tun und umkehren, wenn wir falsche Wege beklagen müssen. Noomi und Ruth haben es uns vorgemacht, als sie so schnell wie möglich Moab verließen und nach Bethlehem zurückkehr- ten, in die Stadt des Gottes ihrer Väter. Nur bei unserem Herrn und auf seinen Wegen erwarten uns große, bleibende Segnun- gen und Erquickungen. Darum, lieber Mitpilger, lass die Lüste dieser Welt den anderen. Komm zurück zum Herrn Jesus. Mar- schiere mit auf dem schmalen Pfad, der durch Leiden zur Herr- lichkeit, durchs Kreuz zur Krone führt. In Psalm 33, Vers 21 heißt es: „Denn in ihm wird unser Herz sich freuen, weil wir seinem heiligen Namen vertraut haben.” Josef Kausemann Durch Leiden und Kampf zur Herrlichkeit! In den Fußspuren Jesu zu gehen, bedeutet oft Kampf, Spott, Verdächtigungen, Trübsal und Ängste. Auch Versagen. Da gibt es Anfechtungen von innen und von außen. Die Welt lockt mit ihren Vergnügungen und schönen Abwechslungen. Die Sünde zeigt den goldenen Becher in den rosigsten Farben. Alles, was MISSIONSWERK das Auge sieht, lockt und reizt, verspricht Genuss. WERNER HEUKELBACH Auf der Straße des Eigenwillens! Wie leicht kann man müde Schreib uns. Wir sind für dich da! und unzufrieden werden. Nicht jeder hält den Kampf durch. Missionswerk Werner Heukelbach Links und rechts sehen wir Verzagte am Boden liegen. Sie 51700 Bergneustadt, Deutschland haben den Blick für die Schönheit des Herrn Jesus verloren. info@missionswerk-heukelbach.de Weil sie ihr Herz teilen wollten zwischen der Welt und ihm. Was http://missionswerk-heukelbach.de ist dabei herausgekommen? Ach, die Welt hält nicht, was sie verspricht. Sie kann das Herz des Erlösten niemals ausfüllen. Missionswerk Werner Heukelbach Die bitteren Erfahrungen der Sünde haben die ganze Freude Postfach 650, 4800 Zofingen, Schweiz geraubt. So erging es einst auch Elimelech, der mit seiner Fami- info@missionswerk-heukelbach.ch lie aus Bethlehem nach Moab hinabzog. Zu einem Volk, das WACHSEN W0612 unter dem Fluch stand. Nachzulesen im Buch Rut. Die Schwie- einen Schritt mehr von Jesus entfernt, selig, ja selig, wer dieses rigkeiten waren ihm im Land seiner Väter zu groß geworden. gelernt." Dagegen winkten in Moab die günstigsten Aussichten zum Weiterkommen. Was lag nun näher, als so schnell wie möglich Der treue Herr Jesus verfolgt mit uns ein Ziel! Weil die Wege dort eine Bleibe zu suchen, um diese besseren Verhältnisse zu in der Nachfolge Jesu oft schwer und steil sind, brauchen wir genießen. Leider hatte Elimelech mit seinem Gott keine Rük- Hilfe. Gott hat sein Volk zusammengestellt, damit sie einander ksprache gehalten. Er hatte nicht nach Gottes Willen gefragt. helfen und ermuntern. „Einer trage des anderen Lasten, und so Stattdessen ließ er sich von seinen eigenen Überlegungen und werdet ihr das Gesetz des Christus erfüllen" (Galater 6,2). In der Wünschen leiten. Doch die Straße des Eigenwillens führt stets Gemeinschaft der Heiligen geht es leichter. Niemand darf auch in die Gottesferne. Nach zehn schweren Jahren bitterer Enttäu- nur den Schein haben, zurückzubleiben. Wir wollen uns bei der schungen war der Traum ausgeträumt. Elimelech war tot. Sei- Hand nehmen und einander Mut machen. Wir wollen vor allem ne zwei Söhne starben ebenfalls. Das Ende einer Traumkarriere vom Bergführer lernen: „Noch eine halbe Stunde, dann haben waren drei alleinstehende Witwen. wir den Gipfel erreicht", so ermunterte er die Teilnehmer einer Reisegruppe. Schwierigkeiten und Widerstände müssen über- Der barmherzige Gott greift ein! In seinem Erbarmen geht er wunden werden, wenn das Ziel erreicht werden soll. Der herrli- seinen Kindern nach, damit sie nicht ins Verderben laufen. Sein che Aus- und Rundblick, die Schönheiten der Natur und der Auge ruht auf seinen Kindern. Mit einem hohen Preis, dem Bergwelt, belohnen jegliche Anstrengung. In der Talwanderung Leben seines Sohnes Jesus Christus, hat er sie sich erworben. sind sie nicht zu sehen. Darum sind die Strapazen der Mühe Darum liegt ihm das Wohl der Seinen sehr am Herzen. Kann und des Schweißes wert. Eine wunderbare Freude erfüllt und Gott seine Kinder nicht durch sein gutes Wort leiten und war- durchströmt alle, die überwunden haben. nen, dann muss er es durch Zucht tun. Elimelech und Tausen- de andere haben das bitter erfahren müssen. Eigenwillen und Größer als der Helfer ist die Not ja nicht! Im Zurückschauen Ungehorsam gegen Gottes Wort führen immer in die Gottesfer- auf den Pfad des Glaubens sollen wir seine Güte und Barmher- ne. Es geht sehr schnell abwärts! Doch Gott ist treu in seinen zigkeit erkennen und sein tragendes Erbarmen rühmen. Es ist Verheißungen. Seine Gnade ist mächtig und leuchtet hell, sogar nämlich alles Gnade, was uns auf dem Weg der Nachfolge über die Untreue seiner Kinder. Sie führt aus den Nöten zu begegnet. Rückblicken ist nur dann gesegnet, wenn die Her- einem neuen, erfüllten Leben und in die Gemeinschaft mit ihm ausführung aus den selbstverschuldeten Irrtümern zum Lob- zurück. Natürlich ist eine Fülle des Segens verloren gegangen. preis der unerklärlichen Liebe des göttlichen „Bergführers" Ungehorsam und eigene Wege hinterlassen stets Narben. gereicht. Andernfalls benutzt der Feind unsere Niederlagen, um Darum wollen wir es mit dem Dichter halten: „Nahe bei Jesu, o uns mutlos und verzagt zu machen. Halte daran fest, lieber Leben so schön, seliges Wandeln auf sonnigen Höh'n. Nicht Weggenosse: Größer als der Helfer ist die Not ja nicht! Die Gna-