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Tradition hier verstanden als: Diskussionsstand in Indien im 16. Und 17 Jahrhundert vor
Anbruch des britischen Kolonialismus
Brahmanische Tradition
Bezeichnet hier eine Tradition, die sich auf die Autoritt der vedischen Sanskrit-Schriften beruht.
Trger dieser Tradition sind die "Brahmanen", ein Vielzahl endogamer Gemeinschaften, deren Mitglieder
traditionell oft als Gelehrte und Priester ttig waren. Nicht-Brahmanen knnen die brahmanische Wissenschaft nicht
erlernen.
Sprache dieser Tradition ist Sanskrit
Brahmanische Tradition verfgt ber eine eigene Soziallehre, die von "Hindu"-Herrschern in Sdasien zur
Herrschaftslegitimierung benutzt wurde (z. B. Gupta, Chola, Pallava, Vijayanagar, Mogulherscher, Marathen).
Dadurch erhielten Brahmanen eine betrchtliche konomische Basis (Landschenkungen) und gesellschaftlichen
Einfluss.
Kernpunkt der brahmanischen Soziallehre ist ein fnfstufiges Kastensystem (Varna-System), das von bestimmten
gesellschaftlich hochstehenden Gemeinschaften anerkannt wurde (sogenannte Zweimalgeborene, die Brahmanen als
Priester akzeptierten); fr diese Gruppen begrndete die Priester akzeptierten); fr diese Gruppen begrndete die
brahmanische Tradition ihre hohen gesellschaftlichen Status. Gelehrte und Hter der brahmanischen Tradition sind
theoretisch ausschlielich Brahmanen (unter Einschrnkungen auch Zweimalgeborene). Shudras und Kastenlose
bleiben von der vedischen Tradition katergorisch ausgeschlossen.
Brahmanisches Gesellschaftsideal
ghastha Hausvaterschaft: materielles Wohlergehen (artha), sexuelle Befriedigung (kama),
sozio-religise Pflichterfllung
(sva-dharma)/sanyasa Asketendasein:
(sanyasin) Erlsung (moksa)
Traditioneller Advaita Vedanta vertritt in der Mehrheit dieAuffassung, dass nur Brahmanen
Asketen (Sannaysi)werden drfen
===> nur brahmanische Asketen knnen im Advaita Vedanta Erlsung erlangen.