Bozen
Verlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. - 02Z030036
hervorgerufen haben, noch heute tief im Volk verwurzelt sind: der konzept gefunden wird, ein Kontrapunkt zu dem derzeitigen Basteln
Bauernaufstand in Bayern 1705 und die Erhebung Tirols 1809. Beide an Symptomen und zu der weit verbreiteten Unfähigkeit und dem
Ereignisse sind Teil der Identität von Bayern und Tirol. Sie führten zu mangelnden Willen, gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
einer Selbstbesinnung und zu dem bekannten Selbstverständnis, das Bei den Schützen der Alpenregion sollte das gelingen, weil sie in
Bayern und Tirol auszeichnet. Und aus dieser Eigenständigkeit ist eine gleichen Traditionen verwurzelt sind. Hier wird man durch das Wort
Gemeinsamkeit erwachsen. Auch hier passt das Bild der Rose und der des Philosophen Karl-Friedrich v. Weizsäcker bestärkt: "Tradition ist
Dornen. Jetzt erkennt man sehr schnell, welchen Weitblick die Grün- bewahrter Fortschritt, Fortschritt ist weitergeführte Tradition"
der der Alpenregion der Schützen hatten. Auf der Grundlage der Bayern und Tiroler haben ihre Eigenständigkeit immer verteidigt.
abendländisch christlichen Kultur baute man ein gemeinsames Funda- Auch in Europa brauchen wir eine Stärkung der Regionen. Das würde
ment, das es ermöglicht, gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Es ist zu einer Einheit in der Vielfalt führen. Die Alpenregion kann ein Bei-
die Verpflichtung der Schützen, diese Gemeinschaft zu prägen. Wirt- spiel sein. Leben wir also unsere Gemeinschaft und bemühen wir uns,
schaftliche, finanzielle und soziale Reformprogramme können nur sie zu prägen.
dann langfristig erfolgreich sein, wenn ein geistig fundiertes Gegen-
Alpenregionsschießen in Bayern
PARTENKIRCHEN - Am 19. Mai 2007 trafen sich die Schützen aus Tirol, Welschtirol, Südtirol und
Bayern in Partenkirchen, um auf dem Schießstand in einen sportlichen Wettstreit zu treten.
Für die Organisation war Bundesschützenmeister Günther Zieglmeier ver-
antwortlich. Er wurde von der Schützengesellschaft Partenkirchen und der
Gebirgsschützenkompanie Partenkirchen nach Kräften unterstützt. Die
Leistungen konnten sich sehen lassen.
Mannschaftssieger wurde Bayern mit 4.394 Ringen vor Südtirol mit 4.192
Ringen, Tirol mit 4.087 und Welschtirol mit 3.274 Ringen.
In der Einzelwertung stehend gewannen: Christian Schedler, 94 Ringe
vor Ludwig Birner mit 93 Ringen, Josef Abl, Quirin Gistl und Marinus Hin-
terseer (alle aus Bayern) mit je 90 Ringen.
In der Einzelwertung liegend gewannen: Anton Fritschka aus Bayern mit
Anton Fritschka mit der
148 Ringen vor Martin Kargruber aus Südtirol mit 145 Ringen, Manfred
Ehrengabe des Bayerischen Ladner aus Tirol mit 144 Ringen, Peter Schäfer (143 Ringe) und Walter
Ministerpräsidenten (o.). Obermüller (142 Ringe - beide Bayern).
Einzel kombiniert: Anton Fritschka (230 Ringe) vor Peter Schäfer (230
Das Wertvollste, was man in
Bayern gewinnen kann, ging
Ringe), Josef Albl (228 Ringe), Ludwig Birner (alle aus Bayern) mit 228
nach Tirol - Bayerisches Bier. Ringen und Christian Dandler aus Südtirol mit 226 Ringen.
(Fotos: Uta Rowley)
„Mythos Edelweiß“
Aus dem Depot des Kaiserschützen-Museums
18. April – 7. Oktober 2007
Zeughaus, 6020 Innsbruck
Ab 1. Juni: Mo-So, 10-17 Uhr
Also soll der BBT im Wesentlichen dazu dienen, internationalen Durch dieses Schreiben soll keine Kompanie im einzelnen ins
Transport etwas schneller durch Südtirol zu schleusen, daran sind wir schlechte Licht gerückt werden. Vielmehr möchte ich die Gesamtheit
wohl nicht interessiert. Im Gegenteil, wir müssen besonders in der glo- wachrütteln und zu einem beispielhaften Vorgehen im ganzen Lande
balisierenden Welt auf uns und unser feines und kleines Südtirol auffordern. Daher bitte ich Sie, nicht weiter in der Vergangenheit nach
schauen und zwar längerfristig. Beim jahrelangen Bau wird wohl die Sündenböcken in den in Frage kommenden Kompanien nachzufor-
Bau- und Transportwirtschaft - freilich meist mit Fremdarbeitern - schen. Eine sofortige, bundesweite Initiative mit Aufklärung über das
zum Zuge kommen und die Landesverwaltung noch mehr verteilen Gesetz, der persönliche Einsatz der Bundesleitung für stichprobenarti-
können, aber, vom Schutz der Minderheiten aus, wird damit wahr- ge Kontrollen und wiederholte Einschaltungen zu diesem Thema in der
scheinlich ein Verfremdungsschub ausgelöst, wie im 19. Jahrhundert Schützenzeitung wären Beispiele für ein vorbildliches, verantwor-
anlässlich des Baues der Brennerlinie und der Etschregulierung. Ange- tungsvolles und effizientes Handeln zum Schutze unserer Kinder und
nommen die Zulaufstrecken werden eingehaust, würde man vom Zug Jugendlichen. Wie nahe liegt das Wort „Schützen“ dem Wort
aus vom wohl weiterhin auf Touristik bedachten Südtirol kaum etwas „Ehrenschutz“ und dem Wort „Jugendschutz“?!
sehen. Sicher keine Werbung. Die großen Gefahren in sehr langen Es ist meine vollste Überzeugung, dass mein Schreiben an Sie der
Tunnels sind bekannt. Es ist möglich, dass mit zunehmender Verknap- bessere Weg ist, als Unzukömmlichkeiten in der Öffentlichkeit breitzu-
pung nicht erneuerbarer Brennstoffe der Schienenverkehr zunehmen schlagen. Weil mir aber am Jugendschutz sehr viel liegt, werde ich mir
könnte. Dies dürfte aber durch die angedeuteten Maßnahmen für die erlauben, Ausschau zu halten und es sollte mich freuen, wenn meine
menschen- und umweltgerechte Entwicklung ausgeglichen werden. Anregung Erfolg brächte.
