -abmessungen enthalten.

Neue einfache Konfigurationen für XDCAM HD


Final Cut Pro 6 enthält einfache Konfigurationen für XDCAM HD-Formate mit
konstanter Bitrate (CBR).

720p25 DVCPRO HD
Sie haben nun die Möglichkeit, Material im Format 720p25 DVCPRO HD von unterstütz-
ten Videogeräten wie dem Panasonic AJ-HD1400 aufzuzeichnen und auszugeben.

Integrierter DVCPRO HD-Bildratenkonverter


Der DVCPRO HD-Bildratenkonverter wird nun mit Final Cut Pro installiert. Damit
können Sie sowohl 720p60- als auch 720p50-Material konvertieren.

Echtzeitunterstützung für IMX mit 40 MBit/Sek.


Final Cut Pro unterstützt jetzt die Echtzeitwiedergabe und Echtzeiteffekte für Video-
material im Format IMX mit 40 MBit/Sek.

Echtzeitunterstützung für 1080p30 XDCAM HD (SP)


Final Cut Pro unterstützt jetzt die Echtzeitwiedergabe und Echtzeiteffekte für Videoma-
terial im Format 1080p30 XDCAM (SP). Dieses Format verwendet eine konstante Bitrate
von 25 MBit/Sek.

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Das Fenster für den Import von P2-Material ist nun das Fenster „Loggen und
Übertragen“
Mit den Optionen im Fenster „Loggen und Übertragen“ können Sie Material in verschie-
denen Formaten wie z. B. von P2-Karten und Sony Video Disk Units (VDUs) übertragen.
Zum Öffnen des Fensters „Loggen und Übertragen“ wählen Sie „Ablage“ > „Loggen und
Übertragen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-8“).

Verbesserter Sony-VDU-Workflow
Sie können nun über das Fenster „Loggen und Übertragen“ auf Material auf Sony-VDUs
zugreifen. Der Befehl zum Importieren von Sony-VDUs wurde entfernt.

Farbkorrektur und Videobewertung


Final Cut Pro umfasst die folgenden neuen Funktionen für die Farbkorrektur.

Integration mit Color


Final Cut Pro kann Sequenzen an Color senden, sodass Sie eine erweiterte Farbkorrektur
ausführen können. Anschließend können Sie die fertige Sequenz und die gerenderten
Medien zur Endausgabe an Final Cut Pro zurücksenden.

Verbesserter Filter „Broadcast Safe“ und neuer Filter „RGB Limit“


Der Filter „Broadcast Safe“ bietet nun die Möglichkeit der RGB-Begrenzung, um sicher-
zustellen, dass Ihr Videomaterial sowohl im Y´CBCR- als auch im RGB-Farbraum sende-
fähig ist. Dabei erlaubt Ihnen der neue Filter „RGB Limit“ eine noch feinere Einstellung
der minimalen und maximalen RGB-Farbwerte.

Steuerungen zur Helligkeit der Video Scopes


Neue Helligkeitssteuerungen ermöglichen Ihnen eine Feinanpassung der Anzeige des
Waveform Monitors, des Vectorscopes und anderer Scopes. Dabei kann die Helligkeit
des Rasters (oder der Skala) unabhängig von der Helligkeit der Scope-Anzeige ange-
passt werden.

Verbesserter Umgang mit Gamma


In Final Cut Pro können Sie jetzt festlegen, wie mit Gamma im Zusammenhang mit
Videomediendateien umgegangen werden soll, die RGB-basierte Codecs (wie „Anima-
tion“ und „Ohne“) verwenden. Zahlreiche Standbildformate, darunter JPEG und TIFF,
werden ebenfalls unterstützt. Sie können allen importierten Clips eine Standard-Gamma-
stufe zuweisen. Außerdem können Sie die Eigenschaft „Gammastufe“ eines einzelnen
Clips im Fenster „Browser“ oder im Fenster „Objekteinstellungen“ anpassen.

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Effekte
Final Cut Pro bietet die folgenden neuen Effektfunktionen.

