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Das vorliegende Dokument bietet einen Überblick über die neuen Leistungsmerkmale
und Funktionen von Final Cut Pro 6. Weitere Informationen zu diesen Funktionen und
deren Verwendung finden Sie im Final Cut Pro 6-Benutzerhandbuch.
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Master-Vorlagen
Bei Master-Vorlagen handelt es sich um Motion-Vorlagen, deren Text- und Videoele-
mente Sie direkt in Final Cut Pro anpassen können. Beispielsweise lassen sich aus einer
einzelnen Master-Vorlage Dutzende von animierten Untertiteln erstellen. Jeder dieser
Untertitel kann individuelle Text- und Videoelemente enthalten, während Animationen
und Effekte unverändert bleiben. Sie können das Erscheinungsbild aller Titel umge-
hend aktualisieren, indem Sie einfach die Originalvorlage aus Motion ändern.
Sie können Ihre eigenen Master-Vorlagen in Motion erstellen und dann die in
Final Cut Pro installierten Master-Vorlagen verwenden. Master-Vorlagen sind
hier verfügbar:
 Browser für Master-Vorlagen (wählen Sie „Sequenz“ > „Master-Vorlage hinzufügen“)
 Einblendmenü „Generator“ im Fenster „Viewer“
 Menü „Effekte“
 Bereich „Effekte“ im Fenster „Browser“
Sie können mit dem Browser für Master-Vorlagen Schnitte im Modus „Einfügen“,
„Überschreiben“ und „Überlagern“ direkt im Fenster „Timeline“ ausführen. Master-
Vorlagen lassen sich auch wie ein beliebiger anderer Clip aus dem Fenster „Browser“
oder „Viewer“ bewegen. Wie bei Generatorclips können Sie auch bei Master-Vorlagen
Parameter wie Text und Video in einer Master-Vorlage im Bereich „Einstellungen“ des
Fensters „Viewer“ anpassen.
Filter „SmoothCam“
Der neue Filter „SmoothCam“ stabilisiert Aufnahmen mit handgeführten Kameras und
reduziert die Bildinstabilität bei Aufnahmen, die mithilfe eines Kamerawagens oder
Auslegerarms erstellt wurden. Die Verwendung des Filters „SmoothCam“ geschieht in
zwei Schritten:
 Zuerst wird die gesamte Mediendatei eines Clips analysiert, um den benötigten Bewe-
gungsausgleich zu bestimmen. Mithilfe der neuen Clipeigenschaft „SmoothCam“ und
dem Fenster „Hintergrundprozesse“ können Sie die Bewegungsanalyse von Clips star-
ten und stoppen. Überlagerungen in den Fenstern „Viewer“ und „Canvas“ zeigen den
Status der Bewegungsanalyse an.
 Im zweiten Schritt passen Sie die Parameter des Filters „SmoothCam“ sowie die
In- und Out-Punkte des Clips an, um zu definieren, in welchem Umfang der
Bewegungsausgleich erfolgen soll.
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Apple ProRes 422-Codec
Final Cut Pro umfasst den neuen Apple ProRes 422-Codec, einen hochwertigen
10-Bit-Video-Codec (4:2:2) für anspruchsvolle Postproduktions-Workflows. Sowohl SD-
als auch HD-Auflösungen werden in zwei Qualitätsstufen unterstützt:„Standard“ und
„Hoch“. Alle Standardbildraten sind verfügbar: 23,98, 25, 29,97 und 59,94 fps.
720p25 DVCPRO HD
Sie haben nun die Möglichkeit, Material im Format 720p25 DVCPRO HD von unterstütz-
ten Videogeräten wie dem Panasonic AJ-HD1400 aufzuzeichnen und auszugeben.
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Das Fenster für den Import von P2-Material ist nun das Fenster „Loggen und
Übertragen“
Mit den Optionen im Fenster „Loggen und Übertragen“ können Sie Material in verschie-
denen Formaten wie z. B. von P2-Karten und Sony Video Disk Units (VDUs) übertragen.
Zum Öffnen des Fensters „Loggen und Übertragen“ wählen Sie „Ablage“ > „Loggen und
Übertragen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-8“).
Verbesserter Sony-VDU-Workflow
Sie können nun über das Fenster „Loggen und Übertragen“ auf Material auf Sony-VDUs
zugreifen. Der Befehl zum Importieren von Sony-VDUs wurde entfernt.
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Effekte
Final Cut Pro bietet die folgenden neuen Effektfunktionen.
Verbesserte FxPlug-Plug-In-Unterstützung
Final Cut Pro 6 unterstützt die Plug-In-Spezifikation FxPlug 1.1 sowie eine breite Palette
an mit Final Cut Studio gelieferten FxPlug-Plug-Ins. Folgende neue Filter sind in
Final Cut Pro 6 verfügbar:
 TV-Störungen
 Schräge
 Blüte
 Kanal weichzeichnen
 Kanalmixer
 Kreis
 Farbprägung
 Verlauf
 Unscharf
 Ersetzen
 Erdbeben
 Gitter
 Verformen
 Blendeneffekt
 Lichtbündel
 Rauschen
 Versatz
 Einfarbiger Strahl
 Übersteuern
 Slit-Scan
 Slit-Tunnel
 Enthärten
 Streifen
 Zweifarbiger Strahl
 Farbe vektorisieren
 Vignette
 Zeitdehnung
 YIQ-Anpassung
 YUV-Anpassung
 Zoom weichzeichnen
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Anwenden von Geschwindigkeitsanpassungen auf Generatorclips
Sie haben nun die Möglichkeit, konstante und variable Geschwindigkeitsänderungen
auf Generatorclips anzuwenden.
