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GENERALPROBE BURZENLAND Neue Forschungen zur Geschichte des Deutschen Ordens in Siebenbiirgen und im Banat Herausgegeben von Konrad Giindisch Sonderdruck, im Buchhandel nicht erhiiltlich @ 2013 BOHLAU VERLAG KOLN WEIMAR WIEN ZUR DATIERUNG DER EVANGELISCHEN KIRCHE IN TARTLAU Von Radu Robert Heitel +! Im Frithjahr 1964 wurde bei der Miinzabteilung der Bibliothek der Rumani- schen Akademie die in dem Baustratum (Grabungsschnitt SVa) der Tartlauer Kreuzkirche aufgefundene Miinze in die Zeitspanne 1235-1270 (Béla IV.) datiert. Angesichts neuer Informationen seitens der Numismatiker aus Budapest wur- de diese erste Datierung revidiert und die Miinze der Herrschaftszeit Konig Bélas III. (1172-1196) zugeschrieben?. Diese einigermagen tiberraschende Datie- rung? warf von Neuem die Frage nach den Anfangen der Tartlauer Kirche auf. Aus dem Nachlass von Dr. Radu Heitel herausgegeben von Daniela Marcu Istrate, Der Beitrag wurde am 30. Dezember 1964 beendet. Zwei maschinengeschriebene Exem- plare sind erhalten geblieben. Das erste trgt undatierte handschriftliche Korrekturen mit Tinte; das zweite weist undatierte handschriftliche Korrekturen und Anmerkungen mit blauer Tinte auf sowie Anmerkungen vom 7. Juni 1994 mit schwarzem Kugelschreiber, Der Ordner, in dem der Beitrag gefunden wurde, enthalt zwei Beschreibungen der Miin- ze von 1962 und 1964, beide unterzeichnet von Octavian Hiescu. Der in ruménischer Sprache verfasste Text des Typoskripts wurde wartlich beibehalten, desgleichen die ‘Anmerkungen. Nur wo es unbedingt nétig schien, wurden Erginzungen hinsichtlich der Verdffentlichung der Miinze und der archaologischen Untersuchungen in Marien- burg hinzugefiigt. Anmerkungen der Herausgeberin werden im Folgenden mit D.M gekennzeichnet. ? Die Reinigung der Miinze erforderte ziemlich lange Zeit; die erste im Text erwahnte Bestimmung folgt der bekannten Arbeit von Laszié Ré th y: Corpus nummorum Hunga- riae. Bd. I. Budapest 1899, Nr. 280. Die Wiederaufnahme des Themas ist dem Erscheinen einer neuen Arbeit zu verdanken, Emil Unger: Magyar Eremhatarozé [Ungarische Miinzbestimmung]. Bd. I. Budapest 1960, wo die Miinze (Nr. 103) Kénig Béla IIL. zuge- schrieben wird. Die Miinze befindet sich heute (1964) im Miinzkabinett der Bibliothek der Akademie der Ruménischen Volksrepublik. 3 Die Miinze wurde verdffentlicht von Elena Iscescu: Cresterea colectiilor. Caiet selectiv de informare [Sammlungserweiterung. Ausgew“hlte Mitteilungen). In: Cabinetul numismatic al Bibliotecii Academiei Romane [Miinzkabinett der Bibliothek der Ruma- nischen Akademie] 12 (1965) 371, Nr. 584. Zur Analogie der Miinze vgl. Lajos Huszar Miinzkatalog Ungarn von 1000 bis heute. Budapest 1979, Nr. 200. Die Miinze ist eigentlich ein Brakteat, dessen Datierung ,,unsicher ist und nur in den Zeitraum zwischen Ende des 12, Jahrhunderts und Mitte des 13. Jahrhunderts fallen kann. Es ist nicht genau zu 126 Radu Robert Heitel Friihe Datierungen dieser Kirche (unter frith verstehe ich das Ansetzen des Erbauungszeitpunktes zwischen der zweiten Halfte des 12. und der ersten Hiifte des 13. Jahrhunderts, bis 1241) wurden auch bisher schon vorgeschla- gen, doch sind sie mangels sicherer archaologischer Nachweise eigentlich reine Hypothesen. Fiir friihe Datierungen beziehe ich mich hauptséchlich auf Hermann Phleps, der die Tartlauer Kirche glaubhaft dem Deutschen Orden zugeschrieben hat', also ihren Erbauungszeitpunkt in das erste Viertel des 13. Jahrhunderts festlegt. Victor Roth, der bekannte Erforscher siebenbiirgischer