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{Polymerisation von Dentalwerkstoffen unter Wärmeeinsatz}

Deutsches Patentamt 10.·Juni·2000

80331 München

.{Az.}

.
.

Auf den Bescheid der Prüfungsstelle ... vom ... :

werden hiermit anliegend ein Satz modifizierter Ansprüche 1 bis ...


anstelle der bislang geltenden Ansprüche 1 bis ...[sowie neue
Beschreibungsseiten ... anstelle der bislang geltenden
Beschreibungsseiten ...]

{oder}

wird anliegend ein geänderter Anspruch 1 anstelle des bislang geltenden


Anspruchs 1 [sowie neue Beschreibungsseiten ... anstelle der bislang
geltenden Beschreibungsseiten ...]

in je zweifacher Ausfertigung eingereicht, mit der Bitte, die neu


vorliegenden Anmeldeunterlage[n] zusammen mit den ursprünglichen
restlichen Beschreibungsseiten und Figuren im Übrigen der Patenterteilung
[der weiteren Prüfung] zugrunde zu legen.

[In der ursprünglich eingereichten Form verbleiben demnach die


Beschreibungsseiten ... und ... sowie die ursprünglichen Figuren ...
und ... .]

Hilfsweise/Rein Vorsorglich wird die Anberaumung einer Anhörung erbeten,


falls die Prüfungsstelle dennoch Bedenken hinsichtlich der Gewährbarkeit
des geltenden Anspruchs 1 haben sollte, oder vorstehendes aus anderen
Gründen für verfahrensgünstig erachtet werden sollte.

Der neue Anspruch 1 berücksichtigt die Vorschläge und Einwände vom


Prüfungsbescheid vom ... . Die Beschreibungseinleitung wurde um eine
Würdigung der im Prüfungsbescheid vom ... genannten Druckschriften
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ergänzt. Weiter wurde im Übrigen eine Anpassung an den geltenden


Anspruch[ssatz] vorgenommen.
Der neue Anspruch 1 ist gegenüber dem im Verfahren befindlichen Stand der
Technik fraglos neu. Er ist auch erfinderisch. Die kennzeichnenden
Merkmale von Anspruch 1 sind zunächst aus der DE-GM 86 27 655, die für
die Gattungsbildung herangezogen werden kann, unbekannt.

Diese Druckschrift zeigt jedoch ein Polymerisationsgerät, daß die bereits


in der Beschreibungseinleitung erwähnten Nachteile aufweist.

Es ist zunächst bereits fraglich, ob ein Fachmann des vorliegenden


Fachgebiets, der die in der Beschreibungseinleitung angegebene Aufgabe
lösen wollte, auf die noch ältere Druckschrift gemäß der DE-GM 82 09 544
ohne weiteres zurückgegriffen hätte, denn diese Druckschrift strebt gemäß
Seite 6, Zeile 9 bis 15 die Vermeidung der Erwärmung des Werkstücks an,
während Anspruch 1 auf die Verwendung einer Wärmequelle für die
Aushärtung des Werkstücks gerichtet ist.

Darüber hinaus fehlt auch, dass die vorgenannte Druckschrift die


kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 zeigt, was alles andere als
verwunderlich ist, da es gar um etwas anderes als die Erwärmung des
Werkstücks geht.

Überraschend läßt sich der Polymerisationszyklus - zu dem natürlich auch


die Abkühlzeit gehört - erfindungsgemäß wesentlich verbessern. Durch die
allseitige Beaufschlagung können die Wärme- und die Lichtquellen intensiv
an das Werkstück herangeführt werden, so daß die erforderliche
Eindringtiefe für die Strahlung so gering wie möglich wird und eine
besonders vorteilhafte und gleichmäßige Durchwärmung des Werkstücks
eintritt.

Wie auf Seite 7, dritter Absatz, angegeben, läßt sich durch die besondere
Ausgestaltung der "Lichthaube" ohne Erschütterung des Werkstücks eine
rasche Kühlung erzielen: Beim Entfernen der Licht- und Wärmehaube ist
das Werkstück von allen Seiten frei zugänglich, und kalte Luft kann
allseitig gut heran strömen, während durch die Eigenwärme des Werkstücks
aufsteigende Warmluft den Luftzug beschleunigt. Vorstehendes ist möglich,
ohne daß geräuschbelastende und einen unerwünschten Luftzug verur-
sachende, eventuell wartungsintensive, Gebläse eingesetzt werden müssten,
und vorliegender Effekt ist zudem aus keiner der im Verfahren
befindlichen Druckschriften bekannt, so daß dem geltenden Anspruch 1
gegenüber dem bekannten Stand der Technik die erfinderische Tätigkeit
zweifellos zugesprochen werden muß.

Zutreffend ist, daß die DE 94 02 179 U1 die Oberbegriffsmerkmale von


Anspruch 11 zeigt. Die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 11 sind aus
dieser Druckschrift, aber auch aus der DE 39 10 438 C2 unbekannt. Die
Figuren 1 und 2 zeigen ein Polymerisationsgerät mit mehreren Strahlungs-
quellen. Der dort angegebene Wellenlängenbereich liegt zwischen 350 und
550 nm. Bekanntlich wird als Wärmestrahlung lediglich Strahlung
bezeichnet, deren Wellenlänge größer als etwa 800 nm ist. Weder die
Figuren 1 und 2 noch Spalte 4, Zeilen 42 bis 57 zeigen eine derartige
Wärmestrahlung, so daß bereits aus diesem Grunde auch die erfindungs-
gemäße Steuerung aus dieser Druckschrift alles andere als vorbekannt ist.

Zu den vorteilhaften Wirkungen dieser Merkmale gestattet sich die


Anmelderin, auf die Beschreibungseinleitung, besonders Seite 9, erster
und zweiter Absatz, zu verweisen.

Hinsichtlich Anspruch 17 schlägt die Anmelderin vor, diesen


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Anspruch zu ergänzen um das folgende Merkmal:

"..., mit welcher ein Werkstück nach dem


Einschalten der Lichtquelle während einer
Erwärmungszeit erwärmt wird."

Auch vorstehender Anspruch dürfte, von den vorstehend genannten Gesichts-


punkten getragen, patentfähig sein.

Dementsprechend wird gerne der Übermittlung eines die Patenterteilung in


Aussicht stellenden Bestätigung oder aber bereits dem Patenterteilungs-
beschluß entgegen gesehen.

Abschließend dürften nach diesseitiger Auffassung im Ergebnis erteilungs-


reife Unterlagen vorliegen, und so wird um den baldigen Erlaß {Her-
reichung} des Patenterteilungsbeschlusses gebeten.

{Technischer Rechtsanwalt etc. }

Anlagen:
Geänderter Anspruch 1 (zweifach)
Geänderter Anspruchssatz (zweifach)

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