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Diese Recherche Über Claudio Monteverdi wurde im Verlauf meines Musikwissenschaftlichen Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz erstellt. Liebe Grüße,
Hartmut Eggl BA
Diese Recherche Über Claudio Monteverdi wurde im Verlauf meines Musikwissenschaftlichen Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz erstellt. Liebe Grüße,
Hartmut Eggl BA
Diese Recherche Über Claudio Monteverdi wurde im Verlauf meines Musikwissenschaftlichen Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz erstellt. Liebe Grüße,
Hartmut Eggl BA
Claudio Monteverdi (geboren 1567 in Cremona, gestorben 1623 in Venedig) ist einer der bedeutendsten Vertreter der italienischen Oper. Seine Opern markieren die Wendezeit von Renaissance zum Barockstil. Die strukurellen Neuerungen in dieser Zeit waren Dur-Moll-Harmonik, Generalbass, das konzertante Prinzip, die Monodie und ein neues rhythmisches Empfinden. In der Renaissance lag die harmonische Grundlage in den Kirchentonarten. Im Barock wurde mehr auf Dreiklnge aufgebaut und es wurde zwischen Dur und Moll unterschieden. Aus den Mglichkeiten der Dreiklangsumkehrungen entwickelte sich der Generalbass, welcher durch Bezifferung die Harmonie und die Fhrung der Stimmen vorgibt. Die Generalbassbegleitung der monodischen (= nach antiker Vorstellung ausdrucksvollen, affektgeladenen) Gesnge wurde oft von Theorben, Lauten oder Cembali ausgefhrt. Das Aufeinandertreffen dieser Harmonik mit der Instrumentation und dem Gesang schafft die stiltypische Athmosphre der Oper von dieser Zeit. In der Rhythmik nderten sich die alten quantitativen Lngenbezge der Mensur welche von der Art der Ableitung der Tnze bestimmt war, mehr in die heutige Art der Taktbezeichnung. Beispiele fr solche Taktarten: Zweiertakt (schwer, leicht), Dreiertakt (schwer, leicht, leicht), Vierertakt (schwer, leicht, mittelschwer, leicht), Sechsertakt (schwer, leicht, leicht, schwer, leicht, leicht). Man spricht vom Akzentstufentakt. Die Regelmssigkeit der Taktarten wird durch verschobene Akzente und vom Affekt der Interpretation auch durchbrochen. Im Orchester wurden Flten, Hrner, Klarinetten, Posaunen, Streicher, Saiteninstrumente wie Theorben und Lauten, Harfen und Orgeln eingesetzt. In der Interpretation der Monteverdi Werke wurde die Besetzung auch bei manchen Bearbeitungen gendert. Cello statt Barockcello, Lauten statt Theorben oder statt Cembalo. Gleich, weil stilprgend ist oft die im Falsett gesungene Mnnerstimme eingesetzt. In der Klassik bis zur Hochromantik wurden auch Kastraten eingesetzt. Bekannte Kastraten waren Farinelli und Caffarelli. Die stimmliche Besetzung als Beispiel aus der Oper LOrpheo war: Prolog: Sopran Orpheo: Tenor Euridice: Sopran Ninfa: Sopran Pastori (Schiffsleute): Sopran, Alt, Tenor, Bass Man kann von einer Chor blichen Sopran,Alt,Tenor, Bass Vokalbesetzung sprechen Thematisch widmete sich Claudio Monteverdi gerne Mythen der Renaissance. Beispiele: L`Orpheo, L`Arianna, Lamento dApollo, Andromeda, Proserpina rapita. Die Sprache der Opern war italienisch. Monteverdi prgte nicht nur die Oper entscheidend, sondern auch das Madrigal. Er komponierte aus einer monodischen Klage aus der Oper Arianna ein 5 stimmiges Madrigal. Dieses Madrigal wird als Madrigal der Sptzeit kategorisiert. Ab dem V. Madrigalbuch (1605) erscheint bei Monteverdi das sogenannte Solo Madrigal, welches mit Generalbass Begleitung ausgefhrt wird und das konzertante Madrigal. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde das italienische Madrigal in Deutschland und in England gerne nachgeahmt.
Informationsquellen und Wege zur Information:
DTV Atlas zur Musik: Nachschlagen ber mehrere Seiten. Monteverdi Aufnahmen z.b. LOrpheo Internet: Suchen im Wikipedia Das Gedchtnis (z.b. Gitarrepraxis Generalbass, diverse Musikgeschichte Vorlesungen)