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Januar 2010
Das Monatsmagazin für den Landkreis SW, seine Märkte, Gemeinden, die Stadt Gerolzhofen und das ganze Schweinfurter Land
Tagesaktuelle Storys
und schöne Bilder im
Internet unter
www.revista.de
Extrablatt Seite 3
von Ursula Lux
„Hier wissen nicht alle, auf was sie sich einlassen“, da ist sich Joshua Fenn
sicher und fürchtet: „Der erste Platz ist eine Fahrt im Krankenwagen.“ So
schlimm allerdings kam es dann doch nicht, bei der ersten unterfränkischen
Kür des „Chili-Checker 2009“.
Extrablatt Seite 5
von Ursula Lux
Hochkarätig beschloss das Holzbläserensemble der Üchtelhäuser Blaskapelle den Weihnachtsfestkreis. Und auch ihre
Gäste, die Gochshumer Kärwamusikanten, bewiesen, dass sie weit mehr beherrschen als nur Kärwamusik. Die beiden
Kapellen bereiteten ihren Gästen in der Kirche eine besinnliche Stunde mit guter Musik.
Üchtelhausen, Landkreis SW: noch einmal die Jüngsten ihren die Sternsinger ein und über-
Vielfältig war das Repertoire. Auftritt. In drei Gruppen zogen brachten ihre Grüße. Mit „give us
Da gab es Mozart und Händel
ebenso wie Alpenländisches
oder moderne Kompositionen
von Peter Näder. So vielfältig
wie die Musik war der Einsatz
der Instrumente, die längst
über reine Holzblasinstrumente
hinausgehen. Neben Klarinetten
und Fagotten wurde Geige und
Kontrabass gespielt und auch
Blockflöten und eine Querflöte
kamen zum Einsatz. Was 1982
als Quartett begonnen hat, das
hat sich zu professioneller Holz-
bläsermusik gemausert.
Monsignore Emil Heßdörfer
stimmte die Zuhörer im gut
besuchten Gotteshaus auf das
Festkonzert zum Dreikönigs-
tag ein. Zum Rondeau von
Jean-Joseph Mouret, gespielt
von den fünf Gochshumer
Kärwamusikanten, hatten dann
Extrablatt Seite 6
Extrablatt Seite 7
Von Ursula Lux
Wohnortnahe Fördermöglichkeit
Kleinod der Sprachheilpädagogik eingeweiht
„Werneck, das gefällt uns allen, und wir kommen gern hierher“, erschallt es aus vielen Kinder-
kehlen. Den Sonnen-, Fische- und Sternenkindern der Julius-Kardinal-Döpfner-Schule ist ihre
Begeisterung für ihre neue Unterkunft anzumerken. Mit Beginn des Schuljahres sind sie in der
ehemaligen Grundschule in der Schönbornstraße eingezogen und fühlen sich sichtlich wohl in
den neuen Räumen. Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl ist selbst hier in die Schule gegan-
gen und freut sich, dass auch weiterhin Kinderlachen die Räume füllen wird.
Extrablatt Seite 8
die Bürgermeisterin lachend,
könne sie die Kinder als Wer-
beträger für die Marktgemeinde
einsetzen. Vielleicht gebe es
ja bald eine CD mit der neuen
Ortshymne: „Kinder, lasst es laut
erschallen, Werneck, das gefällt
uns allen…“
Die Glückwünsche des Eltern-
beirats für die neuen Räume
überbrachte dessen Vorsitzender
Martin Krebs. Sein älterer Sohn
sei jetzt von hier aus- und nach
Schleerieth umgezogen und sein
jüngster Sohn hier eingezogen.
Krebs machte auch die Schwie-
rigkeiten der Eltern deutlich.
Die Entscheidung, ein Kind in
die SVE zu geben, falle nicht
leicht. Ein Kind beginne spät zu
sprechen, könne viele Vokale
nicht richtig aussprechen – aber
sei das schon Grund genug? Man
wolle ja nicht mit Kanonen auf
Spatzen schießen, meinte er.
Trotzdem hat er seine Entschei-
dung nicht bereut: „Mein Sohn
hat hier schon viele Freunde
gefunden und noch nie gesagt,
er wolle nicht hierher“, berichtet
der Vater. Auch auf die Frage,
ob es helfe, sagt er ein klares
„Ja“. Nicht nur, dass der Sohn
inzwischen wesentlich besser
spreche, er sei vor allem „auf
einmal höflich geworden“. Und
so wünscht er, dass „alle Kinder
lernen jeden Konsonanten gut
auszusprechen“, und verspricht,
mit den Vätern im Frühjahr ein
„Gerätehaus“ für den Außenbe-
reich zu bauen.
