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Rev. 1 [02.06201 4]
D E E Z 0 5 / 20 1 4
11. Jahrgang
EDITORIAL
Mai 201 4
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DEEZ MAGAZIN FÜR DIE BAYERISCH-TSCHECHISCHE REGION. ESLARN - ENERGIE
O s o le m i o . . .
Der Eslarner "Kalvarienberg" als künftige Alternativ-Destination für ein PV-Kraftwerk?
Die
letzten Jahre war es um den
Eslarner "Kalvarienbeg" ziemlich still geworden. Keine Bild unten: Die Zankltradstrasse auf dem
Animositäten mehr wegen des dort befindlichen Mobil- Kalvarienberg.
funkmastens, der Eslarns touristische Attraktivität hätte Jede Menge Buschwerk verdeckt hier rechts im Bild das
schmälern sollen. Ja noch nicht einmal irgendwelche Gelände, welches sich hervorragend für eine grosse PV-
Anlage eignen würde.
Klagen, dass dort ebenfalls seit einigen Jahren eine
grosse Fläche ziemlich nutzlos auf eine Verwendung
wartet Wäre nicht im öffentlichen Teil der Gemeinderat-
ssitzung vom 20.05.201 4 der Antrag einer Bauwerberin
für die auf dem Kalvarienberg befindliche ehem. Gärt-
nerei bzw. deren Gebäude behandelt worden, man hät-
te den Kalvarienberg längst vergessen.
Wir vermuteten ja bereits vor geraumer Zeit, dass sich
dort, auf weitere Fläche in Richtung OT "Büchelberg" ei-
ne PV-Anlage rechnen könnte, doch niemand kam (bis-
her) auf die Idee dort ein Solarkraftwerk zu projetieren.
Nun steht der Funkmasten "gewaltig" im Weg.
Dies mag aber auch daran gelegen haben, dass die
Zeit noch nicht reif war, um solche Dinge in Angriff zu
nehmen.
Wie aber die damaligen Proteste gegen den Funk-mas-
ten erahnen lassen, wussten einige Leute bereits da-
mals, dass ein solcher Funkmasten - inkl. Grund-fläche
nicht mehr leicht zugreifbaren Eigentum der Gemeinde änderung erst nach Klä- rung dieser problematischen
befindlich - später einmal Probleme bereiten könnte. Dinge erfolgen kann. Ausserdem wurde bekannt, dass
unweit vom ehem. Gärtnerei-Gelände mit dem Areal ei-
Keine solche, auch die Bauwerberin, welche gem. öf- ner früheren kommunalen Hausmülldeponie eine altlas-
fentlichem Teil der Gemeinderatssitzung vom 20. Mai tenverdächtige Fläche besteht.
201 4 eine Nutzungsänderung für die ehem. Gärtnerei- Dies dürfte jedoch weniger für die Antragstellerin, denn
gebäude beantragt hatte, will hier keine PV-Anlage er- in finanziell lukrativer Hinsicht für die Gemeinde Eslarn
stellen. Im Rahmen der Diskussion innerhalb der Sit- von Bedeutung sein, denn das EEG sieht weiterhin vor,
zung wurde jedoch offenkundig, dass hier, so der erste die mit der Sanierung früherer Müllhalden entstehenden
Bürgermeister Reiner Gäbl "noch einige Dinge proble- Konversionsflächen im Hinblick auf die Errichtung von
matisch sind", und eine Genehmigung der Nutzungs- PV-Anlagen zu fördern.
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DEEZ MAGAZIN FÜR DIE BAYERISCH-TSCHECHISCHE REGION. ESLARN - ENERGIE
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Der Eslarner "Kalvarienberg" als künftige Alternativ-Destination für ein PV-Kraftwerk?
