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07.01.

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Immanuel Kant: Von den Triebfedern der reinen praktischen Vernunft
MORALITÄT
= sittlicher Wert
LEGALITÄT
Wille
unterwirft sich
aus reiner Handeln aus
Vernunft und in bloßer Lust /
freier Selbst- Neigung nicht um
Bestimmung des Gesetzes
den willen (≠
moralischen vernünftige
Gesetzen Handlungsweise)

Orientierung nötig Übereinstimmung zufällig möglich

Pflicht aus Achtung Neigung tut, was


moralisches Gesetz sie auch ohne
vor Gesetz
Pflicht tun würde

Handlung

Kant versucht, die Ethik rational zu begründen und von


Beeinflussungen durch Umstände, Interessen oder Gefühle zu
befreien.
Der sittlich Handelnde soll aus reiner Vernunft und in freier
Selbstbestimmung das „moralische Gesetz“ anerkennen und seine
moralische Pflicht erfüllen

=>kategorischer Imperativ : „Handle nur nach derjenigen Maxime von der du zugleich wollen
kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Schiller: Über Anmut und Würde


• Mensch soll sittliches Wesen sein, nicht nur sittliche Handlungen vollziehen
• Ziel: Tugend, nicht Tugenden
• sittliche Vollkommenheit des Menschen zeigt sich nur am Anteil der Neigungen an seinem
moralischen Handeln

Tugend ist die Neigung zur Pflicht; objektiv: Gegensatz


subjektiv: Mensch soll Lust und Pflicht verbinden, soll der
Vernunft mit Freude gehorchen
sittliche Denkart kommt durch die Vereinigung beider Prinzipien zustande; Ziel: Aussöhnung
zwischen Geist und Naturtrieb => HARMONIE
schöne Seele ist der eigentliche sittliche Charakter: Harmonie von Sinnlichkeit, Vernunft, Pflicht
und Neigung, d.h. innere Harmonie, äußert sich nach außen hin als Grazie oder Anmut
→ Marias Todesbereitschaft

Anmut ist Ausdruck der schönen Seele in der Erscheinung

Geistesfreiheit: Beherrschung der Triebe durch moralische Kraft

Würde: Ausdruck einer erhabenen Gesinnung

Harmonie zwischen den menschlichen Trieben ist nur eine Idee, ein Ziel, eine Aufgabe
Die schöne Seele muss sich im Affekt in eine erhabene Seele verwandeln
Vernunft nimmt die Neigung n die Pflicht; im Affekt erfolgt der Übergang ins Heroische und die
schöne Seele erhebt sich zur reinen Intelligenz
→ Beherrschung der Triebe durch moralische Kraft = Geistesfreiheit
Geistesfreiheit beweist, wer sich auch in lebensbedrohlichen Lagen vom Sittengestz bestimmen
lässt und nicht von Angst oder dem Selbsterhaltungstrieb
MENSCH

Naturwesen Geisteswesen
Sinnlichkeit, Neigung, Trieb Vernunft, Geist Pflicht

auf dem Weg zur schönen Harmonie Versöhnung statt Unterwerfung: In Affektsituationen:
Seele wird die Maßregelung SCHÖNE SEELE Verwandlung der schönen
durch die Vernunft immer →zeigt sich in Anmut / Grazie Seele in eine erhabene Seele
seltener (Neigung zur
→Geistesfreiheit: heroisches,
Pflicht) Tugend: Neigung zur Pflicht würdevolles Handeln, das
→ ständig anzustrebendes Ideal nicht vom Trieb (Angst,
Selbsterhaltung) beherrscht
ist, sondern vom Sittengesetz

Vergleich: Schiller – Kant


Gemeinsamkeiten: Mensch als Vernunft- und Naturwesen
Mensch ist zu ethischem Verhalten verpflichtet
Unterschiede: Kant will Unterwerfung unter die Vernunft, Neigung wird unterdrückt
Schiller hat ein Ideal: Harmonie zwischen Vernunft und Neigung; Begründung:
ganzer Mensch muss sittlich handeln, sonst ist vollendet Humanität nicht möglich

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