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20.

April 2009
WWW.SIGRID.ES
Benutzerhandbuch

I
HALT
1.- EI
LEITU
G.........................................................................................................................................3
2.- ÜBERBLICK WEB CLIE
T................................................................................................................3
3.- WERKZEUGLEISTE............................................................................................................................4
4.- FU
KTIO
SBEREICHE.....................................................................................................................5
4.1. 3D- ANZEIGE (VISTAS 3D ODER SERVICIOS WMS?)................................................................................5
4.2. KONFIGURATION DER MONITORE..............................................................................................................5
4.2.1.- Konfiguration “horizontal” der Monitore..............................................................................6
4.2.2.- Konfiguration “vertikal” der Monitore...................................................................................7
4.3.- KONFIGURATION DER ANSICHT...............................................................................................................9
4.4.- INFORMATION ZUR KARTOGRAPHIE..........................................................................................................9
4.5.- INTERESSENSGEBIET (= GUARDAR LOCALIZACIÓN)..................................................................................10
4.6.- ZEICHENWERKZEUGE...........................................................................................................................11

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BENUTZERHANDBUCH STEREO WEB WMS

1.- Einleitung
SgdWMS ist ein webbasierter und OGC- konformer Kartenserver (OGC = Open Geospatial Consortium ).
Dennoch besitzt er einige Fähigkeiten, die Ihn einzigartig machen.

Mit dem in Java entwickelten Web Client hat man uneingeschränkten Zugriff auf die Eigenschaften, die der
SgdWMS Server bereit stellt. Er zeichnet sich durch die Möglichkeit der stereoskopischen Betrachtungsmöglichkeit
durch die Technologie “Real Stereo” aus. Damit lassen sich Bilder in Echtfarben sehen und es ist keine Verwendung
eines rot-blau-Filters notwendig, der z.B. für die Anaglyphen-Technik Voraussetzung wäre.

Dieses Handbuch soll einen Überblick zu dem Web Client geben (Fenster, Werkzeuge, Funktionen, ..),
sowie eine Einführung in die verschiedenen Möglichkeiten der Visualisierung von “Real Stereo” geben und was dafür
notwendig ist.

2.- Überblick Web Client


Der Web Client besteht aus den folgenden Bereichen:

1. Bereich zur Datenvisualisierung: dort werden die Karten dargestellt. Wie auf Abbildung 2.1 zu
erkennen, wird der mittlere Bildschirmbereich in schwarz dargestellt. In diesem Bereich wird eine
Abbildung des stereoskopischen Bildpaares platziert.

2. Linker Funktionsbereich: dort können verschiedene Aspekte festgelegt werden, von der
Kartendarstellung, über die Anordnung der Monitore bis hin zu kartographischer Information, wie z.B.
Digitalisierungen oder die Speicherung von Interessensgebieten.

Abbildung 2.1.- Anordnungen innerhalb des Web Client

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3.- Werkzeugleiste
Die Werkzeugleiste bietet GIS- Grundfunktionen (vgl. Abb. 3.1) zur Navigation an, wie z.B. die
Verschiebung innerhalb der Karte oder der Zoom.

Abbildung 3.1.- Werkzeugleiste des Web Client

1. Reinzoomen: diese Funktion lässt sich auf zwei Arten und Weisen bedienen:

a. durch Aufziehen eines Rechtecks zu dem gewünschten Ausschnitt, mit gedrückter


linker Maustaste,

b. durch Klick in einen Punkt, in dem sich der Ausschnitt zentriert und der den Maßstab in
der Ansicht verdoppelt.

2. Rauszoomen: damit kann man sich von einem Punkt entfernen.

3. Verschieben: hiermit kann die Karte auf einen anderen Ausschnitt verschoben werden

4. Gesamtansicht: es wird auf den Ursprungsausschnitt gezoomt. Der Ausschnitt aller Daten wird
dargestellt.

5. Vorheriger Zoom: stellt den letzten Bildausschnitt dar.

6. Nächster Zoom: ausgehend vom letzten Bildausschnitt wird das Bild danach dargestellt.

7. 3D- Cursor: dieses Werkzeug ist in der stereoskopischen Ansicht aktiv. Mit diesem Werkzeug
verändert sich das Aussehen des Cursors und damit lässt sich die stereoskopische Darstellung
verbessert sehen. In der stereoskopischen Anzeige kann die Höhe des Geländes bestimmt
werden, indem der Mauszeiger auf der Geländeoberfläche positioniert wird. Nun muss mit der
Scroll-Funktion der Maus gearbeitet werden, womit sich die Markierung nach oben oder unten im
Bezug zum Gelände bewegt. Gleichzeitig lässt sich im Informationsbereich zur Kartographie
(vgl. Abbildung 4.4) beobachten, wie sich die Höhe mit Bewegung des 3D-Cursors verändert.