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pflichtenden Kleidung der Geistlichen, dem im Caritas-Logo, und nicht zu vergessen, die tet, weil man seine Arbeit zeigen will. Dabei
Colar(hemd). sieben Sakramente, welche der profanen arbeiten an solchen Tagen aber auch noch
Das Kreuz kennen alle, und wer auch nur Gesellschaft geschuldet, immer weniger im der Mesner, die/ der OrganistIn, die Minis-
ganz beiläufig darüber siniert ob man dieses Rahmen von Umzügen und Prozessionen tranten, der Kirchenchor, die Fahnenträger
wirklich in allen öffentlichen Räumen aufhän- (Erstkommunion, Firmung) öffentliche Auf- der Vereine etc..
gen muss, der erntet grösste Entrüstung. merksamkeit erregen. Aber sollte man Eucharistie wirklich als "Ar
Dabei ist Jesus Christus für die Sünden aller beit" bezeichnen?
Menschen am Kreuz gestorben. Er blieb Ansonsten ist Katholische Kirche mittlerweile Ja, denn diese wird mittlerweile auch als sol-
aber nicht am Kreuz und im Tod, sondern ist sogar schon auf dem Land nur noch ein So- che bezahlt, denn kostenlos "nur um Gottes
- wir haben diesem Wunder kürzlich mit dem zialdienstleister der Tauf- und Beerdigungs-, Lohn" kommen nur noch die wenigsten Leu
Festtag "Christi Himmelfahrt" gedacht - von Krankensalbungstermine, Besuchs- und te in die Kirche.
den Toten auferstanden und in den Himmel Pflegedienstleistungen anbietet, und sich da-
aufgefahren. Dies beten Christen mit der für - wer will es denn verdenken - bezahlen Fazit
Wichtigkeit einer Eidesformel im Rahmen je- lässt.
des Gottesdienstes mit dem sog. "Glaubens- Die Katholische Kirche hat sich gerade auch
bekenntnis". Dieses Geschehen sollte also auf dem Land einer Kommerzialisierung de-
nicht nur an der Wand hängen oder irgend- Wenn wir nicht arbeiten, ... ren Lehre hingegeben. Nahezu auf jeder
wo aufgestellt, sondern immerpräsent im Ebene zählt nur noch das Geld, ob nun ge-
Denken und Handeln der Menschen einen dann sind wir nicht sozial integriert. Dies spendet, geschenkt, gestiftet oder für diverse
Ausdruck finden. scheinen sich die meisten Ortspfarrer zu Dienste ausbezahlt.
Wie gesagt, ein gutes "Produkt-Placement", denken, und wir hatten vor einigen Jahren So hält man die Leute (derzeit noch) bei der
aber eben nur noch sehr wenig im Denken mal Gelegenheit, dies auch so zu hören. Da Stange, und es wird interessant sein zu erle-
und Handeln der Gläubigen präsent. klagte uns ein Ortspfarrer sein leid, dass er ben, ob man dieses kommerzielle Interesse
"(...) an den Tagen arbeiten müsse, an de- wieder in ein rein glaubensmässiges Interes-
Kirche ist ... nen alle anderen Leute frei haben". Stimmt, se zurückführen kann.
denn an Weihnachten, Ostern und weiteren Kirchenämter allein werden dies bei einer
Beschränken wir uns hier einmal wieder auf kirchlich-katholischen Tagen ist der Geistli- immer säkularer anmutenden Gesellschaft
die Katholische Kirche, welche neben dem che im Dauereinsatz. Manchmal hat man nicht schaffen, denn nur weil jemand in der
Kreuzzeichen noch mit dem blauen Frauen- auch das Gefühl, diese Termine werden Pfarrgemeinde mitarbeitet, wird er nicht bei
bund-Schal, dem stiilisierten Kreuzzeichen auch gerade deshalb so opulent ausgestal- jedem Arbeitgeber einen "besseren Platz" er-
halten.
In unserer Region versucht man dies schein-
bar dadurch zu erreichen, dass man die Ar-
beitgeber fester an die Kirche bindet, ja
vielleicht sogar selbst Finanzmittel in Unter-
nehmen steckt, um einen numinöse Abhän-
gigkeit zu etablieren.