Die Zuordnung aller tatsächlich verursachten Kosten bei Verkehr,
Mit freundlichen Grüßen und Schützenheil
Energie- und Abfallwirtschaft würde das Problem durchsichtiger
Ing. Helmut Steinle
machen und den Bürger besser motivieren, zum Gemeinwohl mitzuar-
beiten.
All dies zur Schadensbegrenzung. Für Südtirol würde die Zugver- Wir sind die Mehrheit!
bindung quer durchs Land, (Landeck – Villach mit Scheiteltunnel
In der Demokratie ist eine klare Mehrheit immer noch etwas wert
unter dem Reschenpass), allenfalls mit Direktzügen aus der Schweiz
gewesen und beachtet worden. Nur zusammenhalten müssen wir und
durch Vinschgau und Burggrafenamt, auch für den Fremdenverkehr
unsere Mehrheit klar ausdrücken, um sie zur Geltung zu bringen. Dies
sicher kein Schaden sein. Darüber lohnt es sich ernstlich nachzuden-
gilt auch für das anstehende Gesetz zur Regelung der Einwanderung,
ken, auch als gemeinsames Vorhaben von Nord-, Ost- und Südtirol.
auch zum Schutz der geschichtlichen Minderheiten, wie für das leidi-
Dr. Bruno Frick, Bozen ge Problem der Ortsnamen, auch im Sinne der echten Darstellung Süd-
tirols, ein mit der verfließenden Zeit immer schwieriger werdendes
Sehr geehrte Hr. Majore der Bundes- Unternehmen. Das (süd)tirolische Selbstbewusstsein kann uns dabei
helfen, wieder Visionen zu haben, für die sich der Einsatz lohnt und
leitung, liebe Schützenkameraden! „Mut zu denken, was das Undenkbare scheint“ (Otto v. Habsburg), z.B.
dass minderheitsentrechtende faschistische Dekrete nicht zum von der
Landauf, landab sind zu dieser Jahreszeit die Schützenfeste wieder Staatsverfassung garantierten Schutz der geschichtlichen Minderhei-
voll im Gange und es ist für mich immer ein erhebendes Gefühl, wenn ten gehören. Es ist würdelos, sich von zwischenzeitlich zum Zweck der
hochdekorierte Herren die bunten Fronten der angetretenen Kompani- Betonierung kolonial-imperialistischer Übertölpelung entstandenen
en abschreiten. Meistens übernehmen sie auch den Ehrenschutz der Abkommen tyrannisieren zu lassen, ohne auch nur den Versuch zu
Veranstaltungen. Eben dieser Ehrenschutz veranlasst mich, mein machen, diese zu umgehen oder zu beheben. Der Bestand einer im
Anliegen an Sie - als hohe Verantwortung tragende Funktionäre der fremden Staat eingelagerten ethnisch-kulturellen Minderheit bedarf
Tiroler Schützenkompanien - direkt zu übermitteln. auch der Risikobereitschaft und vor allem des uneingeschränkten
Wenn auch die juristische Seite des Ehrenschutzes hier nicht zur Bekenntnisses zur ethnisch-kulturellen Eigenheit.
Debatte steht, möchte ich dieses Ehrenamt mit dem Schutz von Kin-
dern und Jugendlichen verknüpfen und bitte ich Sie, sich für die Dr. Bruno Frick, Bozen
Befolgung der Bestimmungen des Tiroler Jugendschutzgesetzes per-
sönlich einzusetzen. Jeder weiß, dass die Kompanien Geld brauchen.
Aber ich sehe nicht ein, dass dieses Geld zu einem erheblichen Teil aus
dem Betrieb eines Discozeltes stammt, das ausschließlich von Kindern Hoch-Unser-Frauentag
und Jugendlichen besucht wird. Und mir sträuben sich die Haare,
wenn ich hilflos zusehen muss bzw. später erfahre, dass so ein Disco- Kräuterweihe, Gottes Segen
zelt ohne wirkliche Limits bis fünf Uhr morgens voll in Betrieb ist. Die für uns selbst und für das Land
Ausrede, dass dies von allen Vereinen so praktiziert wird, lasse ich und es grüßt mit holdem Lächeln,
ebenso wenig gelten, wie die bekannten Lücken bei der Überwachung
des Alkoholkonsums.
mit dem Kinde in der Hand,
Mir ist vollkommen klar, dass Eltern und Erziehungsberechtigte die uns die hohe Frau Tirols.
Hauptverantwortung für solche Missstände tragen, zumal Kinder und
Jugendliche mit Geldmengen um sich schlagen, die sie von Erwachse- Mög’ ihr mächtig Mutterwort
nen gedankenlos erhalten. Ebenso liegt die Einhaltung der nächtlichen uns beschützen, fort und fort,
Ausgehzeiten meines Erachtens familienintern im Argen. dass uns Brot und Frucht gedeiht,
So wünsche ich mir, dass Veranstaltungen der Tiroler Schützen- breit sie stets den Mantel weit
kompanien auf allen Linien „sauber“ bleiben aber vor allem, dass zum
und bleib uns Mutter allezeit
Wohle unserer Jugend auf jenen Teil der Einnahmen verzichtet wird,
der unter Missachtung des Jugendschutzgesetzes entsteht. Wie hier und heut und erdenweit.
erklären wir das geldgierige Konsumdenken unseren Jungschützen
Elmar Oberkofler
und womit rechtfertigen wir unser Wegschauen, wenn sie uns später
einmal danach fragen?
10 Nr. 4/2007
Die Feldmesse vor der Pfarrkirche von Aicha, im Hintergrund die obere
Festung.
Schützen aus Salzburg, Bayern und Tirol mit dem neu errichteten Gedenk-
kreuz
Ein unvergleichliches Schauspiel. Die Triumphpforte und die ver- Baonfest Kufstein
schneite Nordkette sind hinter unserem Rücken. Der taktmäßige
Schritt der Truppe, die Fahnen im Wind, die Blicke unter den Hut- MÜNSTER - Bereits am 25. März 2007 richtete das Baon Kufstein
krempen gerade ausgerichtet, die Marketenderinnen aufrecht und gemeinsam mit der Kompanie Münster den Schützenjahrtag in Mün-
anmutig wie antike, griechische Kanephoren. Das ist Europa. Ich bin ster aus.
