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Die Mythen der Rechten sind über zwei Jahrhun-
derte hin im wesentlichen gleich geblieben. Be-
reits zu Beginn des bürgerlichen Zeitalters sind
Nation, Volk und Kultur als ideologische Begriffe
in das konservative Arsenal der Gegenrevolution
eingewandert. Die Rekonstruktion des Konser-
vativismus in der Gegenwart hat diese Mythen
erneut in Kurs gebracht. Heute signalisiert die
Ausdehnung nationaler, ethnischer und kulturel-
ler Wir-Anrufungen nicht nur in der konservati-
ven Politik und Publizistik die Richtung, in der
sich der bundesrepublikanische Massenkonsens
formieren soll.
In dem vorliegenden Band analysiert Jost Müller
historische und theoretische Aspekte dieser
konservativen Formierung sowie die ideologi-
schen Konzepte der »Neuen Rechten« und kriti-
siert die vorherrschenden Theorien über Rassis-
mus und Ethnizität.
Die Mythen der Rechten sind über zwei Jahrhun-
derte hin im wesentlichen gleich geblieben. Be-
reits zu Beginn des bürgerlichen Zeitalters sind
Nation, Volk und Kultur als ideologische Be…