Baudenkmiler, wirft die Datierungsfrage wieder auf, im Rahmen seiner Ausfiihrungen zur Ver- wandtschaft zwischen der Kirche der Tartlauer Burg und der Kirche des Zister- zienserklosters von Kerz’. Roth fiihrt die Urkunde von 1240 an, durch die der ungarische K6nig Béla IV. dem ,Zisterzienserkloster“®, héchstwahrscheinlich dem Zisterzienserkloster von Kerz (ein Tochterkloster von Egresch, das seiner- seits von Pointigny aus gegriindet wurdey’, einige Kirchen des Burzenlandes, darunter auch die Kirche von Tartlau, verliehen hatte. Roth unterstreicht seine Zweifel an der Erbauung der Kirche durch den Deutschen Orden, der sich von 1211 bis 1225 im Burzenland aufgehalten hat, und kommt zu folgendem Schluss: Wenn es tatsichlich der Orden war, der hier eine Kreuzkirche errichtet hat, wurde diese sicher wahrend des Mongolensturms von 1241 zerstért®. Fir die zisterziensischen Stilmerkmale nimmt er berechtigterweise eine Entste- hungszeit nach 1240 an, dem Jahr, als die Kirche den Zisterziensern iiberlassen wurde. Allerdings schlagt er als Erbauungsjahr 1244 vor, nach der Jahreszahl auf dem Eisenband einer Tiir. t Datierung, die auf einer irrigen Lesart der Jahreszahl 1544 beruht, die zwar mit arabischen Ziffern, aber in einer fiir ermitteln, ob der Name Béla auf diesen Miinzen Béla II], oder Béla IV. zuzurechnen ist’. Vgl. Huszar), 8.53 (DM). + Hermann Phleps: Ost- und Westgermanische Baukultur. Berlin 1934, $.31 u. 33. Siehe dazu allgemein ders.: Auf Spuren der ersten Bauten des deutschen Ritterdordens im Burzenland in Siebenbiirgen. Berlin 1927, 5. 7-9, ® Victor Roth: Deutsche Kunst in Siebenbiirgen. Berlin, Hermannstadt 1934, S. 70ff. © Urkundenbuch zur Geschichte der Deutschen in Siebenbiirgen. Bd. I. Hg. Franz Zimmermann u. a, Hermannstadt 1892, Nr. 76; Documente privind istoria Romaniei. CC. Transilvania. Veacul XI, XII gi XIIL. Vol. I (1075-1250) [Urkunden zur Geschichte Ru- maniens. C. Siebenbiirgen. 11, 12. und 13. Jh. Bd. 1 (1075-1250)]. (Bucuresti 1951) Nr. 267. Zur Interpretation der Urkunde vgl. Virgil Vatagianu: Istoria artei feudale in Tarile Romine [Die Geschichte der Kunst in der Zeit des Feudalismus in den ruménischen Fiirstentiimern}. Bd. 1, Bucuresti 1959, S. 105 ? Auf Exemplar 1 Ergiinzung mit Tinte: , vielleicht durch ein Zisterzienserkloster in Ungarn’ (D.M.). ® Victor Roth (wie Anm.5), 5.71. Im Text wird als mégliches Jahr der Zerstérung, 1242 angegeben, Roth meinte zweifellos den Mongolensturm von 1241/1242, Zur Datierung der evangelischen Kirche in Tartlau 127 Siebenbiirgen charakteristischen gotischen Schreibweise dargestellt ist, kann man jedoch nicht zustimmen’. Die Verwandtschaft einiger Stilelemente an der Tartlauer Kirche mit den zisterziensertypisch gestalteten Bauformen von Kerz sind den meisten Wissen- schaftlern aufgefallen, die sich mit Tartlau befasst haben'®, Doch bevor ich dazu Stellung nehme, méchte ich noch zwei der neuesten Arbeiten allgemeinerer Art anfiihren, welche die Datierungsfrage wieder aufnehmen". So weist Professor Virgil Vatgianu!? aufgrund von Untersuchungen vor Ort eine Datierung des heutigen Mauerwerks vor das Jahr 1250 kategorisch zuriick', und Professor Architekt Grigore Ionescu meint, der urspriingliche Kirchenbau stamme ,,aus dem letzten Viertel des 13. Jahrhunderts und der Grundriss sei letztendlich eine Abwandlung des Plans der Kerzer Kirche® ® Siehe dazu den Kommentar von Professor Virgil Vat sianu (wie Anm.6),5. 