stolz und glücklich, als Ehrenkranzträger diesen Bataillonen mit der Zusammen mit der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, welche vor
vollen Überzeugung und von ganzem Herzen anzugehören. Denn die 110 Jahren gegründet worden ist, wurde das Jubiläum der Kompanie
Schützen sind der lebendige Tempel der Tradition, ein unbeugsames mit Beginn am 29. Juni sowie mit dem Bataillonsfest am 1. Juli 2007
Bollwerk gegen die schlechten Sitten, den Opportunismus, die Korrup- ausgerichtet. Höhepunkt war die feierliche Feldmesse und der würdi-
tion, die Kriecherei, den Verrat. ge Festakt, umrahmt von der BMK Münster und der Ehrenkompanie
In Wilten gruppieren sich die Kompanien um den Feldaltar, wo der Eben-Maurach. Am anschließenden Festumzug mit der Defilierung im
Wiltener Schützenkurat Johannes Schiestel, der Landesschützenkurat Dorf nahmen sämtliche Kompanien aus dem Baon Kufstein, Kompani-
Josef Haselwanner und der Prior von Wilten Florian Schomers die en und Musikkapellen aus dem Bezirk Schwaz und aus Bayrisch-Zell
Feldmesse zelebrieren. sowie Fahnenabordnungen und Formationen von befreundeten Verei-
Im Quadrat der Formationen die Ehrenkompanie Göflan/Kortsch, nen teil. Obm. und Olt. Josef Zeindl und Baon-Kdt. Mjr. Hermann
die Partnerkompanien Bürger- und Schützenverein Harsewinkel unter Egger konnten neben dem Ortspfarrer eine Reihe von Persönlichkeiten
der Leitung von Ehrenpräsident Gerhard Pawlak, die Schützenkompa- willkommen heißen. Rückblick gehalten wurde auf die Entwicklung
nie „Franz von Fenner“ Margreid unter Hptm. Heinz Pomeller mit der der jubilierenden Kompanie seit über 100 Jahren, wobei ihre Höhen
Bürgermeisterin aus Margreid, Theresa Geozzi Degasperi, die Schüt- und Tiefen, die kriegsbedingte Auflösung und besonders die Neuauf-
zenkompanie Lavis mit Hptm. Bruno Tamaggo und der Bürgermeister stellung nach dem II. Weltkrieg vor 50 Jahren, unter Hptm. Ernst Ast-
aus Lavis Graziano Bellegrini. ner, besonders erwähnt wurden.
Nach der Messe richteten Landtagspräsident Helmut Mader und die
Bürgermeisterin Hilde Zach kurze Ansprachen an die anwesenden
Schützen. Worte von klarer Bedeutung, einwandfrei wie die
Gewehrsalve der Ehrenkompanie. So weit entfernt von der byzanti-
nischen Zweideutigkeit des politischen Gekreisches von Brüssel. Eini-
ge Worte des Kommandanten der Kompanie Wilten Hptm. Andreas
Raass und die Übergabe der Schützenscheiben durch die „Patinnen“ an
die Kompanien beenden die Zeremonie.
Perfekt organisiert, perfekt gelungen, begeistert miterlebt.
Schützen Heil!
Dr. Franco Bellegrandi
Die Ausgezeichneten mit den Ehrengästen: v.l.: Obm. Josef Zeindl, Viertel-
kanzlei@tiroler-schuetzen.at info@schuetzen.com Kdt. BMjr. Hans Steiner, Lt. Ludwig Strobl (Andreas-Hofer-Medaille) Bgm.
Werner Entner (Ehrenkranz), ELt. Stanis Enthofer (Andreas-Hofer-Medaille),
Hptm. Erich Wohlfahrtstätter, BHptm. Dr. Michael Berger, Baon-Kdt. Mjr. Her-
Anschriften der Schriftleiter: mann Egger (ELt. Josef Niedrist war leider verhindert).
OSR Mjr. Karl Pertl, Werth 21, A-6176 Völs,
Mit ehrenden Worten wurde den noch lebenden Gründungsmitglie-
Tel. 0512/303179, e-mail.: k.pertl@tirol.com
dern bzw. den ehemaligen Marketenderinnen ein herzliches „Danke“
Mjr. Martin Huber, Schlernstr. 1, I-39100 Bozen,
gesagt. (Langjährigkeitsehrungen siehe letzte Seite!). Für seine Ver-
Tel. 0471/974078, e-mail.: presse@schuetzen.com
dienste um die Kompanie Münster wurden Bgm. Werner Entner der
Hptm. Hans Baur, Schöttlkarstr. 7, D-82499 Wallgau,
Ehrenkranz der Tiroler Schützenkompanien verliehen.
Tel. & Fax 089/5469521, e-mail: Baur-Hans@t-online.de
In den Grußworten wurde den Ausgezeichneten und der jubilieren-
Redaktionsschluss ist der jeweils 20. der Monate Feber, April, Juni, August, den Kompanie mit ihrem erfolgreichen Führungsteam gratuliert und
Oktober und Dezember.
ein aufrichtiges „Vergelt’s Gott“ ausgesprochen.
Fotos von Verstorbenen können auf ausdrücklichen Wunsch retourniert wer-
den. Namentliche Beiträge müssen nicht die Meinung der Redaktion wieder-
geben.
In der TSZ abgedruckte Bilder und Texte unterliegen dem Urheberrecht und
dürfen nur mit Zustimmung der Schriftleiter reproduziert werden.
18. Pradler Großkaliberschießen
Eigentümer und Herausgeber: Bund der Tiroler Schützenkompanien, Bozner INNSBRUCK/PRADL - Am 14. und 15. September 2007 findet
Platz 6/III, Innsbruck, und Südtiroler Schützenbund, Schlernstr. 1, Bozen wieder das traditionelle „Pradler Großkaliberschießen“ mit Ordo-
Eingetragen beim Landesgericht Bozen, Nr. 6/77. Verantwortlicher Schriftlei-
ter im Sinne des Pressegesetzes Hartmuth Staffler. Die Tiroler Schützenzei-
nanzwaffen am Landeshauptschießstand statt.
tung versteht sich als Mitteilungsblatt des Südtiroler Schützenbundes, des Bei diesem Schießen sind Militärrepetierwaffen mit offener Visie-
Welschtiroler Schützenbundes, des Bundes der Tiroler Schützenkompanien rung erlaubt und zwar Originalwaffen bis Baujahr 1945 mit
und des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien. Schriftleiter Abzugsgewicht ca. 1.500 g.
SSB: Martin Huber; BTSK: OSR Karl Pertl; BGK: Hans Baur. Schrift: Rotis
Serif von Otl Aicher
Nähere Informationen bei Kurt Buchmayr, Tel. ++43 / (0) 676 /
953 33 13.
Herstellung: dtp Tyrol, Klaus Leitner, Innsbruck - Druck: Athesia, Bozen
Bayerische Gebirgsschützen
Bund der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien
Andreas Stadler
GMUND - Im Alter von 85 Jahren verstarb Andreas Stadler in Gmund. Über 60 Fahnen geleiteten And-
reas Stadler auf seinem letzten Weg. Der Ehrenlandeshauptmann des Bundes der Bayerischen Gebirgs-
schützenkompanien war auch Ehrenmajor im Bund der Tiroler Schützenkompanien und des Südtiroler
Schützenbundes. Dies allein zeigt die große Wertschätzung, die Andreas Stadler bei den Schützen der
Alpenregion zuteil wurde. Staatsminister Dr. Thomas Goppel würdigte die Bereitschaft von Andreas Stad-
ler in unwechselbarer Weise, Verantwortung zu übernehmen. Er habe die Gemeinsamkeit der Gebirgs-
schützen bewahrt und geprägt.