Verbesserte FxPlug-Plug-In-Unterstützung
Final Cut Pro 6 unterstützt die Plug-In-Spezifikation FxPlug 1.1 sowie eine breite Palette
an mit Final Cut Studio gelieferten FxPlug-Plug-Ins. Folgende neue Filter sind in
Final Cut Pro 6 verfügbar:
 TV-Störungen
 Schräge
 Blüte
 Kanal weichzeichnen
 Kanalmixer
 Kreis
 Farbprägung
 Verlauf
 Unscharf
 Ersetzen
 Erdbeben
 Gitter
 Verformen
 Blendeneffekt
 Lichtbündel
 Rauschen
 Versatz
 Einfarbiger Strahl
 Übersteuern
 Slit-Scan
 Slit-Tunnel
 Enthärten
 Streifen
 Zweifarbiger Strahl
 Farbe vektorisieren
 Vignette
 Zeitdehnung
 YIQ-Anpassung
 YUV-Anpassung
 Zoom weichzeichnen

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Anwenden von Geschwindigkeitsanpassungen auf Generatorclips
Sie haben nun die Möglichkeit, konstante und variable Geschwindigkeitsänderungen
auf Generatorclips anzuwenden.

Automatisches Öffnen des Bereichs „Einstellungen“ beim Öffnen eines Generatorclips


im Fenster „Viewer“
Wenn Sie die Befehlstaste und die Wahltaste gedrückt halten, während Sie einen
Generatorclip oder eine Master-Vorlage in eine Sequenz bewegen, wird der sich
ergebende geschnittene Clip automatisch im Fenster „Viewer“ geöffnet und der
Bereich „Einstellungen“ wird aktiv. Dies ermöglicht Ihnen ein sofortiges Anpassen
der Parameter von Generatorclips.

Audio
Final Cut Pro stellt die folgenden neuen Audiofunktionen bereit.

Erweiterte Integration mit Soundtrack Pro


Final Cut Pro und Soundtrack Pro enthalten neue Funktionen für eine nahtlose Zusam-
menarbeit, mit denen Sie folgende Aufgaben ausführen können:
 Senden einzelner oder mehrerer Audioclips aus Final Cut Pro an Soundtrack Pro, wobei
Mediendateien entweder ihr natives Format beibehalten oder in Soundtrack Pro-
Audiodateiprojekte umgewandelt werden.
 Senden nur der Medien, die durch den In- und Out-Punkt eines Clips definiert
werden, anstatt der gesamten Mediendatei eines Clips. Wenn Sie die an
Soundtrack Pro gesendeten Medien einschränken wollen, wählen Sie die Option
„Nur verwendete Medien senden“ in dem Dialogfenster aus, das beim Senden von
Clips an Soundtrack Pro angezeigt wird.
 Senden von Clips mit Audiomediendateien mit mehreren Kanälen an Soundtrack Pro.
 Anwenden eines Soundtrack Pro-Skripts auf mehrere Audioclips in Final Cut Pro.
Wählen Sie dabei aus, ob Dateien nativ verarbeitet werden sollen (nicht verlustfrei)
oder zuerst in Soundtrack Pro-Audiodateiprojekte umgewandelt werden sollen
(verlustfrei).
 Erstellen eines mehrspurigen Soundtrack Pro-Projekts aus mehreren Clips oder einer
Sequenz in Final Cut Pro.
 Senden einer fertigen Abmischung mit mehreren Kanälen aus Soundtrack Pro an
eine neue Sequenz in Final Cut Pro.
 Automatisches Anpassen von Änderungen, die in einer Final Cut Pro-Sequenz vor-
genommen wurden, an ein entsprechendes Soundtrack Pro-Projekt mit mehreren
Spuren. Diese Funktion vereinfacht die aufwändige manuelle Anpassung einer
Audiomischung, wenn Änderungen am Videomaterial ausgeführt werden.

Weitere Informationen zur Arbeit mit Soundtrack Pro und Final Cut Pro finden Sie in der
mit dem jeweiligen Programm gelieferten Dokumentation.

