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Einleitung
Mit diesem Playbook soll ein Leitfaden für taktische und individualtaktische
Verhaltensweisen im Damenteam geschaffen werden. Das Playbook soll dabei
gleichermaßen eine Unterstützung für Trainer und ein Leitfaden für die Spieler sein.
Während eines Spiels muss man als Spieler permanent Entscheidungen treffen. Die
Qualität dieser Entscheidungen bestimmt, neben den individuellen Fähigkeiten der
Spielerinnen, maßgeblich über Sieg oder Niederlage.
Um die Spieler bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen sind im Folgenden
einige im Unihockey regelmäßig auftretende Problemsituationen, sowie deren
Lösungsansätze zusammengetragen worden. Da es sich hierbei fast ausschließlich
um absolute Grundlagen des Unihockey handelt, ist ein Verständnis der Folgenden
Konzepte notwendig um erfolgreich sein zu können
Genauso soll dieses Playbook neuen Spielern den Zugang zu unserer Mannschaft
erleichtern und jedem Spieler die Möglichkeit geben taktische, organisatorische oder
generelle Dinge noch mal nachzulesen.
Damit will die Abteilung Unihockey einen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung,
insbesondere im Großraum Bremen-Horn, leisten.
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Unsere 1. Mannschaften
• Unsere 1. Mannschaften sind die Aushängeschilder der Abteilung.
• Sie üben, sowohl hinsichtlich der sportlichen Leistung wie auch
Kameradschaft, Motivations- und Vorbildfunktion aus.
• Sie verhalten sich auf dem Spielfeld wie auch außerhalb stets sportlich und
fair und sind sich im Auftreten ihrer großen Verantwortung bewusst.
• Die Abteilung sorgt entsprechend der Leistungszugehörigkeit für die
notwendigen Rahmenbedingungen in Bezug auf Trainer,
Trainingsmöglichkeiten und Ausrüstung.
• Wir ermöglichen jungen, talentierten und leistungswilligen SpielerInnen den
Einstieg in die 1. Mannschaften.
Unsere Mitglieder
• Wir bieten Mitgliedern Möglichkeiten zur persönlichen Förderung innerhalb
einer gut funktionierenden Gemeinschaft. Zur Pflege der Geselligkeit und
Kameradschaft organisieren wir regelmäßig Abteilungsanlässe.
• Wir benötigen motivierte, engagierte, aufbauend-kritisierende und hilfsbereite
Mitglieder.
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Teamregeln
1. Dieses Playbook ist nur für dich persönlich und für dein Team gedacht. Keine
Freunde, Bekannte, etc. dürfen hier rein schauen. Auch nicht mal eben kurz!
2. Wenn uns was stört, sei es mit Mitspielern oder Trainer, sprechen wir es direkt
und offen an.
3. Wir unterstützen uns gegenseitig auf und neben dem Feld.
4. Wir sind ein Team, nicht Bremer und Seebergener, sondern ein Team!
5. Wir sind ehrlich untereinander!
6. Wir halten uns an das Vereinsleitbild
7. Wir nehmen weder Drogen noch Dopingmittel zu uns.
8. Fair-Play ist uns wichtig!
Strafenkatalog
• Zuspätkommen Training
• Handy im Training
• Nicht-Absage Spieltag
• Zuspätkommen Spieltag
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Spielfeldbegriffe
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Spielsysteme
Beim Spielsystem geht es um unterschiedliche
Grundaufstellungen der einzelnen Spieler. Die Aufstellung
kann sich je nach Spielsituation ändern, zum Beispiel
kann in der gegnerischen Hälfte mit einen 2-2-1 und in
der eigenen Hälfte mit 2-1-2 gespielt werden. Aber
genauso kann kurz vor Schluss des Spiels bei knapper
Führung eine besondere Aufstellung von Nöten sein.
Manndeckung
In der Manndeckung ist jeder Spieler einem Gegner fest
zugeordnet. Die Zuordnung sollte frühzeitig und
möglichst eindeutig erfolgen. Dazu ruft jeder Spieler die
Nummer seines Gegenspielers lauft, um zusätzlich
akustisch Druck auf ihn auszuüben und um den eigenen
Mitspielern die Zuordnung zu erleichtern.
Um den Gegner zu wechseln bedarf es einer
rechtzeitigen und eindeutigen Kommunikation unter den
Mitspielern. Wird nichts gesagt, muss jeder Spieler
an seinem Gegenspieler dran bleiben.