Pfarrer Vincent Moolan und Pfar-
rer Friedrich Lösch spendeten
der Einrichtung den kirchlichen
Segen, bevor die Jüngsten sich
musikalisch verabschiedeten.
Extrablatt Seite 9
Von Ursula Lux
Extrablatt Seite 11
Von Ursula Lux
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und wie wir manchmal auch mit das sei, das ist etwas, was Men-
uns selber hadern“, fragt die schen Perspektiven raubt, meint
Staatsministerin und plädiert für die Ministerin.
einen menschlicheren Umgang Dann nimmt sie die Anwesenden
miteinander. als Verbraucher und Konsu-
Auch zum Thema Integration menten in die Pflicht. „Neue
findet sie deutliche Worte. Verantwortlichkeit für die Wirt-
Religionsfreiheit sei nicht nur schaftsordnung fängt bei uns
die Freiheit, die eigene Religion an“, mahnt die Politikerin und
auszuüben, sondern auch der fordert auf, regionale Produkte
Schutz vor der Religion des zu bevorzugen und bei Firmen zu
anderen. Hier galt ihre Kritik kaufen, die ihrer Verantwortung
dem Alleinstellungsanspruch gerecht werden, beispielswiese
des Islam und sie warnte davor, in Deutschland produzieren,
Meinungsfreiheit und andere Auszubildende einstellen und
Grundrechte einem falsch ver- mehr.
standenen Religionsfreiheitsla- Erstaunlich findet Haderthauer
bel unterzuordnen. das Argument, das Betreuungs-
Vehement verteidigte die Politi- geld halte Eltern davon ab, ihr
kerin die Steuersenkungen und Kind in den Kindergarten zu
wunderte sich über die momen- schicken. Diese Gelder gebe es
tane Diskussion: „Erst haben für Ein- und Zweijährige, der
alle die Regierung gewählt und Kindergarten aber beginne erst
jetzt sind alle dagegen, dass es für Dreijährige. Und sie macht
Steuerentlastungen gegeben deutlich: „Die Familie ist der Ort
hat.“ Aber mit mehr Steuern für Bildungschancen. Wenn ein
habe man noch nie ein System Kind nicht erzogen wird, kann
sanieren können, mahnt die Mi- Bildung auch bei noch so kleinen
nisterin. So erteilt sie auch dem Klassen nicht gelingen.“ Eltern
gesetzlichen Mindestlohn eine seien die wichtigsten Bezugs-
klare Absage, denn der bedeutet personen und durch nichts zu
für sie, dass es „jedem, der nicht ersetzen, betont die Politikerin
einen bestimmten Lohn erzielt, und meint, es werde Zeit, das
verboten wird zu arbeiten“ und wieder deutlich zu machen. Extrablatt Seite 13
Informationen aus der Leader-Region Schweinfurter Land
Schweinfurter Land,
lebens- und liebenswerte Region
Faltblatt: Ziele und Aufgaben des Regionalmanagements
Unter intensiver Beteiligung der spräche“ mit wichtigen Vertre- 2010 fortgesetzt. Auf Grundlage Die Zusammenarbeit dreier
Bürger sollen künftig konkrete tern der Region zu bestimmten des Integrierten Ländlichen Ent- Kommunen im Zuge eines
Projekte entwickelt werden, Themenbereichen geführt wicklungskonzeptes Schwein- Dorfentwicklungsprozesses ist
die die Lebens- und Arbeitsbe- werden. furter OberLand und einer absolutes Neuland und bietet
dingungen für die Bewohner Machbarkeitsstudie treibt der den Dörfern Ebertshausen,
verbessern, die Wettbewerbsfä- Bei der etwa einjährigen Markt Stadtlauringen mit Unter- Altenmünster, Fuchsstadt, Reich-
higkeit der Region sichern und Konzepterstellung soll auf die stützung der Interkommunalen mannshausen und Löffelsterz
Allianz Schweinfurter Oberland beste Chancen, sich zu entwi-
die Entwicklung am See voran. ckeln.
2009 wurde der See bereits Kontakt: Kommunale Allianz
deutlich aufgewertet: Der Markt Schweinfurter OberLand, Alli-
Stadtlauringen schaffte einen anzmanagerin Angelika Michel,
Bootssteg und sechs Tretboote Tel. (09724) 910425,
an. In Kooperation mit dem am angelika.michel@stadtlaurin-
See angesiedelten Waldseil- gen.de
garten wird der Tretbootverleih
organisiert.