Abschied ist die Geburt der Erinnerung – so begann Landrat Norbert Kerkel seine Trauerrede, mit der er
die Zurückhaltung und Bescheidenheit von Andreas Stadler ansprach.
Bgm. Georg von Preysing würdigte die Verdienste Stadlers um die Heimatgemeinde Gmund und LHptm.
Karl Steininger nahm für die Gebirgsschützen Abschied von Stadler, der seit 1946 Mitglied der GSK (Foto: Uta Rowley)
Gmund war, und dieser Kompanie 16 Jahre als Hptm. gedient hat, ehe er 1980 zum LHptm. gewählt wur-
de. Dieses Amt bekleidete er bis 1994. Hptm. Robert Stumbaum erinnerte daran, dass Stadler während der amerikanischen Besatzungszeit
dafür gesorgt hatte, dass die Kompanie Gmund bestehen bleiben konnte. Durch seine christlich geprägte Art und seine Persönlichkeit wird
Andreas Stadler ein Vorbild für die Gebirgsschützen bleiben.
Jakob Willibald
WACKERSBERG - Die Bayerischen Gebirgsschützen mussten Abschied von ihrem Ehrenoffizier Jakob Wil-
libald nehmen. Am 30. Mai 2007 verstarb er im Alter von 80 Jahren.
Bereits 1941 trat der „Jackl“ der Antlaßschützenkompanie Wackersberg bei. Von 1970 bis 1980 war Jakob
Willibald Adjutant des LHptm. 1980 wählte ihn die Bundesgeneralversammlung der Bayerischen Gebirgs-
schützen zum stellvertretenden LHptm. Als Dank für seine Pflichttreue und seinen Einsatz ernannten ihn
die Bayerischen Gebirgsschützen zum Ehrenoffizier.
Die Gebirgsschützen waren für ihn der Mittelpunkt seines Daseins. Er war Gebirgsschütz mit Leib und See-
le, mit Herz und Gemüt. Die Beziehung zu den Schützen des benachbarten Tirol war Jakob Willibald
besonders wichtig. So war er maßgeblich auch bei der Gründung der Schützen der Alpenregion beteiligt.
Der Jackl war vielen auch als Hochzeitslader ein Begriff. Über tausend Brautpaare hat Willibald von 1942
(Foto: Uta Rowley) als „Ehrvater“ zum Traualtar geleitet.
Raimund Eberle
SCHÄFTLARN - Oberbayern nahm Abschied von Raimund Eberle. Im Alter von 78 Jahren verstarb der
ehemalige Regierungspräsident und wurde unter großer Anteilnahme nach einer bewegenden Trauerfeier
in der Klosterkirche von Schäftlarn (Kreis München) auf dem dortigen Friedhof beigesetzt.
Abt Gregor Zasche würdigte Eberle, dem es gelungen sei, mit Brauchtum und Religiosität auch das moder-
ne Bayern zu prägen. Die Nachfolger im Amt des Regierungspräsidenten schilderten in sehr persönlicher
Weise den Menschen Raimund Eberle, der sein ganzes Leben in den Dienst des Landes Bayern gestellt hat.
LHptm. Karl Steininger brachte zum Ausdruck, wie sehr Raimund Eberle als Gebirgsschütze fühlte. Er war
maßgeblich an der Wiedergründung der Kompanie Reit im Winkl beteiligt. Das große Ansehen, das er im
Kreise der Gebirgsschützen genoss, zeigt die Ernennung zum Ehrenmitglied des Bundes der Bayerischen
Gebirgsschützenkompanien.
Raimund Eberle war das Amt des Regierungspräsidenten von Oberbayern auf den Leib geschnitten. Er war
ein künstlerisch begabter Mann, echter Sohn seiner Heimat, der das Leben und die Menschen liebte. Er
hat vieles auf den Weg gebracht und dadurch Bayern mitgestaltet.
Martin Waldherr
WACKERSBERG - Im Alter von 83 Jahren starb Martin Waldherr aus Wackersberg. Seinen Lebensunter-
halt bestritt der „Kreisl-Marte“ als Holzfäller und Landwirt, doch seine größte Leidenschaft galt dem Erhalt
von Brauchtum.
Er war fester Bestandteil bei der Gebirgsschützenkompanie Wackersberg, für die er über 40 Jahre als Fah-
nenbegleiter ausrückte. 22 Jahre war er Vorplattler bei den „Isarwinklern“ und sein Markenzeichen – der
gezwirbelte Schnurrbart – war überall bekannt. An seine lebenslustige Art und an seine Geradlinigkeit
wird man sich stets erinnern.
Inmitten einer großen Trauergemeinde geleiteten ihn die Wackersberger Antlaßschützen zur letzten Ruhe.
16 Berichte aus Bayern Nr. 4/2007
Wiedersehen
Goldene Hochzeit
beim Patronats- GARMISCH - Der Ehrenoffizier des Bataillons Werdenfels und
tag in Schliersee EHptm. der Kompanie Garmisch Karl Ruf und seine Frau Veronika
feierten im Kreise der Familie die Goldene Hochzeit. An der hl. Mes-
se, die Pater Winfried von St. Anton zelebrierte, nahmen die Enkel-
Elisabeth Liedschreiber und kinder des Jubelpaares Maria, Johannes und Andreas – letztere als
Martin Eger, die beim 80. Ministranten – teil.
Geburtstag von Papst Benedikt
XVI. die Gaben bei der hl. Mes-
se überbringen durften, trafen www.alpenregionstreffen2008.de
sich in Schliersee wieder und
(Foto: Uta Rowley)
www.gebirgsschuetzen-ohlstadt.de
tauschten Erinnerungen aus.
Nr. 4/2007 17
Haarsteckkurs für Marketenderinnen Folgende Jungschützen der Schützenkompanie „Franz Höfler“ Lana
haben die Prüfung mit Erfolg bestanden: Pascal Rübsamen (Bronze),
VAHRN - Am 5. Mai 2007 organisierte der Schützenbezirk Brixen Peter Gruber (Silber), Armin Unterholzner (Silber), Christof Malleier
einen Haarsteckkurs für Marketenderinnen und Interessierte. Der Kurs (Silber) und Tina Gruber (Gold). Herzlichen Glückwunsch den fleißigen
fand unter der Leitung von Sieglinde Nitz in ihrem Salon „New Look“ Jungschützen, die sich gut vorbereitet haben und mit viel Einsatz
in Vahrn statt. dabei waren!