8. Präsentationsmodus: damit können die linken Funktionsbereiche unsichtbar geschaltet werden,


um mehr Platz für die Bilddarstellung zu erhalten.

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4.- Funktionsbereiche
Die linken Funktionsbereiche bieten erweiterte Informationen zur Visualisierung von Karten an.

4.1. 3D- Anzeige


Es ist möglich, die Ansicht zur Visualisierung zu verändern. In diesem Fall werden nur stereoskopische
Layer geladen, die durch den Server angeboten werden.

Abbildung 4.1.- Erlaubt es die Ansicht zu


ändern

4.2. Konfiguration der Monitore


Dieser Bereich ist vermutlich der wichtigste der gesamten Anwendung, weil damit die Monitore (die für die
Ansicht in “real stereo” notwendig sind) gegeneinander ausgerichtet werden können. Zudem kann die Art der
Spiegelung, die für die stereoskopische Betrachtung verwendet werden soll, ob waagrecht oder senkrecht, hier
festgelegt werden.

Wenn die Monitore Seite an Seite zueinander aufgestellt sind, müsste die Spiegelung “horizontal” gewählt
werden. Im anderen Fall, wenn die Monitore übereinander angeordnet wären, müsste als Spiegelung “vertikal”
angegeben werden.

Abbildung 4.2.- Konfiguration der Monitore und


Spiegelung

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In beiden Fällen ist die Vorgehensweise zur Konfiguration der Monitore die gleiche. Zunächst muss
sichergestellt werden, dass sich beide Monitore zur Verwendung als ein Desktop definieren lassen. Die meisten
Grafikkarten unterstützen diese Methode und sie lässt sich üblicherweise sehr unkompliziert einstellen.

Für die Visualisierung des Geländes mit dieser Technologie ist zudem eine halb-transparente Glasscheibe,
sowie eine Polarisationsbrille notwendig. Eine halb-transparente Glasscheibe kann in jedem Fachgeschäft sehr
günstig gefunden werden. Die Polarisationsbrille lässt sich einfach über das Internet bestellen.

Auf physikalische Art und Weise lässt sich das Verhalten des Spiegels, sowie das der Polarisationsbrille
grob erklären.

Die TFT Monitore geben polarisiertes Licht ab (im 45º oder 135º Winkel). Das polarisierte Licht wird durch die
Scheibe reflektiert und ändert damit die Polarisation in 90°. Auf diese Art und Weise ist es uns mit Hilfe von
Polarisationsbrillen möglich, jedes Bild dem entsprechenden Auge zuzuführen, unser Gehirn zu überlisten und damit
den stereoskopischen Effekt zu erreichen.

Wenn Sie mehr über stereoskopisches Sehen erfahren wollen, besuchen Sie die folgende Webseite:
http://es.wikipedia.org/wiki/Estereoscopia

bzw. auf Deutsch: http://de.wikipedia.org/wiki/Stereoskopie

4.2.1.- Konfiguration “horizontal” der Monitore


Die Einrichtung ist sehr unkompliziert und damit ist jedem Anwender, der zwei TFT Monitore zur Verfügung
hat, die Möglichkeit der stereoskopischen Darstellung geboten. Das einzige was zusätzlich noch benötigt wird ist
eine halb-transparente Glasscheibe und eine Polarisationsbrille.

Zunächst müssen die beiden Monitore Seite an Seite und in einem 90° Winkel zueinander aufgestellt
werden. Zwischen beiden, in einem 45° Winkel, wird die halb-transparente Glasscheibe platziert.

Nachdem die Geräte so aufgestellt wurden, wird der Web Client geöffnet und mit der Maus auf den
gesamten Bildschirmbereich vergrößert. Nun kann der schwarze Bereich des Web Clients vollständig in einem der
beiden Monitore vergrößert dargestellt werden, während auf dem anderen Bildschirm die Kartendarstellung
abgebildet wird (bisher noch in der 2D Darstellung, später in der stereoskopischen Ansicht).