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Audionormalisierung und der Filter „Aussteuerung“
Sie können nun eine verlustfreie Audionormalisierung auf Ihre Clips anwenden, indem
Sie den Befehl „Normalisierung anwenden“ einsetzen. Dieser Befehl analysiert die
Medien eines Clips zwischen den In- und Out-Punkten und wendet anschließend den
Filter „Aussteuerung“ an, sodass das lauteste Audio-Sample mit 0 dBFS (oder dem von
Ihnen angegebenen Pegel) wiedergegeben wird.

Sie können den neuen Filter „Aussteuerung“ auch separat anwenden, um die Audiosi-
gnale über die maximale Aussteuerung von 12 dB hinaus zu verstärken, die mit der
Audiopegel-Überlagerung eines Clips möglich ist.

OMF-Export mit Pegel- und Balanceeinstellungen


OMF-Dateien können jetzt Audiopegel- und Balance-Keyframes enthalten.

Automatische Konfiguration der Audioausgänge


Mit dem Befehl „Audioausgänge zuordnen“ können Sie nun die Gruppen der Mono-
und Stereoausgänge Ihrer Sequenz automatisch konfigurieren. Dabei wird der Konfigu-
ration der aktuell ausgewählte Clip in einer Sequenz zu Grunde gelegt. Diese Funktion
ist hilfreich, um rasch Konfigurationen für Audioausgänge wie 6-Kanal-Surround-
Sound-Monitoring einzurichten. Wenn Sie beispielsweise einen Sequenzclip mit zwei
Mono-Audiokanälen und zwei Stereopaaren auswählen und anschließend „Sequenz“ >
„Audioausgänge zuordnen“ wählen, werden eine Gruppe mit den Monoausgängen
und zwei Gruppen mit den Stereoausgängen erstellt und Ihrer Sequenz automatisch
zugewiesen.

Voreinstellung für die Surround-Sound-Audioausgabe


Mit der neuen Voreinstellung für die Audioausgabe 5.1-Beobachtung können Sie Ihr
System auf einfache Weise für die Überwachung von 6-Kanal-Audiomaterial konfigurie-
ren, das in Soundtrack Pro oder anderen Programmen mit Surround-Sound-Funktio-
nen erstellt wurde.

QuickTime-Audioexport für einzelne Kanäle


Das Fenster „Sequenzeinstellungen“ bietet eine neue Audioexportoption: Echte Kanäle.
Diese Option wird in Verbindung mit dem Befehl „QuickTime-Film exportieren“ verwen-
det. Wenn Sie diese Option wählen, wird jede exportierte QuickTime-Audiospur mit der
zugehörigen Nummer des Ausgangsbusses Ihrer Sequenz versehen.

Steuerung des Timecode-Formats für Dateien im Format „BWF“ (Broadcast Wave


Format) mit NTSC-basierte Bildraten
Eine neue Option im Bereich „Bearbeiten“ des Fensters „Benutzereinstellungen“ ermög-
licht Ihnen, das Timecode-Format (Drop-Frame oder Non-Drop-Frame) für importierte
BWF-Dateien (Broadcast Wave Format) zu wählen. Diese Option funktioniert nur dann,
wenn die importierte BWF-Datei eine NTSC-basierte Bildrate (z. B. 29,97 fps) aufweist.

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Verbesserte Integration mit Motion
Beim Senden von Clips von Final Cut Pro an Motion werden jetzt mehrere zusätzliche
Parameter unterstützt:
 Die Anpassungen der konstanten und variablen Geschwindigkeit bleiben erhalten.
 Die Einstellungen des Filters „SmoothCam“ werden dank des neuen Verhaltensmu-
sters „Stabilisieren“ in Motion beibehalten.
 Clips in einer Sequenz mit gemischten Formaten behalten ihre Sequenzeigenschaf-
ten wie Skalierung, Seitenverhältnis und Bildrate bei.

Echtzeitverhalten und Rendern


Final Cut Pro bietet die folgenden neuen Echtzeit- und Renderfunktionen.