107. Ich weise darauf hin, dass die Tiir wahrend der Untersuchungen auf der Grabungsstatte des Rumanischen Denkmalamts (Directia Monumentelor Istorice) wiedergefunden wurde und gegenwartig dort aufbewahrt wird. Es ware zu empfehlen, sie sehr sorgfaltig 2u erhalten und, falls mit allen aufgefundenen Stiicken nach der Restaurierung ein kleines Museum eingerichtet wiirde, sie darin auszustellen; sollte das Museum nicht zustande kommen, muss sie, zusammen mit den anderen archdologischen Materialien, dem Kronstédter Museum iibergeben werden. 10 Siehe z. B. Anton Heckler: Ungarische Kunstgeschichte. Berlin 1937, S. 14 11 Exemplar 2: Erginzung mit Tinte: ,uunter Anfiihrung der erwahnten Analogien” (Anm. DM) 2 Vatagianu (wie Anm. 6), S. 103-107, © Ebenda, S. 107. 4 Grigore Ionescu: Istoria arhitectu in Ruménien]. Bd. 1 Bucuresti 1963, S. 94Ff ‘5 Ich rufe hier in Erinnerung, dass bei der Untersuchung des Mauerwerks Teile des urspriinglichen Dachgesimses der Kirche entdeckt wurden; diese sind aus Stein, mit einfacher Profilierung und mit Knospen geschmiickt. Das Vorhandensein dieser Simse wurde schon vor langerer Zeit von Professor Architekt Horia Teodoru festgestellt. Ich muss hinzufiigen, dass ich bei Untersuchungen im Lapidarium der rémisch-katholischen Kathedrale von Weienburg, ein Gesimsfragment (Inv.Nr. 42) vorgefunden habe, das beinahe identisch gestaltet ist wie die Gesimse von Tartlau. Das Fragment scheint vom urspriinglichen Gesims des Nordarms des Querschiffs der Kathedrale zu stammen und wurde héchstwahrscheinlich wahrend der Restaurierungsarbeiten von 1907-1917 heraus- gelist. Zugleich ware beziiglich der Gewalbegestaltung bei der Kerzer Zisterzienserkirche sowie bei der Tartlauer evangelischen Kirche zu sagen, dass doch bemerkenswerte Unter- schiede vorhanden sind (die ,angesichts des zu iiberwilbenden Raums gerechtfertigt” sind; Erginzung auf Exemplar 2, unterstrichen im Jahr 1994: Anm. D.M.). Haben wir es in Kerz in der Apsis mit einem sechsteiligen Rippengewdlbe zu tun, so ist das bei Tartlau anders, auch wenn die Bauweise nach zisterziensischem Usus klar zu erkennen ist. Vgl. Roth (wie Anm.5), S.21; lonescu (wie Anm. 15), 5.95. AbschlieBend erwahne ich auch die Entdeckung an der Auenseite der Tartlauer Kirche, am dstlichen Arm, nach Entfernung des spateren (1803) Anbaus unter dem (heute zuigemauerten) Rundfenster, von zwei schmalen Offrungen mit Spitzbogen, vergleichbar mit der Fenstergestaltung, in Romania [Die Geschichte der Architektur 128 Radu Robert Heitel Meine 1962 durchgefiihrten Ermittlungen auf der Grabungsstatte des ruma- nischen Denkmalamts bestatigten gré8tenteils die Beobachtungen der Forscher, die auf eine Verwandtschaft zwischen den Kirchen von Tartlau und Kerz hingewiesen haben, doch brachten sie zugleich einige strukturbezogene Un- stimmigkeiten zum Vorschein, die den archaologischen Untersuchungen neue Impulse verlichen. Am starksten fiel beim Maueraufbau der Kirche ins Auge, dass die Mauern ab Fundament bis zu einer bestimmten, ungleichmagigen Hohe aus Steinblécken bestehen; die restliche Kirche ist aus Kalkstein (wie auch im internen Bericht an das Denkmalamt vom 16. August 1962 vermerkt). Dieser Befund, zusammen mit einigen im Laufe der archaologischen Unter- suchungen erhaltenen Informationen, lie auf durchgreifende Verainderungen des Bauwerks im Laufe der Jahrhunderte schlie8en'®. Die Entdeckung der eingangs erwahnten Miinze, fiir die Forschung dringend notwendig, eréfinete neue Méglichkeiten zur Lésung eines Grundproblems im Falle dieser Kirche, namlich deren Datierung. Die erste Interpertation der Miinze (Béla IV., 1235-1270) schien die Datie- rungsfrage mit dem Erbauungszeitpunkt in der zweiten