Mit Hineinzoomen erscheinen die verschiedenen Karten, die der jeweilige Server zur Verfügung stellt, bis
zuletzt ein doppeltes photogrammetrisches Bildpaar durch den Server geliefert wird, womit schließlich die
stereoskopische Betrachtung möglich ist.

Abbildung 4.2.1.1 zeigt die Darstellung eines doppelten Bildpaares im Web Client.

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Abbildung 4.2.1.1.- Darstellung eines photogrammetrischen Bildpaares im Web Client, das durch den Server geliefert wird.

Um die Bilder korrekt betrachten zu können, muss unter Konfiguration der Monitore die horizontale
Spiegelung eingestellt werden. In Abbildung 4.2.1.2 wird die horizontale Spiegelung schematisch dargestellt.

Abbildung 4.2.1.2.- Schema indem angezeigt wird, wie sich der Client und die geladenen Bilder
positionieren, wenn keine (rechts) bzw. wenn eine Option zur horizontalen Spiegelung (links) ausgewählt
wird.
Die Situation kann durch die halb-transparente Glasscheibe unter Verwendung einer Polarisationsbrille
betrachtet werden.

4.2.2.- Konfiguration “vertikal” der Monitore


Die vertikale Konfigurierung der Monitore ist etwas aufwändiger. In diesem Fall werden die Monitore
übereinander in einem 90° Winkel zueinander eingerichtet. Ebenso wie für die horizontale Spiegelung, wird auch
hier eine halb-transparente Glasscheibe in einem 45° Winkel zwischen beiden Monitoren angebracht.

Eine Montage diesen Typs setzt eine feste Struktur voraus, mit einer entsprechenden Verankerung für die
beiden Monitore. Allerdings gibt es bereits solche Produkte im Handel fertig zu kaufen. Die Monitore und deren
Anordnung ist vergleichbar mit der Darstellung in Abbildung 4.2.2.1.

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Abbildung 4.2.2.1.- Anbringung der Monitore


zur vertikalen Spiegelung.

Die Art und Weise der Einrichtung des Web Clients funktioniert so ähnlich wie zuvor. Zunächst muss
sichergestellt werden, welche beiden Bildschirme sich für die Anwendung (1 Desktop) eignen. Anschließend wird die
Größe des Web Client durch Vergrößerung mit der Maus so angepasst, dass der schwarze Bereich in einem der
beiden Monitore und die Datenansicht in 2D im anderen Monitor sichtbar ist.

Nun ist die Einstellung für die vertikale Spiegelung notwendig, damit der Web Client die Bilder korrekt
positioniert. Eine schematische Darstellung der vertikalen Spiegelung zeigt die Abbildung 4.2.2.2

Abbildung 4.2.2.2.- Schema indem angezeigt wird, wie


sich der Client und die geladenen Bilder positionieren,
wenn keine (rechts) bzw. wenn die Option zur vertikalen
Spiegelung (links) ausgewählt wird.

Im letzten Schritt muss nun die Werkzeugleiste des Web Clienten unsichtbar geschaltet werden. In den
gängigsten Browsern (Internet Explorer und FireFox) wird dies mit der Taste F11 erreicht. Wird dieser Vorgang nicht
durchgeführt, werden die Bilder (oben – unten) verschoben dargestellt und die stereoskopische Ansicht ist nicht
möglich.

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4.3.- Konfiguration der Ansicht


In diesem Bereich kann definiert werden, in welcher Form die Daten, die durch den Server bereitgestellt
werden, visualisiert werden sollen. Hier hat man die folgenden Einstellungsmöglichkeiten:

• Sichtbar/unsichtbar schalten der Vektor-Kartographie

• Sichtbar/unsichtbar schalten der Raster-Kartographie

• Anzeige der Höhenlinien des Digitalen Geländemodells

• Anzeige des Gitternetzes des Digitalen Geländemodells

• Anzeige der Bilder in Falschfarben (wenn 4 Farbstreifen vorhanden)

Figura 4.3.1.- Panel de configuración de vistas.

4.4.- Information zur Kartographie


In diesem Bereich werden zugehörige Informationen der visualisierten Karte dargestellt. Die in Abbildung
4.4.1 dargestellten Informationen werden dabei angegeben.