Raumdeckung
Bei der Raumdeckung hat jeder Spieler einen
festgelegten Bereich in dem er die Gegenspieler zu
decken hat. Die einzelnen Bereiche überschneiden sich,
so dass ein nahtloses Übergeben der Gegenspieler
möglich ist. Hierbei ist besonders sorgfältig zu
kommunizieren um mögliche Missverständnisse
auszuräumen. In der Raumdeckung behält jeder Spieler
zwar sein Raum, hat aber dennoch zu jeder Zeit einen
zugewiesenen Gegenspieler. Sollten sich in einem
Bereich zwei oder mehr Gegenspieler aufhalten, so
werden die Bereiche so verschoben, dass keine direkte
Gefahr von den Gegenspielern ausgeht, aber die
Grundaufstellung bleibt erhalten. Die Bereiche der
einzelnen Spieler sind keine starren Räume, sondern
werden nach Spielsituation gestaucht oder gedehnt.
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2-1-2
Zwei Verteidiger, ein Center und zwei Forwards
bilden diese Formation. Sie ist die Grundaufstellung
der meisten Mannschaften. Prädestiniert für eine
Mann-Deckung, wobei auch hier mit
Zonenverteidigung gespielt werden kann.
Achillessehne dieser Formation ist in der Verteidigung das gegnerische Spiel hinter
dem zu verteidigenden Tor.
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Standard Spielsituationen
Standard Spielsituationen sind feste Situationen, die im Spiel öfter vorkommen.
Generell gelten diese 3 Punkte für Situationen, wenn wir den Ball in der gegnerischen
Hälfte halten. Auch wenn der Abschluss zu erst genannt ist, bedeutet es nicht, dass
wir immer Abschließen, aber es bedeutet, dass wir immer kontrollieren wollen, ob wir
die Chance haben ein Tor zu erzielen.
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Verhalten im Slot
Schnell agieren
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Schieß viel
Im Slot hast du zwei Möglichkeiten: einen Verteidiger zu beschäftigen oder zu
schiessen. Das einfachste ist meist das Beste.
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Angriffsauslösungen
Mit Angriffsauslösungen sind alle Bemühungen gemeint, wie wir den Ball in die
Angriffszone bekommen.
Dabei wollen wir kreativ und vor allem sicher den Ball nach vorne Spielen.
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– 1. Abschluss, 2. Laufen, 3. Passen). Dabei wollen wir aber kompakt stehen, was
bedeutet, dass die Abstände zwischen den Spielern (Verteidiger-Center-Stürmer)
nicht zu groß sein sollen, da die Gegner diese Freiräume nutzten könnten. Außerdem
wollen wir auch mit unseren Verteidigern in der Offensive Druck ausüben.
Generell ist es so, dass wir möglichst schnell in die gegnerische Hälfte kommen
wollen, sprich wir wollen uns nicht in unserer Hälfte eingraben, sondern dieses (vor
allem) in der gegnerischen Hälfte im Hintertorraum tun und von dort Druck ausüben.
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Doppeln
In bestimmten Situationen müssen wir den Gegner so weit unter Druck setzen, dass
wir ihn mit zwei Spielern versuchen zu Doppeln.
Eine solche Situation ist z.B. ein Überzahl.
Dabei können wir uns an einen allgemeinen
Fahrplan für das Doppeln halten.
Spieler 1 beginnt das Doppeln damit, dass er/sie
den Weg die Bande entlang zu unserem Tor zu
macht (Körper ran an die Bande, Schläger
Richtung Mitte) und sich dann zügig dem Gegner
nähert. Spieler zwei kommt dazu und macht den
Passweg hinter das Tor zu (!) und geht auch
zügig auf den Gegner zu. Beide Spieler schließen
den Gegner fest an der Bande,
• Ohne dabei mit den Beinen den Gegner
über die Bande zu schieben !
• Ohne dabei mit dem Schläger nach dem
Ball zu graben
• mit Geduld, bis der Gegner vom
Schiedsrichter aufgefordert wird den Ball
zu spielen (wir wollen den freien Ball erobern, um einem möglichen Foul aus
dem Weg zu gehen)
So kommen wir in Ballbesitz ohne zu Foulen. Sollte unser Doppeln nicht zum Erfolg
führen, müssen wir schnell in unsere Defensiveaufstellung zurückkehren.
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Backchecking
Beim Backchecking ist es das Ziel den Gegner an einem direkten Konter zu hindern.