Im Bild (v.l.): Abteilungsleiter am Amt für Ländliche Entwicklung Peter Kraus, 2010 wird nun die Umgestaltung
die Bürgermeister Andreas Hoßmann (Markt Eisenheim), Siegfried Ständecke
des Nordufers konkretisiert. Ein
(Michelau), Regionalmanager Ulfert Frey, die Bürgermeister Peter Zeißner
(Wipfeld), Josef Radler (Markt Oberschwarzach), Irmgard Krammer (Gerolzh- neuer Liegebereich, sanitäre
ofen), 3. Bürgermeisterin Gudrun Tielesch (Donnersdorf) sowie Bürgermeister Anlagen und Umkleiden sowie
und Allianz-Vorsitzender Lothar Zachmann (Dingolshausen) ein Kinderspielbereich sollen an-
gelegt werden. Angedacht sind
ihre Wirtschaftskraft stärken. früheren Arbeitskreise zurück- außerdem ein neuer Parkplatz
Durch die Untersuchung sollen gegriffen werden – aber auch und Wohnmobilstellplätze. Auf
Möglichkeiten und Chancen auf- neu interessierte Personen sind längere Sicht stehen die Neuan-
gezeigt und entwickelt werden, hierbei natürlich willkommen. lage des Campingplatzes und der
um Potenziale besser zu erken- Umbau der Gaststätte an.
nen und zu nutzen. Dabei sind Alle drei Oberlandgemeinden
die Notwendigkeit und Machbar- sind Anrainer des Sees und be-
keit von Verfahren der Ländli- absichtigen, einen gemeinschaft-
chen Entwicklung (Flurneuord- lichen Entwicklungsprozess in
nung und Dorferneuerung) zu Gang zu setzen. Zusammen mit
prüfen. Untersucht werden soll dem Amt für Ländliche Ent-
auch die Verflechtung der Region wicklung wird derzeit an einem
Wasserparadies Konzept für dieses Pilotprojekt
mit den benachbarten Landkrei-
sen und der Stadt Schweinfurt. Schweinfurter Oberland: gearbeitet. Natürlich unterstützt
Im Rahmen der Bestandsauf- Die steten Anstrengungen, das auch das Regionalmanagement
nahmen werden ab Januar so Potenzial des Ellertshäuser Sees Schweinfurter Land dieses
genannte „Schlüsselpersonenge- besser zu nutzen, werden auch Vorhaben. Extrablatt Seite 15
Informationen aus der Leader-Region Schweinfurter Land
Volkach/Prosselsheim, Land- sen des Bezirks Unterfranken, steht, kann auch mit der lange Blinklicht rechnen, Bauzüge und
kreis KT: Kaum ist die Saison des Landkreises Kitzingen und geplanten Innenrenovierung von Sonderfahrten werden weiterhin
vorbei, da beginnen entlang der Kreissparkasse Kitzingen Trieb- und Steuerwagen begon- verkehren. Das bedeutet auf
der Mainschleifenbahn wieder ist die Finanzierung gesichert. nen werden. jeden Fall „Stopp“! Rotlichtsün-
umfangreiche Streckenarbei- Gewartet wird nur noch darauf, Trotz der Winterpause müssen der gefährden sich und andere –
ten. Damit der Schienenbus im dass die Bahnaufsicht grünes Autofahrer an allen Bahnüber- und riskieren saftige Bußgelder
nächsten Jahr wieder gleichmä- Licht gibt. Erst wenn die Halle gängen jederzeit mit rotem sowie Fahrverbot und Punkte.
ßig und ruhig über die Trasse
rollen kann, werden von den
ehrenamtlichen Eisenbahnern
zunächst kleinere Absenkungen
im Gleisbereich ausgebügelt.
Extrablatt Seite 19
07.02. ab 11.00 Uhr
„Schlemmen im Schloss”
14.02. ab 10.30 Uhr
„Valentinsbrunch”
fahrten für Jung und Alt. Großes Musical-, Festspiel- u. Unsere Heckenwirtschaft ist seit
Konzert-Programm, Flusskeuzfahrten, Flug-Gruppen- 8. Januar 2010 wieder geöffnet!
