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Paradigmatische Kasuistik
um Totem und Tabu*
Ulrich Kobbe
Zusammenfassung
Schlüsselwörter
Summary
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Egozentrik überschreitet er die Grenzen des Realen bis ins Imaginäre des sadisti- Der symbolische Tausch und der Tod
schen Phantasmas und agiert er in seinen pädosadistischen Untaten die im 'Du
sollst nicht...' benannte Handlung als zwar unethisch-verbotene, jedoch prinzi- Das Ende des Gilles de Rais, die Endgültigkeit seines Todes, bestätigt
piell denkbare Möglichkeit fundamentalsten Begehrens (Lacan 1959; Kobbe 1998, einerseits das Absolute seiner Devianz und reintegriert ihn doch wieder
230).
in die gesellschaftliche Ordnung. Indem zuletzt kirchliche und weltliche
Andererseits verdeutlichen die skizzierten Aspekte der Verwerflichkeit individueller
Wert-systeme auf ihn angewandt werden, beziehen ihn seine Richter
Abnormität und der Verwerfung gesellschaftlicher Norm, daß niemand sich ei- auch im exkommunizierenden Ausschluß aus der kirchlichen Gemein-
ner gesetzlosen Gewalt bedienen, sich über das Gesetz stellen und zugleich Sub- schaft dennoch in die soziale Ordnung wieder ein. Das Schauspiel der
jekt des Gesetzes bleiben kann. öffentlichen Hinrichtung versöhnt die kontemplativ gaffende Menge
(Baudrillard 1982, 263-280) und beinhaltet ein symbolisches Ritual, bei
dessen Inszenierung durch einen „gesellschaftlichen Tauschakt" eine ge-
Die Banalität des Bösen meinsame soziale Beziehung wiederhergestellt wird, die den Gegensatz
von Realem und Imaginärem auflöst: „Der Preis, den wir für die «Rea-
Die Radikalität einer Analyse erweist sich im unverstellten und kon- lität» des Lebens bezahlen, [...] ist das kontinuierliche Phantasma des
zessionslosen Blick auf die „erschreckende" Normalität, die Banalität Todes" (Baudrillard 1982, 210).
des Bösen (Arendt 1964) und ist als Haltung „Redlichkeit vor der Un-
haltbarkeit des Gedankens der Wahrheit" (Nancy 1980, 177). Gerade in Hier nun wird das befleckte Leben zum nur noch aufgeschobenen Tod, wird das
der Auseinandersetzung mit der Banalität des Bösen und dem Problem Subjekt - einem Totem («kamo») gleich - zum lebenden Toten (Leenhardt 1947,
des nachträglichen Verstehens als politisch-moralischem Urteil (Beiner 56-60), der seine perverse Selbstinstrumentalisierung objekthaft im Genießen der
1982, 121-130) bedarf einer solchen selbstreflexiven Redlichkeit. Daher Getöteten realisiert: Sein Leben ist bereits vor der Hinrichtung im Sinne einer
ist die Auseinandersetzung mit der Wahrheit eine Art „Interpretation in Ethik des Zurückzahlen schuldhaft verwirkt. Das Todesurteil enthält und ver-
wirklicht dabei einen symbolischen Tausch im Sinne einer - erzwungenen
progress" (Vattimo 1985, 49), die als Selbstinterpretation und Selbst-
symbolischen Anerkennung des anderen und des Gesetzes bei gleichzeitiger Be-
befragung des Subjekts das eigene Begehren und die Phantasmen zum stätigung eigener Differenz. Der symbolische Tausch - schreibt Baudrillard (1982,
Gegenstand hat. Wahrheit ist demzufolge konstruktionsspezifisch und 212) - „hat kein Ende, weder unter den Lebenden noch mit den Toten [...]. Er ist
müßte folglich als Geschichte ihrer Ent-Stellung begriffen werden: „Nur absolutes Gesetz: Verpflichtung und Reziprozität sind unüberwindlich. Gegen
was wir selbst konstruieren, können wir voraussehen" (Wittgenstein 1918, wen oder was es auch gerichtet sein mag, keiner kann sich dem entziehen, bei
68, Satz 5.556). Bestrafung mit dem Tode"6.
