Presseinformation

Stuttgart, 10. Juni 2015

von Michael Beck

Die Marktmeinung aus Stuttgart

Die Nervositt steigt

Liebgewonnene oder, wie der Volksmund sagt, psychologisch
wichtige Index-Marken sind in Gefahr. Der magischen runden
Zahl 12.000 Punkte des deutschen Leitindex Dax wurde nicht
lange nachgetrauert, da die Kurse im April so weit enteilt waren,
dass eine kleine Korrektur als beraus heilsam empfunden
wurde. Inzwischen hat der Dax jedoch mehr als 1.000 weitere
Punkte eingebt und die als sichere Marktniveau-Untergrenze
eingeschtzte 11.000-Punkte-Marke nur mhsam halten knnen.
Der Kampf um diese Marke ist in vollem Gange, die
Wahrscheinlichkeit weiterer Kursrckgnge ist gegeben. In den
Augen vieler Marktteilnehmer handelt es sich dabei nach wie vor
um die lang erwartete, insgesamt eher heilsame Korrektur, die
berhitzungserscheinungen abbaut. Zudem schwchen sich fr
die europischen Aktienmrkte untersttzende Einflussfaktoren
wie ein sehr schwacher Euro und ein beraus tiefer Rohlpreis
etwas ab, was die Kursrckgnge plausibel erscheinen lsst.

Die bei Charttechnikern gern bemhte 200-Tage-Linie verluft

bei circa 10.500 Punkten, was bedeutet, dass erst bei
Unterschreiten dieser Marke die Warnlmpchen bei den
Brsianern zu leuchten beginnen. Nach wie vor ist aber eine
Staatspleite

Griechenlands

wohl

nicht

endgltig

in

die

Aktienmrkte eingepreist. Die berwiegende Mehrheit hofft auf

eine Beilegung der Krise in letzter Minute, auch wenn es nur eine

.
.

Verschiebung der Probleme auf der Zeitachse bedeutet. Ob dies

Griechenland weiterhilft, darf bezweifelt werden. Den beraus
nervsen Mrkten wrde es jedoch etwas an Spannung und
Druck nehmen.

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