Damit aber gibt man das Wertvollste ab, was
man als Kirche zu bieten hat.
Man kann nicht Mitglieder akquirieren, wel-
che nur aus welchem Zwang auch immer
Mitglied bleiben (müssen). Solche "Mitglie-
der" verstehen sich nämlich nicht mehr als
Gläubige einer Gemeinschaft, sondern se-
hen deren Pflicht und Schuldigkeit gegen-
über der Kirche bereits damit getan, dass
diese zum grossen Ganzen stehen. Was den
Glauben aber ausmacht, das spielt dann kei-
ne Rolle mehr, was man auch in Eslarn am
Verhalten so einiger Leute sehr gut erkennen
kann.
Diese sind mittlerweile KatholikInnen, weil
diese in den Verwaltungsverbund kirchlicher
Vereine und in die Verwaltung der Pfarrge-
meinde eingebunden sind.
Deshalb dürfen diese ganz besondere Din-
ge, wozu auch zu zählen scheint, dass der
Rest der Eslarner KatholikInnen nur sog.
"zweite Wahl" darstellen (sollen).
Diese sollen, wozu die anderen aufgrund
deren "Verwaltungstätigkeit" keine Zeit mehr
haben, die Gottesdienste besuchen, und
Bild: Auszug aus dem aktuellen Pfarrbrief Nr. 9/ 2014. dem Genüge tun, was als pfarrgesellschaft-
Sogar die Pfarrgemeinde Eslarn startete zum "Katholikentag 201 4" durch. liches Leben bezeichnet wird. [x]
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DEEZ MAGAZIN FÜR DIE BAYERISCH-TSCHECHISCHE REGION. ESLARN - HISTORIE
E R L E B N I S S E
besonderer Art
S
L und Fragwürdigkeit
A Den hier folgenden Ausführungen dür-
fen, ja müssen wir vorausschicken,
Schnell kommt man trotz allem Ver-
schweigens auf Dinge wie die "Causa
R dass der gesamte Ort aufgrund be-
sonderer Vorkomnisse der Vergangen-
Georg Friedrich Zimmermann", oder
auch auf hunderte bislang verschwie-
N heit der Kath. Kirche nahezu bis zum
"Jüngsten Gericht" versprochen ist.
gene Kriegsgefangene, welche von
1 940 bis 1 945 Zwangsarbeit leisten
E Hier gibt es keine Kritik und keine
Zweifel, denn psychologisch gespro-
mussten.
Noch schneller wird einem aber dann,
R
chen würden hier sonst einige Leute bei entsprechender Nachfrage im Ort
die eigene Existenz verleugnen müs- die eigene Kompetenz und Zuverläs-
sen. Nur so kann es eben sein, dass sigkeit für das Erforschen solcher Din-
man Personen, welche Mitte der ge in Frage gestellt.
1 990er Jahre längst dem Ort "Adieu" Klar, wenn Verschweigen die letzten
gesagt hätten im Rahmen einer mitt- Jahrzehnte "Programm" war, dann
lerweile als "inszeniert" erkennbaren sollten nur Leute nachforschen, deren
Forschungsergebnisse keinesfalls ver-
"Familienstreitigkeit" nahezu fertig ma-
chen wollte. öffentlicht werden. Man lebte doch bis-
Denken Sie nun an die vielfältigen lang so gut mit den "vergessenen Din-
Verwandschaften die es in der Provinz gen", wieso sollen diese denn jetzt an
die Öffentlichkeit.
gibt, dann denken Sie richtig, aber zu-
gleich auch falsch, denn Verwandt- Eigentlich genau deshalb, weil "man" -
schaftsverhältnisse können hier sehr d. h. einige Wenige - sehr gut davon
hinderlich sein, wenn gewisse "Ver- lebten, dass unbezahlte Kräfte
wandte" sich auf nahezu unterster zwangsweise deren Arbeiten erledig-
Gangart bei Geistlichen andienen wol- ten, und man diese bislang noch nicht
len, ja müssen. In einem solchen Fall einmal gebührend für deren Arbeit
müssen dann auch einmal Verwandte ehrte. Da die Ehemänner und Söhne
dran glauben und Federn lassen. im Kriegseinsatz waren, benötigte
So ist's der Brauch, vor allem in der man diese Hilfskräfte, aber ehren kann
Marktgemeinde Eslarn. man diese auch posthum dennoch.