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Extrablatt Seite 20
Zum Thema Wald und Wild
Neue Antworten auf eine alte Frage: Mehr Wildschweine erlegt als je zuvor
Forstliche Nachhaltigkeit zwischen - Reich gedeckter Tisch dank Klimawandel und
Klimawandel und Finanzkrise Wandel in der Landwirtschaft -
„In Deutschland ist eine andere Einstellung zum Wald und zur Waldpolitik Über 640.000 Wildschweine haben
erforderlich.“ Zu diesem Ergebnis kommen Akteure aus Forst und Holz, aus die Jäger in Deutschland zwischen
Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften. April 2008 und März 2009 erlegt -
Über fünf Jahre hinweg forschten rund 380 Experten zu vielfältigsten so viele wie noch nie seit Beginn
forst- und holzfachlichen Themen sowie zu Fragen von Wissenstransfer, der Aufzeichnungen in den 1930er
Bildung und Kommunikation. Gemeinsam legen sie im September Jahren. Dies gab der Deutsche
in Hamburg zur Tagung „Nachhaltigkeit in Forst und Holz“ neue Jagdschutz-Verband (DJV) in Bonn
Antworten auf die alte Frage vor: bekannt. Mit dieser Rekordstre-
cke - immerhin 33 Prozent mehr
Hamburg: Wie der Wald genutzt Baum als auch für den Bestand,
als im Jahr zuvor - haben die Jäger
werden kann, ohne ihn in seiner heißt die Devise: Anpassung.
die Wildschweinbestände kräftig
Regenerationsfähigkeit zu beein-
reduziert. Ein ausnehmend langer
trächtigen. Sie bilanzieren damit die Die Anpassung kann auf verschiede-
Winter mit Schneelagen hat unter
Arbeit des Förderschwerpunktes nen Wegen erfolgen: Mit dem
anderem die Spurensuche und
„Nachhaltige Waldwirtschaft“, „klimaplastischen Laubmischwald“
damit das Jagdglück stark begüns- Das über 2 Meter hohe Getreide
den das Bundesministerium für werden baumartenreiche Waldge-
tigt. Eine effektive Wildschweinjagd bietet Schwarzkitteln zugleich
Bildung und Forschung im Rahmen sellschaften gestaltet - die in ihrer
setzt laut DJV voraus, dass Förster, beste Deckung und energiereiche
des Programms „Forschung für Mischung fähig sind, eine größere
Landwirte, Grundeigentümer Nahrung. Ein Beispiel: Allein die
Nachhaltigkeit“ zwischen 2004 Bandbreite von Umweltbedingun-
und Jäger auf regionaler Ebene Erntereste auf einem Quadratki-
und 2009 mit rund 30 Millionen gen abzufangen und auszugleichen.
gemeinsame Strategien erarbeiten. lometer Körnermais-Anbaufläche
Euro gefördert hat. 25 Verbünde „Risikostreuung im Wald bedeutet,
Dies wird vielerorts bereits sehr reichen theoretisch aus, um über
hatte sich unter dem Dach der ein vielfältigeres Waldbild anzustre-
erfolgreich praktiziert. 500 Schwarzkittel von November bis
„Nachhaltigen Waldwirtschaft“ ben“, erläutert Dr. Martin Jenssen
Februar des Folgejahres komplett
zusammengefunden, moderiert und vom BMBF-Forschungsverbund
Landkreis SW: zu ernähren. Im Jahr 2008 wurde in
koordiniert wurde das Netzwerk am NEWAL-NET. Werden die richti-
Ohne Jagd könnten sich die Deutschland auf 2,1 Millionen Hektar
Helmholtz-Zentrum für Umweltfor- gen Baumarten in der richtigen
Wildschweinbestände regional Mais angebaut - über 11 Prozent
schung - UFZ, Leipzig. Mischung miteinander kombiniert,
innerhalb eines Jahres verdreifa- mehr als im Jahr zuvor.
dann können sich Wälder dauer-
chen - dank Nahrung im Überfluss
Die Bilanz fällt ebenso eindeutig haft aus sich heraus weitgehend
und durchweg milden Wintern. Einzelne Maisfelder sind oftmals
wie vielfältig aus. Eindeutig ist: selbst organisieren und bedürfen
Nach DJV-Angaben hat es in diesem über 150 Hektar groß und können
Auch wenn die Holzpreise zurzeit lediglich einer geringen forstlichen
Herbst wieder bundesweit eine sogar bis 800 Hektar erreichen. Das
niedrig sind - Holz ist und bleibt Begleitung. Für die Zukunft hält ein
rekordverdächtige Eichen- und Bundeslandwirtschaftsministerium
unter Druck. Es ist nur eine Frage solcher „klimaplastischer Wald“
Buchenmast gegeben. Unmassen hat deshalb 2008 gemeinsam mit
der Zeit, bis die Nachfrage wieder mehrere Entwicklungspfade - „Frei-
an Wildschweinfutter also, die dank dem Bauernverband und dem DJV
steigt und der nachwachsende Roh- heitsgrade“ - offen. In der Modell-
des Klimawandels seit etwa zwei ein Pilotprojekt ins Leben gerufen,
stoff wieder als Allheilmittel gegen region Schorfheide-Chorin lag der
Jahrzehnten fast jährlich anfallen. um Wildschweine in Maisbeständen
Ressourcennot und zur CO2-Spei- Fokus der NEWAL- NET-Forscher
Auch auf den Feldern sorgt der künftig besser bejagen zu können.