Abbildung 4.4.1.- Bereich “Information zur


Kartographie” mit Informationen zur
Kartendarstellung.

Zusätzlich wird der Modus angegeben, indem die Daten visualisiert werden, also ob in 2D oder in 3D.

4.5.- Interessensgebiet
In diesem Bereich lässt sich ein Bildausschnitt der Karte speichern und visualisieren.

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A4.5.1.- “Interessensbereich”, indem Daten der


definierten Karte gespeichert, hinzugefügt und geladen
werden können.

Zur Speicherung eines bestimmten Kartenausschnittes geht man wie folgt vor:

• Die Karte wird auf den gewünschten Bereich konzentriert, sowie ein geeigneter Zoombereich
definiert.

• Wird der Knopf “Hinzufügen” gedrückt, öffnet sich ein Fenster, wie in Abbildung 4.5.2 dargestellt
wird. Dort wird ein Name für den Kartenausschnitt eingegeben, sowie eine kurze Beschreibung.
Nach dieser Eingabe wird die Schaltfläche “Akzeptieren” betätigt. Sogleich wird der Name des
Ausschnittes in das weiße Fenster des Interessensbereiches geschrieben.

Abbildung 4.5.2.- Fenster, indem Name und Beschreibung des


Bildausschnittes eingetragen werden.

• Ist es gewünscht, diesen Bildausschnitt auf Festplatte zu speichern, so wird dafür die
Schaltfläche “Speichern” gedrückt, woraufhin sich ein Fenster wie in Abbildung 4.5.3 dargestellt,
öffnet. Nun muss das Vereichnis der Festplatte angegeben werden, indem die Datei abgelegt
werden soll. Wurde die Schaltfläche “Speichern” betätigt, so kann sogleich die Datei von der
Festplatte heruntergeladen werden. Die Datei hat die Endung .xml.

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Abbildung 4.5.3.- Fenster, indem ein


Bildausschnitt auf der Festplatte des Computers
gespeichert werden kann.

• Es ist nun auch möglich, den Kontext zu einem gespeicherten Bildausschnitt in den Web Clienten
zu laden. Dafür wird die Schaltfläche “Laden” betätigt. Im daraufhin erscheinenden Fenster wird
die Datei mit der Endung .xml mit Hilfe des Knopfes “Durchsuchen” in die Anwendung geladen.

4.6.- Zeichenwerkzeuge
In diesem Bereich stehen Zeichenwerkzeuge zur Verfügung, mit denen sowohl Linien, als auch Polygone
generiert werden können. Zudem lassen sich die digitalisierten Objekte speichern und können zu einem späteren
Zeitpunkt geladen werden.

Abbildung 4.6.1.-Zeichenwerkzeuge

Wie zuvor bereits erwähnt können mit den Zeichenwerkzeugen sowohl Linien, als auch Polygone generiert
werden. Die Dicke (in einer Skala von 1 bis 5, 1 = sehr dünn, gering) und Farbe der Linie (Kontur), sowie die
Füllfarbe des digitalisierten Polygons lässt sich hier definieren.

Genauso kann auch die Transparenz der Polygon- Füllfarbe verändert werden. Auch hier lässt sich dies
über eine Skala von 1 bis 5 festlegen, wobei 5 vollkommene Lichtundurchlässigkeit bedeutet.

Zur Verwendung dieser Werkzeuge gehen Sie nach folgenden Schritten vor:

• Auswahl des Geometrietyps: ob Linie oder Polygon digitalisiert werden möchte

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• Auswahl der Konturafarbe

• Im Falle eines Polygons wird die Füllfarbe gewählt

• Auswahl der Liniendicke

• Auswahl der Transparenz, wenn es sich um ein Polygon handelt

• Digitalisierung in der Karte mit drücken der linken Maustaste

Mit diesem Werkzeug werden alle Digitalisierungen entfernt:

Digitalisierungen lassen sich im Format KML auf lokaler Festplatte speichern:

Wird die Schaltfläche zum Speichern gedrückt, öffnet sich das Fenster, wie in Abbildung 4.6.2 dargestellt. Dort
lässt sich Dateiname und -format angeben, indem die Geometrie gespeichert werden soll.

Abbildung 4.6.2.- Fenster zur Vergabe von


Dateiname und -format der Geometrie.

Mit diesem Knopf “Laden” lässt sich eine Geometrie im Format KML in den Web Client laden:

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