Wer kriminell ist, das bestimmt hier immer noch der Staat - und warum wir das nicht ndern werden
- und auch gar nicht wollen.
Seit dem 01. Juli sitzt unser Genosse Valentin
in Untersuchungshaft. Ihm wird von Seiten
der Justiz, der Polizei und der Medien vorgew o r fe n , a m R a nd e d e s N o rd d e r by s g e g e n
den HSV im April gemeinsam mit weiteren
Antifaschist*innen und Antifaschisten an
gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Bremer
Nazihools beteiligt gewesen zu sein. Von der
darauf folgenden Repressionswelle im Zuge
der polizeilichen Ermittlungen die Anfang Mai
mit Hausdurchsuchungen begann, ist nicht
nur Valentin betroffen. Auch gegen eine groe
Anzahl weiterer Linker wird ermittelt, whrend
die Nazis, so scheint es, wieder einmal unbehelligt
davon kommen. Die ein oder andere Blessur und
der vermutlich immense Ehrverlust, gegen den
politischen Feind den Krzeren gezogen zu
haben, mal ausgenommen. Und das, obwohl die
Gewalt auch an diesem Tag wieder einmal von
den Nazis ausging.
Die Storichtung vieler Kritiken an dem Vorgehen
der Behrden war dabei vorhersehbar. Es wird
nach der Entkriminalisierung antifaschistischer
Politik gerufen, Jusos und Grne Jugend erklren
die Arbeit von Polizei, Justiz und Innensenat
zum Skandal und es wird ihnen attestiert auf
dem rechten Auge blind zu sein.
Das repressive Vorgehen des Staates gegen
Linke ist nichts neues: Vom KPD-Verbot und
dem Polizei-Mord an Philipp Mller in den 50er
Jahren ber den Mord an Benno Ohnesorg 1967,
dem Niederknppeln der Streikbewegungen der
70er Jahre und Anti-AKW-Bewegungen der 80er,
www.basisgruppe-antifa.org
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