Landes-JS-Schießen in Lienz
LIENZ – Spitzen-Schießergebnisse der Osttiroler Jungschützen und
-marketenderinnen machten das 19. Tiroler Landes-Jungschützen-
schießen zu einem Highlight für den kleinsten Landesteil. Über 300
Jungschützen aus Gesamttirol waren mit ihren Betreuern beim sport-
lichen Schießen in Lienz mit dabei.
Es wurde ein ehrenvoller Tag für Osttirol - nicht nur, da die Orga-
nisation der Veranstaltung klaglos über die Bühne ging, sondern auch,
weil Osttirols Jungschützen die schärfsten Augen und die ruhigste
Hand hatten. So konnten die Jungschützen vom Bataillon Oberland
zum fünften Mal den Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Geschos-
sen wurde eine Zehner-Serie stehend aufgelegt, in der Klasse 1 stehend
frei. Gewertet wurde in Teiler - aber auch als Mannschaft mit den
Sieglinde Nitz (vorne) beim Haarstecken. jeweils fünf Besten eines Bataillons. 22 Mannschaften kamen in die
Wertung.
Frau Nitz und ihr Mitarbeiterinnen zeigten den 20 Teilnehmerinnen Neuer Tiroler Schützenkönig wurde Christoph Tschiderer aus Rop-
viele verschiedene Möglichkeiten, die Haare passend zur Tracht hoch- pen, Schützenkönig für Süd-Tirol und Tagesbester ist Andreas Fanner
zustecken oder einzuzopfen. Zudem erhielt man auch viele Tipps und aus St. Leonhard. Bei den Marketenderinnen war in Klasse I stehend
Tricks, um - auch möglichst ohne Hilfe - die Haare ordentlich zu fri- frei die Dölsacherin Sabine Egger erfolgreich. Christiane Valtiner aus
sieren. Eine Woche später beim Bezirksschützenfest in Aicha haben Strassen war in der Marketenderinnenklasse II erfolgreich.
zahlreiche am Kurs teilnehmende Marketenderinnen das Erlernte
bereits in die Tat umgesetzt. Es freut uns, dass der Haarsteckkurs einen Land und Leute kennen lernen
guten Anklang gefunden hat. Bgm. Hibler freute sich in seiner Grußrede darüber, dass durch die-
Wir möchten hiermit auch nochmals die Gelegenheit nutzen, um se Veranstaltung „endlich einmal viele Nordtiroler Kinder Osttirol ken-
uns bei Frau Nitz ganz herzlich für die kostenlose Abhaltung des nen lernen“ - und auch sehen, wie weit die Osttiroler es immer haben,
Haarsteckkurses zu bedanken. in die Landeshauptstadt zu kommen.
Brigitte Gantioler, Bezirksmarketenderin
Jungschützen-Leistungsabzeichen
LANA - Im heurigen Frühjahr bestand für die Jungschützen und
Jungmarketenderinnnen die Möglichkeit, das JS-Leistungsabzeichen
zu erwerben. Dazu mussten sie ein Quiz, bestehend aus zwölf Fragen
über die Geschichte unserer Heimat, beantworten. Im Vorfeld trafen
sich alle Jungschützen des Bezirks Burggrafenamt/Passeier im Schüt-
zenheim von Lana, um sich gemeinsam auf die Prüfung vorzubereiten.
(die Zielgrube) bringt. Alt und Jung sind dabei mit gleichem Feuerei-
fer bemüht, die höchste Punktzahl zu erreichen.
„Spagger-Moar“ und Sieger bei den Jungschützen Klasse I mit einer
Punktzahl von 300 wurde Strobl Lukas von den „Joseph Hager“
Schützen aus Oberndorf. Ebenfalls aus Oberndorf kamen die meisten
Platzierten auf den Rängen und drei von fünf Klassensiegern: Stepha-
nie Wagner (Klasse Blumenmädchen) und Rosi Hopfensperger
(Damenklasse). Die weiteren Klassensieger in der JS-Klasse II Matthias
Kienpointner aus Waidring und in der Klasse der Betreuer Othmar Hal-
ler sen. aus Westendorf.
Die Alpenregion
der Schützen
Mangfall/
Leitzachgau
Werdenfels
Garmisch
Partenkirchen
Viertel Osttirol
Neuer Wintersteller-Spagger-Moar
ST. JOHANN i. T. - Jedes Jahr am Himmelfahrtstag, und das nun
schon seit 20 Jahren, treffen sich die Jungschützen des Wintersteller-
Bataillons und ihre Betreuer in St. Johann in Tirol in der zur Spagger-
Arena umfunktionierten Eisstockbahn des Gasthofes „Mauth“, um zu
ermitteln, wer am besten die Spagger (kleine Tonkugeln) ins „Griawei“
Nr. 4/2007 21
Dem Jubilar „Wast“ Oberlohr (im Bild mit seiner Gattin) wurde ein
Geschenkskorb überreicht.
übernimmt er 2001 für ein Jahr das Amt des Landeskommandanten stecken überreichte seinem Kommandanten eine Einladung auf einen
und wird 2002 für weitere drei Jahre bestätigt, ebenso im Jahr 2005. Hahn – es wird also einiges los sein in den Wäldern Tirols.
Für seine Verdienste um das Tiroler Schützenwesen bekommt er 2003 Geschossen wird auch auf das Geschenk der LKdt. der Alpenregion
das Verdienstkreuz des Landes Tirol. - allerdings nur auf einem Schießstand. LKdt. Mjr. Paul Bacher, LHptm.
Der Jubilar selbst bedankte sich für die gelungene Überraschung. Karl Steininger und LKdt.-Stv. Mjr. Franz Landi gratulierten mit einer
Vor allem aber bedankte er sich bei seiner Frau Josefine, die ihm in noch jungfräulichen Schützenscheibe.
allen Stationen seines Lebens seit der Heirat die größte Hilfe und Stüt-
ze war und somit vieles erst möglich gemacht hatte. Franz Josef Pircher - 60
Sehr erfreut war er auch über das Geschenk der Bundesleitung und
des Südtiroler Schützenbundes, eine holzgeschnitzte Andreas-Hofer- ALGUND - Unser Schützenkamerad und EOlt. Franz Josef Pircher
Statue und eine Schießscheibe mit dem Portrait des Jubilars. feierte am 8. Mai 2007 seinen 60. Geburtstag.
Beeindruckt von den Lebenserfahrungen des LKdt., wie es BGf.
Elmar Thaler im Rahmen der Feier mehrmals wiederholte, der immer
noch ein Tempo hat, bei dem selbst Junge nur schwer mitkommen,
traten die Teilnehmer dieser Feier erst spät in der Nacht ihren Heim-
weg an.
