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Positionen und Gänge

Positionen (WO?) zeigen die Stellung/ den Wert/die Gesinnung der Figur zum aktuellen
Stand der Handlung. Sie funktionieren auch als Standbild, als Tableau.
Gänge (WOHIN?) zeigen die Handlungsabsicht. Sie erzeugen neue Positionen; man sieht,
dass etwas passiert ist.

Beispiel Positionen:
Figuren: Prediger, Skeptischer Zuhörer

Prediger ist vorn


am
Bühnenrand,
spricht zum
Publikum, wirkt
selbstsicher,
zentral
Skeptiker
betrachtet das
Ganze
abwartend von
der
Hinterbühne;
hat aber den
ganzen
Bühnenraum
vor sich zum
Agieren und ist
trotz seiner
„Nebenrolle“
durch seine
Position
aktiviert, spielt
den „Sand im
Getriebe“

Beispiel Gänge:
Figuren: zwei Mädchen à la Pippi und Annika
Pippi geht
Erste Position, Gang: Zweite Position nach dem Gang zeilstrebig nach
vorn, gerichtet. Es
sieht aus wie:
„Ich werde es tun,
koste es was es
wolle!“
Annika geht
zunächst
vorwärts, steht am
Ende aber mit
dem Rücken zur
Rampe. Das wirkt
wie
„Ich würde ja
mitmachen, aber
ich warte lieber
erst einmal ab und
habe damit noch
nichts zu tun.“

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