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Merkblatt:

Gehauene Feile:
Der Spanwinkel liegt zwischen der Spanfläche und einer Senkrechten Werkstückoberfläche.
Dabei ist die Spanfläche gegen die Schnittrichtung geneigt. Dadurch ist der Spanwinkel
negativ. Für die Stabilität sorgt der große Keilwinkel.
Beim Feilen mit negativen Winkel entstehen nur kleine Späne. Gehauene Feilen werden für
harte Werkstoffe wie z.B. Stahl oder Gusseisen benutzt.
Der Ober- und Unterhieb haben meistens verschieden große Hiebwinkel. Dieser seitliche
Versatz wird Schnürung genannt. Durch die Schnürung werden Riefenbildungen am
Werkstück vermieden.

Gefräste Feile:
Gefräste Feilen haben positive Spanwinkel. Deswegen schneiden diese Feilen besser als
gehauene Feilen. Sie eignen sich jedoch nur für weiche Werkstoffe (z.B. Holz, Aluminium
und Kunststoff), da Sie einen kleineren Keilwinkel haben.
Durch die großen Spanräume, die durch das tiefe Einfräsen entstehen, fallen große
Spanmengen an.

Arten der Hiebanordnung


Der Hieb einer Feile richtet sich je nach Gebrauch und kann als einhiebig, Kreuzhieb oder
Bogenhieb ausfallen.
Die Hiebart ist für die Spanabfuhr abhängig. Beim Kreuzhieb beispielsweise werden die
Späne zu beiden Seiten abgeführt.
Im Hieb können Spanbrechernuten eingefügt werden, die den Span brechen.
Beim Kreuzhieb wählt man unterschiedliche Hiebteilungen und -winkel, um die Bildung von
Riefen auf der Werkstückoberfläche zu verhindern.
Hiebnummer Bezeichnung Hiebzahl je cm

0 Grob-Feile 4,5 - 10
1 Bastard-Feile 5,3 - 16
2 Halbschlicht-Feile 10 - 25

3 Schlicht-Feile 14 - 35
4 Doppelschlicht 25 - 50
Feile
5 Feinschlicht-Feile 40 - 71

Hiebteilung:
Den Abstand zweier aufeinander folgender Zähne nennt man Hiebteilung. Die Hiebteilung
wird normgerecht durch die Anzahl der Zähne je Zentimeter Feilenlänge angegeben.

Entgraten:
Bei Rohteilen, die durch Sägen oder Scheren abgetrennt wurden, wird vor einer weiteren
Bearbeitung der entstandene Grat durch Feilen entfernt.

Einpassen:
Werkstücke werden durch Feilen geringfügige Maß- und Formänderung, um mit einem
anderen Werkstück gefügt werden können.

Anreißnadel:
-Spitzenwinkel: ca. 15°
-aus Hartmetall oder Messing

Höhenreißer:
-schwerer Fuß
-Reißnadel lässt sich mit Hilfe
2 Schrauben verstellen

Anreißen von Parallelrissen auf der Anreißplatte:


Beim Anreißen an der Anreißplatte werden parallel zur Plattenoberfläche verlaufende Linien
mit dem Parallelreißer gezogen.
Parallelreißer sind besonders geeignet für Anreißarbeiten, bei denen mehrere Parallelrisse zu
einer Bezugsfläche gezogen werden.

Anreißen von Profilstäben und Blechen:


Zum anreißen bei großen Blechen und langen Profilstäben verwendet man bei parallelen
Rissen das Streichmaße.
Zum Anreißen von rechtwinkligen Rissen wird der Anschlagwinkel benutzt.

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