Johann Kößler - 60
TULFES - Am 15. März feierte unser Schützenkamerad Johann
Kößler seinen 60. Geburtstag. Hans ist seit 1969 aktives Mitglied und
zählt zu den treuesten und vorbildlichsten Mitgliedern der Kompanie.
Der Vorstand überbrachte ihm die besten Glückwünsche und ein
kleines Geschenk.
LKdt. Mjr. Dr. Otto Sarnthein wurde 60 Jahre alt. (Die Aufnahme mit LHptm.
Dr. Herwig van Staa und Viertel-Kdt. Mjr. Mag. Fritz Tiefenthaler stammt
vom Bataillonsfest 2006 in Trins.) (Foto: M. Wedermann)
Otto Sarnthein, dessen Vater die Trinser Schützen nach dem Krieg
wieder gesammelt hatte, rückte schon ab dem sechsten Lebensjahr aus,
hat also das Schützenwesen vom „Patronenbuam“ bis an die Spitze des
BTSK kennen gelernt. Für seine Verdienste als langjähriger Hptm. hat
ihn die Schützenkompanie Trins mit der Wahl zum LKdt. zu ihrem
EHptm. erwählt. Eine Ehrensalve der Trinser Schützen bekräftigte den
Dank der Kompanie.
Neben vielen anderen Gratulanten überbrachte BGf. Mjr. Josef Hai-
degger die Glückwünsche der Bundesleitung und überraschte den
Jubilar mit einem Gutschein für einen Abschuss in der Landesjagd.
Die Aussicht auf eine erfolgreiche Pirsch sollte dem derzeit in seiner
Mobilität doch eingeschränkten Jungsechziger und begeisterten Jäger Der Vorstand der Tulfer Kompanie mit Jubilar Johann Kößler und seiner Gat-
zu einer schnellen Genesung verhelfen. Das Bataillon Wipptal-Eisen- tin Agnes.
24 Nr. 4/2007
Der Jubilar mit Gattin Annelies und den gratulierenden „Feller“ Schützen.
Kurt ist durch seinen Vater, Hptm. Georg Wagner, bereits 1956 zur
Kompanie gekommen und bei der Markterhebung von St. Johann als
„Taferlbua“ vorausmarschiert. Er hat viel für die Kompanie geleistet
und ist auch heute noch einer, auf den sich die Kameraden verlassen
können. Die „Feller“ Schützen gratulieren ihm ganz herzlich.
Hans Kowatsch, Pressereferent des Wintersteller-Bataillons
Das Jubelpaar Maria und Jakob Arzbacher aus Aschau im Zillertal.
Mjr. Josef Winkler - 60
Pfarrkirche Aschau. Anschließend gab es eine Ehrensalve für das
KOLSASSBERG - Am 30. Mai 2007 feierte der Major des Retten- Jubelpaar, Hptm. Alois Fankhauser gratulierte und dankte EHptm.
berger Bataillons (1991-2001), Olt. (1970-1999), Schriftführer (1970- Jakob Arzbacher für seine geleistete Arbeit in den vielen Jahrzehnten.
1999), Kassier (1978-1999), Mitglied der Stammkompanie der Retten- Jakob war maßgeblich an der Neugründung der Kompanie nach
berger Schützen Kolsassberg seit 1967, Josef Winkler seinen 60. dem II. Weltkrieg beteiligt, fungierte von 1950 bis 1959 als Lt. und lei-
Geburtstag. tete von 1960 bis 1990 als Hptm. die Geschicke der Kompanie. 1991
Der Ausschuss gratulierte ihm dazu im kleinen Rahmen und die wurde er zum EHptm. ernannt. Der Jubilar war sichtlich gerührt und
Rettenberger Schützen Kolsassberg wünschen ihm auf diesem Wege lud zur Feier in den Gasthof „Löwen“ in Aschau.
noch einmal alles Gute.
Freud und Glück sollen euch begleiten,
Gesundheit für alle Zeiten!
Mjr. Franz Kranewitter - 50
NASSEREITH - Die „Alois Messmer“ Kompanie überbrachte ihrem Festliche Hochzeit in Algund
Hptm. und Baon-Kdt. Franz Kranewitter die besten Glückwünsche ALGUND/DORF TIROL - Hptm. Hans Mair aus Algund gab am 10.
zum Geburtstag. Angeschlossen hatten sich die Fahnenabordnungen März in der Pfarrkirche von Dorf Tirol vor Pfarrer Edmund Ungerer
des Baon Starkenberg mit Tarrenz, Imst, Imsterberg, Karrösten, Karres seiner Braut Hilde Pichler das Ja-Wort.
und Obsteig sowie Viertel-Kdt. BMjr. Horst Strobl, Bez.-Kdt. Mjr. Wal- Auf der Fahrt nach Algund mussten die Brautleute einige „Hinder-
ter Thaler und Baon-Präsident Markus Wörle. Nach einer Ehrensalve, nisse“ passieren und am Vereinshausplatz wurde das Brautpaar von
kommandiert durch Olt. Ignaz Kranewitter, wurde dem Jubilar ein der Kompanie in Empfang genommen und beglückwünscht. Hilde und
Geschenk überreicht. Fraz Kranewitter zeigte sich erfreut über die Hans mussten einige Kommandos durchführen, anschließend schossen
große Anteilnahme und lud alle Anwesenden zu einem Umtrunk ein. das Paar, Brautführer, Trauzeugen, nahe Verwandte und Schützen auf
die eigens angefertigte Schützenscheibe.
Der Jubilar Mjr. Franz Kranewitter mit seinen Gratulanten Das Brautpaar Hilde und Hans Mair vor der Kirche von Dorf Tirol.
Nr. 4/2007 25
Der JS-Betr. der Schützenkompanie Lüsen Robert Ploner und Hildegard Elle-
costa heirateten in St. Vigil in Enneberg. Pfarrer Hudson wird flankiert Lt. Franz Fuchs (l.) und Mjr. Hans Obrist.
(Foto: Emma Blassnig)
Hochzeit in Afers
AFERS - Am 14. Oktober 2006 heiratete die Marketenderin Edel-
traud Messner in der Pfarrkirche von Afers. Die Schützenkompanie Pfarrer Hudson sagte, dass er sich sehr geehrt fühle, eine Tiroler
Afers gestaltete einen feierlichen Einzug und begleitete das Brautpaar Schützentracht tragen zu dürfen - immerhin ist er inzwischen öster-
während der Trauung. Auf diesem Weg wünschen wir dem Brautpaar reichischer Staatsbürger und die christliche Lebenseinstellung wird
nochmals alles Gute und viel Glück für ihren gemeinsamen Lebens- man ihm wohl auch abnehmen. Er versprach, immer treu zur Schüt-
weg. zenkompanie Abfaltersbach zu stehen.
