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Der Pfad zur Linken....

Ein Indo-europäisches Kulturerbe

Der Terminus "Varma Marg" oder zu Deutsch "Pfad zur Linken" stammt ursprünglich aus dem
Hinduismus. Er bezeichnet einen bestimmten Gegensatz der in allen Religionen und allen
Kulturkreisen vorkommt. Die Antithese zu dem was die jeweilige Denkweise diktiert,
die Essenz all dessen was von der Masse Mensch "verteufelt" wird. Im Bezug auf den Menschen
und seine Lebensweisen findet sich hierin auch die Idee vom "Gottmenschentum" wieder.
Der Pfad zur Rechten steht für die Eingliederung in die Masse, an das abgeben der geistigen
Verantwortung für sein Dasein an einen nicht greifbaren Gott.
Die Aufgabe oder das Unterlassen, von vornherein, des freien Denkens und Wollens.
Der Pfad zur Linken hingegen steht für bewusste Ausgliederung aus der Masse der Viel zu Vielen.
Für die Erkenntnis der eigenen Göttlichkeit und konsequente Arbeit an der persönlichen
Weiterentwicklung um dieser höheren Art des Menschseins näher zu kommen. Diese Idee ist in
verschiedenen "religiösen" Ansätzen aufgegangen. So z.B. auch in Crowley's Gesetz Thelema.
Denn das Erkennen des wahren Willens und die Arbeit daran ihn zu leben drücken, meiner Meinung nach,
die Lebensweise aus die der Pfad zur Linken repräsentiert. Interessanter Weise kann an dieser Stelle
auch Bezug auf die Philosophie genommen werden. Denn was z.B. Nietzsche in seinem Zarathustra
festgehalten hat ist, denke ich, wiederum die Essenz des Pfades zur Linken nur in einer anderen
Tonart formuliert. Denn der Mensch ist etwas das Überwunden werden muß, oder, mit anderen Worten
des selben Autors: Was ist der Affe für den Menschen? Ein Schatten oder aber eine schmerzliche Schmach.
Was ist der Mensch für den Übermenschen? Ebendieses.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch zu bemerken das Schulen die sich mit derartigen
Gedanken schon in Ägypten und Griechenland bekannt waren. Leider ist es allerdings auch in diesem
Falle so dass die Grundlegende Idee gerne Missverstanden wird. Sei es der Terminus "Übermensch"
der durch die Nazis gebranntmarkt wurde oder die Annahme einiger Neo-Satanisten und Okkultisten
dass purer Egoismus und elitäres Gehabe die Verkörperung des Pfades zur Linken im Sinne von
Abspaltung von der Masse seien. Im Grunde wendet der Pfad zur Linken das Prinzip der Dualität
auf die Menschheit an. So ist ein Satanist auch kein Einsiedler, der alle Menschen haßt,
sondern er umarmt und öffnet sich für das Leben. Gleich einem Wolfe ist er im tiefen Grunde seines
Herzens einsam, ebenso in den höchsten Höhen seines Denkens. Allerdings zählt ihm wahre Freundschaft
und wahre Liebe sehr, da diese sehr selten sind. Und so umgibt er sich mit seinen Liebsten,
bildet Kampfgemeinschaften, heult beim Monde seine Artgenossen zum Kampfe zusammen, denn es gibt
die einen und es gibt die anderen. Die Idee dieses Pfades scheint auch etwas grundlegend Archetypisches,
ja Wildes zu haben. Denn er weiß um seine tierische Seite und huldigt ihr durch seinen Gottesdienst
des Ich, Amen. Selbst in der Magie könnte man diese Unterscheidung vornehmen. In der Magie des linken
Pfades hieße es folglich als zusammenfassender Logos "Mein Wille geschehe!".
In der Magie des Pfades zur Rechten hingegen hieße es "Dein Wille geschehe". Denn der Herr deckt den
seinen einen vollen Tisch in Angesicht ihrer Feinde, uns. Was wäre ein Festmahl, wäre das ewige Lamm
nicht hübsch fett?
Resümierend bleibt mir anzumerken das die heutige Gesellschaft in fast schon
beängstigenden Ausmaßen auf den Weg zur Rechten gedrillt wird. Was früher die Kirchen besorgt haben
die mittlerweile ausgespielt haben übernehmen heute die Medien und die Wirtschaft.
Massenwahn, Massenzeit, die Psychologie der Masse. Kollektiver Analimpuls sublimiert in den
spermatozoren Heerscharen der domestiziert- dekadenten und kopflos- suggestiblen Masse.
Weiterhin fühle ich mich an Crowley erinnert der sinngemäß schrieb das die heutige Gesellschaft
zu 75% Dung für eine mentale Elite ist die sich gerade bildet. Ist es eitel anzunehmen,
daß der Pfad zur Linken sich auch hierauf bezieht. Sicher nicht.
Lasset uns also freudig zum Festmahle schreiten.

(c) Zweiundzwanzig; kommentiert von Rafael Magis XVII.X.II

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