Rendern nativer HDV- und XDCAM HD-Sequenzen für den Apple ProRes 422-Codec
Sie können nun bei Bedarf natives long-GOP-MPEG-2-Material (HDV und XDCAM HD)
mit dem Apple ProRes 422-Codec rendern. Mit dieser Option wird die Renderzeit und -
qualität im Vergleich zum Rendern im nativen Format ggf. erheblich verbessert. Sie fin-
den das Einblendmenü zur Auswahl des Apple ProRes 422-Codecs im Bereich „Render-
steuerung“ des Fensters „Sequenzeinstellungen“.

Erweiterte Tipps zu Renderbalken


Die Renderbalken im Fenster „Timeline“ bieten jetzt detaillierte Tipps mit Erklärungen,
warum Segmente mit roten Renderbalken nicht in Echtzeit wiedergegeben werden
können.

Arbeiten mit externem Videomonitor


Sie haben nun die Möglichkeit, Ihr Material an externe Video-Interfaces auszugeben,
deren Einstellungen nicht mit denen Ihrer Sequenz übereinstimmen. Hier einige Bei-
spiele für mögliche Optionen:
 Ausgabe einer DV- oder HDV-Sequenz an ein SDI-Signal auf einem Drittanbieter-
Interface
 Ausgabe einer unkomprimierten NTSC- oder PAL-Sequenz an einen DV FireWire-
Ausgang
 Ausgabe einer HDV-Sequenz an einen DV FireWire-Ausgang

Die Bildraten der Sequenz und des Ausgabeformats müssen kompatibel sein. Sequenzen
mit einer Bildrate von 60, 30 oder 24 fps können z. B. an ein Gerät mit 30 fps ausgegeben
werden, nicht aber an ein Gerät mit 25 oder 50 fps. Außerdem ist eine zusätzliche Echt-
zeitverarbeitung erforderlich, wenn ein Ausgabegerät nicht auf Ihre Sequenzeinstellun-
gen abgestimmt ist. Das bedeutet, dass Segmente, die ohnehin ein hohes Maß an Echt-
zeit-Verarbeitungsleistung benötigen, unter Umständen gerendert werden müssen,
damit sie abgespielt werden können.

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Aufnahme und Medienverwaltung
Final Cut Pro umfasst die folgenden neuen Funktionen für die Aufnahme und die
Medienverwaltung.

Die Namen der aufgenommenen Mediendateien enthalten Dateierweiterungen


Die Namen von aufgenommenen QuickTime-Mediendateien enthalten nun das
Suffix „.mov“.

Automatisches Erstellen eindeutiger Mediendateinamen während der


Stapelaufnahme
Vor der Stapelaufnahme prüft Final Cut Pro, ob es zu Konflikten zwischen dem Namen
einer neuen Mediendatei und Namen vorhandener Mediendateien im aktuellen Ordner
„Capture Scratch“ kommen wird. Falls bereits eine Mediendatei mit demselben Namen
wie der Clip vorhanden ist, den Sie gerade aufnehmen wollen, fügt Final Cut Pro am
Ende des möglichen Dateinamens eine Zahl hinzu. Endet der Dateiname bereits mit
einer Zahl, erhöht Final Cut Pro die Zahl, bis der Dateiname eindeutig ist.

Wenn Sie beispielsweise einen Clip mit der Bezeichnung „RotesAuto“ aufnehmen und
bereits eine Mediendatei mit dem Namen „RotesAuto“ in Ihrem Ordner „Capture
Scratch“ abgelegt ist, fügt Final Cut Pro dem Namen der aufzunehmenden Datei den
Zusatz „-2“ hinzu und prüft dann, ob schon eine Datei mit dem Namen „RotesAuto-2“
vorhanden ist. Ist dies der Fall, versucht Final Cut Pro es mit „RotesAuto-3“ und so
weiter, bis ein eindeutiger Name gefunden ist.

Umbenennen von Clips und Mediendateien


Es gibt zwei neue Befehle, mit denen Sie Mediendateien schnell umbenennen können,
damit sie mit Clipnamen übereinstimmen und umgekehrt:
 “Modifizieren“ > „Umbenennen“ > „Passender Clip für Datei“.
 “Modifizieren“ > „Umbenennen“ > „Passende Datei für Clip“.