Voll Stolz marschierten er und seine Schützenkameraden zum an-
schließenden Platzkonzert der Musikkapelle Abfaltersbach.
Bei einem kleinen Umtrunk im Schützenheim wurde über die Grün- Gottfried Anfang,
dungszeit mit ihren Problemen und Mühen geredet und einige Anek- seit vielen Jahren
doten erzählt. Obmann der Kompa-
Zeitgleich mit der Ausstellung wurde auch ein Jubiläumsschießen nie, wurde für seine
abgehalten, bei der alle Bewohner von Prutz und Faggen eingeladen zahlreichen Verdiens-
waren, ihre Treffsicherheit zu prüfen. te mit der Silbernen
Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist aber zweifellos die Abhaltung Verdienstmedaille des
des Bezirks- und Talschaftsfestes am 7. und 8. Juli in Prutz. Bundes der Tiroler
Schützenkompanien
Neues Wegkreuz in Nals ausgezeichnet. (Lang-
jährigkeitsehrungen
NALS - In feierlichem Rahmen wurde kürzlich ein neu errichtetes siehe letzte Seite!)
Wegkreuz an der Ortseinfahrt von Nals von Pfarrer Richard Sullmann Daneben wurden
Die Ausgezeichneten Obmann Gottfried Anfang vier Jungschützen zu
gesegnet. und Franz Ploner vor der Kompanie.
den Altschützen
überstellt, die Jung-
schützenfahne wurde an den neuen Jungschützenfähnrich Dominik
Stöger übergeben.
Die Kompanie, ausgerückt mit insgesamt 110 Aktiven, gratulierte
allen Ausgezeichneten mit einer Ehrensalve.
Herz-Jesu-Sonntag
Die Bergfeuer am Herz-Jesu-Sonntag gelten als „lodernder Beweis“
der Unauflösbarkeit des Gelöbnisses der Tiroler Landstände aus dem
Jahre 1796.
Aus diesem Anlass entzündete die Albert Waibl Schützenkompanie
See, ebenso wie in den letzen beiden Jahren, auch heuer wieder an
zwei Orten das Herz-Jesu-Feuer. Ein Teil der Kompanie startete mit
schwerem Gepäck - sprich Brennholz - am Rücken, um auf dem Berg-
Vier Jungschützen werden zu den Altschützen überstellt und leisten das
Gelöbnis auf die Fahne.
kamm „Schwager“ ein Bergfeuer zu errichten. Der andere Teil der
Nr. 4/2007 27
Kompanie errichtete beim „Forchabichl“ ein Kreuz, welches elektrisch Hptm. Berthold Astner konnte 11 Moarschaften aus dem Bezirk
beleuchtet wurde. willkommen heißen. Das karge aber gut präparierte Eis hielt den widri-
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer für die Zeit, den Auf- gen Bedingungen stand, und es entstand ein kameradschaftliches
wand und den Einsatz jedes Einzelnen. Kräftemessen unter den Schützen und Marketenderinnen. Als Sieger
ging heuer die dritte Moarschaft der Schützen aus Terenten hervor und
Olt. Pircher Bernhard
konnte somit die neue Ehrentafel und Wandertrophäe in Empfang
nehmen. Wie schon in den Jahren zuvor, gab es auch heuer wieder für
Verdientes Ausschussmitglied geehrt jede teilnehmende Moarschaft einen Mannschaftspreis und zum
Schluss eine Verlosung mit tollen Sachpreisen.
SILLIAN - Nachdem mit den Neuwahlen Anfang des Jahres eine
Die Schützenkompanie Terenten bedankt sich bei allen Schützen,
langjährige Funktionärsära zu Ende ging, wurde Schützenkamerad
Marketenderinnen, Helfern und Gönnern für die Teilnahme und Unter-
Anton Sint im Anschluss an die Fronleichnamsprozession für seine
stützung und freut sich bereits auf das nächste Jahr.
Vereinstreue und fünfzigjährige ehrenamtliche Arbeit im Vereinsaus-
schuss besonders geehrt, indem ihm der Schützenpatron, der Hl.
Sebastian, überreicht wurde. Renovierung der „Schachererkapelle“
Schützenkamerad Anton
WAIDRING - Gemäß den Grundsätzen des Tiroler Schützenwesens,
Sint, geb. 1936, trat im Jah-
das Erbe und Kulturgüter der Väter zu erhalten, haben es sich die
re 1957 der Schützenkompa-
Waidringer Schützen zur Aufgabe gesetzt, Kleindenkmäler zu erhalten.
nie Sillian bei und wurde
gleich in den Schützenaus-
schuss gewählt. Er war als
Schriftführer besonders prä-
destiniert, wobei er diese
Funktion bis zum Jahre
1998 ausgeübt hat. Wegen
seiner Fähigkeiten hat er
auch den jeweiligen Vereins-
kassier tatkräftig unter-
stützt, bis er im Jahre 1998
selbst zum Kassier gewählt
Die von der Kompanie Geehrten: Ehren- wurde, worauf er diese
kranzträgerin Maria Huber und der Funktion bis zum Jahre
langjährige Schriftführer und Kassier 2007 ausgeübt hat. Durch
Anton Sint.
seine Tätigkeit im Vereins-
ausschuss war Sint auch über Jahrzehnte eine große Stütze für den
jeweiligen Hptm.
Das Pass-Strub-Denkmal ist wieder von weiten zu erkennen.
Anton Sint war zusätzlich 35 Jahre – von 1963 bis 1988 - als
Schriftführer und Kassier im Schützenbataillon Oberland tätig.
Auf Grund seines Alters stand der Kassier heuer für eine Wieder-
wahl nicht mehr zur Verfügung, marschiert aber weiterhin als Schüt-
ze in der ersten Reihe der Kompanie Sillian mit.
Im Rahmen dieser Ehrung wurde auch der Ehrenkranzträgerin
Maria Huber besonderer Dank ausgesprochen, da sie über 20 Jahre,
großteils mit Blumen aus dem eigenen Garten, den Blumenschmuck
für die Körbeln und Hörner der Jungschützen- und Schützenmarke-
tenderinnen zusammengestellt hat.