Der ballnächste Spieler versucht die Angriffsauslösung des Gegners zu verzögern, um
seinen Mitspielern Zeit zu verschaffen, die Verteidigung zu organisieren. Dabei ist
primäres Ziel Zeitgewinnung ohne dabei Überlaufen zu werden.
Bei Ballverlust
• Bin ich in der Nähe des Balles: direkten Konter unterbinden
• Wenn nicht, dann erst zurücklaufen und erst während des Laufens auf die
Situation achten und ggf. darauf reagieren.
• Immer ein Auge auf den Ball gerichtet.
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Freistoßvarianten
Generell gilt für unsere Varianten,
dass sie als Grundgedanken
herhalten sollen, aber nicht
dogmatisch verfolgt werden
müssen. Viel mehr kommt es
darauf an, Spielsituationen
einzuschätzen und ggf. darauf zu
reagieren und die Varianten
abzuändern bzw. abzubrechen.
Um es noch Mal deutlich zu
machen: Keine Variante einfach nur
durchführen ohne dabei auf die
Spielsituation zu achten, Ballbesitz
nicht leichtfertig verschenken!
Bogenlauf
Ein Spieler steht am Ball, zwei an
der Bande (auf der rechten Seite
zwei Linksausleger, auf der linken
zwei Rechtsausleger). Beide
sprinten los im Bogen, der erste
Spieler stellt einen Block an der
Mauer, der Zweite bekommt den
Ball in den Lauf gespielt und zieht
im Bogen an der Mauer vorbei.
Während des Bogenlaufes ist der
zweite Stürmer hinter dem Tor
herumgelaufen, um ggf. für den
Rebound am Pfosten zu stehen.
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Urs-Bogenlauf
Die Grundaufstellung ist die selbe,
wie beim Bogenlauf. Es soll sogar
der Eindruck geweckt werden, dass
es sich genau um den Bogenlauf
handelt. Der Passgeber täuscht
einen Pass zum Verteidiger in der
Feldmitte an, dann laufen die
beiden Angreifer wie beim
Bogenlauf los, und der Passgeber
täuscht einen Pass auf den zweiten
Spieler an. Währenddessen ist der
Spieler hinter dem Tor bis zur
Bande herausgelaufen und
bekommt einen Pass die Bande
heruntergespielt. Die beiden Läufer
laufen so, dass der erste an den
langen Pfosten läuft und der zweite
Läufer das nahe Torraumeck
anpeilt. Dorthin soll dann der Pass
etwa gespielt werden.
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Powerplay (Überzahlspiel)
Unser Überzahlspiel wollen wir mit Point spielen (1-2-2). Dabei gibt es ein paar
grundlegende Geschichten, die wir beachten wollen. Jeder Spieler, der den Ball führt,
soll immer zwei direkte Anspielstationen haben. Wenn also der Point den Ball zum
Spieler an die Bande passt, dann muss sich einer der Stürmer in der Ecke als
Anspielstation anbieten, damit dann der Pass zurück zum Point oder die Bande
entlang möglichst sicher gespielt werden kann. Wenn der Ball nun in die Ecke zum
Stürmer gespielt wird (s. Abb.) dann muss sich der zweite Stürmer als Anspielstation
hinter dem Tor anbieten (je länger die Überzahl dauert, desto häufiger wird es
vorkommen, dass nicht immer die Stürmer vorne stehen. Wichtig ist nur, dass die
Anspielstationen angeboten werden. Welcher Spieler dieses tut, ist nicht
entscheidend).
Der diagonal aufgestellte Verteidiger kann nicht angespielt werden. Dieser kann zum
Abschluss ins Slot starten (Schläger auf den Boden). Der in der Ecke stehende
Stürmer (Ballführender) kann nun vor das Tor passen (kein Risiko eingehen!), um
einen Abschluss einzuleiten oder hinter das Tor (oder die Bande zurück) passen.
Als weitere Möglichkeit bietet sich an die Bande entlang zu laufen (mit Ball), um
Torgefahr durch einen möglichen Bogenlauf auszustrahlen. Meist wird diese
„Variante“ aber genutzt, um sich jeweils eine Position weiter zu drehen (Stürmer ->
rechten Verteidiger -> Point -> linken Verteidiger usw. oder umgekehrt). Damit kann
man eine verteidigende Box zu Fehlern zwingen.
Wichtig für die Spieler im Slot ist es, sich dort nicht permanent aufzuhalten. Sprich
rein ins Slot und wieder raus. Wichtig ist aber, dass immer jemand ins Slot hinein
sticht.
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Boxplay (Unterzahlspiel)
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Kalender
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Addressenliste
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Mein Fokus
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