Das Reale des Begehrens erweist sich unter dieser Perspektive als Stehen am
Abgrund der psychischen Realität, wobei das Bewußtsein dieser Bedrohung und «Barbe-bleue» - Blaubart
deren Abwehr gewissermaßen oszillieren und die zum Teil unaushaltbare Span-
nung des nie gänzlich erfüllten Begehrens ausmachen. Erweist sich einerseits, Daß Gilles de Rais neben dem existentiellen Tod als historische Person
daß es in der historisierten und symbolisierten Realität bedrohlicherweise eine einem sozialen Tod der Auslöschung im kollektiven Vergessen anheim
traumatische, verbotene 'leere' Stelle gibt, so garantieren die symbolische Ord-
fiel, verweist auf die Unerträglichkeit seiner obszönen Monstrosität, auf
nung der Sprache und die durch sie strukturierte Realität zugleich eine relative
Sicherheit. Leben, Über- und Weiter-Leben, heiße deshalb, den Gedanken des den Frevel der Übertretung des Tötungs- und des Inzest-Tabu. In dieser
Endes wesentlich nicht zu denken, pointiert Lang (1990, 232) diese verborgene weiteren Variante des symbolischen Tauschs wird er zur legendären Fi-
Dramatik mit Verweis auf den Satz Gadamers, „einer" habe Zukunft, „solange gur: 1697 überliefert Charles Perrault die Erzählung des «Barbe-bleue»,
er nicht weiß, daß er keine Zukunft hat." die Ludwig Tieck hundert Jahre später aufgreift und als 'Der Ritter
Blaubart - ein Ammenmärchen in vier Akten' veröffentlicht. In einer
schlichten Dramatisierung des von Perrault erzählten Volksmärchens geht
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es um den kaltblütigen Frauenmörder Peter Berner und seine Frau Agnes, Kinderverführer". So hänge auch an der Speisekammer des Bürgerhauses „noch
die - während er in den Krieg gezogen ist - neugierig das ihr verbotene ein Rest Magie jener kleinen Kammer in Blaubarts Schloß, die als einzige nicht
siebente Zimmer des Schlosses öffnet und darin als grausigen Fund die betreten werden darf und hinter deren verschlossener Tür beides lauert: die Lust
Leichen ihrer Vorgängerinnen entdeckt. Der Schlüssel entfällt ihr und und das Unheil. In den Exempelgeschichten ist Blaubart zum Erzieher geworden;
das Blut daran läßt sich nicht mehr abwaschen. Mit knapper Not entgeht mit der künstlich inszenierten Abwesenheit hat er die Falle gestellt. Das Blau-
bart-Märchen endet mit der Rettung der Neugierigen und der Bestrafung des
sie dem blutdürstigen Zorn ihres zurückgekehrten Gemahls, vor dem sie
Fallenstellers; die Moral des Exempels hingegen ist die Bestrafung der Neugier"
durch ihre Brüder gerettet wird und der selbst dem Dolch zum Opfer (Richter 1987, 61).
fällt. Damit enthält diese moralische Geschichte bei Perrault zwar zu-
nächst als explizite Moral eine Warnung vor den schlimmen Folgen Dieser Zusammenhang von Unterwerfungsversuch und Gehorsamsprobe
weiblicher Neugier und enthält sie die Gehorsamsforderung völliger charakterisiert auch heute noch die Werte und Leitmotive jeder patriarchal
Selbstaufgabe und Identitätsauslöschung der Frau, doch erweist sich der unterlegten bürgerlichen Gesellschaft, denn „der ganze Macht-Ohnmacht-
Mann Blaubart auch als von der Frau durchschaut, sodaß dieser sie als Sektor funktioniert durchaus im Sinne des Blaubart-Musters. Wir müs-
Angstmörder - nicht Lustmörder - umbringen 'muß' (Suhrbier 1987, sen nur an Schulen, Kinderheime, Gefängnisse, z.T. auch Familien den-
21-22). ken" (Käst 1980, 106).