Für das Jahr 2007 steht das Projekt „Schachererkapelle“ (steht kurz Jungschütze Schiffmann Martin bekam für seinen großartigen
vor der Fertigstellung) sowie das „Pass-Strub-Denkmal“ auf dem Pro- Erfolg beim diesjährigen Bat.-JS-Schießen (Jungschützenkönig!) ein
gramm. Das „Pass-Strub-Denkmal“ wurde bereits von dem Bewuchs Erinnerungsgeschenk von der Kompanie. Die Bronzene Verdienstme-
der letzten Jahre befreit, und der kleine Steig hinauf zum eigentlichen daille vom Bund der Tiroler Schützenkompanien wurde unserem
Denkmal wurde wieder instandgesetzt. Damit ist das Ehrenmal wieder Schriftführer Martin Sprenger für besondere Verdienste im Schützen-
von weitem zu erkennen. wesen verliehen. Er wurde zugleich zum Oberjäger befördert. An-
schließend wurde für unsere Schützenkameraden noch eine Ehrensal-
Schützenkompanie Weerberg ve abgefeuert und die Musikkapelle fügte noch einen schneidigen
Marsch hinzu.
Herz-Jesu-Fest!
WEERBERG - Am Freitag, dem 15. Juni 2007, wurde am Weerberg Herz-Jesu-Fest in Welsch-Tirol
wieder die alljährliche Herz-Jesu-Prozession abgehalten! TRIENT - Am 16. Juni 2007 trafen sich fast alle Schützenkompani-
en des Welsch-Tiroler Schützenbundes in Trient zur Herz-Jesu Feier, in
der Herz-Jesu Kirche.
Die Kirche war prall gefüllt mit Schützen darunter auch viele
Ehrengäste wie LKdt. Mjr. Carlo Cadrobbi, der Sekretär Federico
Masera und der Assessor der Provinz Trient Franco Panizza.
Siegbert Stopp †
HOPFGARTEN i. DEF. - Am 7.
Franz Kuntner † Mai 2007 verstarb unser lang- ELt. Herbert Schiller †
schiedeten wir uns vom Kamera- jähriger Fhr. Siegbert Stopp im unermüdlicher Einsatz für die
den Franz. Wir danken dir, lieber 79. Lebensjahr. Gemeinschaft, sein aktives Mit-
Franz, für deinen Einsatz in wirken bei allen anfallenden
unserer Kompanie. Möge Gott Arbeiten und seine Treue zur
dich aufnehmen in die ewige Schützenkompanie machten ihn
Heimat. zu einem wertvollen und vor-
bildlichen Kameraden. Am 17.
Mai 2007 wurde ELt. Herbert
EHptm. Schiller von seinen Kameraden
Franz Illmer † zu Grabe getragen. Die Schüt-
Erwin Schönherr † zenkompanie Meran-Stadt trau-
Nach 31 Jahren Mitglied-
ert um einen liebevollen Wegge-
schaft ist er freiwillig aus der LANDECK – Am 8. März 2007
fährten.
Kompanie ausgeschieden. ist EHptm. Erwin Schönherr
Am 28. April 2007 begleitete plötzlich und unerwartet im 87.
eine große Trauergemeinde den Lebensjahr von uns gegangen.
Verstorbenen zum Ortsfriedhof Anton Mair †
zur letzten Ruhe. Nach der Ein-
Siegbert Stopp † LATSCH - Anton Mair ist im
segnung durch Ortspfarrer
82. Lebensjahr nach längerem
Johann Gruber und dem Fah-
Er war seit 1949 aktives Mit- Leiden verstorben.
nengruß hielt Hptm. Hans Mair
einen kurzen Nachruf. glied, viele Jahre Ausschussmit-
Vergelt’s Gott Franz für all glied, Obm.-Stv., Fhr. und ein
deinen Einsatz und deine guter treuer Kamerad. Die Frei-
Freundschaft. Der Herr gebe dir willige Feuerwehr und die
die ewige Ruhe. Schützenkompanie sowie eine
große Trauergemeinde begleite-
... und Franz Kuntner † ten ihn auf seinem letzten Weg
zum Ortsfriedhof. Mit dem Fah-
ALGUND - Am 1. Juni 2007 nengruß über dem offenen Grab
starb nach schwerer Krankheit und einer Ehrensalve verab-
im 74. Lebensjahr unser Schüt- schiedeten wir uns von unserem
EHptm. Erwin Schönherr †
zenkamerad Franz Kuntner. Kameraden, den wir immer in
Seit 1959 war Franz aktives Er war Gründungsmitglied guter Erinnerung behalten wer-
Mitglied bei der Algunder Kom- und von 1956 bis 1994 38 Jahre den.
panie. In seiner 48-jährigen Mit- Hptm. der Schützenkompanie
Anton Mair †
gliedschaft bei der Kompanie Landeck. Nach dem II. Weltkrieg
war Franz ein pflichtbewusster trug er maßgeblich bei der Aus- ELt. Herbert Schiller † Anton Mair „Zilli Toni“, war
Schütze und ein aufrechter Tiro- bildung des Exerzierwesens ver- Gründungsmitglied der Schüt-
ler. Am 4. Juni begleiteten ihn schiedener Kompanien bei und MERAN - Am 15. Mai 2007 zenkompanie Latsch und somit
die Kompanie und eine große wurde mit den höchsten Aus- verstarb ELt. Herbert Schiller im seit 1959 aktiver Schütze. Jahre-
Trauergemeinde zum Ortsfried- zeichnungen des BTSK und des Alter von 73 Jahren an den Fol- lang diente er auch als Fähnrich.
hof. Nach der Einsegnung durch Landes Tirol gewürdigt. 1994 gen einer heimtückischen Krank- Mehrere Schützenkameraden aus
Ortspfarrer Johann Gruber hielt wurde er zum EHptm. gewählt. heit. Latsch und Umgebung begleite-
Hptm. Hans Mair einen kurzen Am 12. März wurde er von Er trat 1959 in den SSB ein ten ihn auf seinem letzten Gang
Nachruf. Mit einer Ehrensalve einer großen Trauergemeinde, und kam 1972 zur Schützen- und erwiesen ihm die Schützen-
und dem Fahnengruß verab- der Kompanie Landeck, der kompanie Meran-Stadt. Sein Ehre.
Nr. 4/2007 31
Hptm. Paul Hauser kommandierte die Ehrenformation und mit dem „Lied vom
Guten Kameraden“ und einer Ehrensalve verabschiedeten wir uns von unse-
Bischof Manfred Scheuer nahm die Einsegnung vor der Klosterpforte vor. rem Ehrenlandeskuraten. (Fotos: Lt. Karl Wirtenberger, Absam)
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Termine 2007
5. August: Bataillonsfest Oberland in St. Justina
Bataillonsfest Hörtenberg in Ranggen
Regiments- und Bezirksfest in Ehrwald
Schützenwallfahrt des Isargaues in Lenggries
12. August: Regimentstreffen in Mayrhofen
16. September: 100 Jahre Gebirgsschützenkompanie Tegernsee
23. September: Oberinntaler Regimentsfest Landeck
14. Oktober: Schützenwallfahrt in Absam
25. Oktober: Großer Zapfenstreich in Innsbruck