Genau dies wollen wir mit unseren
Wehe, wehe, wenn ... Nachforschungen tun, und hoffen für
Eslarn ein wichtiges Kapitel bislang
solche Dinge aber dann doch bekannt verdrängter und verschwiegener Ge-
werden, weil sich Leute nicht so ein- schichte aufarbeiten zu können. [x]
fach vertreiben lassen, und sich dann
einfach mal näher mit der Vergangen-
heit eines Ortes wie Eslarn befassen.
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DEEZ MAGAZIN FÜR DIE BAYERISCH-TSCHECHISCHE REGION. ESLARN - BIER
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DEEZ MAGAZIN FÜR DIE BAYERISCH-TSCHECHISCHE REGION. ESLARN - SOZIAL
TI LLYP LATZ 2 0 3 0
EslarnsZukunftinmitten desOrtes!
Diese Frage der Überschrift hören wir immer bereits im Projekt "Arztpraxis mit Betreutem
wieder, und wir müssen Sie auf die zumindest Wohnen" jede Menge Ärzte vor Ort. Jetzt ggf.
noch einigermassen lesbare "Bautafel" ver- noch einmal einen oder zwei Ärzte mehr nach
weisen. Unlängst konnte man wieder mal Eslarn zu bringen, ist ein Wunschtraum den
hören, dass "ein oder zwei Ärzte schon hinein- die Kassenärztliche Vereinigung - und sicher
müssen". nicht nur diese - kaum realisieren lassen wird.
Ja, die älteren EslarnerInnen stellen sich das Von irgendwas muss nämlich auch ein Arzt
so einfach vor, denn die Marktgemeinde hat leben, und Eslarns stetig geringer werdende
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TI LLYP LATZ 2 0 3 0
EslarnsZukunftinmitten desOrtes!
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E sl a rn s
g roße r
(Wä rm e )
M a rsch !
Das PPP-Projekt der Energiebauern Eslarn GmbH & Co. KG
mit der Marktgemeinde Eslarn. Eine Nahwärmeleitung zur
Versorgung (fast aller) kommunalen Gebäude und einiger
PrivatinteressentInnen.
Ende April 201 4 ging es los. Da fuhren die Bagger auf, und Es-
larns Brennerstrasse (auch Kreisstrasse NEW 34) wurde zur
Großbaustelle umfunktioniert. Wer die Strasse nicht unbedingt
befahren musste, der wählte - am Tillyplatz konnte man es er-
leben - die Ludwig-Müller-Strasse und/ oder die Postrasse, um
mit Pkw oder auch Lkw zügig die Baustelle zu umfahren. Bis
zum 21 . Mai hatte man sich dann bis zur Poststrasse vorgear-
beitet, und ab da erfolgte dann auch die offizielle Umleitung
jedweden, Eslarn durchziehenden Verkehrs über die Post-
strasse.
Danken muss man vor allem den umsichtig agierenden Lkw-
FahrerInnen, ob diese nun Baustellen- oder Lieferfahrzeuge
lenkten. Von seiten der Marktgemeindeverwaltung hätte man
sich eine bessere Information der älteren BürgerInnen ge-
wünscht. Diese nämlich standen oftmals mit deren Rollatoren
wie der sprichwörtliche "Ochs vorm Berg", als Ihnen an so
mancher Strassenkreuzung plötzlich ein Lkw den Weg kreuz-
te.
Wie es aussieht, werden die Straßenbauarbeiten noch ein paar
Tage andauern, so dass motorisierte Eslarn-BesucherInnen
um Achtsamkeit gebeten werden (müssen). [x]
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