Angenommen, Sie nehmen DV-Material auf und sowohl die entstehende Mediendatei
als auch der Clip haben den Namen „Ohne Titel“. Sie können dem Clip und der Medien-
datei dann auf schnelle Weise aussagekräftigere Namen zuweisen. Ändern Sie hierzu
den Clipnamen in Final Cut Pro, wählen Sie den Clip aus und wählen Sie anschließend
„Modifizieren“ > „Umbenennen“ > „Passende Datei für Clip“.

Projektübergreifendes Beibehalten von Master-Clips


Wenn Sie Clips aus einem Projekt in ein anders einsetzen oder sie einem anderen Projekt
hinzufügen, prüft Final Cut Pro nun, ob einer der neuen Clips dieselbe Master-Clip-Identität
besitzt wie einer der Clips im Zielprojekt. Hinzugefügte Clips, deren Identität mit der eines
vorhandenen Master-Clips übereinstimmt, werden zu zugehörigen Clips des vorhandenen
Master-Clips. Dadurch bleibt die Master-Clip-Identität projektübergreifend erhalten.

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Final Cut Pro prüft auch, ob Konflikte in den Master-Clip-Einstellungen auftreten, z. B.
im Hinblick auf Namen, Etiketten und Kommentare. Liegt ein Konflikt vor, können Sie
wählen, welche Master-Clip-Eigenschaften erhalten bleiben und welche ersetzt werden
sollen. Sie können auch einen neuen Master-Clip erstellen, um beide Einstellungsgrup-
pen beizubehalten.

Erneutes Verbinden von Clips


Wenn Sie Clips erneut mit Mediendateien verbinden, verwendet Final Cut Pro beim
Abstimmen von Clipnamen und Dateinamen nun keine Suffixe (wie „.mov“) mehr. Wenn
Sie also beispielsweise einen Clip mit dem Namen „Autofahrt“ haben, behandelt die
Suchfunktion zum erneuten Verbinden Mediendateien mit der Bezeichnung „Auto-
fahrt“ und „Autofahrt.mov“ als Übereinstimmungen. Darüber hinaus wird nun nach
Möglichkeit im Dialogfenster „Erneut verbinden“ geprüft, ob die Namen der Clip- und
Mediendateibänder übereinstimmen.

Aktualisiertes Final Cut Pro XML Interchange-Format


Das Final Cut Pro XML Interchange-Format wurde auf Version 4 aktualisiert.
Weitere Informationen finden Sie auf folgender Website:
http://developer.apple.com/appleapplications

Wenn Sie XML-Daten in Final Cut Pro 6 exportieren, werden die internen Identitäten
von Clips in Ihrem Projekt möglicherweise aktualisiert. Aus diesem Grund ist jetzt eine
Option im Dialogfenster „XML exportieren“ verfügbar, mit der Sie Ihr Final Cut Pro-Pro-
jekt als Teil des Exportvorgangs sichern können.

Gleichzeitiges Sichern eines Projekts und einer XML-Datei


Mit dem neuen Befehl „Projekt mit XML sichern“ wird Ihr aktuelles Projekt gesichert und
gleichzeitig in das Final Cut Pro XML Interchange-Format exportiert. Etwaige benötigte
Clip- und Sequenzmetadaten wie interne IDs werden kurz vor dem Sichern und Expor-
tieren aktualisiert.

Die XML-Datei wird mit demselben Dateinamen und am selben Speicherort gesichert
wie Ihre Projektdatei. Falls dort eine XML-Datei mit identischem Namen vorhanden ist,
wird diese überschrieben. Dieser Befehl stellt sicher, dass alle Aspekte Ihres Final Cut Pro-
Projekts mit der exportierten XML-Datei synchron sind. Verwenden Sie diesen Befehl,
wenn Sie mit einem Programm arbeiten, das Ihre Projektdatei üblicherweise über das
Final Cut Pro XML Interchange-Format ausliest.

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