Audio
Final Cut Pro stellt die folgenden neuen Audiofunktionen bereit.
Weitere Informationen zur Arbeit mit Soundtrack Pro und Final Cut Pro finden Sie in der
mit dem jeweiligen Programm gelieferten Dokumentation.
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Audionormalisierung und der Filter „Aussteuerung“
Sie können nun eine verlustfreie Audionormalisierung auf Ihre Clips anwenden, indem
Sie den Befehl „Normalisierung anwenden“ einsetzen. Dieser Befehl analysiert die
Medien eines Clips zwischen den In- und Out-Punkten und wendet anschließend den
Filter „Aussteuerung“ an, sodass das lauteste Audio-Sample mit 0 dBFS (oder dem von
Ihnen angegebenen Pegel) wiedergegeben wird.
Sie können den neuen Filter „Aussteuerung“ auch separat anwenden, um die Audiosi-
gnale über die maximale Aussteuerung von 12 dB hinaus zu verstärken, die mit der
Audiopegel-Überlagerung eines Clips möglich ist.
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Verbesserte Integration mit Motion
Beim Senden von Clips von Final Cut Pro an Motion werden jetzt mehrere zusätzliche
Parameter unterstützt:
 Die Anpassungen der konstanten und variablen Geschwindigkeit bleiben erhalten.
 Die Einstellungen des Filters „SmoothCam“ werden dank des neuen Verhaltensmu-
sters „Stabilisieren“ in Motion beibehalten.
 Clips in einer Sequenz mit gemischten Formaten behalten ihre Sequenzeigenschaf-
ten wie Skalierung, Seitenverhältnis und Bildrate bei.
Rendern nativer HDV- und XDCAM HD-Sequenzen für den Apple ProRes 422-Codec
Sie können nun bei Bedarf natives long-GOP-MPEG-2-Material (HDV und XDCAM HD)
mit dem Apple ProRes 422-Codec rendern. Mit dieser Option wird die Renderzeit und -
qualität im Vergleich zum Rendern im nativen Format ggf. erheblich verbessert. Sie fin-
den das Einblendmenü zur Auswahl des Apple ProRes 422-Codecs im Bereich „Render-
steuerung“ des Fensters „Sequenzeinstellungen“.
Die Bildraten der Sequenz und des Ausgabeformats müssen kompatibel sein. Sequenzen
mit einer Bildrate von 60, 30 oder 24 fps können z. B. an ein Gerät mit 30 fps ausgegeben
werden, nicht aber an ein Gerät mit 25 oder 50 fps. Außerdem ist eine zusätzliche Echt-
zeitverarbeitung erforderlich, wenn ein Ausgabegerät nicht auf Ihre Sequenzeinstellun-
gen abgestimmt ist. Das bedeutet, dass Segmente, die ohnehin ein hohes Maß an Echt-
zeit-Verarbeitungsleistung benötigen, unter Umständen gerendert werden müssen,
damit sie abgespielt werden können.
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Aufnahme und Medienverwaltung
Final Cut Pro umfasst die folgenden neuen Funktionen für die Aufnahme und die
Medienverwaltung.
Wenn Sie beispielsweise einen Clip mit der Bezeichnung „RotesAuto“ aufnehmen und
bereits eine Mediendatei mit dem Namen „RotesAuto“ in Ihrem Ordner „Capture
Scratch“ abgelegt ist, fügt Final Cut Pro dem Namen der aufzunehmenden Datei den
Zusatz „-2“ hinzu und prüft dann, ob schon eine Datei mit dem Namen „RotesAuto-2“
vorhanden ist. Ist dies der Fall, versucht Final Cut Pro es mit „RotesAuto-3“ und so
weiter, bis ein eindeutiger Name gefunden ist.
Angenommen, Sie nehmen DV-Material auf und sowohl die entstehende Mediendatei
als auch der Clip haben den Namen „Ohne Titel“. Sie können dem Clip und der Medien-
datei dann auf schnelle Weise aussagekräftigere Namen zuweisen. Ändern Sie hierzu
den Clipnamen in Final Cut Pro, wählen Sie den Clip aus und wählen Sie anschließend
„Modifizieren“ > „Umbenennen“ > „Passende Datei für Clip“.
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Final Cut Pro prüft auch, ob Konflikte in den Master-Clip-Einstellungen auftreten, z. B.
im Hinblick auf Namen, Etiketten und Kommentare. Liegt ein Konflikt vor, können Sie
wählen, welche Master-Clip-Eigenschaften erhalten bleiben und welche ersetzt werden
sollen. Sie können auch einen neuen Master-Clip erstellen, um beide Einstellungsgrup-
pen beizubehalten.
Wenn Sie XML-Daten in Final Cut Pro 6 exportieren, werden die internen Identitäten
von Clips in Ihrem Projekt möglicherweise aktualisiert. Aus diesem Grund ist jetzt eine
Option im Dialogfenster „XML exportieren“ verfügbar, mit der Sie Ihr Final Cut Pro-Pro-
jekt als Teil des Exportvorgangs sichern können.
Die XML-Datei wird mit demselben Dateinamen und am selben Speicherort gesichert
wie Ihre Projektdatei. Falls dort eine XML-Datei mit identischem Namen vorhanden ist,
wird diese überschrieben. Dieser Befehl stellt sicher, dass alle Aspekte Ihres Final Cut Pro-
Projekts mit der exportierten XML-Datei synchron sind. Verwenden Sie diesen Befehl,
wenn Sie mit einem Programm arbeiten, das Ihre Projektdatei üblicherweise über das
Final Cut Pro XML Interchange-Format ausliest.