Halfte des 13. Jahr- hunderts endgiiltig beantwortet zu haben, und gab erneut Anlass zu der Frage: Welche ist die den Zisterziensern am 21. Marz 1240 iiberlassene Kirche? Die sich anbietende Antwort war, dass es jedenfalls vor der heutigen eine andere Kirche gegeben hat, die 1240 von den Zisterziensern tibernommen und 1241 yollstandig zerstért wurde, weshalb es in der zweiten Halfte des Jahrhunderts zum Bau einer neuen Kirche kam. Die archaologisch festgestellten strukturellen Veranderungen sind demnach spateren Datums. Die letztere, wie es scheint sehr sichere Datierung der Miinze bestatigt” auch die Annahmen zu den Anfangen des Baudenkmals in dem Sinne, dass die Hypothese eines wahrscheinlichen Baubeginns in der zweiten Halfte des 13. Jahrhunderts plausibel erscheint, und wenn die Kirche auch kein Werk des Deutschen Ordens ist’, kinnte sie die Kirche einer Siedlergruppe sein, die im Burzenland unter dem Schutz und Einfluss der Deutschordensritter ein solches Bauwerk errichtet hat!?. in Kerz; das ist ein unzweifelhafter Beweis dafiir, dass die heutigen gotischen Fenster der Tartlauer Kirche nicht die urspriinglichen sind 16 Exemplar 2, Anmerkung vom 7. Juni 1994: ,,glaube ich nicht mehr? Es war ein Material, das sich fiir den Gewélbebau eignete” (Anm. D.M.). ” Der maschinengeschriebene Text bestand aus zwei Abschnitten, die durch eine Korrektur mit Tinte auf Exemplar I vereint wurden. Fs wurde die korrigierte Fassung libernommen, zweifellos klarer, in der Annahme, dass diese die endgiiltige Meinung des Verfassers wiedergibt. (Anm. D.M.) 8 Exemplar 2, Anmerkung am Rand des Abschnitts: ,,die Deutschordensritter hat- ten sie auch befestigt, doch stammt die Wehranlage sicher aus dem 15. Jahrhundert” (Anm.D.M). 18 Aus den Gespriichen mit Miinzkundigen geht hervor, dass die Miinze aus der Zeit Bélas II], auch spater in diesem Raum in Umlauf sein konnte. Andererseits kann man an- Zur Datierung der evangelischen Kirche in Tartlau 129 Die Datierung wird anhand nachfolgender Untersuchungen und Analogien erlauben, die Anwesenheit dieses zentralen Bautyps unter den so anders ge- arteten mittelalterlichen siebenbiirgischen Kirchenbauten erklaren zu helfen. Schlussfolgernd ist zu sagen, dass gegenwartig nicht entschieden werden kann, ob diese Kirche im Jahr 1241 fertiggestellt war oder nicht”; was aber als sicher angenommen werden kann, ist ihre grundlegende Umgestaltung nach 1241 beziehungsweise dass der gréfte Teil der Bautatigk golensturm von 1241/1242 stattfand?! und von einem Meister geleitet wurde, der dem Zisterzienserorden angehirte, sicherlich einer jener Handwerker, die auch beim Bau der Kerzer Kirche mitgewirkt haben” nach dem Mon- gesichts des gegenwiirtigen Standes der archdologischen und historischen Forschung ein Vorhandensein von Kolonistensiedlungen vor der Ankunft des Deutschen Ordens nicht voraussetzen (Exemplat 2, Anmerkung am Rand des Abschnitts: ,dennoch, Marienburg, aber auch die Geschichte mit ..."; Weiteres unleserlich). Der Verfasser bezieht sich auf die Entdeckung des Graberfelds von Marienburg durch Radu Popa, aufgrund dessen man eine Besiedlung des Burzenlandes schon ab Mitte des 12, Jahrhunderts annehmen konnte beziehungsweise das sichere Vothandensein einer Gruppe von hospites vor der Ankunft des Deutschen Ordens. Vgl.: Feldioara — Marienburg. Contributii arheologice la istoria Tarii Barsei [Feldioara ~ Marienburg. Archiiologische Beitr’ige zur Geschichte des Burzenlandes}. Hg. Adrian lonita ua. Bucuresti 2004; Adrian Ionita: Mormintele cu gropi antropomorfe din Transilvania gi relatia lor cu primul val de colonizare german’ [Graber mit anthropomorphen Formen und ihr Bezug zur ersten deutschen Kolonisa- tionswelle}. In: Relatii interetnice in Transilvania secolele VXI [Interethnische Bezie- hungen in Siebenbiirgen im 6.