„Fast jeder Mann hat, wie Blaubart, seine Blutkammer mit zerstückelten Frauen-
existenzen aus seiner Vergangenheit. Nur daß die moderne Frau dies schon vor- Totem Blaubart
aussetzt. Und auch deshalb hat sie keine Gelegenheit, im ersten Entsetzen das
goldene Schlüsselchen zu dieser Vergangenheit mit dem Blut ihrer Vorgängerin-
Daß Gilles de Rais als legendärer Blaubart in diesen Volksmärchen schat-
nen zu beflecken, weil der Mann entweder den Schlüssel selber in der Tasche hält
- oder seinen Ruhm darein setzt, die Tür möglichst weit offen zu lassen"(Costenoble tenhaft verfremdet fortlebt, läßt diese hinsichtlich seiner Person als gene-
1907). ralisiertes soziales Totem, als paradigmatischen Versuch einer Generatio-
nen überdauernden Wiedererrichtung des Tabus verstehen. Denn das
vom Totem bestimmte Verhalten geht - so Leenhardt (1984, 229) - „aus
Blaubarts Moral einer Art Verpflichtung hervor, die der Mensch empfindet und die be-
reits an eine Ethik denken läßt, wenn man diesen Terminus nicht seiner
Erst bei Tieck (1797) wird die moralische Exempelgeschichte Teil der ursprünglichen Bedeutung von ethos, Brauch, entreißt". In Referenz auf
literarischen Kinderbelehrung der Aufklärung, in dem das Bürgerkind ein ungeschrieben-vorgeschichtliches Gesetz richtet sich dieser erzählte
ohne autoritative, sein Verhalten unmittelbar steuernde Aufsicht einen Totem an die soziale Gemeinschaft und fordert ihr eine Ethik des Begeh-
Individuationsprozeß durchläuft, der insbesondere durch die internali- rens ab (Kobbe 1998, 231), nach der es in der Einhaltung fundamentaler
sierte Kontrollinstanz des Gewissens, des Über-Ichs, geprägt ist. Ähn- Gesetze insbesondere darum geht, daß das Subjekt gemäß des - unge-
lich werden Grimm und Grimm (1812) und Bechstein (1845) das Motiv schriebenen - ethischen Gesetzes7 begehrt. Denn: Die reine Unterwer-
aufgreifen und variieren. fung unter ein juristisch codifiziertes Gesetz, das keinen anderen Inhalt
als sich selbst haben kann, das reine leere Form ist und kein Objekt hat,
Das Alleinsein des Kindes ist - so Richter (1987, 60) - „die Stunde, die dazu läßt dieses zum säkularisierten normativen Fetisch gerinnen und bezieht
einlädt, den Geheimnissen nachzuspüren: den Geheimnissen des eigenen Körpers die gewissenhafte Einhaltung der Gesetze als formal geronnene Forde-
und jenen der verschlossenen Kammern, die, ginge es nach den Eltern, den Kin- rung ausschließlich auf das Über-Ich. Damit stellt sich die Frage da-
dern verborgen bleiben sollen [...] Erziehung wird damit zur Variation der Sze- nach, wie sich das moralische Subjekt konstituiert: Nämlich, ob es als
nerie des Blaubart-Märchens, wo mit der Aushändigung des Schlüssels zu der reines Rechtssubjekt i.S. Kants oder eben auch als autonomes, ethisches
kleinen verbotenen Kammer das Unheil seinen Lauf nimmt. Der Schlüssel, jetzt
Individuum gedacht und realisiert werden kann (vgl. Knieper 1981, 22-
von Erzieher ausgehändigt, ist, selbst wo er als Mittel zur Prüfung gedacht ist,
gleichzeitig Verlockungsmittel, sich verführen zu lassen. Der Erzieher wird zum
25; Kobbe 1998, 223-224).
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Schuld (müssen), um ertragen werden zu können, so 'banal' ist das Denk- und
Sagbare dieser Fakten. Damit ist dieser Essay ein skeptischer philoso-
Eine Ethik des Begehrens jedoch ist mit dem Über-Ich weder gleichzu- phischer Gang, der wohl eine ethische Haltung jenseits der Grenzen des
setzen noch darf es mit ihm verwechselt werden, erweist sich das Über- Aussprechbaren versucht, der mithin das ethische Begehren als „ein Ziel,
Ich doch gerade als Kehrseite des Ich-Ideals bzw. als radikaler Gegenpol aber keinen Weg" kennt (Kafka 1918, 32, Aph. 26). „Der wahre Weg
bedürfnisgerechter Normen. Dies, indem eben nicht nur der Verstoß geht über ein Seil", das „knapp über dem Boden" gespannt sei, schreibt
gegen das imperative Über-Ich schuldhaft ist, sondern indem gerade die Kafka (1918, 30, Aph. 1). Ihn zu begehen, verwirklicht ein ethisch ver-
Selbstunterwerfung unter die Über-Ich-Forderungen einen Verrat des antwortetes Begehren in der phantasmatischen Beziehung zur Alterität,
eigenen Begehrens darstellt, damit gleichermaßen Schuld beinhaltet und zur Andersheit des anderen, d.h. einen selbstbefragenden Balanceakt
so - paradoxerweise - eine Stärkung des Über-Ich zur Folge hat. Damit auf einem Weg, der mehr dazu bestimmt zu sein scheint, „stolpern zu
entkommt das Subjekt dem Konflikt kafkaesk-irrationaler Schuldhaftig- machen, als begangen zu werden", denn - so wieder Kafka (1918, 32,
keit nicht und stellt sich die Frage, wie eine Ethik des Begehrens gedacht Aph. 26) - „was wir Weg nennen, ist Zögern".
