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Der Wille zum Leben beseelt alle Wesen, d.h., alles Wesenhafte
strebt danach, ttig zu sein, weil es uranfnglich kraftvoll war und
seine Kraft unbeschrnkt gebrauchen konnte.
Und darum ist der Zustand der Unttigkeit fr das Wesenhafte
qualvoll, weil er der eigentlichen Beschaffenheit und Bestimmung
des Wesenhaften gnzlich widerspricht. Darum wird es stndig
gewissermaen zur Ttigkeit gedrngt, jedoch im gebundenen
Zustand, besonders in der festen Materie, daran gehindert, und
dies bereitet dem Wesenhaften groe Qual.
Die Kraftlosigkeit ist sonach das erste, was behoben werden mu,
um den Zustand des Wesenhaften ertrglich zu machen, und die
geringste Kraftzufuhr lt es emsig ttig werden und verrt
Leben .... d.h., jedes Lebewesen, von der kleinsten Pflanze bis zum
hchstentwickelten Schpfungswerk, dem Menschen, ist Kraftempfnger und in verschiedenen Graden fhig, eine Ttigkeit
auszufhren, und also ist Leben in ihnen.
Die Ttigkeit eines jeden Lebewesens, auer dem Menschen, ist von
Gott bestimmt, und es kommen die Lebewesen ihrer Bestimmung
nach in einem gewissen Mugesetz, d.h., sie ordnen sich dem
gttlichen Naturgesetz unter, laut welchem einem jeden
Schpfungswerk eine Bestimmung zugewiesen ist, die es erfllen
mu.
whrend der Mensch, der in dienender Liebe ttig ist, ebenso davon
berzeugt ist, da ihm erhhte Kraft im jenseitigen Leben zur
Verfgung steht, so da er das irdische Leben gern aufgibt, um des
ewigen Lebens willen.
Der Zustand der Kraftflle bedeutet immer Leben, Kraftlosigkeit
aber stets Tod .... Das Wesenhafte frchtet den Tod und begehret
das Leben .... Doch ein Leben ohne Gott gibt es nicht, und Gott ist
die Liebe .... Also mu das Wesen in der Liebe stehen, um leben zu
knnen. Lsset es aber die Liebe auer acht, so ist Tod, also
Kraftlosigkeit, sein Los ....
Amen