-13. Jahrhundert]. Hg. Zeno K. Pinter u.a. Bucuresti 2005 (Bibliotheca Septemcastrensis 12), S. 217-228 (Anm. D.M.).. 2 Professor Virgil Vatagianu (wie Anm. 6,5. 106) erwahnt beziiglich des kreuzfor- migen Grundrisses ahnliche Kirchen aus Norddeutschland, die aber ,aus dem ersten und zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts” datieren. Wir vermerken eine Kapelle mit ahnlichem Grundriss in Kriikenburg, die 1124 beendet wurde; siehe Otto Schubert: Gesetz der Baukunst. 2 Bde. Leipzig 1955, hier Bd. 2, S. 33, Abb. 63, und Bd. 1, S. 38 1 Exemplar 2, Anmerkung am Rande des Abschnitts ,es kommen die Kapellen hinzu” (Anm. D.M.). 2 Exemplar2, Erginzung am Ende des Typoskripts am 7. Juni 1994: , Eine Anderung’ der Datierung von Kerz ist notwendig - neuerliche Analyse Entz Geza und [unleserlich] Klaus Popa”. Hier bezieht sich Heitel vermutlich auf die Beitrige von Géza Entz: Le chantier de Kerz (Cirfa). In: Acta Historiae Artium (AHA) 9 (1963), 1-2, S. 3-38, und Klaus Popa. In: Neuer Weg vor 05.01.1988 (Anm. D.M.), 130 Radu Robert Heitel Summary Data Concerning the Evangelical Church in Prejmer ‘The material, written in 1964, was found in the personal archives of archaeo- logist Radu Heitel, the scientific coordinator of the archaeological research in Prejmer, and it is published as such, with notes of Daniela Marcu Istrate. The text synthesizes the stage of research concerning the church in Prejmer, with vague referring to the archaeological investigations. The accent of the article is on interpreting a brakteate coin, based on which the building of the church is assumed to have been during the first half of the 13" century, its patrons being the Order of the Teutonic Knights. After 1241 the building was restored by a team led by a master belonging to the Cistercian Order. Rezumat Cu privire la datarea bisericii evanghelice din Prejmer Materialul, redactat in anul 1964, provine din arhiva arheologului Radu Heitel, coordonatorul stiintific al sipaturilor arheologice de la Prejmer, si este publicat ca atare, cu adnotari facute de Daniela Marcu Istrate. Textul sintetizeaza stadiul cercetarilor privind biserica din Prejmer, cu vagi referiri la investigatiile arheologice. Accentul este pus pe interpretarea unei monede brakteate desco- perite in sapaturi, pe baza careia construirea bisericii este presupusi a fi avut loc in prima jumatate a veacului al XIU-lea sub patronajul ordinului teuton. Dupa 1241 cladireaa fost refaicuta de o echipa condusa de un mester apartinand ordinului cistercian. Zur Datierung der evangelischen Kirche in Tartlau 131 Osszefoglalas Adatok a prazsmari evangélikus templom épitésének idépontjaval kapcsolatban Az 1964-ben irott anyag Radu Heitel régész, a prazsméri régészeti asatésok tudomanyos vezetdjének a levéltarabol szarmazik és Daniela Marcu Istrate megjegyzéseivel kiegészitve adtak ki. A széveg dsszefoglalja a prazsmari temp- lommal kapcsolatos kutatdsok Allasat, némi utalésokkal a régészeti vizsgala-~ tokra.A f6 hangsilly egy, az asatasok soran talalt brakteat érme elemzésén van, amely alapjan feltételezhet6, hogy a templom a 13. sz4zad elsé felében, a Német Lovagrend védnoksége alatt épiilt. Az épiiletet egy, a ciszterci rendhez tatoz6 mester vezetése alatt épitették at 1241 utan.

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