cherung dienen soll. Doch können auf heimischen Laubbaumarten wie
Mensch dafür, dass der Allesfres- Unter anderem wird noch bis 2011
deutsche Forste und heimische Höl- Buche, aber auch Stiel- und Trau-
ser Wildschwein wohlgenährt ist: ausgewertet, wie sich breite, im
zer dies leisten? Wie überhaupt ist beneiche, Hainbuche und Winterlin-
Weizen, Raps und Mais bedecken Maisfeld integrierte Schneisen auf
es um die Zukunft des deutschen de, ja sogar Esche, Bergahorn und
inzwischen 27 Prozent Deutschlands die Bejagung auswirken. Auf ihnen
Waldes bestellt im Spannungsfeld Vogelkirsche.
und sorgen das ganze Jahr über für werden Getreide oder Kräuter
zwischen Klimawandel und Finanz-
Nahrung satt. „Wir Jäger können mit angebaut, die dann geerntet werden,
krise? Wie kann die Zukunft gestal- Derweil können auch neue Baumar-
der Büchse zwar nicht die Folgen wenn die Wildschweinrotten Anfang
tet werden im Spagat zwischen der ten, sog. Fremdländer, eine Antwort
des Klimawandels und der sehr August ihren Lebensraum ins
Langlebigkeit des Ökosystems und auf den Klimawandel sein. Vor allem
Wildschwein freundlichen Raum- Maisfeld verlagern. Die so entste-
der Kurzfristigkeit von Politik? die Fichte, die in Deutschland mit 27
planung ungeschehen machen. henden Stoppelflächen machen eine
Prozent Anteil an der Waldfläche
Wohl aber effektiv in die Bestände Schwarzwildbejagung möglich. Erste
Prinzipiell ist sich die Wissenschaft am weitesten verbreitete Nadelbau-
eingreifen“, sagte DJV-Präsident Zwischenergebnisse hinsichtlich des
einig: Der Klimawandel wird kom- mart, wird vor allem an trockenen
Jochen Borchert. Jagderfolges sind vielversprechend.
men. Das wohl wahrscheinlichste und sommertrockenen Standor-
Auch die Artenvielfalt scheint von
Szenario: Die Temperatur wird im ten eine der Verliererinnen des
Trotz der Rekordstrecke gelte es, den abwechslungsreichen Schnei-
jährlichen Mittel in den nächsten 50 Klimawandels sein. In die Bresche
weiterhin intensiv Wildschweine sen zu profitieren.
bis 100 Jahren um zwei bis vier sollen Küstentanne, Douglasie oder
zu bejagen, betonte Borchert. Um
Grad Celsius steigen, der Nieder- Roteiche als neue Hoffnungsträger
Schweinepest und übermäßige
schlag sich anders verteilen. springen. Gerade die Küstentanne
Schäden auf landwirtschaftlichen
Starkregen, Dürreperioden, lokale rückt aufgrund ihrer pfleglichen
Flächen zu vermeiden, müssten alle
Stürme und Nassschnee werden Eigenschaften und ihres raschen
jagdlichen Möglichkeiten genutzt
sich häufen. Zum Problem wird für Wachstums in den Fokus.
werden. Insbesondere Jungtiere
den Wald die Geschwindigkeit, mit „Ihr Anteil wird in Zukunft deutlich
müssten intensiv bejagt werden,
der der Klimawandel heranbraust. steigen und die Fünf-Prozent-
so Borchert, da diese entscheidend
100 Jahre sind nach menschlichen Marke überschreiten“, prognostiziert
zum Anwachsen der Bestände
Maßstäben reichlich Zeit; für eine Prof. Dr. Hermann Spellmann aus
beitragen.
deutsche Buche ist das in der Regel dem BMBF-Forschungsverbund
gerade mal etwas mehr als die Hälf- „Buche-Küstentanne“ für die Tanne
Eine besondere Herausforderung
te ihrer Lebenszeit. Für den Wald aus Nordamerika.
für Jäger sind Maisfelder, die
selbst, sowohl für den einzelnen Quelle: IWD
Wildschweine förmlich anziehen: Extrablatt Seite 21
Versicherungsschutz.
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Die täglichen News: bei www.revista.de
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Extrablatt Seite 22
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