und realisiert werden kann. Zwar artikuliert sich die ethische Haltung
als kritische Arbeit des Denkens an sich selber, doch kann das morali-
sche Subjekt in dieser Ungewißheit unaufhörlicher Selbsthinterfragung Anmerkungen
analog Levinas (1986, 72-96) seine Freiheit und Moral der Freiheit nur
* Vortrag während der 3.Forensische Fachtagung „Sex & Drugs & Rock'n Roll" in den
im Urteil des anderen, in der sozialen Beziehung erlangen. Rhein. Kliniken Bedburg-Hau, 11.-13.06.97
** Portrait: Zeichnung von J. Lezin nach einem unbekannten Gemälde; Namenszug des
Damit bedürfte es in der Auseinandersetzung mit sexualdevianten Tä- Gille de Rais
tern einer ethischen Arbeit des Subjekts an sich selbst in seiner Bezie-
hung zum Gesetz. Angedeutet wird hiermit bereits, daß hierin der poli-
Fußnoten
tische Aspekt der Theorie des Begehrens enthalten ist: Das oben skiz-
zierte subjektive Dilemma des Schuldigsein gegenüber dem Gesetz des
' Im griech. Mythos Gemahlin des Odysseus, die während dessen Irrfahrten ihre Freier
Über-Ich versus eines Schuldigwerdens hinsichtlich des eigenen - zwangs- hinhielt, indem sie vorgab, zuvor ein Leichenhemd anfertigen zu müssen, jedoch das
läufig verratenen - Begehrens im Ergebnis zum Schuldgefühl als Ursa- tagsüber Angefertigte nachts immer wieder auftrennte. Eine ähnliche Blaubart-Version
che und Bedingung für die Seinsmöglichkeiten des Subjekts. Unter die- findet sich bei El Hör (1913).
2 Offiziell ist dieses lagerähnliche Landgut als Sociedad Benefactory EducacionalDigniäad
sem Gesichtspunkt müßten intersubjektive Beziehungen und soziale Be-
(dtsch. Wohlfahrts- und Erziehungsgesdlschaft) eingetragen, doch macht die verkehren-
dingungen als Schuldgemeinschaft von Subjekten interpretiert werden, de Verkürzung zu Kolonie der Würde den perversen Aspekt dieses Unternehmens noch
die sich als durch den konstitutiven Mangel und das unerfüllbare Begeh- transparenter.
ren bzw. untersagte Genießen charakterisiert erweist (Baas 1994, 113). 3 „Jedes 'wissenschaftliche' Begehren hat die Regulation von Verschiebungen, d.h. das
Gesetz, zum Objekt: libidinöse Intensitäten sind in wissenschaftlichen Objekten und daher
auch in wissenschaftlichen Diskursen ausgeschlossen" (Lyotard 1973, 64).
4 im franz. Original: «violence fondatnentale»; s. Bergeret 1984, 63.
Aus-Gang, mitnichten Aus-Weg 5 Wie im übrigen anhand der Affaire Dutroux offensichtlich wird, läßt sich diese doch
bezeichnenderweise gleichlautend als «affaire du trau» = deutsch „Angelegenheit des
Loches" lesen ...
So bleibt, daß es keinen Aus-Weg aus dem Schuldigsein des Subjekts
6 Selbst im modernen Theater thematisiert 1996 die Stuttgarter Inszenierung eines frisch
gibt, daß dieser Weg i.S. einer Ethik des Begehrens beschritten werden rasierten Blaubart Jacques Offenbachs (1867) den Waren- und Tauschcharakter der kastra-
muß: Im Schreiben, im Verzicht auf das Erklären eines unerklärbaren tionsbedrohenden Machtbeziehungen mit der einschmeichelnd-werbenden Paraphrase „Für
Absoluten, wird jenseits jeder Theorie Zeugnis einer furchtbaren Wahr- das Beste im Mann: Der Bart ist ab".
7 Von griech. ägrafos nömos = umgeschriebenes Gesetz, das auf den sozialethischen Ge-
heit abzulegen gesucht, deren Existenz unbestreitbar ist: Als wie ein-
setzgeber Solon zurückgeht (Kobbe 1997; 1998).
malig auch immer pädosadistische Exzesse öffentlich bewertet werden
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